Übersicht Schützenjahr 2025
Lfd. Nr. | Datum | Anlass |
01. |
12.01.2025 |
Delegiertenversammlung in Sinzig bei St. Seb. Sinzig |
02. | 22.02 / 23.02.+ 25.02. + 15.03. 2025 | Bezirksmeisterschaften im sportlichen Schießen Lang-/Kurzwaffen in Oberbreisig und Löhndorf |
03. | 11.03.2025 | Diözesanbruderratssitzung mit Neuwahlen in Kalt (BV Maifeld) |
04. | 23.03.2025 | Bezirkseinkehrtag in Brohl-Lützing |
05. | 28.03.2025 | Todestag unseres ehem. Bundesschützenmeister Emil Vogt |
06. | 30.03.2025 | Bundesvertreterversammlung mit Neuwahlen in Leverkusen/Forum |
07. | 04.05.2025 | Bezirksjungschützentag in Kripp |
08. | 17.05.2025 | 2. Bambinimeisterschaft in Remagen |
09. | 17.05.2025 | 375 Jahre Schützen Leutesdorf |
10. | 25.05.2025 | Diözesanjungschützentag in Kruft (BV Pellenz) |
11. | 19.-21.09.2025 | Bundesfest mit Königsschießen in Mönchengladbach, Diözesanverband Aachen, Bezirksverband Mönchengladbach-Rheydt-Korschenbroich |
12. | 00.09.2025 | Schießmeistertagung / Sportausschusssitzung in Löhndorf |
13. | 12.10.2025 | 74. Bezirkskönigs- und prinzenvogelschießen mit Qualifikationsschießen für Bundesfest 2026 (offen) in Brohl |
14. | 18.10.2025 | Bundesjungschützentag in Übach-Palenberg, DV Aachen, BV Geilenkirchen |
15. | 19.10.2025 |
Diözesankönigsfest in offen, Bezirksverband ? |
01. Delegiertenversammlung in Sinzig am 12.01.2025
Ausrichter die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Sinzig
Hartnäckigkeit bei der Personalsuche wurde belohnt
Vorstand des Bezirksverbands Rhein-Ahr auf allen Posten besetzt
Bezirksbundesmeister Sigi Belz, seit 2005 Vorsitzender des Bezirksverbands Rhein-Ahr kann aufatmen. Sein Vorstand ist wieder auf allen Posten besetzt. Die seit zwei Jahren andauernde Suche nach geeigneten Kandidaten führte doch zum Erfolg. Unzählige Appelle an die Mitgliedsvereine, eine nicht minder große Zahl an Einzelgesprächen mit potenziellen Kandidaten kosteten viel Kraft.
Bevor man zum wichtigsten Tagesordnungspunkt, den Wahlen; schritt galt es zunächst, Rechenschaft über die Verbandsarbeit des abgelaufenen Jahres abzulegen. Für die Delegierten aus den 13 von 17 Mitgliedsvereinen, die in den Pfarrsaal nach Sinzig gekommen waren, bedeutete dies Information aus erster Hand und Gelegenheit zur Aussprache. Sigi Belz konnte zu Beginn der Veranstaltung neben diversen Schützenmajestäten aus den Mitgliedsvereinen, den amtierenden Bezirkskönig (historisch) Martin Schnitker (St. Matthias Brohl), den amtierenden Bezirkskönig (sportlich) Björn Hering (St. Seb. Bad Bodendorf) sowie den Bezirkspräses Pastor Frank Werner begrüßen.
Bezirksbundesmeister Belz führte unter anderen in seinem Bericht aus, dass sich die Vereine untereinander unterstützen sollen. „Helft euch gegenseitig oder akzeptiert Hilfe“ so Belz. Nicht ganz ohne Stolz berichtete er, dass sich der Bezirksverband im abgelaufenen Jahr auf allen überregionalen Veranstaltungen mit einer repräsentativen Zahl an Teilnehmern präsentierte. All das ein Beweis, so Belz, dass die Pflege der Tradition und des Schützenbrauchtums noch funktionierte.
Bezirksschießmeister Kappl resümierte, dass die schießsportliche Komponente sich durchaus einer nahezu konstanten Beliebtheit erfreut. Die Teilnehmerzahlen am Schießsport in vergleichenden Wettkämpfen der Vereine untereinander, bzw. bei den angebotenen Meisterschaften sind auf einem angemessenen Niveau ziemlich gleichgeblieben. Was den Schießsport anbelangt, hat der Bezirksverband Rhein-Ahr alle Vorgaben erfüllt.
Der Bezirksjungschützenmeister Karsten Eller unterrichtete die Versammlung von den Aktionen bei der Jugend im vergangenen Jahr. Als Highlights hob er in seinem Bericht, das erstmals im sportlichen Schießen durchgeführte Bambinischießen sowie der Bezirksjungschützentag hervor, beide Veranstaltungen fanden unter großen Teilnehmerzahlen in Remagen statt. Abschließend appellierte er an die Vereinsvertreter, die Jugend zu fördern, damit die Zukunft gesichert sei.
Positives zu berichten hatten die beiden Schatzmeister Marcus Beyer und dessen Vertreter Franz Fuchs. Die Kassenlage weist einen zufriedenstellenden Stand auf; somit ist die Finanzierung aller geplanten Aktivitäten im kommenden Jahr sichergestellt
Der Bezirksbundesmeister verabschiedete Jürgen Beyer (St. Seb. Sinzig), der 20 Jahre im Vorstand tätig war. Ebenfalls verabschiedete er die beiden Kassenprüfer Irma Fromm (St. Seb. Sinzig) und Herbert Beu (St. Seb. Heimersheim) die langen Jahre die Kasse im Bezirksverband geprüft haben. Nicht mehr zur Wahl standen Klaus Kautschor und Piet Mooldijk (beide St. Seb. Sinzig) auch hier ein Dank des Bundesmeisters.
Offenbar wussten es die angereisten Schützenschwestern und Schützenbrüder zu schätzen, dass sich für jedes Amt im Vorstand ein Kandidat zur Verfügung stellte, denn die Zustimmungsrate bei der Wahl zu jedem Vorstandsposten war mehr als eindeutig. Der Wahlleiter Pastor Frank Werner stellte fest, dass in den einzelnen Wahlgängen insgesamt 46 Stimmen abgegeben werden konnten. Während der geschäftsführende Vorstand satzungsgemäß in geheimer Wahl bestimmt wurde, konnten die Vorstandsmitglieder im erweiterten Vorstand per Akklamation gewählt werden. Neu in den erweiterten Vorstand gewählt wurden: Michael Ockenfels (St. Seb. Remagen) als Bezirksschießmeister(historisch) und als dessen Stellvertreter Frank Beu (St. Seb. Bad Bodendorf). Einen Wechsel im Vorstand vollzogen Josef Fleischer (St. Hub. Königsfeld), vormals Stellv. Bezirksschießmeister; er wird Stellv. Geschäftsführer und Rüdiger Heuser wechselt vom Stellv. Bezirksschießmeister(historisch) zum Stellv. Bezirksschießmeister (sportlich). In Ihren Ämtern bestätigt wurden Bezirksbundesmeister Sigi Belz und dessen Stellvertreter Helmut Beu (beide St. Seb. Heimersheim) Geschäftsführer Michael Beyer (St. Seb Sinzig) Schatzmeister Marcus Beyer (St. Seb. Sinzig) sein Stellvertreter Franz Fuchs (St. Hub. Westum) die Bezirksadjutanten Ludwig Nett (St. Hub. Königsfeld) und Helmut Beu (St. Seb. Heimersheim), und last but not least der Bezirksschießmeister Johann Kappl (St. Hub. Löhndorf). Reine Formsache war auch die Bestätigung der beiden Jungschützenmeister Karsten Eller (St. Hub. Königsfeld) und dessen Stellvertreterin Ivonne Gerhartz (St. Seb. Heimersheim) die bereits im November 2024, anlässlich einer Sitzung der Vereinsjungschützenmeister in ihre Ämter gewählt wurden.
An der vorgenannten Sitzung wurden neben den beiden Bezirksjungschützenmeistern als Delegierte in den Diözesanjungschützenrat beim BdSJ-Trier, der Jungschützenmeister und amtierender Schützenkönig Boris Laux von St. Matthias Brohl sowie der Jungschützenmeister Renè Heck von St. Seb. Remagen gewählt.
Unter dem Tagesordnungspunkt „Anträge“ stimmten die Delegierten über einen Antrag des Vorstands zur Einführung eines Bambinischießens ab 2025 sowie über den Kauf einer Bambini-Prinzenkette ab. Einstimmig war das Votum der Delegierten über das künftige Schießen im Bereich der Bambini sowie die Beschaffung einer Bambini-Prinzenkette. Hier sind die zukünftigen Bambiniprinzen aus den Mitgliedsvereinen, zusammen mit den Jung- und Schülerprinzen am Bezirksjungschützentag, in diesem Jahr in Kripp, am Start. Damit wurde künftig allen Jugendlichen die Möglichkeit gegeben, neben der Qualifikation auf Bezirksebene sich auch auf Diözesan- bzw. Bundesebene zu qualifizieren.
Mit einem großen Dank an alle Beteiligten, insbesondere an die zahlreichen Helfer der gastgebenden Schützenbruderschaft St. Seb. Sinzig an deren Spitze Brudermeister Michael Beyer beendete Bezirksbundesmeister Belz eine Veranstaltung, die er; durchaus zutreffend; als zukunftsweisend betrachtete.
Bezirksvorstand 2025-2030
hinten v.l.n.r.: Michael Beyer, Frank Beu, Franz Fuchs, Rüdiger Heuser, Johann Kappl,
mitte v.l.n.r.: Michael Ockenfels, Ivonne Gerhartz, Karsten Eller, Josef Fleischer, Helmut Beu,
vorne v.l.n.r. Marcus Beyer, Bezirkskönig Martin Schnitker, BBM Sigi Belz, Ludwig Nett, Bezirkspräses Frank Werner,
,02. Bezirksmeisterschaften 2025 im sportlichen Schießen mit Lang- und Kurzwaffen am 22./23.02. in Oberbreisig sowie am 27.02. und 15.03.2025 in Löhndorf
Auf der Schießanlage von St. Viktor Oberbreisig traten die Wettkämpfer in den Langwaffendisziplinen mit KK- und Druckluftgewehr sowie die mit der Druckluftpistole an. Die Pistolenbahn in Löhndorf war, wie in den Jahren zuvor, der Austragungsort der Pistolendisziplinen. Wegen der großen Anzahl der gemeldeten Pistolenschützen waren zwei Termine auf der Anlage in Löhndorf erforderlich.
Insgesamt konnten 180 Starts verbucht werden. Dies ist ein Beleg dafür, dass das sportliche Schießen im BV Rhein-Ahr einen hohen Stellenwert hat.
Die Wettkämpfe verliefen alle in sportlich fairer und harmonischer Weise.
Daher geht ein Dank an die Sportler für deren Fairness und den respektvollen Umgang miteinander.
Für die ausgezeichnete Organisation an den Wettkampfstätten, zu der auch die Versorgung der Gäste gehört, geht ein Dank an St. Viktor Oberbreisig sowie an die KK-Schützengilde Hub. Löhndorf.
Darüber hinaus geht ein besonderer Dank des Bezirksschießmeisterteams an Frank und Alina Beu an Roman Krahe und Thomas Kappl, die durch ihre tatkräftige Mithilfe wesentlich zum reibungslosen Ablauf beigetragen haben.
Die Gesamtübersicht aller Ergebnisse kann auf der Unterseite „Sport“ LINK eingesehen werden.
03. Diözesanbruderratssitzung am 11.03.2025 im Schützenhaus
in Kalt, BV Maifeld,
Text in Kürze (nach Vorlage Protokoll)
04. Bezirkseinkehrtag am 23.03.2024 in Brohl-Lützing
Zum traditionellen Einkehrtag als Einstieg in das noch junge Schützenjahr 2025 hatte der Bezirksbundesmeister Sigi Belz die Mitglieder aus den Mitgliedsvereinen des Bezirksverbandes nach Brohl-Lützing eingeladen. Die dortige St. Matthias Schützenbruderschaft Brohl 1867 e.V. hatte die Ausrichtung dieses Tages übernommen, da der Bezirksschützenkönig (hist.) 2024/2025, Martin Schnitker, Mitglied dieser Bruderschaft ist.
Der Tag begann mit einem gemeinsamen Besuch der Messe, zelebriert von Bezirkspräses Pastor Frank Werner, in der Pfarrkirche St. Johannes d.T.. Musikalisch wurde die Messe von Günter Monin - Trompete gemeinsam mit der Organistin Andrea Ernst gestaltet.
Die Schützenbruderschaften zogen mit der Bezirksstandarte und den Fahnen der örtlichen Bruderschaften feierlich in die Kirche ein.
Nach dem Messbesuch ging es für die Schützenbrüder und Schützenschwestern ins Schützenhaus der St. Matthias Schützen in Brohl-Lützing im Büngertchen. Hier erfolgte die Begrüßung und Einleitung in die Veranstaltung durch Bundesmeister Sigi Belz.
Einen besonderen Ehrengast konnte der Bundesmeister begrüßen: den amtierenden Diözesankönig der Diözese Trier Pierre Prüm und Gefolge von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Mayen von 1280 e.V., gab sich die Ehre, den Bezirksverband Rhein-Ahr zu besuchen.
Nach Grußwort und Totenehrung philosophierte der Bundesmeister in seinem Vortrag über den „Wert des Menschen“ im alltäglichen Leben. Hierauf erfolgte die Einnahme eines gemeinsamen Essens. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung erfolgte Gedanken- und Informationsaustausch mit dem Bezirkspräses Pastor Frank Werner, der zu aktuellen kirchlichen Themen Stellung nahm. Zudem freue er sich, dass die Schützenfamilie mit so viel Herzblut handelt. Mit dem Ehrenamtlichen Einsatz ist man ein Teil der Gemeinde und ein Teil der Kirche.
Anschließend gab der Bundesmeister noch einen Ausblick auf kommende Veranstaltungen und berichtete u.a. aus der diesjährigen Diözesanbruderratssitzung in Kalt bei der er für seine Verdienste und seinen ehrenhaften Einsatz um den Diözesanverband Trier mit der Ehrengabe des Diözesanverbandes durch den Hochmeister des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaft Dr. Emanuel Prinz zu Salm Salm ausgezeichnet wurde.
Ferner stellte er die neue Bambiniprinzenkette vor, die in diesem Jahr erstmalig am Bezirksjungschützentag am 04.05.2025 in Kripp an den ersten Bambiniprinz im Bezirksverband Rhein-Ahr überreicht wird. Abschließend bedankte er sich beim Ehrengast sowie beim gastgebenden Verein für die großartige Organisation und den anwesenden Schützenschwestern und Schützenbrüdern für ihre Teilnahme und wünschte allen einen guten Heimweg, verbunden mit dem Wunsch auf ein harmonisches und erfolgreiches Schützenjahr 2025.
05. Todestag unseres ehem.
Bundesschützenmeisters
Emil Vogt am 28.03.2025
Der ehemalige Bundesschützenmeister und Ehrenmitglied des Bundes, Emil Vogt, ist am Freitag, den 28.03.2025 im Alter von nur 69 Jahren von uns gegangen.
Sein Tod kam trotz der langen, schweren Krankheit für alle überraschend, hatte sich Emil Vogt doch noch bis zuletzt vielfältig engagiert – in der Betreuung alter und kranker Menschen, in der Kirche und für unseren Verband mit seinen 1.200 Vereinigungen und mehr als 250.000 Schützen. Emil Vogt wusste um seinen Gesundheitszustand, hatte deshalb auch seinen Abschied als Bundesschützenmeister zum 30.03.2025 anlässlich der Bundesvertreterversammlung angekündigt. Die Wahl seines Nachfolgers erlebte er leider nicht mehr.
Er war ein Mann der Grundsätze. Er stand für Überzeugungen, für christliche Werte. Seine rheinische Offenheit, sein Verständnis für Toleranz und Barmherzigkeit machten ihn gleichzeitig zum Wegbereiter für ein offenes und soziales Miteinander. Sein Name steht für die Öffnung unseres Bundes. Er schaffte, was lange nicht gelungen war und auch zu Kontroversen geführt hatte.
Der öffentliche Streit um einen homosexuellen Schützenkönig war für ihn Anlass, eine Wertediskussion zu führen und den katholischen Schützenbund liberal zu positionieren. Dabei gelang es ihm, trotz der Grenzen des Kirchenrechts für seinen katholischen Verband Grundsätze zu verankern, die auch die Integration von Nichtchristen möglich macht und die Übernahme von Ämtern von der Frage der sexuellen Identität löst.
Gleichzeitig wehrte sich er gegen Versuche der Vereinnahmung durch politisch extreme Kräfte. Als Bundesschützenmeister brachte er einen Unvereinbarkeitsbeschluss auf den Weg. Wer sich in der AfD engagiere, so sein Credo, könne nicht Schützenbruder sein. Er sorgte noch im Vorjahr dafür, dass die Schützen ihre Haltung gegen Extremismus und Fremdenhass bestätigten: Jede Form der Ausgrenzung sei mit dem christlichen Verständnis der Bruderschaften unvereinbar, betonte er mit der überwältigenden Zustimmung der Schützen in unserem Verband.
Seine Laufbahn als Schütze begann Emil Vogt 1973 als 18jähriger in Porz-Eil. Kurz nach seinem Eintritt errang er 1974 den Titel des Schützenprinzen. Genau 20 Jahre später 1994 wurde er König seines Heimatvereins der Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Eil von 1908 e.V. und an seiner Seite als Königin seine Frau Margret, dieses Königsjahr verlängerte er 1995 als Bezirkskönigspaar im Bezirksverband Porz um ein Jahr. Im Jahr 2016 wurde Emil Vogt zum Ehrenmitglied seines Heimatvereins ernannt. Emil bekleidete in seiner Bruderschaft von 1978-1979 das Ehrenamt des 2. Geschäftsführers und von 1979-1986 das Amt des 2. Brudermeisters.
Zudem bekleidete er in seinen langen Schützenjahren nachfolgende Ämter in unterschiedlichen Positionen im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften.
Im Jahre 1980 wurde er zum Bezirksbundesmeister und damit zum Vorsitzenden des Bezirks Porz mit seinen 6 Bruderschaften gewählt. 1995 wurde Emil Vogt zum Diözesanbundesmeister des Diözesanverbands Köln gewählt. Damit wurde er Mitglied im Präsidium des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften.
Im Jahre 2010 wurde er stellvertretender Bundesschützenmeister und führte seit 2015 als Bundesschützenmeister den Bund. In Anerkennung seiner Verdienste wurden ihm eine Reihe an Auszeichnungen verliehen, dazu gehören 1981 das Silbernes Verdienstkreuz, 1986 Hoher Bruderschaftsorden, 1992 St. Sebastianus Ehrenkreuz, 1999 Schulterband zum St. Sebastianus Ehrenkreuz, 2010 Goldener Stern zum St. Sebastians Ehrenkreuz, 2017 Großer goldener Stern (beschränkt auf 28 lebende Träger) und 2022 Ritterkreuz zum Justizdonaten (Ritterschaft vom Heiligen Sebastianus in Europa). Sein Engagement ging aber weit über das Schützenwesen hinaus. Er gehörte über lange Jahre zum Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln, war auch seinem heimatlichen Umfeld in Leverkusen ein wichtiger und hilfsbereiter Ratgeber mit vielfältigen, auch politischen Kontakten.
Sein zweiter Arbeitsplatz war die Bundesgeschäftsstelle im Friedenberger Hof, wo er die Arbeit der angestellten Kräfte wegführend begleitete. Seine Schaltzentrale war das heimische Büro. Sein Handy sicherte ständige Erreichbarkeit. Seine Bücherwand vermittelte bei Videokonferenzen das Bild eines belesenen Menschen.
Die Nachricht von seinem Tod erreichte die Schützen mit Verspätung. Seine Familie wollte wohl die Zusammenkunft der Bundesvertreterversammlung nicht belasten. Bundespräses Robert Kleine hatte zur Eröffnung der Sitzung für Emil Vogt und alle Kranken gebetet. Hochmeister Fürst Emmanuel zu Salm-Salm kündigte einen gebührenden Abschied für Emil Vogt an.
In ihrer Würdigung nach Bekanntwerden der Todesnachricht betonen Hochmeister Fürst zu Salm-Salm und der neue Bundesschützenmeister Robert Hoppe die Lebensleistung eines aufrechten Schützenbruders, der den Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften in einer Zeit des Wandels überzeugend geführt habe: „Emil Vogt hat verstanden, was Tradition und Moderne verbindet. Ohne herzliche Menschlichkeit ist alles nichts.“ Das besondere Mitgefühl gelte der Familie mit Ehefrau Margret. Das Vermächtnis von Emil Vogt sei Verpflichtung: „Das Miteinander kann nur bestehen, wenn man sich selbst nicht immer so wichtig nimmt.“
Mit tiefer Trauer und großem Respekt nehmen wir Abschied von Emil Vogt, unserem hochgeschätzten Ehrenbundesschützenmeister. Sein plötzliches Ableben hinterlässt eine schmerzliche Lücke in unserer Gemeinschaft, die nur schwer zu schließen sein wird.
Auf Wunsch seiner Familie, besonders seiner Ehefrau Margret Vogt fand die Beerdigung im engsten Familienkreis als Urnenbeisetzung statt.
Für die Schützenfamilie wurde in der Karwoche am Dienstag, den 15. April 2025 ein Gedenkgottesdienst im Kölner Dom mit dem Domdechant Bundespräses Monsignore Robert Kleine durchgeführt. Dort haben viele Schützen, auch eine Abordnung aus unserem Bezirksverband unserm Emil die letzte Ehre erwiesen.
Im Anschluss an die Heilige Messe wurden die Schützenfamilie zu einem persönlichen Gespräch ins Foyer des Maternushauses eingeladen um mit- und untereinander, die schlimmen Nachrichten der letzten Tage von Emil Vogt’s Tod auch ein Stück weit zu verarbeiten.
Gedenken wir seiner im Gebet und erinnern wir uns an einen aufrechten und engagierten Schützenbruder!
06. Bundesvertreterversammlung mit Neuwahlen am 30.03.2025 in Leverkusen / Forum
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