Übersicht Schützenjahr 2005

Lfd. Nr. Datum                  Anlass / Ereignis                                                                                 
01. 08.01.2005 Delegiertentag 2005 Sinzig bei St. Hubertus Sinzig
Mit Neuwahl des Bezirksvorstandes, Verabschiedung einer neuen Satzung und dadurch bedingt eine erstmalige Eintragung ins Vereinsregister beim AG Andernach
Antrittsrede des neuen Bezirksbundesmeisters Sigi Belz
02. 12.02.2005

Diözesanbruderratssitzung in Maria Laach
Mit Neuwahl des Diözesanvorstandes und Beschlussfassung u.a. Ehrenmitgliedschaft des ehemaligen Bezirksbundesmeisters Bezirksverband Rhein-Ahr Horst Lüdtke

 

03. 27.02.2005

Diözesanvertreterversammlung in Maria Laach
Mit Amtseinführung des neuen Diözesanvorstandes und Ehrenmitgliedschaften

 

04. 06.03.2005 Einkehrtag 2005 in Sinzig bei St. Sebastianus Sinzig
05. 13.03.2005

Bundesvertreterversammlung in Leverkusen

Mit Neuwahl des Bundesvorstandes

06. 02.04.2005 Zum Todestag von Papst Johannes Paul II. (1978 - 2005)
07. 10.04.2005 Bezirksjungschützentag in Sinzig / St. Seb. Sinzig
08. 20.04.2005 Zur Wahl Papst Benedikt XVI.
09. 07. - 08.05.2005 50. Bundesköniginnentag in Bergheim
10. 29.05.2005 Diözesanjungschützentag in Polch, BV Maria Laach
11. 02.07.2005

Bezirkspokalschießen in Rheineck        Letzte Runde: 2001-2005

12. 09.07.2005

Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige

in Sinzig bei St. Hubertus Sinzig

13. 14.07.2005 Brudermeistertagung bei St. Seb. Remagen
14. 16. - 21.08.2005 XX. Weltjugendtag in Köln
15. 26. - 28.08.2005 50-jähriges Bestehen der europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen (EGS) in Mayen
16. 09. - 11.09.2005 Bundesfest in Leverkusen
17. 18.09.2005

Hochfest: Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen

in Sinzig bei St. Sebastinaus Sinzig

18. 27.09.2005 Siegerehrung RWK 2004-2005 und BMS 2005 und
Sportausschusssitzung in Westum  
19. 07. - 09.10.2005 Bundesjungschützentag in Kaisersesch, DV Trier, BV Maria Laach
20. 17.11.2005 Brudermeistertagung in Heppingen
21. 24.11.2005 Bestätigung durch Vereinsregister beim AG Andernach
22. 25.12.2005

Zum Todestag von Ehrendiözesanbundesmeister

Paul Robert Vogel,  BV Linz-Neuwied

01.      Delegiertentag 2005 Sinzig

          bei St. Hubertus Sinzig

           Mit Neuwahl des Bezirksvorstandes, Verabschiedung einer

               neuen Satzung und dadurch bedingt eine erstmalige

               Eintragung ins Vereinsregister beim AG Andernach

 

Mit dem Wunsch, Rückblick auf das abgelaufene Schützenjahr zu halten und Resümee zu ziehen sowie die Weichen für die kommenden Monate zu stellen, treffen sich die Delegierten der im Bezirksverband Rhein-Ahr zusammenge-schlossenen Vereine, Gesellschaften und Bruderschaften jeweils in den ersten Wochen eines neuen Jahres.

 

Diesem Bezirksdelegiertentag 2005, der am Samstag, dem 08. Januar im Schützenhaus der St. Hubertus Schützengesellschaft Sinzig stattfand, kam eine besondere Bedeutung zu, da zum einen die am 14. September 2004 verabschiedete neue Bezirkssatzung in Kraft zu setzen und gemäß dieser der neue Bezirksvorstand mit einer 5-jährigen Amtszeit zu wählen war.

Bereits im Vorwege dieser Wahl hatten verschiedene Amtsinhaber erkennen lassen, dass sie für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung stehen.

 

Um diese langjährigen verdienten Schützen würdig zu verabschieden, hatte sich Diözesanbundes-meister Paul Robert Vogel in Sinzig eingefunden. Er verlieh in Anerkennung und Würdigung ihrer verdienstvollen Vorstandstätigkeit im Bezirk, die jeweils von Bezirksbundesmeister Horst Lüdtke in Worte gefasst wurde, den hohen Schützenorden, das St. Sebastianus Ehrenschild mit Urkunde, an den scheidenden Bezirksschießmeister im sportlichen Schießen Lothar Schnitzler (St. Seb. Heimersheim), den scheidenden Bezirksschatzmeister Günter Müller (St. Marien Bad Breisig) und den scheidenden Beisitzer Rudolf Meier (St. Hub. Königsfeld). Der Bezirksbundesmeister verabschiedete mit Ehrenurkunde des Weiteren den Bezirksjungschützenmeister und seinen Stellvertreter, Jürgen Otter (St. Seb. Heimersheim) und Herbert Witt (St. Hub. Westum).

 

Die Delegiertenzusammenkunft hatte zuvor Bezirksbundesmeister Horst Lüdtke eröffnet und alle Schützen willkommen geheißen, wobei sein besonderer Gruß dem Diözesanbundesmeister Paul Robert Vogel, dem ehemaligen Diözesanbundesmeister Heinz Korbach, dem Bezirkspräses Dechant Dr. Johannes-Georg Meyer und den Bezirksmajestäten, Bezirksschützenkönigin Monika Winkens von St. Sebastianus Sinzig, Bezirksschülerprinzessin Hedda Bollig hier von der gastgebenden Gesellschaft von St. Hubertus Sinzig und Bezirksjungschützenprinzessin Alexandra Czaunderna von St. Hubertus Schuld, galt.

 

Die Versammlung genehmigte zunächst die Annahme der Tagesordnung, danach folgte die Feststellung der Stimmliste und die Wahl eines Protokollführers (Alfred Oppenhoff, St. Sebastianus-Bürger-Schützengesellschaft Ahrweiler), anschließend wurden die Niederschriften der Delegiertenversammlung vom 10.01.2004 in Oberwinter und von der außerordentlichen Delegiertenversammlung vom 14. September 2004 in Kripp ohne Einwände beschlossen.

Hierauf erstatteten ihre Jahresberichte der Bezirksschießmeister für das sportliche Schießen und der Bezirksjungschützenmeister sowie der Bezirksschatzmeister. Der Bericht des Bezirksbundesmeisters Horst Lüdtke war zugleich ein Rückblick auf seine 20-jährige Amtszeit seit seiner Wahl am 05. Januar 1985.

Nach dem Bericht der Kassenprüfer, die eine einwandfreie Kassenführung bestätigten, der Erteilung der einstimmigen Entlastung des Vorstandes und der einstimmigen Inkraftsetzung der neuen Satzung war der Weg frei für die Wahlen des neuen Vorstandes mit einer 5-jährigen Amtszeit.

 

Zum Wahlleiter wurde der Brudermeister der Heimersheimer Schützen, Helmut Beu, gewählt. Die Wahl des geschäftsführenden Vorstandes erfolgte in geheimer, schriftlicher Wahl, die der Mitglieder des erweiterten Vorstandes durch Akklamation, bei Benennung mehrerer Kandidaten gleichfalls durch schriftliche Stimmabgabe.

 

Der geschäftsführende Vorstand setzt sich nach der Wahl wie folgt zusammen.

 

Bezirksbundesmeister                  

Sigi Belz                    St. Seb. Heimersheim

Stellv. Bezirksbundesmeister       

Georg Strang             St. Seb. Remagen

Bezirksgeschäftsführer                

Johann Kappl             St. Hub. Löhndorf

Bezirksschatzmeister                   

Kenny Heydecke        St. Seb. Remagen

 

Dem erweiterten Bezirksvorstand gehören an:

 

Stellv. Bezirksgeschäftsführer:         

Alfred Oppenhoff        St. Seb. Ahrweiler

Stellv. Bezirksschatzmeister:            

Franz Fuchs sen.        St. Hub. Westum

Bezirksschießmeister (sportl.):         

Daniel Dräger             St. Seb. Heimersheim

Stellv. Bezirksschießmeister (sportl.):

Frank Beu                   St. Seb. Bad Bodendorf

Bezirksschießmeister (hist.):                        

Theo Hempel              St. Hub. Löhndorf

Stellv. Bezirksschießmeister (hist.):              

Karl Wirz                     St. Hub. Westum

Bezirksadjutant:                                            

Peter Becker               St. Seb. Bad Bodendorf

Stellv. Bezirksadjutant:                                 

Ludwig Nett                St. Hub. Königsfeld

 

Kraft Amtes gehören dem erweiterten Bezirksvorstand:

Bezirkspräses Dechant     Dr. Johannes-Georg Meyer (Remagen)

Bezirkskönig/in (hist.)        Monika Winkens,  St. Seb. Sinzig                                   

Von der Delegiertenversammlung bestätigt wurden der Bezirksjungschützen-meister und sein Stellvertreter, Herbert Deisen (St. Seb. Remagen) und Jürgen Beyer (St. Seb. Sinzig) sowie die Delegierten für den Diözesanjungschützenrat Christoph Manthey (St. Seb. Heimersheim) und Axel de Hesselle (Sr. Seb. Bad Bodendorf).

 

In seiner Antrittsrede als neuer Bezirksbundesmeister erläuterte Sigi Belz seine Vorstellungen über die künftige Arbeit des Bezirksvorstandes, in dessen Zusammensetzung er eine hoffnungsvolle Mischung bewährter und neuer Mitarbeiter sieht. Er bat um eine vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit und dankte allen Gewählten für ihre Bereitschaft zur Übernahme der ehrenamtlichen Tätigkeit im Bezirk neben ihrer eigenen Arbeit in den heimischen Gesellschaften und Bruderschaften.

 

Hier seine Antrittsrede im Wortlaut: ( Es gilt das gesprochene Wort )

 

Sehr geehrter Bezirkspräses Dr. Meyer, verehrte Gäste,

meine lieben Schützenschwestern und Schützenbrüder,

hochgeschätzte Mitstreiter im Bezirksvorstand,

 

zunächst möchte ich mich nochmals bei Ihnen für das Vertrauen bedanken, das Sie in mich gesetzt haben, indem Sie mich für das Amt des Bezirksbundesmeisters vorgeschlagen und gewählt haben. Diejenigen Delegierte die mich nicht gewählt haben, werde ich jeden Tag in mein Nachtgebet aufnehmen, damit Gott mir die Kraft gibt, dass ich auch diese Schützen von meiner Person überzeugen kann.

Denn, ich verstehe dieses Amt nicht so sehr als Ehre, sondern es ist für mich eine enorme persönliche Herausforderung, eine große Verpflichtung und eine bedeutende Aufgabe. Erwarten Sie bitte von mir keine Wunder, denn diese dauern bekanntlich etwas länger.

Wer dem Leitsatz der Schützen gerecht werden und ihn leben will, der muss wissen, dass die erste Voraussetzung dazu ist, dass man " sich selbst annimmt ", mit " sich selbst ins Reine kommt " und sich als Individium, als Mensch mit allen Schwächen, Fehlern und Stärken akzeptiert.

Deshalb akzeptieren Sie mich bitte als Schützenbruder mit all seinen Schwächen, Fehlern und Stärken so zu bleiben, der ich bin und wie mich viele kennen.

Was für mich zutrifft, trifft auch auf meine Mitstreiter im Bezirksvorstand zu. Viele neue Gesichter, gottlob auch bewährte Kräfte, dennoch alles bekannte Schützen. Wie ich meine, eine hoffnungsvolle Mischung für die bevorstehende Zeit. Deswegen mein besonderer Dank den neuen und wiedergewählten Funktionsträgern, die sich für eine Aufgabe im Bezirksvorstand zur Verfügung gestellt haben und sich künftig für den Bezirksverband, also zusätzlich über ihren Verein hinaus, engagieren werden. „Herzlichen Dank“.

Wir alle vom Bezirksvorstand tragen eine große Verantwortung, die nur in einer Einheit und im gegenseitigen Vertrauen zu sehen ist. Nur in einer vertrauensvollen Zusammenarbeit aller Funktionenträger können wir erfolgreich im Interesse unserer gemeinsamen Sache handeln.

Durch meine achtzehnjährige Mitgliedschaft im Bezirksvorstand weiß ich, welche Arbeit dort geleistet wird und wurde. Aus diesem Grunde ist es mir ein Bedürfnis, den ausgeschiedenen Funktionsträger zu danken, die unter Zurückstellung privater Interessen und vieler Entbehrungen, jahrelang, ja Jahrzehnte lang, sich für unsere Schützengemeinschaft eingesetzt und sie in unserem Sinne weitergeführt haben. Die geleistete Arbeit, oft über die Zumutbarkeitsgrenze hinaus, kann man nicht in ein paar Sätzen würdigen, daher allen ehemaligen Funktionsträgern im Bezirksvorstand für ihre Treue und Einsatzbereitschaft zum Wohle der Schützen ein „Herzliches Vergelt‘s Gott, wie wir Schwaben sagen“.

Lassen sie mich ein kurzes Wort „dem Alten“ widmen“. Damit meine ich in freundschaftlicher Anrede meinen Amtsvorgänger, unseren Horst Lüdtke, der mit Blick auf seine angeschlagene Gesundheit nicht wieder für das Amt des Bezirksbundesmeisters kandidiert hat.

 

Unser Horst hat es mir einfach gemacht, an seine erfolgreiche Arbeit der letzten 20 Jahre anzuknüpfen, denn ich habe – bildlich gesprochen – ein uneingeschränkt „geordnetes und gut bestelltes Haus“ von ihm übernommen. So dürfen wir, dem scheidenden Bezirksbundesmeister für seine langjährige und sehr engagagierte Arbeit zum Wohle der Schützen und damit letztlich zum Wohle der gesamten Schützenschaft sehr herzlich danken.

 

Kommen wir auf meine Aufgabe zurück:

 

Meine Aufgabe wird nicht darin bestehen, Ihnen in den Vereinen dreinzureden oder sogar den Anschein zu wecken, als ob ich alles besser wüsste. Vielleicht darf ich Ihnen in ein paar Sätzen einige Aufgaben nennen, wie ich sie verstehe – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

 

1.   Ich verstehe mich als Ihr Ansprechpartner immer da, wo es um die Interessen des Bezirksverbandes sowie die Interessen der dem Bezirksverband angeschlos- senen Bruderschaften und Gesellschaften nach dem Grund – und Leitsatz der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften und im Sinne unserer Satzung geht.

 

2.  Ich möchte für Sie da sein, wenn Sie einen Ansprechpartner suchen, bei dem Sie davon ausgehen können, dass Diskretion und Vertrauen selbstverständlich sind. Ich weiß aus den Aufgaben, die ich bisher in meinem Beruf als Mitarbeiter in einer Vollzugsbehörde zu erledigen habe, was Verschwiegenheitspflicht bedeutet.

 

3. Ich möchte helfen, wenn meine Hilfe im Miteinander von Bruderschaften bzw. Gesellschaften und Bezirksverband gebraucht wird. Selbstverständlich werde ich mich nicht in die Belange der Vereine einmischen. Die Vereine sind und bleiben autonom.

 

4. Ich möchte dafür eintreten, dass wir uns gegenseitig achten, wie es seit Alters her unter den Schützen üblich ist. Der Ton macht bekanntlich die Musik und ein guter Umgangston verbessert die Atmosphäre. Unmittelbare  Konflikte bitte ich, auf eine rein sachliche Auseinandersetzung zu begrenzen, damit keine persönliche oder gar ehrverletzende Konfrontation entsteht. In diesem Bereich bin ich, aus der Erfahrung heraus, sehr allergisch.

 

Polemisieren ist kontraproduktiv und nicht zweckorientiert, daher ein klares „Nein“ an diese Art Meinungsaustausch.

 

5. Auf Bezirksebene möchte ich die Aufgaben erfüllen, die dem Bundesmeister zukommen. Als oberster Repräsentant des Bezirksverbandes vertrete ich den Bezirksverband nach innen und außen. Dabei werde ich meinen Vertreter sowie die in ihren Aufgaben eigenverantwortlichen Vorstandsmitglieder mehr als wie bisher in die Pflicht nehmen.

 

Deshalb gestatten Sie mir hier der Hinweis:

Sie haben meine Aufmerksamkeit geweckt, wenn es um konstruktive Kritik im Interesse unserer gemeinsamen Sache und zum Wohle aller Schützen geht. Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und nicht Kritikresistenz sollen in unserer Schützenge-meinschaft praktizierende Tugenden sein.

 

Damit komme ich zu einem persönlichen Wort:

 

Als berufstätiger Mensch ist es mir einfach nicht möglich, alle Termine und Verpflichtungen auf Bezirks-, Diözesan- bzw. Bundesebene wahrzunehmen. Hierfür bitte ich jetzt schon um ihr Verständnis. Rechtzeitige Informationen erhöhen ihre Ausführungen. Um die Aufgaben gewissenhaft durchführen zu können, braucht man einen starken Vorstand der hinter einem steht. Diese Erfahrung durfte ich in den letzten fünf Jahren als stellv. Bundesmeister erfahren, daher weiß ich was es bedeutet, tatkräftige unterstützende Vorstandsmitglieder hinter sich zu haben. Ich bin überzeugt, dass dies auch in Zukunft so sein wird.

Aber nicht nur die Mitglieder des Bezirksvorstandes sind unverzichtbare Bindeglieder zwischen dem Bezirk und den Mitgliedsvereinen. Auch die Brudermeister und deren Vorstände in den einzelnen Vereinen sind wichtige Impulsgeber. Ohne die Brudermeister, Vorsitzenden, Hauptleute als Inspiratoren und Motivatoren funktioniert auch das Schiff Bezirksverband nicht. Die Kraft muss aus den Vereinen kommen, ohne diese Kraft können wir nur begrenzt den Schiffsmotor am Laufen halten.

Lassen Sie mich zum Beginn meiner Amtszeit in diese Richtung ein kurzes Wort sagen:

 

Liebe Schützenschwestern, liebe Schützenbrüder,

 

unsere Schützenbruderschaften und Gesellschaften werden nicht dadurch attraktiver, dass neue Trachten oder eine neue Fahne angeschafft werden. In der heutigen Gesellschaft werden ausschließlich Leistung, Fleiß und Durchhalte-vermögen honoriert.

Wenn also unsere Arbeit attraktiv gestaltet werden soll, dann müssen wir um die Anerkennung in unserer Gesellschaft kämpfen. Das bedeutet, dass in unseren Grundsätzen „Glaube, Sitte und Heimat“ in allen Bereichen des kirchlichen und öffentlichen Lebens die Schützen sichtbar werden. Hier beginnt das Problem, mit dem wir uns in allen Vereinen beschäftigen müssen, wenn unsere Arbeit und unser Wirken auch für die kommende Generationen von Bestand sein soll.

Viele unserer Landsleute sind immer weniger Willens oder nicht mehr fähig, über ihren privaten Horizont hinaus sich für die Belange der Öffentlichkeit zu interessieren und zu engagieren. Die Öffentlichkeit, das sind immer die Mitmenschen, das ist der Nächste. So kommt es, dass immer mehr Menschen für sich einfach so dahinleben. Man kennt sich nicht mehr, oder will sich nicht kennen, nicht einmal den eigenen Nachbarn; man lebt für sich allein.

Wir Menschen sind doch im Wesentlichen sozialbezogen, d.h. wir leben doch miteinander, voneinander und füreinander.

Und die Realität ??? Wir sprechen heute von einer „anonymen Vereinstypisierung“. Es ist kein Geheimnis, dass es sie gibt. Sie alle machen in Ihren Vereinen mit diesem Trend unserer Zeit bittere Erfahrungen.

Da ist mancher versucht, die Flinte ins Korn zu werfen. „Bringt nichts mehr“, sagen manche und geben auf. Junge Menschen haben vielleicht Interesse am Schießsport. Sie wollen schießen, aber sie wollen sich nicht an einen Verein binden. Also machen sie vielleicht sonst wo mit. Und sie tun es dort auch nur so lange, wie es ihnen persönliche Vorteile bringt.

Wenn wir die Situation der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften nüchtern sehen, dann bläst uns der Wind heute mächtig ins Gesicht.

Das Interesse für das Historische, bezogen auf unseren Bezirksverband, ist heute in unserer Gesellschaft eher geschwunden als gestiegen und Vereinsver-pflichtungen sind wenig gefragt. So kommt vielerorts Resignation und Frust auf. Ich möchte das nicht verschweigen. Es gibt auch noch Zulauf, bedauerlicherweise zurzeit nur auf einige wenige Vereine begrenzt.

Es hilft auch nichts, den Kopf in den Sand zu stecken und zu sagen: “Ist nicht“! Dass es so ist, ist unbestritten. Und das betrifft nicht allein die Schützenge-meinschaft.

Aber Resignation ist fehl am Platz. Es gibt viele Gründe, die bei dieser Entwicklung wirksam waren. Dabei spielt der harte Existenzkampf und berufliche Überforderung ebenso eine Rolle wie z.B. auch die Möglichkeit, die uns durch die moderne Kommunikationswelt gegeben ist, die Welt und die Gesellschaft ins Haus zu holen, statt in die Welt und die Gesellschaft hineinzugehen. Ich spreche von den Medien, besonders vom Fernsehen oder vom Internet.

Aber diese Entwicklung wird nicht so bleiben. Schon heute gibt es bei vielen eine ausgesprochene Fernsehmütigkeit und auch der Computer wird eines Tages seinen Reiz verlieren. Wissenschaftler, Experten und einschlägige Fachliteratur sagen, dass die Menschen aus ihren Urbedürfnissen heraus verstärkt wieder suchen werden, was ihnen wesentlich ist -  und das ist die Gemeinschaft. Damit ist auch gemeint: die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten, also im Verein. Das bedeutet für uns: Unsere Arbeit im Schützenbund hat Zukunft. Es wird den Prognosen von Experten zufolge wieder aufwärts gehen. Viel Vitalität, Eigeninitiative, Erfindungs- gabe ist natürlich gefragt. Oder anders formuliert: „Rücken wir wieder zusammen, was zusammen gehört, soll auch zusammen bleiben“.

Deshalb plädiere ich dafür, dass die Ansprüche des Bundes, der Diözesen und des BdSJ an die Bruderschaften einzufrieren bzw. zu senken sind. Denn eine Kuh, die keine Milch mehr gibt, kann auch nicht mehr gemolken werden.

Ein neuer Besen reizt zu einem neuen Anfang. Wir sollten die Chance nutzen, nicht zu resignieren. Es gilt, den Verein attraktiv zu machen. Müde gewordene Vereine haben bekanntlich keine Sogwirkung.

Ich möchte Ihnen Mut machen, mit frischer Kraft wieder ans Werk zu gehen und Sie haben es mitbekommen: Ich habe nicht gesagt   „Wir müssen“, sondern „Es gibt erwiesenermaßen in der Zukunft wieder neue Chancen“. Vorausgesetzt, wir machen keine Lippenbekenntnisse, sondern stehen gemeinsam zu unserer Ideologie.

Ich wünsche mir von Herzen mit Ihnen und Ihren Bruderschaften und Gesellschaften eine erfolgreiche, harmonische Zusammenarbeit. Mögen wir das bewahren und in Ehren halten was wir von den Schützengenerationen vor uns übernommen haben und behutsam mit dem neuen in Einklang bringen, damit es auch noch Generationen nach uns geben wird, die für unseren Leitspruch „Glaube, Sitte und Heimat“ einstehen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

 

Dem Delegiertentag lag noch ein Antrag auf Ehrenmitgliedschaft vor. Einstimmig stimmten die anwesenden Delegierten zu, den scheidenden Bezirksbundesmeister Horst Lüdtke zum Ehrenmitglied „Ehrenbundesmeister“ zu ernennen. Die Ernennung wird offiziell beim Einkehrtag am 06. März an gleicher Stelle, erfolgen.

Mit der Wahl von St. Hubertus Rheineck als Ausrichter des diesjährigen Bezirkspokalschießens am 02. Juli 2005 schloss die Delegiertenversammlung.

02.    Diözesanbruderratssitzung am 12.02.2005

         im Schützenhaus in Kalt

Mit Neuwahl des Diözesanvorstandes und Beschlussfassung u.a. Ehren-mitgliedschaft des ehemaligen Bezirksbundesmeisters Bezirksverband Rhein-Ahr Horst Lüdtke

 

Anlässlich der am 12.02.2005 stattgefundenen Diözesanbruderratssitzung im Schützenhaus in Kalt standen die Berichte, des Diözesanbundesmeisters, des Diözesanschatzmeisters, die Entlastung des Vorstandes sowie die Neuwahl des Diözesanvorstandes und des Bruderrates. Die Neuwahlen zum Diözesanvorstand und Diözesanbruderrat obliegt die Wahlleitung dem Hochmeister.

Zunächst begrüßte der Diözesanbundesmeister Paul Robert Vogel alle Anwesenden. Sein besonderer Gruß galt dem Hochmeister Prinz zu Sayn-Wittgenstein Berleburg. In seinem geistlichen Grußwort mahnte der Diözesanpräses Stephan Schwarz die Fairness bei den nachfolgenden Neuwahlen des Diözesanbruderrates an.

In seinem Rückblick bedankte sich der scheidende Diözesanbundesmeister Paul Robert Vogel für die Jahrzehnte lange schützenbrüderliche und faire Zusammen-arbeit mit all seinen Weggefährten.

Nach dem Kassenbericht durch Diözesanschatzmeister Manfred Heinz bescheinigte ihm Kassenprüfer Heinrich Roth eine einwandfreie und ordentliche Kassenprüfung und beantragte den Vorstand zu entlasten. Die Abstimmung fiel einstimmig aus.

Hierauf folgte die Neuwahl des Diözesanbruderrates unter der Leitung des Hochmeisters Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein Berleburg. In seiner Begrüßung hob der Hochmeister besonders die Jahrzehnte lange Mitarbeit im Präsidium und im Diözesanvorstand mit Diözesanbundesmeister Paul Robert Vogel hervor. Er versprach der Versammlung noch eingehender bei der Verabschiedung von Paul Robert Vogel auf dessen Verdienste einzugehen.

 

Wahlberechtigt für den Diözesanbruderrat, so will es die Diözesansatzung sind nur die Bundes-meister aus den zwölf Mitgliedsbezirken.

Die Neuwahl des Diözesanbruderrates für die Legislaturperiode 2005-2010 im einzeln.

Diözesanbundesmeister                   

Erwin Pauken                BBM, BV Maria Laach

  1. Stv. Diözesanbundesmeister       

Hubert Mohr                 BBM, BV Maifeld,

  1. Stv. Diözesanbundesmeister       

Jürgen Rausch            BBM, BV Pellenz

  1. Stv. Diözesanbundesmeister       

Anton Hoss                 BBM, BV Linz-Neuwied

Diözesangeschäftsführer      

     Andreas Müller               BBM, BV Brohltal

Diözesanschatzmeister         

Manfred Heinz,              BV Mittelrhein-Untermosel 

Diözesanfrauenreferentin      

Irene Rausch,                BV Pellenz

Diözesanschießmeister         

Karl Ludwig Ehrlich,      BV Mittelrhein-Untermosel

Diözesanpressereferent        

    Karl Heinz Rittel             BBM, BV General Steffen

Mitglieder des Präsidiums (1)

Hubert Mohr                  BBM, BV Maifeld,

Mitglieder in der EGS (2)                  

Monika Köny und Heinrich Roth beide BV Trier

Mitglied im Brauchtumsausschuss des Bundes

Joachim Engel,              BV Pellenz           

Mitglied im Satzungsausschuss des Bundes

Karl Häfner                    BV Maria Laach

Mitglied im Sozialwerk des Bundes                          

Wolfgang Raab             BV Trier

Mitglied im Schiedsgericht des Bundes                    

Heinrich Roth,               BV Trier

Vertreter in der DJK

Karl Ludwig Ehrlich,      BV Mittelrhein-Untermosel

Stellv. Diözesanschatzmeister

Alwin Backes                 BBM, BV Eifel

 

Der jeweilige Bundesmeister aus den zwölf Bezirksverbänden, der Diözesanpräses und die jeweilige Diözesanmajestät sind im Diözesanverband Tier kraft Amtes ordentliche Mitglieder im Diözesanbruderrat und werden daher nicht gewählt.

Alle weiteren Mitglieder des Diözesanbruderrates werden von den Jungschützen bzw. Bezirksschießmeistern gewählt.

Der scheidende Diözesanbundesmeister Paul Robert Vogel bedankte sich bei allen Kandidaten für die Bereitschaft im neuen Diözesanbruderrat mitzuarbeiten und wünschte allen viel Erfolg bei ihren bevorstehenden verantwortungsvollen Tätigkeiten.

Im Anschluss an die Neuwahlen wurden Rudolf Görgen (Kürrenberg, BV Maria Laach), Jochen Thome (Hallschlag, BV Eifel), Horst Lüdtke (Bad Bodendorf, Bezirksverband Rhein-Ahr) Josef Erlemann (Vallendar, BV Mittelrhein-Untermosel) und Monika Köny (BV Trier) zu Ehrensenatoren und Paul Robert Vogel zum Ehren-Diözesanbundesmeister (Leutesdorf, BV Linz-Neuwied) gewählt.

Nach seinen Dankesworten für die harmonische Versammlung und dem Hinweis dass die Berichte des Diözesanschießmeisters und des Diözesanjungschützen-meisters anlässlich der Diözesanvertreterversammlung, hier an gleichem Ort, am 27. Februar 2005 erfolgen, schloss Paul Robert Vogel die Versammlung.

03. Diözesanvertreterversammlung am 27.02.2005

      in Maria Laach

               Mit Amtseinführung des neuen Diözesanvorstandes und

                Ehrenmitgliedschaften

 

Der Diözesanverband Trier hielt an diesem Sonntag, dem 27. Februar 2005 in Maria Laach seine Diözesanvertreterversammlung ab, die erstmals vom neuen Diözesanbundesmeister Erwin Pauken geleitet wurde.

 

Der Tag der Schützen begann mit gemeinsamer Teilnahme an der heiligen Messe in der Basilika des Klosters Maria Laach. Ein beeindruckendes Bild war dabei der Einzug der Standarten- und Fahnenabordnungen in die mit hundert Schützinnen und Schützen gefüllte Basilika. Die heilige Messe wurde zelebriert von Abt Benedikt Müntenich in Konzelebranz mit der Diözesanpräses der Schützen Stephan Schwarz.

 

Die Diözesanvertreterversammlung der Schützen der im Diözesanverband zusammengeschlos-senen 12 Bezirksverbände mit ihren 153 Schützenbruder-schaften, -gesellschaften und –gilden fand im Kongresszentrum des Klosters statt, wo Diözesanbundesmeister Erwin Pauken besonders die überraschend anwesenden Ehrengäste begrüßte, den Hochmeister des Bundes, Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein und den Staatsminister Gernot Mitter, rheinland-pfälzischer Minister der Finanzen.

 

Schwerpunkte dieser Diözesanvertreterversammlung waren Verabschiedungen und Ehrungen langjähriger Vorstandsmitglieder und Bundesmeister sowie Verpflichtung der neuen Vorstandsmitglieder und Bundesmeister in Folge der satzungsgemäß alle fünf Jahre durchzuführenden Neuwahlen des Diözesanvor-standes. Bei dieser Wahl am 12. Februar 2005 in Kalt im Bezirksverband Maifeld war der Bundesmeister des Bezirksverbandes Maria Laach, Erwin Pauken zum Nachfolger von Paul-Robert Vogel als Diözesanbundesmeister gewählt worden. Vogel hatte sich aus Altersgründen nicht einer Wiederwahl gestellt.

 

Die Reihe der Ehrungen und Würdigungen eröffnete denn auch gleich Staatsminister Gernot Mitter, der einen ausführlichen Blick in die Vita des ausgeschiedenen Diözesanbundesmeister Paul Robert Vogel tat. Er berichtete, dass der fünfundsiebzigjährige – Mittler gratulierte Vogel zugleich auch zur Vollendung seines 75. Lebensjahres an eben diesem Tag – im Jahr 1957 Mitglied der St. Sebastianer in Leutesdorf wurde und schon acht Jahre später zum Bezirksbundesmeister ernannt wurde. Seinem Engagement für die Schützen blieb er auch in der Folge treu und stieg die Karriereleiter kontinuierlich weiter auf: Er wurde Bezirksbundesmeister, Mitglied des Diözesanbruderrates, Stellvertreter des Diözesanbundesmeisters Heinz Korbach und schließlich fiel 1990 die Wahl des Diözesanbundesmeisters auf ihn. Darüber hinaus wurde Paul Robert Vogel Mitglied im Plenum der „Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen“ (EGS) und wurde 2004 für seine Mitarbeit mit dem Titel „Magistal vom Ritterorden Hl. Sebastian von Europa“ ausgezeichnet.

 

In Anerkennung und Würdigung seiner Verdienste im Bereich der Historischen Deutschen Schützen, aber auch für seinen Einsatz um die Verständigung auf der Europäischen Ebene, hat der Rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz verliehen, mit der Minister Gernot Mittler unter dem Beifall der Schützen auszeichnete.

 

Auch der Hochmeister hatte im Rahmen seines Grußwortes an die versammelten Schützen eine besondere Auszeichnung vor zu nehmen. Er verlieh Peter Backes (Organisationsleiter des Bundes) die höchste zu vergebende Auszeichnung, den "Goldenen Stern zum St. Sebastianus Ehrenkreuz".

Während der Wechsel in der Führung des Diözesanverbandes sich durch die Weitergabe der Diözesanbundesmeisterkette von Paul Robert Vogel an Erwin Pauken auch offiziell vollzog, wurde der scheidende Diözesanbundesmeister durch den zuvor vom Bruderrat des Diözesanverbandes Trier gefassten Beschluss zum Ehrendiözesanbundesmeister ernannt.

 

Vier weitere ausgeschiedene langjährige Mitglieder des Diözesanbruderrates, unter ihnen auch Präsidiumsmitglied Monika Köny und der langjährige Bundesmeister unseres Bezirksverbandes Rhein-Ahr Horst Lüdtke (der für den Diözesanverband Trier 20 Jahre als Bezirksbundesmeister und 10 Jahre als stellvertretender Diözesanbundesmeister aktiv war), Rudolf Görgen (Kürrenberg, BV Maria Laach), Jochen Thome (Hallschlag, BV Eifel), und Josef Erlemann (Vallendar, BV Mittelrhein-Untermosel) wurden in Würdigung ihrer langjährigen Verdienste um das Schützenwesen auf Beschluss des Bruderrates zu Ehrensenatoren des Diözesanverbandes Trier ernannt.

 

Auf der weiteren Tagesordnung der Diözesanvertreterversammlung standen die Vorstellung und Amtseinführung der neuen Bundesmeister u.a. Bundesmeister Sigi Belz, danach erfolgten die Berichte der Bundesmeister aus den einzelnen Bezirksverbänden.

Auf Veranstaltungen des Bundes und der Diözese sowie auf Jubiläen einzelner Bruderschaften im Laufe des Jahres wurde ebenfalls hingewiesen, so auf den „Europäischen Gemeinschaftstag der Historischen Schützen“ zum 50-jährigen Bestehen dieser Gemeinschaft vom 26. bis 28. August 2005 in Mayen, Bezirksverband Maria Laach. Hierzu der Hochmeister in seinem Grußwort: “In diesem Jahr sind wir Schützen 50 Jahre auf dem Weg in ein vereinigtes, christliches Europa“.

Dem Diözesanverband wurden von seinen Mitgliedern in der Aussprache Wünsche und Anregungen für die nächsten fünf Jahre mit auf den Weg gegeben.

04.     Einkehrtag 2005 in Sinzig am 06.03.2005

          bei St. Sebastianus Sinzig

                        Ehrenmitgliedschaft für Ehrenbundesmeister Horst Lüdtke

 

Zum diesjährigen Einkehrtag des Bezirksverbandes Rhein-Ahr im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften hatte der Bezirksbundesmeister für Sonntag, den 06. März 2005, nach Sinzig eingeladen.

Die dortige St. Sebastianus Schützenbruderschaft Sinzig hatte die Ausrichtung dieses Tages übernommen, da die Bezirksschützenkönigin 2004/2005, Monika Winkens, Mitglied dieser Bruderschaft ist. Der festliche Gottesdienst in der Sinziger Pfarrkirche St. Peter, in besonderer Ansprache der Schützen zelebriert von Pfarrer Gerhard Hensel, war eine gelungene Einstimmung in den Einkehrtag.

Anschließend daran trafen sich die Schützen in der Schützenhalle der St. Hubertus Schützengesellschaft Sinzig am Hellenberg. Hier begrüßte auch Bezirksbundes-meister Sigi Belz die Abordnungen der Schützenbruderschaften und –gesell-schaften des Bezirksverbandes. Sein herzliches Willkommen im Kreis der Schützen galt vor allem dem Bezirkspräses Dechant Dr. Johannes-Georg Meyer, seinem Amtsvorgänger und jetzt Ehrensenator des Diözesanverbandes der Schützen, Horst Lüdtke, der Bezirksschützenkönigin Monika Winkens und der Bezirksschülerprinzessin Hedda Bollig.

Für sein Referat zum Einkehrtag hatte Dechant Dr. Meyer ein auf die Schützen im Besonderen bezogenes, immer aktuelles Thema ausgewählt: „Als Schütze Christ sein – Routine oder Herausforderung“. „Unsere Zeit und unsere Umwelt, in der wir leben, ist reich an Herausforderungen an jeden von uns“, so Dr. Meyer weiter, „Anregungen und Impulse, um zu reagieren, sie aufzunehmen und danach zu handeln. Gründe dafür sind die großen Veränderungen in der Gesellschaft und Wirtschaft, die täglich um uns herum geschehen. Vieles von dem, was einmal war und was auch gut war, hat sich schon gewandelt. Nicht immer zum Guten hin. Hinzu kommen auch die demographischen Änderungen im Altersaufbau unseres Volkes, von denen auch Vereine und Bruderschaften nicht unberührt geblieben sind. Hier genügt alleine schon der Blick auf den Altersdurchschnitt und auf den oft nur recht spärlichen Nachwuchs der eigenen Bruderschaft und Gesellschaft, so überhaupt noch junge Leute für die Ideen des Schützenwesens zu begeistern sind. Aus der Routine des Tages heraus wissen wir alle, was wir zu tun haben und wie wir in christlicher Einstellung den Problemen und Herausforderungen begegnen können und sollen“, so Dr. Meyer weiter. „und doch gibt es dann immer wieder Situationen, die neu und ungewohnt sind und hier gilt es in christlicher Verantwortung und der Selbstverständlichkeit des Glaubens zu reagieren und zu handeln“.

Der anwesende Kreis der Schützen des gesamten Bezirksverbandes war an diesem Tag auch der würdige Rahmen, eine besondere Ehrung eines Schützenbruders vorzunehmen. Hierzu hatte sich inzwischen auch der Landrat des Kreises Ahrweiler, Dr. Jürgen Pföhler, selbst auch Mitglied bei den Ahrweiler Schützen, eingestellt, denn die Ehrung galt dem Anfang des Jahres von seinem Amt als Bezirksbundesmeister zurückgetretenen Horst Lüdtke.

In Würdigung und Anerkennung seines langjährigen Wirkens für den Bezirksverband, davon 20 Jahre als ihr Bundesmeister, hatte die Delegiertenver-sammlung im Januar 2005 beschlossen, Horst Lüdtke zum Ehrenbezirksbundes-meister zu ernennen. Die entsprechende Urkunde, verbunden mit einem Präsent, wurde Horst Lüdtke feierlich von Landrat Dr. Pföhler, begleitet von den stehenden Ovationen der Schützen, überreicht. Zuvor hatte der Landrat in einer Laudatio die Schützenjahre des Geehrten – seit 1976 in der St. Sebastianus Schützengesell-schaft Bad Bodendorf – und seine Verdienste um das Schützenwesen im Verein, im Bezirksverband und auch im Diözesanverband hervorgehoben. Besonders herausgestellt wurde von Dr. Pföhler, dass Horst Lüdtke diese Aufgaben ehrenamtlich erfüllte.

Das Schützenwesen als lebendiger Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens hob der Landrat in seinem Grußwort an die Schützen besonders hervor und lobte den ehrenamtlichen Einsatz so vieler Schützen: „Mir persönlich ist das Ehrenamt ein großes Anliegen. Dies zeigen auch die Förderprogramme des Kreises für die Vereinsarbeit mit Jugendlichen“. Dr. Pföhler sicherte dabei auch den Schützen ein Förderprogramm zu, da „jeder Euro den wir in die Vereine und das Ehrenamt investieren, die Allgemeinheit doppelt und dreifach zurück erhält“.

Das Schlusswort dieser Schützenzusammenkunft hatte Bezirksbundesmeister Sigi Belz, der den mehr als 100 Anwesenden Schützenschwestern und Schützenbrüdern für ihre Teilnahme dankte, ihnen einen guten Heimweg wünschte und noch ein Wort des Hochmeisters Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein mit auf den Weg gab: „Bekennen Sie sich unverrückbar zur Familie, Nachbarschaft, Glaube und Kirche, Tradition, Treue, Heimat und zum Vaterland“.

05.        Bundesvertreterversammlung

             am 13. März 2005 in Leverkusen

                               Mit Neuwahl des Präsidiums und Bundesvorstand

 

Im Forum Leverkusen verfolgten rund 600 Führungskräfte der Schützen, darunter eine starke Anzahl aus unserem Bezirksverband, die alljährliche Sitzung des Hauptvorstandes und die parallel laufende Bundesvertreterversammlung an diesem Sonntag, den 13. März 2005, unter der Leitung von Hochmeister Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein.

Das Plenum repräsentierte 1.642 Stimmen und bestätigte so erneut das gewachsene Interesse an der Arbeit des Dachverbandes (2004 = 1.238; 2003 = 904 Stimmen).

Bundespräses Dr. Heiner Koch zelebrierte eine beeindruckende Feier der Hl. Eucharistie, die Kollekte ging diesmal allerdings nicht für die Johannes-Häuser, sondern an die Flutopfer in Südostasien.

Bundesschützenmeisters Hermann Macher ging in seinem Rechenschaftsbericht auch gleich auf diese Katastrophe von Ende Dezember 2004 ein und betonte, dass insbesondere für die zurückgebliebenen Kinder trotz der weltweit vielen Spendengelder immer noch Hilfe erforderlich ist und wies nochmals auf das vom Bund eingerichtete Spendenkonto hin.

Hermann Macher unterstrich die BAStian-Mitgliederverwaltung mit namentlicher Mitgliedermeldung nochmals als dringliche Hauptaufgabe und wies zudem darauf hin, dass hiermit nur ein einstimmig verabschiedeter Beschluss der Vertreterver-sammlung von 2001 umgesetzt wird. Hermann Macher dankte den diversen Gremien für die fruchtbare sowie vertrauensvolle Zusammenarbeit und ließ die wichtigsten Ereignisse aus 2004 nochmals Revue passieren. Abschließend läutete Hermann Macher, der sich nach mehr als 15 Amtsjahren aus Altersgründen nicht mehr zur Wiederwahl stellte, den Wachwechsel ein: „Dies war mein letzter Bericht als Bundesschützenmeister. Eine lange Liste von Danksagungen müsste jetzt folgen. Dank für Unterstützung oder kritische Begleitung. Dank für viele Freund-schaften. Weil ich sie nicht alle aufzählen kann, unterlasse ich lieber die Nennung Einzelner. Es war streckenweise eine nicht einfache Zeit, aber sie hat mir viel gegeben und sehr häufig auch Freude gemacht. Gott schütze unsere Schützen und er gebe allen, die für unseren Bund in die Verantwortung gehen, ein klares Auge und ein weites Herz – auch den Mut, dem Zeitgeist zu widerstehen und die Kraft, dem Bund zu dienen im Vertrauen auf Gott“.

Mit Minuten langem Beifall zollte das Plenum dem Jahre langen „Kanzler der Schützen“ hohen Respekt und wehmütigen Abschiedsdank. Nach der späteren Laudatio durch Hochmeister Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein wurde Hermann Macher von der Versammlung zum Ehren-Bundesschützenmeister ernannt und mit nochmals stehenden Ovationen verabschiedet.

Bei der anschließenden Wahl des BHDS-Vorstandes und Präsidiums wurde einstimmig und ohne Gegenkandidat der Aachener Diözesanbundesmeister und bisherige Macher-Stellvertreter Heinzgerd Dewies zum neuen Bundesschützen-meister gewählt. Bei seiner Vorstellungsrede verdeutlichte Heinzgerd Dewies, dass er die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre unter der Führung des Hochmeisters im Präsidium und Hermann Machers als Vorsitzendem des Bundesvorstandes weiterzuführen gedenkt.

 

Neben Heinzgerd Dewies wurden folgende Personen für fünf Jahre ( 2005 - 2010 ) in die aufgeführten Ämter des Bundesvorstandes und Präsidiums gewählt:

 

Hochmeister

Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein        

(Wiederwahl, einstimmig)

 

Bundesschützenmeister

Heinzgerd Dewies                                     

(Neuwahl, einstimmig, DV Aachen)

 

Stv. Bundesschützenmeister            

Hans Besche                                            

(Wiederwahl, einstimmig, DV Paderborn)

 

Stv. Bundesschützenmeister

Emil Vogt                                                  

(Neuwahl, einstimmig, DV Köln)

 

Bundesschatzmeister

Peter-Olaf Hoffmann                                

(Wiederwahl, einstimmig, DV Köln)

 

Stv. Bundesschatzmeister

Jochen Hoppe                                         

(Wiederwahl, einstimmig, DV Paderborn)

 

Ausschussvorsitzende:

Finanzen

Josef Cremer                                                   

(Wiederwahl, einstimmig, DV Aachen)

 

Presse/Bundespressesprecher

Ralf Nieborg                                                     

(Wiederwahl, einstimmig, DV Köln)

 

Satzung/Justiziar

RA Udo Meisen                                               

(Wiederwahl, einstimmig, DV Aachen)

 

Schützenbrauchtum etc.

Horst Thoren                                                    

(Wiederwahl, Mehrheit, DV Aachen)

 

Fahnenschwenken

Wolfgang Günther                                           

(Neuwahl, einstimmig, DV Essen)

 

Organisation

Peter Backes                                                   

(Wiederwahl, einstimmig, DV Trier)                 

 

Karitative Aufgaben

Wilfried Krüger                                                 

(Wiederwahl, einstimmig, DV Köln)

 

Bundesschießmeister

Dieter van der Heiden                                      

(Wiederwahl, einstimmig, DV Köln)

 

Stv. Bundesschießmeister    

Walter Finke                                                     

(Wiederwahl, einstimmig, DV Paderborn)

 

Vorsitzende Schiedsgericht 1. Kammer

Ra’in Diana Tollhausen                                     (DV Aachen)

Beisitzer

Peter Keime                                                      (DV Essen)

Josef Mohr                                                        (DV Aachen)

 

Vorsitzender Schiedsgericht 2. Kammer

RA Joachim Ollig                                              (DV Köln)

Beisitzer

Hermann Hegenscheidt                                    (DV Köln)

Heinz Kloster                                                    (DV Münster)

 

Vorsitzender Schiedsgericht 3. Kammer

RA Bernd Baumann                                         (DV Essen)

Beisitzer

Andreas Müller                                                  (DV Trier)

Hans-Eberhard Hilger                                       (DV Paderborn)

 

Der jeweilige Diözesanbundesmeister aus den sechs Diözesanverbänden, der Bundespräses Prälat Dr. Heiner Koch und die jeweilige Bundesmajestät sind im Bundesvorstand kraft Amtes ordentliche Mitglieder und werden daher nicht gewählt.

Mit den Vorstellungen der gastgebenden Vereine bei den jeweiligen Bundesveranstaltungen in 2005 ging diese Bundesvertreterversammlung harmonisch in den Nachmittagsstunden dieses Sonntags zu Ende.

06.     Zum Todestag von Papst Johannes Paul II.

          (1978-2005) am 02.04.2005

 

Das schwer kranke Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche starb nach tagelangem Todeskampf an diesem Samstagabend, dem 02. April in Rom im Alter von 84 Jahren. Zehntausende haben sich auf dem Petersplatz zum Gebet versammelt, weltweit trauern Millionen Menschen.

Die Nachricht verbreitete sich in Minuten um die ganze Welt. Sie erreichte Milliarden Menschen, die den Todeskampf des Papstes in den vergangenen Tagen verfolgt hatten, die gebetet oder nur respektvoll Anteil genommen hatten. Sie versetzte die Menschen weltweit in Trauer, ließ sie minutenlang innehalten, ergriffen von der Wucht der Nachricht, bevor ihnen die Tränen, Gebete oder einfach nur Momente der Stille die Verarbeitung des Schmerzes erleichterten.

Da waren die Ärzte und unmittelbaren Helfer des Papstes, die den langen Kampf der letzten Tage verloren geben mussten. Da waren die Kardinäle wie Joseph Ratzinger und die polnischen Pflegeschwestern, die die letzten Stunden am Sterbebett gewacht hatten.

Da waren die mehr als 50.000 Menschen, die auf dem Petersplatz dem Papst am nächsten waren und die Nachricht von den Kardinälen erfuhren. Da waren all jene Millionen, die am Fernseher, Radio oder Internet erfuhren, was sich im fernen Rom ereignet hatte. "Der Heilige Vater ist um 21.37 Uhr an diesem Abend in seinem Privatzimmer gestorben", hieß es in der nüchternen Mitteilung, die der Vatikan nur wenig später verbreitete.

Kaum ein Staatsmann, der dem verstorbenen Kirchen-Oberhaupt nicht in den letzten Stunden Worte der Würdigung zukommen ließ. Für den Uno-Chef Kofi Annan war Papst Johannes Paul II. der "Mann des Friedens", für den US-Präsidenten George W. Bush, den der Mann in Rom vergeblich von seinem Irak-Feldzug abzubringen versucht hatte, war er der "Champion der menschlichen Freiheit". Und Bundeskanzler Gerhard Schröder lobte den Papst als "unermüdlichen und entschlossenen Kämpfer für den Frieden, für Menschenrechte, Solidarität und soziale Gerechtigkeit."

Überall auf der Welt versammelten sich Menschen in Kirchen und auf Plätzen, entzündeten Kerzen, hielten sich an den Händen, versuchten das für sie Unbegreifliche zu begreifen. Mehr als ein Vierteljahrhundert stand der in Polen geborene Johannes Paul einer Milliarde Menschen römisch-katholischen Glaubens vor. Er schrieb Kirchengeschichte, er schrieb Weltgeschichte, und deshalb berührte das Todesereignis mehr Menschen in ihrem Innersten als jemals zuvor. Die Welt versank in Trauer.

Vorausgegangen war ein jahrelanger Kampf mit der Krankheit, der sich zuletzt in den Privatgemächern des Vatikans dramatisch zugespitzt hatte. Der Papst litt an Parkinson und an den Folgen des Attentats im Jahr 1981. Er konnte nicht mehr gehen und saß zuletzt im Rollstuhl. Seine Aussprache wurde immer unklarer, häufig konnten die Gläubigen ihn kaum noch verstehen. Er konnte selbst kurze Predigten nicht mehr selbst halten.

Nach einem Luftröhrenschnitt Ende Februar verschlechterte sich seine Gesundheit weiter. Seit Donnerstagabend befand sich der Papst in kritischem Zustand. In der Nacht zum Freitag hatte er einen Herz-Kreislauf-Kollaps und eine akute Blutvergiftung erlitten.

In seiner letzten Nacht hatte Johannes Paul II. einen Zettel geschrieben, mit den Worten: "Ich bin froh, seid ihr es auch." Die Sätze waren an polnische Schwestern und Priester gerichtet, die ihm nahe standen.

Am Samstagmorgen gegen 07.30 Uhr feierte der Papst seine letzte Messe, auch wenn er nicht mehr aktiv daran teilnehmen konnte. Kardinal Achille Silvestrini teilte mit, Johannes Paul habe ihn offenbar noch erkannt. "Ich habe ihn entspannt und gelassen vorgefunden", sagte Silvestrini. "Er atmete ohne Mühe." Als er das Zimmer zusammen mit einem weiteren Kardinal betreten habe, habe der Papst reagiert, indem er seine Augen bewegt habe.

Noch kurz vor dem Ende hatte der Vatikan am Abend eine kurze Erklärung verbreitet, sie bestand aus drei dürren Sätzen: "Der klinische Zustand des heiligen Vaters bleibt weiter sehr ernst. Am späten Morgen entwickelte er hohes Fieber. Wenn er von Mitgliedern seines Haushalts angesprochen wird, antwortet er korrekt."

Nach den Kirchen-Regeln wird der Leichnam in den nächsten Tagen im Petersdom aufgebahrt, wo er vermutlich auch seine letzte Ruhestätte findet. Die Beisetzung erfolgt vier bis sechs Tage nach dem Tod, die Trauerfeiern dauern neun Tage. Jetzt laufen auch die Vorbereitungen für die Wahl eines Nachfolgers an. Die über 110 Kardinäle aus aller Welt kommen nach Rom. Das Konklave, die Wahl des nächstens Papstes, beginnt frühestens 15 Tage, spätestens 20 Tage nach dem Tod des Papstes.

Zu den Trauerfeiern in Rom erwarten die italienischen Behörden in den nächsten Tagen zwei Millionen Besucher. Der Leichnam des Papstes werde nicht vor Montag im Petersdom aufgebahrt, die Beerdigungsfeierlichkeiten seien für Mittwoch geplant, hieß es. Italien verhängte drei Tage Staatstrauer.

07.       Bezirksjungschützentag am 10.04.2005

            in Sinzig bei St. Sebastianus Sinzig

 

Der Bezirksverband Rhein-Ahr im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften hat seit diesem Sonntag, den 10. April 2005 im Bereich des sportlichen Schießens eine neue Bezirksschülerprinzessin und einen neuen Bezirksjungschützenprinzen.

Im fairen Wettkampf im Rahmen des Bezirksjungschützentages in Sinzig wurden in den beiden Schützenklassen des Schützennachwuchses, der Schüler- und der Jungschützenklasse im Bezirksprinzenschießen die beiden neuen „Prinzen 2005“ ermittelt. Hedda Bollig und Andreas Beyer. Der Bezirksjungschützenmeister Herbert Deisen, der zu diesem Bezirksjungschützentag nach Sinzig in die Schützenhalle der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Sinzig eingeladen hatte, konnte morgens Schüler- und Jungschützen von acht Bruderschaften und Vereinen des Bezirksverbandes als Teilnehmer begrüßen; St. Sebastianus Bad Bodendorf, St. Hubertus Sinzig, St. Hubertus Königsfeld, St. Sebastianus Remagen, St. Sebastianus Wershofen, St. Hubertus Westum, St. Sebastianus Sinzig, St. Sebastianus Heimersheim und eine Gastabordnung der Aloisius-Jugend Ahrweiler.

Auch Bezirksbundesmeister Sigi Belz freute sich in seinem kurzen Grußwort an die jungen Schützen über die rege Beteiligung. Der Pastoralreferent des Dekanats Remagen, Wolfgang Henn, hielt mit den anwesenden Schützen einen Wortgottesdienst, bevor Bezirksjungschützenmeister Deisen die zu den anstehenden Wettkämpfen und Schießveranstaltungen erforderlichen Regularien abwickelte. Im Laufe des Vormittags stellte sich bei den Jung- und Schülerschützen noch der Diözesanjungschützenmeister Mario Schäfer ein, der die Grüße des Bundes der St. Sebastianus Schützenjugend (BdSJ) Diözese Trier zusammen mit einem Silberteller als Ehrengabe für die Bezirksjugend überbrachte.

Unter den angesetzten Schießwettbewerben war auch das Bezirksprinzen-schießen mit der Qualifikation zum Diözesanprinzenschießen am 29. Mai 2005 in Polch, Bezirksverband Maria Laach.

Startberechtigt waren die Schülerprinzen und –prinzessinnen, sowie die Jungschützenprinzen der einzelnen Gesellschaften. Die Wettbewerb-Bedingungen waren: 3 Schuss Luftgewehr, 10 Meter, bei der Schülerklasse stehend aufgelegt, bei den Jungschützen stehend Freihand.

Die Sieger dieser Wettbewerbe sind der Bezirksschülerprinz bzw. der Bezirksjungschützenprinz. Sie und die jeweils Zweitplatzierten des Schüler- und des Jungschützenschießens sind beim Diözesanprinzenschießen startberechtigt. Die jeweils Drittplatzierten sind die Ersatzschützen, die in Polch startberechtigt sind, wenn der Erst- oder Zweitplatzierte am 29. Mai 2005 verhindert sein sollte.

Die gastgebende Sinziger St. Sebastianus Schützen hatten den Bezirksjung-schützentag, der einmal im Jahr stattfindet, gut vorbereitet und waren auch hinsichtlich der leiblichen Versorgung ihrer Gäste gute Gastgeber.

Nach Abschluss der einzelnen Wettkämpfe wurden die Sieger und Erstplatzierten durch den Bezirksjungschützenmeister Herbert Deisen geehrt und zu ihrem Erfolg beglückwünscht. Er dankte dabei allen Beteiligten für die erfolgreiche und auch faire Durchführung. Den Gratulationen schloss sich jeweils der Bezirksbundes-meister Sigi Belz an.

 

Die Ergebnisse der Schießwettbewerbe:

 

Bezirksprinzen der Schüler:

1.          Hedda Bollig         Bezirksschülerprinzessin                   

   St. Hubertus Sinzig             30 Ringe

2.          Philipp Arenz

             St. Sebastianus Remagen   28 Ringe

 

Bezirksprinzenschießen der Jungschützen:

Andreas Beyer  Bezirksjungschützenprinz

St. Sebastianus Sinzig    22 Ringe

 

Qualifikation zum Diözesanmannschaftsschießen

Schüler:

1. Julien Lanser                St. Hubertus Westum            48/48/48 Ringe

2. Thorsten Strang            St. Sebastianus Remagen     48/48/46 Ringe

3. Franziska Nachtsheim  St. Hubertus Westum            48/46 Ringe

 

Qualifikation zum Diözesanmannschaftsschießen

Jungschützen:

1. St. Sebastianus Bad Bodendorf         48 Ringe

2. St. Hubertus Westum                        47 Ringe

3. St. Sebastianus Bad Bodendorf         46 Ringe

 

Bezirksmannschaftschießen:

1.  St. Hubertus Westum                                                                    144 Ringe

     Mannschaft: Herbert Witt, Franziska u. Mathias Nachtsheim

2.  St. Sebastianus Bad Bodendorf                                    143 Ringe

     Mannschaft: Hans Heinz Bender, Benedikt Hering u. Andreas Heuser

3.  St. Sebastianus Remagen                                             142 Ringe

     Mannschaft: Herbert Deisen, Ralf und. Christiane Strang

 

Der Bezirksjungschützentag verlief insgesamt sehr gelungen und harmonisch und war wieder eine Werbung für unsere Jugend im Bezirksverband Rhein-Ahr.

08.      Zur Wahl von Papst Benedikt XVI.

           am 19.04.2005

 

Sie ist die vielleicht beste BILD-Schlagzeile aller Zeiten: „Wir sind Papst!“. Das „Wir“ steht in diesem Zusammenhang für Deutschland und der „Papst“ ist ein Deutscher. Am 19. April 2005 wird der Kardinal Joseph Alois Ratzinger nach 26-stündiger Papstwahl (Konklave) zum neuen Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt.

Es ist eine Jahrhundertsensation: 482 Jahre nach Hadrian VI. gibt es wieder einen deutschen Papst im Vatikanstaat. Der 78-jährige Ratzinger nennt sich Benedikt XVI. Er gibt sich den Namen im Gedenken an den Ordensgründer Benedikt von Nursia und an seinen Namensvorgänger Benedikt XV. (Papst von 1914 bis 1922), der als „Friedenspapst“ bezeichnet wurde.

Seit 1903 darf die römische Bevölkerung indirekt an der Papstwahl teilnehmen. Sie wird per aufsteigenden Rauch über den Ausgang eines Wahlgangs informiert. Wenn schwarzer Rauch über der Sixtinischen Kapelle zu sehen ist (nasses Stroh wird verbrannt), kam die Konklave zu keiner Übereinkunft. Steigt weißer Rauch auf, ist ein neuer Papst gewählt.

Um 17.49 Uhr steigt am 19. April 2005 weißer Rauch (trockenes Stroh wird verbrannt) aus dem Schornstein. Der chilenische Kardinal Jorge Arturo Medina Estévez verkündet um 18.43 Uhr die lateinischen Worte, die um die Welt gehen: „Habemus Papam!“ (Wir haben einen Papst!) Nur wenige Minuten später weiß die Welt, wer das neue Oberhaupt ist: Joseph Ratzinger betritt als Benedikt XVI. die Loggia der Peterskirche.

 

09.         50. Bundesköniginnentag

              vom 07. – 08.05.2005 in Bergheim

 

Ganz im Zeichen der Königinnen stand dieser 50. Bundesköniginnentag der wohl größte Schützenaufmarsch den die rheinische Kreisstadt Bergheim an diesem Wochenende jemals gesehen hat. Mehr aus 200 Bruderschaften des Bundes stellten mit 48 Musikkapellen sowie Tambourcorps den Festzug. Die Bundesorganisation schätzte die Schützenzahl an den zwei Tagen auf rund 7000 und trotz regnerischen Wetters wirkte das Publikum beim Festzug begeistert mit.

 

Begonnen hatte die Veranstaltung mit einem Festabend im Festzelt am Aachener Tor (Kreishaus). Eröffnet wurde das Festprogramm mit einem der besten Redner im Karneval „Ne Bergische Jung“ (Willibert Pauels). In seiner Rede versuchte er, in einem theologisch-philosophischen Exkurs Schützen und Kirche unter einen Hut zu bringen – und dabei seine Zuhörer prächtig zu amüsieren. Mit einem Beitrag für die Augen ging es weiter. Die „Sensation’s“, eine junge Show-Tanzgruppe, heizte mit lateinamerikanischen Rhythmen kräftig ein.

 

Etwas besinnlicher ging es beim Auftritt der Alphornbläser zu. Sie machten den Gästen mit dem melodischen und ruhigen Klang ihrer Instrumente vertraut und demonstrierten, weshalb das Alphorn zu Recht als der Vorläufer des Handy bezeichnet wird. Ein besonderer Höhepunkt des Abends war der Auftritt des Schnauzer-Balletts. Ursprünglich als Persiflage auf den Gardetanz gedacht, zeichnet sich der Schautanz der Männer heute durch seinen eigenständigen Charakter aus. Das Repertoire des Schnauzer-Balletts umfasste einen unterhaltsamen Mix aus Tanz, Standfiguren und Überraschungselementen. Anschließend sorgte die bekannte Kölner Kapelle „Sound-Express“ für die richtigen Töne und beschwingte Tanzmusik für alle Schützen.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Festmesse, zelebriert von Bundespräses Prälat Dr. Heiner Koch, und dem Festumzug. Ein erlebnisreiches Fest ging dann in den späten Sonntagabendstunden zu Ende.

10.       Diözesanjungschützentag am 29.05.2005

            in Polch, BV Maria Laach

 

Und wieder ist ein erfolgreicher Diözesanjungschützentag durchgeführt worden. Es war der 35. Diözesanjungschützentag, der in Polch unter dem Motto: „Schützenjugend in Kirche und Tradition“ Jung- und Schülerschützen zusammengeführt hat. Ein toller Gottesdienst verhieß einen guten Start in den Tag.

Bundesjungschützenpräses Robert Kleine zelebrierte gemeinsam mit Diözesanpräses Stefan Schwarz und Definitor Gregor Merziglod den Jugendgottesdienst. Eine große Freude war es, Pfarrer Edwin Navarro und Pfarrer Vicmar Miranda aus Bolivien am Altar begrüßen zu können.

Auf Spanisch dankten sie herzlich für die entgegengebrachte Unterstützung. Wieder ein Beispiel dafür, dass die Bolivienpartnerschaft des BdSJ nach wie vor eine lebendige Partnerschaft ist. Für die musikalische Gestaltung sorgte die Jugendband Miesenheim und brachte Dynamik in die Gottesdienstfeier. Nach dem großen Festzug, der von strahlendem Sonnenschein begleitet wurde, konnten die Schießwettkämpfe auf dem Schützenplatz beginnen. Nicht nur im fairen Schießwettkampf, sondern auch beim Fahnenschwenken konnten die Jung- und Schülerschützen ihr Können unter Beweis stellen.

Ein scharfes Auge und eine ruhige Hand war aber auch das A und O beim Anschütz Laser-Power Biathlon, dem Rika Home-Trainer und beim Bogenschießen.

Die kleineren Teilnehmer konnten sich beim Ponyreiten oder auf der Hüpfburg austoben, während sich die älteren Gäste bei der Formel Eins Übertragung vergnügten.

Die Band Splish aus Vallendar sowie eine Trommlergruppe sorgten in der Schützenhalle für die entsprechende musikalische Unterhaltung.

Am späten Nachmittag waren unter anderem die neuen Diözesanprinzen ermittelt und die Spannung stieg. Die jeweils ersten vier Sieger haben sich für das Schießen am Bundesjungschützentag vom 07. – 09.10.2005 in Kaisersesch qualifiziert.

 

Hier die Ergebnisse und Platzierungen auch aus Sicht des Bezirksverbandes Rhein-Ahr.

 

Diözesanprinz

Michael Wilberg                   27 Ringen

Bezirksverband Wied

2.         Marc-Peter Schöfferle,        27 Ringen

Bezirksverband Mittelrhein Untermosel

3.         Christian Retz                      26 Ringen

Bezirksverband Burg-Altenwied

4.         Thomas Bilger                     25 Ringen

            Bezirksverband Maria Laach        

 

Kein Starter aus dem Bezirksverband Rhein-Ahr

 

Diözesanschülerprinz

Philipp Arenz                     30 Ringen

Bezirksverband Rhein-Ahr

2.         Hedda Bollig                      29 Ringen

Bezirksverband Rhein-Ahr            

3.         David Wambach                  29 Ringen

Bezirksverband Mittelrhein Untermosel

4.         Markus Becker                     29 Ringen

Bezirksverband Burg-Altenwied

 

Gemeinsam mit den Bezirksjungschützenmeistern und den Jungschützenmeistern strahlten die Sieger um die Wette. Tagesbester Einzelschütze wurde Jennifer Heidger aus dem Bezirksverband Maifeld mit 50 Ringen.

Das Bezirksmannschaftschießen gewannen die Schützen aus dem Bezirksverband Maifeld mit 244 Ringen, gefolgt vom Bezirksverband Pellenz mit 236 Ringen und dem Bezirksverband Maria Laach mit 236 Ringen. Einen guten vierten Platz erreichte die Mannschaft aus dem Bezirksverband Rhein-Ahr mit 233 Ringen.

Gemütlich fand der Tag seinen Abschluss und man konnte die letzten Sonnenstrahlen an diesem gelungenen Tag mit nach Hause nehmen.

11.        Bezirkspokalschießen

(Runde: 2001-2005; letztes Schießen)

bei St. Hubertus Rheineck am 02.07.2005

 

Auf der Schießsportanlage der St. Hubertus Schützenbruderschaft Rheineck  fand an diesem Samstag, dem 02.07.2005 das diesjährige Pokalschießen des Bezirksverbandes Rhein-Ahr statt. Es war das fünfte und damit letzte Bezirkspokalschießen für den Gesamtaustragungszeitraum von 2001 bis 2005.

Bei dieser traditionellen Schießveranstaltung des Bezirksverbandes Rhein-Ahr konnte der Bundesmeister Horst Lüdtke 9 Bruderschaften mit insgesamt etwa 90 Schützenschwestern und -brüder willkommen heißen.

Unter der Schießleitung des Bundesmeisters Horst Lüdtke, den historischen Bezirksschießmeistern Theo Hempel und Karl Wirz, den Bezirksjungschützen-meistern Herbert Deisen (St. Seb. Remagen) und Jürgen Beyer (St. Seb. Sinzig) sowie der Mithilfe der St. Hubertus Schützen aus Rheineck gingen 18 Mannschaften in drei Altersklassen (mit 7 Schülermannschaften, 2 Jungschützen-mannschaften und 9 Schützenmannschaften) an den Start. Die Veranstaltung verlief harmonisch und ohne Probleme.

Der Modus, den Schützen bekannt, sah für jede Schützenbruderschaft fünf Schützen vor, die beim ersten Durchgang je fünf Schuss auf drei Zentimeter Pfänder auf 30 Meter Entfernung abgeben mussten.

Maximal konnte dabei jede Schützengruppe 25 Pfänder (gleich Punkte) erreichen. Da die Laufzeit dieses Schießwettbewerbes über fünf Jahre geht (diesmal letztes Schießen in dieser Runde), erhält jede teilnehmende Bruderschaft (Mannschaft) im Jahr der Teilnahme noch fünf Pfänderzahlen dazu, so dass die höchste „Pfänderzahl“ 30 Punkte waren. Beim Stechen – gleiche Pfänderzahl – mussten nochmals die fünf Schützen eines Vereins drei Schuss auf zwei Zentimeter Pfänder abgeben, beim zweiten Stechen drei Schuss auf ein Zentimeter Pfänder.

Natürlich strengten sich alle Mannschaften an, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Während sich die Schützen eines Kleinkalibers bedienten, versuchten die Schüler in ihrer Klasse mit dem Luftgewehr auf 10 Meter Entfernung auf kleinere Pfänder zu schießen.

 

Gewinner:       1. Platz  Schülerklasse                       St. Sebastianus Heppingen

                        1. Platz  Jungschützenklasse             St. Sebastianus Sinzig

                        1. Platz  Schützenklasse                    St. Hubertus Rheineck

 

Aufgrund des letztmaligen Schießens in dieser Runde wurde an die acht erstplatzierten Schützenmannschaften Bezirkswanderpokale bzw. die Bezirkswanderpokale den Gesamtsieger übergeben. Hier nun die Gesamtwertung aller Bruder- bzw. Gesellschaften des Bezirksverbandes nach der letzten Runde:

 

01.       St. Hub. Löhndorf

            01/30+02/26+03/30+04/25+05/25   Ges.:  136 Punkte

02.       St. Seb. Sinzig               

            01/27+02/26+03/25+04/28+05/25   Ges.:  131 Punkte

03.       St. Marien Bad Breisig  

            01/24+02/28+03/26+04/26+05/23   Ges.:  127 Punkte

            St. Seb. Heimersheim   

            01/29+02/20+03/25+04/29+05/24   Ges.:  127 Punkte

05.       St. Hub. Rheineck                 

            01/19+02/28+03/21+04/22+05/28   Ges.:  118 Punkte

06.       St. Hub. Westum                   

            01/23+02/27+03/22+04/25+05/19   Ges.:  116 Punkte

07.       St. Seb. Heppingen               

            01/19+02/22+03/00+04/20+05/26   Ges.:  087 Punkte

 

08.       St. Hub. Sinzig                      

            01/25+02/17+03/00+04/00+05/23   Ges.:  065 Punkte

09.       St. Viktor Oberbreisig            

            01/00+02/00+03/28+04/24+05/00   Ges.:  052 Punkte

            St. Seb. Bad Bodendorf        

            01/19+02/25+03/08+04/00+05/00   Ges.:  052 Punkte

11.       St. Hub. Königsfeld                

            01/23+02/00+03/21+04/00+05/00   Ges.:  044 Punkte

12.       St. Seb. Oberwinter               

            01/00+02/00+03/00+04/00+05/23   Ges.:  023 Punkte

 

Die offiziellen Siegerehrungen nahmen die beiden Bezirksschießmeister (hist.) Theo Hempel und Karl Wirz mit den Bezirksjungschützenmeistern Herbert Deisen und Jürgen Beyer vor. In einem Rahmenprogramm wurde noch ein Pokaladler ausgeschossen. Nach den Siegerehrungen ließen die Sieger und Platzierten bei Bier und anderen Getränken diesen Samstagnachmittag nochmals Revue passieren. Zum Schluss bedankten sich alle Gäste bei den Hubertus Schützen für die Gastfreundschaft und deren Frauen, die für das leibliche Wohl gesorgt hatten.

12.       Qualifikationsschießen

            der silbertragenden Könige

            in Sinzig bei St. Hub. Sinzig am 09.07.2005

 

Das im Bezirksverband ausgetragene Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige findet am 09.07.2005 bei St. Hubertus Sinzig für das 53. Bundesfest vom 09. – 11.09.2005 in Leverkusen statt. Sieger und damit qualifiziert, Bernd Ockenfels von St. Sebastianus Heimersheim und Robert Lathe von St. Hubertus Rheineck. Falls von den beiden v. g. der eine oder andere zur Teilnahme am Bundesfest verhindert sein sollte, steht als Ersatz: Volker Becker von St. Hubertus Löhndorf zur Verfügung.

13.     Brudermeistertagung am 14.07.2005

          im Schützenhaus der St. Sebastianus

          Schützengesellschaft Remagen

 

Zu einer Brudermeistertagung des Bezirksverbandes hatte Bezirksbundesmeister Sigi Belz die Brudermeister und Vorsitzenden der 20 Bruderschaften und Gesellschaften des Bezirksverbandes zum 14. Juli 2005 nach Remagen eingeladen. Aus allen Mitgliedsvereinen waren die Vorsitzenden oder Vertreter der Einladung gefolgt.

Auf der Tagesordnung dieser anlassbezogenen stattfindenden Besprechung standen die Weitergabe wichtiger Informationen, Aussprache über aufgetretene Probleme, sowohl den Bezirks wie auch einzelne Mitgliedsvereine betreffend und Terminabsprachen.

Gleich beim ersten Tagesordnungspunkt „BAStian“ – das vom Bund eingeführte Mitglieder-Verwaltungssystem- galt es unterschiedliche Ansichten, die in einigen Mitgliedsvereinen bestehen, auszuräumen. Von den 20 Mitgliedsvereinen des Bezirksverbandes haben sich erst 12 Vereine in Bastian angemeldet bzw. haben eine Zugangsberechtigung erhalten. Vordringliches und gemeinsames Ziel des Bezirksvorstandes ist es, dass alle dem Verwaltungssystem gemeldet sind, denn dem Bezirksverband kann nur zugehören, der auch beim Bund gemeldet ist. Daher richtete Bezirksbundesmeister Sigi Belz den dringenden Appell an die noch nicht angemeldeten Mitgliedsvereine, diese jetzt vorzunehmen um die Zugangsberechtigung zu Bastian zu erhalten.

Aussprachepunkt war auch die Kleiderordnung beim Schützennachwuchs, die oft zu wünschen lässt. Es wäre wünschenswert, wenn alle Jugendlichen zu den Schützenfesten und besonderen Bezirksveranstaltungen eine einfache Kleiderordnung einhalten: Mädchen weiße Bluse/schwarzer Rock oder schwarze Hose; Jungen weißes Hemd/schwarze Hose, dazu bei beiden, wenn möglich, schwarze oder zumindest dunkle Schuhe. Nicht gern gesehen sind Jeans, Turnschuhe oder sonstige Party- oder Freizeitkleidung. Auch die Jugend sollte ein möglichst einheitliches Bild in der Öffentlichkeit abgeben.

Einig waren sich die Vereinsvertreter, schon jetzt die Termine für das kommende Schützenjahr festzulegen, um Überschneidungen zwischen Vereins- und Bezirksveranstaltungen zu vermeiden, da bereits jetzt einige wichtige, überregionale Termine feststehen.

Tagesordnungspunkt war auch das 2007 anstehende 75-jährige Bestehen des Bezirksverbandes Rhein-Ahr. Die Festveranstaltung hierzu ist für den 18./19. Mai terminiert, das Wochenende nach Christi Himmelfahrt. Das Bundesfest in Ahrweiler ist für die Tage vom 14. Bis zum 16. September 2007 festgelegt.

 

Alle Mitgliedsvereine waren sich einig, schon jetzt für das Jubiläum mit den Planungen und Vorbereitungen zu beginnen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Betragszahlung an den Bezirksverband ab 01.01.2006, die nur auf einer ehrlichen namentlichen Mitgliedermeldung aller im Bezirksverband zusammenge-schlossenen Mitgliedsvereine erfolgen kann.

Danach gab der Bezirksjungschützenmeister Herbert Deisen bekannt, dass der Erlebnistag der Bezirks-Schützenjugend am 27. Juli 2005 mangels Beteiligung nicht stattfinden wird. Zum Meldeschluss haben sich zwei Bruderschaften gemeldet.

Abschließend bat der Bezirksbundesmeister die Verantwortlichen in den Mitgliedsvereinen darauf zu achten, dass die Schießwettbewerbe an den Schützenfesten so zu organisieren werden sollten, dass es möglich ist, zwischen 19:00 und 20:00 Uhr den Abschluss zu finden.

14.   XX. Weltjugendtag vom 16. – 21.08.2005

              in Köln

                   (Ein Ereignis, das auch in der Chronik des Bezirksverbandes

                nicht unerwähnt bleiben sollte)

 

Der XX. Weltjugendtag in Köln (italienisch XX. Giornata mondiale della gioventù Colonia GMG) war ein katholisches Jugendtreffen, das vom 16. bis zum 21. August 2005 im Erzbistum Köln stattfand.

Im Vorfeld fanden vom 11. bis zum 15. August die Tage der Begegnung in allen deutschen Diözesen statt.

Der Papst lud die Jugend der Welt zum zwanzigsten Weltjugendtag (WJT) nach Deutschland ein. Das Leitwort aus dem Matthäus-Evangelium hieß:

 

            „Wir sind gekommen, um IHN anzubeten“ (Mt 2,2 EU).

 

Dieser Satz wird den Heiligen Drei Königen zugesprochen, deren Reliquien im Dreikönigen Schrein des Kölner Doms aufbewahrt werden.

Am Weltjugendtag nahmen nach Angaben der Veranstalter neben rund 800.000 registrierten Pilgern aus 193 Ländern auch 759 Bischöfe, darunter 60 Kardinäle, sowie 10.000 Priester teil. Außerdem waren 7700 Journalisten akkreditiert. Die Teilnehmerzahl stieg bei der Abschlussmesse auf 1,1 Millionen. Damit war die Abschlussmesse des Weltjugendtages die bis dahin größte je zelebrierte Messe in Deutschland.

Die Stimmung war getrübt vom Attentat auf Frère Roger, das sich am 16. August in Taizé in Frankreich ereignet hatte. Aus diesem Anlass wurde kurzfristig ein Gebetsabend in Groß St. Martin zelebriert, bei dem viele Taizé-Lieder gesungen wurden.

Für viele Pilger und feiernde Papstbegeisterte begann der Weltjugendtag schon viel früher. Sie nutzten die Gelegenheit zu einer mehrtägigen Wallfahrt.

Ein von Papst Johannes Paul II. 1984 gestiftetes, 3,80 Meter hohes Holzkreuz wurde seit April 2004 als Weltjugendtagskreuz unter dem Motto „kreuzbewegt“ zur Vorbereitung des Weltjugendtages von einer deutschen Diözese zur nächsten weitergegeben.

Zwischen dem 8. Juli und dem 15. August wurde das Kreuz in einer 40-tägigen Pilgerwanderung von Dresden über den Ökumenischen Pilgerweg im Verlauf der historischen Via Regia nach Köln getragen. Etwa 40 Bischöfe gingen bei den einzelnen Etappen mit. Die Strecke wurde mit Bedacht gewählt:  Das Bistum Dresden-Meißen ist das Partnerbistum der Erzdiözese Köln.

So wie die Sterndeuter aus dem Osten nach Betlehem gekommen sein sollen, gingen auch die Pilger von Osten nach Köln.

    Die Wahl fiel bewusst auf den von katholischen und evangelischen Christen gemeinsam ausgearbeiteten Ökumenischen Pilgerweg, um ökumenisches Interesse zu bekunden und das Bemühen um die Einheit der Christen als ein vorrangiges Ziel des Weltjugendtages zu benennen.

Vor dem eigentlichen Weltjugendtag in Köln fanden in den deutschen Diözesen die Tage der Begegnung statt. Die einheimischen Jugendlichen trafen sich in diesen Tagen mit ihren Gästen aus aller Welt, um sich gemeinsam mit Vertretern der Kirche und sozialer Einrichtungen auf das große Ereignis vorzubereiten und einzustimmen. Die Gruppen reisten anschließend gemeinsam in die Gemeinden des Erzbistums Köln.

Der Veranstaltungsort Köln wurde in der Amtszeit von Johannes Paul II. festgelegt. Der im April 2005 verstorbene Papst, der dieses Fest des Glaubens und der Begegnung nach den beiden Jugendtreffen in Rom 1984 und am Weihnachtsfest 1985 als Weltjugendtag initiiert hatte, hatte selbst in die Domstadt kommen wollen. Die Organisatoren hatten angesichts seines schlechten Gesundheitszustandes bereits entsprechende Vorkehrungen getroffen. Sein Nachfolger, Benedikt XVI., bestätigte kurz nach seiner Wahl seine Teilnahme am Weltjugendtag. Für den deutschen Papst war der Besuch seines Heimatlandes die erste offizielle Auslandsreise als Oberhaupt der katholischen Kirche.

Benedikt XVI. war vom 18. bis zum 21. August in Köln. Am Tage seiner Begrüßung waren nach Angaben des Veranstalters insgesamt 600.000 Pilger in Köln anwesend, um den Papst am Rhein oder in der Innenstadt zu begrüßen. Während der ersten Tage standen repräsentative Aufgaben auf dem Programm, bevor er am Wochenende den zentralen Gottesdienst leitete. Zu den repräsentativen Aufgaben zählten ein Treffen mit Bundespräsident Horst Köhler in der Villa Hammerschmidt am 19. August sowie am darauffolgenden Tag eine Audienz für Bundeskanzler Gerhard Schröder, Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, die CDU-Vorsitzende Angela Merkel und NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers.

Offiziell wurde der Weltjugendtag am Dienstag, dem 16. August 2005, um 17:00 Uhr mit drei dezentralen Gottesdiensten in Bonn, Köln und Düsseldorf eröffnet, während im ganzen Erzbistum Köln für 15 Minuten die Kirchenglocken festlich läuteten. In Bonn zelebrierte Jugendbischof Franz-Josef Bode (Bischof von Osnabrück) vor 100.000 Menschen auf der Hofgartenwiese vor dem kurfürstlichen Schloss, im Rhein-Energie-Stadion Köln Joachim Kardinal Meisner (Erzbischof von Köln) (50.000 Besucher) und in der LTU Arena Düsseldorf Karl Kardinal Lehmann (Bischof von Mainz und damaliger Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz) (60.000 Besucher). Die Besucherangaben sind nicht offiziell bestätigt.

Höhepunkt des Weltjugendtages war die Vigil und die Heilige Messe mit dem Papst. Am Abend des 20. August feierte der Papst auf dem Marienfeld mit den Pilgern von 20:30 bis 22:30 Uhr die Vigil (etwa 800.000 Besucher). Am folgenden Tag zelebrierte er zwischen 10:00 und 12:45 Uhr die feierliche Papstmesse zum Abschluss des Weltjugendtages (etwa 1,1 Millionen Besucher). Das Marienfeld, welches zwischen Kerpen-Türnich und Frechen-Habbelrath in der Nähe von Köln liegt, war früher ein Braunkohletagebau und wird heute landwirtschaftlich genutzt. Als Bühne für den Altar wurde eigens ein zehn Meter hoher Hügel errichtet, den Kardinal Meisner auf den Namen Berg der 70 Nationen taufte. Dieser Hügel war mit zahlreichen Kerzen verziert, so dass man ihn auch vom hinteren Teil des Marienfeldes sehen konnte. Pilger aus diesen Ländern hatten beim Bau des Hügels symbolisch kleine Säckchen mit mitgebrachter Erde ausgeschüttet. Großleinwände erlaubten auch Pilgern in den hinteren Bereichen des Feldes die Sicht auf das Geschehen. Der Papst lud zum Ende der Heiligen Messe zum nächsten Weltjugendtag 2008 nach Sydney ein.

Neben den geistlichen Inhalten gab es auch zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, wie spezielle Ausstellungen in Museen. In Köln und den zum Bistum Köln gehörenden großen Nachbarstädten Düsseldorf und Bonn fanden im Anschluss an die Eröffnungsgottesdienste Konzerte statt. Dabei traten lokale Gruppen wie die Höhner, die Bläck Fööss und der Kölner Jugendchor Sankt Stephan ebenso auf wie internationale Stars und spirituelle Musiker.

Am 17. August wurde für die Pilger ein großes Musik-Picknick in den drei großen Städten Köln, Bonn und Düsseldorf organisiert. Dabei gab es kostenlos Kuchen und Kakao, während Sänger und Musikgruppen aus verschiedenen Ländern für die Gäste musizierten.

Im Vorfeld des Weltjugendtages gab es das Lied „Du für mich“ von Kathi Stimmer-Salzeder, welches das WJT-Kreuz auf seinem Weg durch ganz Deutschland nach Köln begleitete. Das offizielle Lied des Weltjugendtages lautete „Venimus adorare eum“ und ist die lateinische Übersetzung des Mottos.

15.     50-jähriges Bestehen der europäische

          Gemeinschaft Historischer Schützen (EGS)

          vom 26. – 28.08.2005 in Mayen

 

Drei Tage lang war Mayen europäische Schützenhauptstadt. Das kleine, romantische Eifelstädtchen beherbergte vom 26. bis 28. August 15000 Schützen aus zwölf Nationen, die mit Otto von Habsburg den 50. Geburtstag der Europäischen Gemeinschaft historischer Schützen (EGS) feierten. Das Geburtstagsfest, liebevoll vorbereitet und bestens organisiert von einem rührigen Komitee um den Mayener Brudermeister Jürgen Kreusch und unseren Diözesanbundesmeister Erwin Pauken, setzte Zeichen europäischer Verbundenheit.

Es waren Tage der Begegnung, des Kennenlernens und des Verstehens. Denn „die kulturelle Vielfalt macht die Stärke Europas und unserer Schützenfamilie aus“, wie Europa-Generalsekretär Lothar Heupts betonte. Und so boten Marktplatz und Burghalle als Treffpunkt die Plattform für vielfältige Begegnungen und eindrucksvolle Zeichen der völkerverbindenden Freundschaft. Musikanten als Polen, Tänzer aus Tschechien, Böllerschützen aus Österreich, Brauchtumsfreunde aus Schweden, den Niederlanden und Belgien standen zusammen, sprachen miteinander und tranken heimisches Bier oder Obstler, den Marketenderinnen aus Österreich feilboten. Da spielten polnische Musiker den preußischen Präsentiermarsch, zeigten Traditionalisten aus den Niederlanden und Belgien ihre Königstreue Gesinnung auf Wappen und Fahnen. Der 93-jährige Otto von Habsburg, greiser Sohn des letzten österreichischen Kaisers, rief den Schützen kraftvoll und begeisternd zu, sich nicht unterkriegen zu lassen und mutig das Leben in christlicher Verantwortung anzugehen. Richtungsweisend war das Symposium, dessen Ansprachen, simultan übersetzt, deutlich machten: Europas Zukunft liegt bei Menschen mit Überzeugungen. Ohne Werte keine Orientierung.

So war das Schützentreffen inhaltsreich und fröhlich zugleich, ein würdiges Geburtstagsfest, das EGS-Präsident Juan Graf t’kind de Roodenbeeke sichtlich genoss. Er dankte den versammelten Schützen für ihre Treue und Einsatzfreude und ließ die Schützen hochleben, die beim Jubiläumsschießen erfolgreich gewesen waren. Dem Dank schloss sich auch Hochmeister Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein an, der für unseren Bund gratulierte und die Gastfreundschaft der Mayener Schützen lobte.

Zum öffentlichen Glaubensbekenntnis wurde das beeindruckende Pontifikalamt vor der Herz-Jesu-Kirche mit dem Trierer Bischof Reinhard Marx, selbst Schützenbruder in seiner Heimatgemeinde Geseke. Der Bischof, noch von der Begegnung mit dem Papst und den vielen jungen Gläubigen beim Weltjugendtag stimuliert, forderte die Schützen auf, nicht zu verzagen, sondern ihren Glauben immer neu anzunehmen.

Seinen Segen gab der Bischof auch den neuen Rittern des Ordens vom heiligen Sebastianus in Europa, die Großmeister Otto von Habsburg während der Messe berief. Den Ritterschlag nahm unter anderem auch Habsburgs Sohn Karl in Empfang, der dem Vater im Orden nachfolgen soll. Unser Bundesschützenmeister Heinzgerd Dewies empfing ebenfalls den Ritterschlag und wurde damit zum Offizier ernannt.

Zum Ende des Gottesdienstes betonte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck in seiner Ansprache die gesellschaftliche Kraft des Schützen- und Bruderschaftswesens und dankte für soziales Tun und bürgerschaftliche Verantwortung. Beck war es auch, der mit Bischof Marx den Festzug der 15000 Schützen anführte, den Menschen am Straßenrand zuwinkte und von den Bürgern mit Beifall begrüßt wurde. Der Landesvater sah sich den farbenfrohen Festzug der Schützenkompanien an, freute sich mit den Schützen und Gästen über einen Sonnentag in Mayen und war beim Abschlussempfang des Oberbürgermeisters im alten Rathaus voll des Lobes. „Danke, vielen Dank“, sagte zum Abschied auch Otto von Habsburg, der vom eifrigen Mitorganisator Peter Backes zum Flughafen gebracht wurde und trotz der Anstrengungen glücklich ins bayerische Pöcking zurückkehrte.

16.           Bundesfest in Leverkusen 

                vom 09. – 11.09.2005

 

Vom 09. - 11.09.2005 findet in Leverkusen das 53. Bundesfest mit Königsschießen statt. Mit einer großen Abordnung nahm der Bezirksverband Rhein-Ahr an dieser Veranstaltung teil.

Klemens Willms, König des Bezirksverbandes Niederkrüchten im Diözesanverband Aachen wird neuer Bundeskönig. Mit 29 Ringen errang der 58-jährige Schützenbruder von der St.-Hubertus-Bruderschaft Heyen diese hohe Würde.

Nach der Teilnahme am Bundesfest wurde Diözesankönig von Trier, Alfred Jax von St. Hubertus Schützenbruderschaft Zermüllen, Bezirksverband Maria Laach.

17.      Hochfest:

           Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen

           in Sinzig

           bei St. Sebastianaus Sinzig am 18.09.2005

 

Am Wahlsonntag, dem 18. September 2005 stand wieder für den Bezirksverband Rhein-Ahr die Ermittlung des diesjährigen Bezirksschützenkönigs bei den Schützen sowie der Bezirksprinzen bei den Jungschützen und den Schülerschützen an.

Begonnen hatte das Hochfest um 14 Uhr mit einer gemeinsamen Andacht der Schützen in der Pfarrkirche St. Peter in Sinzig, gehalten von Bezirkspräses und Remagener Dechanten Dr. Johannes-Georg Meyer.

Nach dieser Andacht traten die Schützen auf dem Vorplatz zur Parade unter dem Kommando von Bezirksadjutant Peter Becker an. Bezirksbundesmeister Sigi Belz schritt zusammen mit den noch amtierenden Schützenmajestäten Bezirkskönigin Monika Winkens von St. Sebastianus Sinzig und Schülerprinzessin Hedda Bollig von St. Hubertus Sinzig die Front der angetretenen Schützen ab.

Beim Festzug durch den Ort zum Schützenplatz, verbunden mit einer Kranzniederlegung am Ehrenmal für die Gefallenen beider Weltkriege, wurden die Schützen geleitet mit ihrem Spiel vom Spielmannszug Freiweg Sinzig und Tambourcorps Löhndorf.

Nach der Begrüßung der Schützen sowohl durch Brudermeister Berthold Winkens von der St. Sebastianus Schützengesellschaft Sinzig wie durch Bundesmeister Sigi Belz traten die Schützinnen und Schützen aller drei Schützenklassen zum Schießwettbewerb um die Königs- und Prinzenwürde an. Dem Wettstreit stellten sich 29 Schüler, 8 Jungschützen und 113 Schützen. Die Schießleitung lag bei den beiden Bezirksschießmeistern für das historische Schießen Theo Hempel (St. Hub. Löhndorf) und Karl Wirz (St. Hub. Westum) sowie bei den beiden Bezirksjungschützenmeistern Herbert Deisen (St. Seb. Remagen) bei den Jungschützen und Jürgen Beyer (St. Sebastianus Sinzig) bei den Schülern.

 

Die Schüler ermittelten nach einem knapp zweistündigen Wettkampf gegen 16:50 Uhr mit dem 48. Schuss als erste ihre Majestät. Nachfolgend die Bestecksieger und die neue Majestät:

 

Krone:                         Nena Bollig                             St. Hub. Sinzig

Kopf:                           Christian Bohlen                     St. Hub. Rheineck

li. Flügel:                     Thorsten Strang                     St. Seb. Remagen

re. Flügel:                   Lars Schäfer                           St. Hub. Sinzig

Schweif:                      Vanessa Konik                       St. Seb. Oberwinter

 

                                   Rumpf und damit Bezirksschülerprinz 2005 / 2006

Thomas Saager                      St. Seb. Remagen

 

Nach den Schülern folgten die Jungschützen. Sie benötigten ca. eine halbe Stunde mehr als die Schülerschützen, um ihren Vogel um 17:26 Uhr mit dem 132. Schuss von der Stange zu holen. Nachfolgend die Bestecksieger und die neue Majestät:  

 

Krone:                         Markus Heinrich                     St. Hub. Schuld

Kopf:                           Janina Schmittke                    St. Hub. Westum

li. Flügel:                     Benedikt Hering                      St. Seb. Bad Bodendorf

re. Flügel:                   Annika Schmidtke                  St. Hub. Westum

Schweif:                      Sabrina Ensch                        St. Hub. Westum

 

                                   Rumpf und damit Bezirksjungschützenprinz 2005 / 2006

Benedikt Hering                      St. Seb. Bad Bodendorf

 

Ging es beim Schießen mit dem Kleinkaliber und Luftgewehr noch relativ "leise" zu, war beim Schießen auf den Bezirkskönigsvogel die schwere Büchse mit ihren 16-Millimeter-Geschossen im Einsatz. Und nicht nur sie war zur Ermittlung der neuen Majestät erforderlich, sondern es mussten, wie in den Vorjahren, Scheinwerfer eingesetzt werden, denn die "letzten Zentimeter" des Rumpfes wollten und wollten nicht von der Stange.

 

Doch bevor der entscheidende Schuss fiel ging es dem Königsvogel an die Beste> 

Krone:                         Manfred Bauer                        St. Seb. Remagen

Zepter:                        Ralf Butterbrodt                      St. Matthias Brohl

Reichsapfel:                Martin Schlimpen                   St. Seb. Oberwinter

Kopf:                           Reiner Kloppe                         St. Hub. Rheineck

li. Flügel:                     Helmut Ockenfels                   St. Hub. Sinzig

re. Flügel:                   Klaus Beykirch                       St. Hub. Rheineck

Schweif:                      Günther Dubbel                      St. Seb. Remagen

 

Es dauerte bis 20:35 Uhr bis Hans Peter Floter von St. Hubertus Sinzig mit dem 202. Schuss den entscheidenden Treffer landete und neuer Bezirksschützenkönig wurde.

 

Nach dem jeweils erfolgreichen Schüssen gratulierte Bezirkspräses Dechant Dr. Johannes-Georg Meyer zusammen mit Bezirksbundesmeister Sigi Belz den siegreichen Schützen, wobei der Schützenkönig und der Prinz der Jungschützen bzw. Schüler jeweils die königlichen bzw. prinzlichen Insignien bekamen. Die darüber hinaus treffsicheren Schützen nahmen gerne die begehrten Orden als Bestecksieger entgegen.

Bundesmeister Sigi Belz dankte auch der scheidenden Bezirkskönigin Monika Winkens für ihr engagiertes Eintreten für die Belange des Schützenwesens und ihr stets tadelloses und beispielhaftes Auftreten bei den Veranstaltungen des Schützenbundes. Mit einem weiteren Dank an die gastgebende Bruderschaft und ihrem Brudermeister Berthold Winkens für die gute Ausrichtung des Schießens beendete Sigi Belz den offiziellen Teil der Veranstaltung, die vom stellvertretenden Bezirksbundesmeister Georg Strang, Bezirksgeschäftsführer Johann Kappl und Bezirksschatzmeister Kenny Heydecke bestens vorbereitet war.

18.      Siegerehrung RWK 2004-2005 und

           BMS 2005 und Sportausschusssitzung

           in Sinzig-Bad Bodendorf am 27.09.2005 

 

Vor Beginn der neuen Rundenwettkämpfe der Schützen im Bezirksverband Rhein-Ahr galt es, sowohl die Sieger der Rundenwettkämpfe 2004-2005 wie auch die Sieger der Bezirksmeisterschaften 2005 zu ehren.

Hierzu hatte der Vorstand des Bezirksverbandes wie auch die Bezirksschießmeister für den sportlichen Bereich die erfolgreichen Schützinnen und Schützen an diesem Dienstag, dem 27.09.2005 in die Schützenhalle der St. Sebastianus Schützengesellschaft Bad Bodendorf eingeladen.

Bezirksschießmeister Daniel Dräger hieß, zugleich im Namen seines Stellvertreters Frank Beu, die anwesenden Schützen, unter ihnen auch Bezirksbundesmeister Sigi Belz und Ehrenbundesmeister Horst Lüdtke, herzlich willkommen.

In seinem kurzen Jahresrückblick stellte Daniel Dräger fest, dass die Rundenwettkämpfe 2004-2005 reibungslos und fair verliefen. Es waren insgesamt 47 Mannschaften am Start, darunter erfreulicherweise auch mehrere Schüler-mannschaften, die in zwei Klassen starteten.

In den Disziplinen Luftgewehr Freihand und KK-Standard ist ein Rückgang zu verspüren, so musste der Bezirksschießmeister berichten, weil dort Schützinnen wie auch Schützen in die Altersklasse wechseln: das ist bei weitem die stärkste Klasse. Die Luftpistolen-Klasse musste mangels Beteiligung ganz aus dem Programm genommen werden.

Die Bezirksmeisterschaften 2005, deren Siegerehrung mit anstand, wurden zuletzt an einem Wochenende auf der Schießanlage in Oberbreisig ausgetragen, die Pistolendisziplinen wie in den Vorjahren auf der Schießanlage in Lantershofen.

Bei allen Veranstaltungen der beiden Wettbewerbe – Rundenwettkämpfe wie auch Bezirksmeisterschaften – fanden die Bezirksschießmeister bei den Gruppenleitern und Helfern tatkräftige Unterstützung, für die diesen herzlicher Dank galt wie auch Dank allen beteiligten Schützen für ihr sportliches und faires Verhalten.

Bei der anschließenden Siegerehrung wurden die vielen erfolgreichen Schützen für ihre Erfolge mit den entsprechenden errungenen Trophäen ausgezeichnet, dies waren in allen Schießdisziplinen in allen Altersklassen jeweils die drei Erstplatzierten Einzelschützen wie auch die drei Erstplatzierten Mannschaften.

An die Siegerehrung für die Rundenwettkämpfe mit über 60 Einzelehrungen und der gleichen Anzahl Mannschaftsehrungen schlossen sich die Übergabe der errungenen Auszeichnungen für die Bezirksmeister 2005 in der gleichen Anzahl Einzelschützen wie Mannschaften an.

Nach einer kurzen Pause wurden die Vorbereitungen für die Rundenwettkämpfe 2005-2006 wie auch für die Bezirksmeisterschaften 2006 aufgenommen.

Für die Bezirksmeisterschaften stehen bereits folgende Termine fest: Gewehrdisziplinen und Luftpistole werden vom 17. Bis 19. Februar 2006 in Oberbreisig ausgetragen, Standard und Sportpistole am 14. Februar 2006 in Lantershofen.

In Oberbreisig werden alle Disziplinen vollelektronisch gewertet. Das hat zur Folge, dass Starterlisten und Standbelegung vorweg im Computer eingegebenen Starts in der Reihenfolge eingehalten werden müssen.

Für die Rundenwettkämpfe 2005-2006 sind 48 Mannschaften gemeldet. Mit den Wettbewerben der Winterrunde werden die Schüler Luftgewehr Freihand aufgelegt in der 45. Kalenderwoche – das ist vom 07. Bis 13. November – beginnen.

Bezirksschießmeister Daniel Dräger appellierte abschließend nochmals an alle Anwesenden, dass die Auswertung der Ergebnisse nach der Sportordnung des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften vorgenommen werden müssen.

19.       Bundesjungschützentag

            vom 07. – 09.10.2005 in Kaisersesch

 

Rund 5000 Teilnehmer und Gäste strömten an diesem Wochenende vom 07. -09.10.2005 in die Eifelstadt Kaisersech, im Diözesanverband Trier, Bezirksverband Maria Laach zum diesjährigen Bundesjungschützentag.

Der Bezirksverband Rhein-Ahr hatte, so die Verantwortlichen vom Diözesanverband Trier und Bund, mit 24 Teilnehmern die meisten Helfer und Besucher gestellt, dafür gab es ein ausdrückliches Lob von beiden Seiten.

 

Fast zwei Jahre Planungs- und Organisationsarbeit, sowie der ehrenamtliche Einsatz aller Helfer und Organisatoren haben sich gelohnt. „Der Bundesjungschützentag ist ein voller Erfolg“, verkündete Diözesanjungschützenmeister der Diözese Trier du Organisationsleiter Mario Schäfer stolz.

 

Einmal im Jahr trifft sich während dieser Jugendbegegnungstage die Schützenjugend aus dem gesamten Bundesgebiet des Bundes der St. Sebastianus Schützenjugend (BdSJ), um die höchsten Repräsentanten der Schützenjugend zu ermitteln. Im fairen Wettkampf, in welchem Konzentration und Körperbeherrschung im Vordergrund stehen, werden die neuen Majestäten aus den Diözesen Aachen, Essen, Köln, Münster, Paderborn und Trier ermittelt. Untergebracht wurden die Teilnehmer im Schulzentrum von Kaisersesch. Dieses war mit fast 1300 Übernachtungsteilnehmern bis auf den letzten Platz ausgebucht. Die Prinzenschießen waren samstagnachmittags beendet und gegen Abend konnte man die Spannung in einigen Gesichtern nicht mehr verbergen. Die Bekanntgabe der neuen Prinzen nahte. In einem Fackelzug marschierten sowohl die Teilnehmer, als auch die Ehrengäste und Besucher zur „Alten Schule“ – dem Ort, an dem Bundesjungschützenmeister Hans Puschmann das Geheimnis lüftete.

 

Die Diözese Aachen schoss sich gleich zweimal an die Spitze.

 

Hier die Ergebnisse und Platzierungen auch aus Sicht des Bezirksverbandes Rhein-Ahr.

 

Bundesprinz 

Christoph Laumen, 18 Jahre, mit 27 Ringen,

von der St. Sebastianus Junggesellen aus Geilenkirchen,

Diözese Aachen, Bezirksverband Geilenkirchen

 

Kein Starter aus dem Bezirksverband Rhein-Ahr

 

Bundesschülerprinz

Sven Reinirkens, 14-jährige, mit 30 Ringen,

von der St. Petri Schützenbruderschaft Viersen-Hoser,

Diözese Aachen, Bezirksverband Viersen-Mitte

 

4.        Hedda Bollig, St. Hubertus Sinzig,

            mit 30 von 30 möglichen Ringen und dem Teiler 203

Diözese Trier, Bezirksverband Rhein-Ahr

7.         Philipp Arenz, St. Sebastianus Remagen,

            mit 29 von 30 möglichen Ringen und dem Teiler 260

Diözese Trier, Bezirksverband Rhein-Ahr

 

Die Anspannung fiel sichtlich von den Prinzen ab. Erleichterung, Stolz und Glücksgefühle machten sich bemerkbar – jedoch war auch die Unfassbarkeit, diese Würde erreicht zu haben, nicht fernab dieser Gefühle.

Gekrönt wurde die Proklamation von einem Feuerwerk zu Ehren aller Majestäten. Drei Tage stand Kaisersesch im Zeichen der Schützenjugend. Es war ein Ort des fairen Wettkampfes sowohl im Schießwettbewerb, als auch im Fahnenschwenken, des Kennenlernens und auch Feierns. Jedoch sollte neben den Wettbewerben und dem Gemeinschaftsleben auch ein inhaltlicher Schwerpunkt gesetzt werden. Das Leitthema „Bildung“, welches sich wie ein roter Faden durch das Wochenende zog, fand sich zusammen mit anderen Workshops und Tagesausflugsfahrten in einem reichhaltigen Rahmen- und Erlebnisprogramm wieder. Während einer Podiumsdiskussion mit regionalen Politikern wurden Themen rund um Bildung und Ausbildung heiß diskutiert. Auch die Abendveranstaltungen ließen die Teilnehmer nicht zur Ruhe kommen. Zwei Coverbands sorgten am Abend für die richtige Stimmung im Festzelt.

Der Festumzug am Sonntag schmückte die Eifelstadt schließlich komplett in Schützengrün. Begleitet von etlichen Musikkapellen schlängelte sich ein fast drei Kilometer langer Festzug unter Applaus der Zuschauer durch die Straßen von Kaisersesch.

Zuvor pflegte der festliche Jugendgottesdienst die Tradition der Schützen: “Glaube, Sitte, Heimat“. Erst nachdem die Prinzenketten im Gottesdienst gesegnet wurden, erhielten die Prinzen diese als Zeichen ihrer neuen Würde. Eine Leinwandübertragung des Gottesdienstes auf den Vorplatz der Kirche machte es möglich, dass auch die Leute den Gottesdienst mitfeiern konnten, die keinen Platz mehr in der Kirche fanden.

Neben dem Erlebnisprogramm bot der Sonntagnachmittag noch einmal die Möglichkeit, sich bei der Bundeswehr, dem Jagdbombengeschwader 33, dem THW, der Handwerkskammer oder der Raiffeisenbank Kaisersesch-Kaifenheim EG, ein Sponsor dieser Veranstaltung, über Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen zu informieren. Tipps für die richtige Bewerbung oder die Möglichkeit eines Einstellungstests sollten den Jugendlichen den Weg ins Berufsleben ein wenig erleichtern.

Das Show- und Synchronschwenken der Fahnenschwenkergruppen ließ so manchen Zuschauer staunen – denn bei einigen Figuren konnte man nur staunen. Die Siegerehrung beendete das gelungene Fest. Fast hatte man das Gefühl, die Jugendlichen wollten nicht nach Hause, so gut war die Stimmung im Zelt.

„Ich wünschte es wäre noch Bundesjungschützentag“ verkündete eine Schützin fast etwas traurig. „Aber ich freue mich schon jetzt auf das nächste Jahr!“

20.     Brudermeistertagung am 17.11.2005

          im Schützenhaus der St. Sebastianus

          Schützenbruderschaft Heppingen

 

Zu einer zweiten Brudermeistertagung des Bezirksverbandes hatte Bezirksbundesmeister Sigi Belz die Brudermeister und Vorsitzenden der 20 Bruderschaften und Gesellschaften des Bezirksverbandes zum 17. November 2005 nach Heppingen eingeladen. Aus allen Mitgliedsvereinen waren die Vorsitzenden oder Vertreter der Einladung gefolgt.

 

Bezirksbundesmeister Sigi Belz informierte die anwesenden Brudermeister mit den geschäftsführenden Vorstandsmitgliedern über den Sachstand der Eintragung des Bezirksverbandes Rhein-Ahr in das Vereinsregister beim Amtsgericht Andernach. Die Anmeldungsunterlagen waren am 28. April 2005 dem AG Andernach eingereicht worden. Gemäß der Rückmeldung vom 09. Juni 2005 wurden Ergänzung und redaktionelle Änderungen erforderlich, so hinsichtlich des ursprünglichen Gründungsdatums, das auf 1931 festgelegt wurde. Seit dem 15. November 2005 ist der Bezirksverband ins Vereinsregister eingetragen mit dem Namen: „Bezirksverband Rhein-Ahr 1931 e.V. im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften“. Die schriftliche Bestätigung wird in den nächsten Tagen erwartet. Eine Anerkennung der Gemeinnützigkeit durch das zuständige Finanzamt kann noch nicht erfolgen, da hierzu Voraussetzung ist, dass für alle Mitgliedsbruderschaften und Gesellschaften die Gemeinnützigkeit vom Finanzamt anerkannt ist, was bisher nicht der Fall ist.

Einen Rückblick auf den Bundesjungschützentag 2005 in Kaisersesch gab Bezirksjungschützenmeister Herbert Deisen. Vom 07. bis 09. Oktober 2005 war in Kaisersesch zu diesem gut organisierten Fest für die Jung- und Schülerschützen eine große Teilnahme zu verzeichnen. Die vom Bezirksverband Rhein-Ahr aufgebaute Torwand fand regen Zuspruch. Die besten Jung- und Schülerschützen wurden am Samstagnachmittag ermittelt. Die beiden Vertreter des Bezirksverbandes Rhein-Ahr beim Schießen der Schülerschützen waren sehr erfolgreich, beide landeten unter den ersten fünf. Das Fest endete sonntags mit dem großen Festumzug durch Kaisersesch.

An der Hauptvorstandssitzung des Bundes in Köln am 12. November 2005 nahmen sowohl der Bezirksbundesmeister wie auch Bezirksgeschäftsführer Johann Kappl teil. Einen informativen Überblick über die dort behandelten Themen, insbesondere Datenschutz und Anerkennung als Sportverband, gab Johann Kappl.

Für den Delegiertentag des Bezirksverbandes am 14. Januar 2006 wurde inzwischen ein Vorschlag für die Beitragsabrechnung erarbeitet. Dieser ist auf die unterschiedlichen Größen der Mitgliedsbruderschaften mit gestaffelten Beitragssätzen zugeschnitten und steht zur Abstimmung. Bezirksschatzmeister Kenny Heydecke wird den Haushaltsvoranschlag für 2006 zur Abstimmung vorlegen.

Die geschäftsführenden Bezirksvorstandsmitglieder stellten auch den Sachstand der Vorbereitungen des Bezirksjubiläums 2007 vor. Das Jubiläum wird mit einem Fest für alle Mitgliedsbruderschaften in der Rheinhalle in Remagen am 19. Mai 2007 gefeiert. Die Halle ist zu diesem Termin bereits reserviert. Das Fest, so die Planung, wird in einem dafür angemessenen Rahmen (kein Festkommers) mit viel Unterhaltung und Tanz gefeiert werden. Um Kosten deckend zu arbeiten, werden alle Mitgliedsvereine schon jetzt aufgefordert sich um evtl. Sponsoren zu bemühen sowie um Anzeigen für die geplante Festschrift. Den Festausschuss bildet zunächst der Bezirksvorstand, jedoch ist die Mitarbeit von weiteren Mitgliedern aus den Mitgliedsvereinen erwünscht.

Unter Tagesordnungspunkt Verschiedenes kamen das Bezirkskönigsschießen sowie geplante Änderungen beim Bezirkspokalschießen für 2006 zur Sprache.

21.             Bestätigung durch Vereinsregister

                  beim Amtsgericht Andernach

 

Mit Datum des 24.11.2005 kam die Bestätigung vom Amtsgericht Andernach -Vereinsregister-, dass der Bezirksverband unter dem Namen

 

"Bezirksverband Rhein-Ahr 1931 e.V. im

Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften"

 

zum 15. November 2005 ins Vereinsregister unter dem Register-Nr. 5  VR  2680 eingetragen worden ist. Mit der Eintragung verbunden, wird der Bezirksverband Rhein-Ahr künftig als eingetragener Verein geführt. Somit wurde wieder ein Meilenstein in der Geschichte des Bezirksverbandes Rhein-Ahr gelegt.

22.       Zum Todestag von

            Ehrendiözesanbundesmeister

            Paul Robert VogelBezirksverband

            Linz-Neuwied am 25.12.2005

 

Der Diözesanverband Trier und damit auch der Bezirksverband Rhein-Ahr trauern um ihren Ehrendiözesanbundesmeister Paul Robert Vogel, der am 25. Dezember 2005 im Alter von 76 Jahren verstarb.

Mit Paul Robert Vogel verlieren die Schützen einen engagierten Freund, dem sie viel zu verdanken haben. „Glaube, Sitte und Heimat“ waren für ihn Leitmotiv und Lebenseinstellung, für die er sich stets einsetzte und für die er eingetreten ist. Durch seine warmherzige und freundliche Art erfreute er sich großer Beliebtheit und auch Anerkennung weit über den Bereich der Schützen hinaus. Sein Andenken werden die Schützen in Ehren halten.

Paul Robert Vogel wurde im Jahre 1947 Mitglied der St. Sebastianer in Leutesdorf. Schon acht Jahre später wurde er zum Bezirksschießmeister ernannt. Seinem Engagement für die Schützen blieb er auch in der Folge treu und stieg die Karriereleiter kontinuierlich weiter auf.

Er wurde Bezirksbundesmeister, Mitglied des Diözesanbruderrates, Stellvertreter des Diözesanbundesmeisters Heinz Korbach und 1990 schließlich fiel die Wahl des Diözesanbundesmeisters auf ihn. Er blieb dies bis zum Frühjahr dieses Jahres. Auf der Delegiertenversammlung des Diözesanverbandes Trier wurde er zu dessen Ehrenbundesmeister ernannt.

Darüber hinaus wurde er Mitglied im Plenum der „Europäischen Gemeinschaft Historische Schützen“ (EGS). Vogel wurde in Anerkennung und Würdigung seiner Verdienste im Bereich der Historischen Deutschen Schützen wie auch für seinen Einsatz um die Verständigung auf europäischer Ebene mit der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet und war auch Träger des Großen Stern des St. Sebastianus Ehrenkreuz.

Die Beisetzung fand in engstem Familienkreis in aller Stille statt. Die Schützen des Diözesanverbandes Trier werden in einem Trauergottesdienst in der Abteikirche Maria Laach am 11. Februar 2006 um 14 Uhr seiner gedenken.

 

 

Das waren die wesentlichsten Aktivitäten und Ereignisse im Schützenjahr 2005