1985
Die Delegiertentagung findet am 05.01.1985 im Schützenhaus bei der heute nicht mehr existenten Schützen-Gilde von Sinzig (Mitglied im Rheinischen Schützenbund) statt. Ausrichter war
eigentlich die St. Hubertus Schützengesellschaft Sinzig, aber wegen Renovierung ihres Schützenhauses erklärte sich die Gilde als Stadtverein bereit die Veranstaltung auszurichten. Dort überreichte zu
Beginn Hermann Comes dem Bezirkspräses im Gedenken an das im vergangenen Jahr gefeierte 40-jährige Priesterjubiläum die "Große Bernhard Christoph Graf Galen Plakette". Pfarrer Hooiy war seit über 13
Jahre Pfarrer von Königsfeld und seit dieser Zeit auch Bezirkspräses.
Anschließend wird erstmalig Horst Lüdtke von St. Sebastianus Bad Bodendorf zum Bundesmeister im Bezirksverband Rhein-Ahr gewählt, stellvertretender Bundesmeister wird Winfried Beu von St.
Sebastianus Heimersheim. Die weiteren Wahlergebnisse: Bezirksgeschäftsführer Kurt Berlin (Wiederwahl) von St. Marien Bad Breisig, Bezirksschatzmeister Günter Müller (Wiederwahl) von St. Marien Bad
Breisig, Bezirksadjutant Paul Peter Müller von St. Sebastianus Bad Bodendorf, Bezirksschießmeister (historisch) Heinrich Müller (Wiederwahl) von St. Hubertus Westum, stellvertretender
Bezirksschießmeister (historisch) Theo Hempel von St. Hubertus Löhndorf, Bezirksschießmeister (sportlich) Manfred Schmickler (Wiederwahl) von St. Hubertus Löhndorf, stellvertretender
Bezirksschießmeister (sportlich) Lothar Schnitzler von St. Sebastianus Heimersheim, Beisitzer im Bruderrat Hermann Comes von St. Sebastianus Oberwinter und Gisbert Schmitz von St. Sebastianus Kripp.
Hans-Dieter Malik wird von der Versammlung als Bezirksjungschützenmeister und Martin Schlimpen als sein Stellvertreter, beide von St. Sebastianus Oberwinter, bestätigt. Zum Vorsitzenden der
Interessengemeinschaft wird der stellvertretender Bundesmeister Winfried Beu gewählt.
Amtszeit des neugewählten Bezirksbruderrates 5 Jahre bis 1990.
Am 23.02.1985 findet eine Vorbesprechung zum Diözesanfest am 28.04.1985 in Ahrweiler mit Vertretern des Diözesan-, des Bezirksvorstandes und dem Ausrichter der Veranstaltung mit Schützen
aus dem Verwaltungsrat der St. Sebastianus Bürger-Schützengesellschaft Ahrweiler in Ahrweiler statt. Auf der Tagesordnung standen u.a. der Festablauf, die Wegstrecke und der
Ordensverkauf.
Beim Einkehrtag am 03.03.1985 bei den St. Sebastianus-Schützen in Heimersheim, durchgeführt im Pfarrsaal von St. Vinzenz in Heimersheim; referierte der Referent Diözesanpräses
Oberstudienrat Florian Schnell zum Thema: "Schützen in unserer Gesellschaft". Im Anschluss wird noch rege zu den Aufführungen des Referenten diskutiert.
Auch bei der Diözese standen Wahlen im sogenannten Wahljahr (alle fünf Jahre) an. Der Diözesanvorstand wird in allen Positionen wiedergewählt. Neu ist, Josef Schmitz aus Anschau im
Bezirksverband Maria-Laach übernimmt das Amt des Pressereferenten für den Bereich Rhein-Mosel und der bisherige Pressereferent Hermann Comes von St. Sebastianus Oberwinter, den Bereich Rhein-Ahr.
Josef Erlemann wird neuer Diözesanjungschützenmeister. Letzter Satz des Protokolls der Diözesanversammlung lautet „Alles bleibt beim Alten“.
Der Bezirksverband Maifeld gibt Willi Göbel die Ehre eines Ehrenbundesmeisters und Gerd Müller wird zum Bundesmeister gewählt. Im April werden Jakob Klein und Moritz Hartmann vom
Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel zu Ehrenbundesmeistern ernannt. Bundesmeister Ignaz Staudt aus dem Bezirksverband Trier tritt am 08.02.1985 nach 10 Jahren von seinem Amt aus gesundheitlichen
Gründen zurück. In Anerkennung seiner großen Verdienste wird er zum Ehrenbundesmeister ernannt. Sein Nachfolger wird Heinrich Roth.
Am 28. April 1985 findet in Ahrweiler unter Schneeschauern und bei winterlichen Temperaturen das Diözesanfest statt. Tausende von uniformierten Schützinnen und Schützen kamen nach
Ahrweiler. Das Pontifikalamt zelebrierte der im Jahr 2007 verstorbene Bischof von Trier, Hermann Josef Spital, auf dem Ahrweiler Marktplatz. Der große Festzug, der besonders unter den äußerst
schlechten Wetterbedingungen litt, war es trotz der widrigen Umstände eine gelungene Veranstaltung und die Ahrweiler Bürger-Schützengesellschaft ein hervorragender Gastgeber.
Zu diesem Anlass wird ein Schmalfilm gedreht. Nach mehreren Vorführungen vor Diözesan- und Bundesrepräsentanten wird beschlossen, den Film käuflich zu erwerben. Für einen Betrag von 900.-
DM wird der Film gekauft und befindet sich bis jetzt in Verwahrung des Diözesangeschäftsführers.
Am 31.05.1987 findet der Bundesköniginnentag in Kobern-Gondorf statt. Als Schirmherr war Innenminister Böckmann bereit diese Veranstaltung zu unterstützen. Rolf Kirchesch wird neuer
Bundesmeister im Bezirksverband Brohltal, sein Stellvertreter Andreas Müller aus Weibern.
Beim Ausscheidungsschießen 1985 der Schüler- und Jungschützenprinzen des Bezirksverbandes auf der Schießanlage bei St. Hubertus Sinzig konnte sich für das Schießen beim 15.
Diözesanjungschützentag am 24.05.1985 in Burgbrohl im Bezirksverband Brohltal in der Schülerklasse Dirk Schwan von St. Sebastianus Remagen und Dagmar Fleischer von St. Hubertus Königsfeld bzw. in der
Jungschützenklasse Wilfried Fromm von St. Sebastianus Sinzig qualifizieren.
Die Diözesanjugend traf sich am 24.05.1985 in Burgbrohl im Bezirksverband Brohltal zum Vergleich. Diözesanjungschützenprinz wird Albert Nies aus Güls im Bezirksverband
Mittelrhein-Untermosel, bei den Schülern wird Diözesanprinzessin Margret Kunz aus Irsch im Bezirksverband Trier. Neuer Fahnenschwenkmeister der Diözese Trier wird Rudi Binder aus Hausen im
Bezirksverband Wied. Sie qualifizierten sich somit für das 33. Bundesfest in Aachen, um die Würde des jeweiligen Bundesprinzen.
Anlässlich des Rheinland-Pfalz-Tages am 01.06.1985 in Trier spendeten der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften, Bruderschaften des Bezirksverbandes Trier und
Schützen-schwestern und Schützenbrüder insgesamt 34 Bäume. Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel und Oberbürgermeister Felix Zimmermann pflanzten die Bäume und überreichten die
Spendenurkunde.
Ehrenbundesmeister Ignaz Staudt aus dem Bezirksverband Trier verstarb plötzlich am 15.06.1985. Unter großer Anteilnahme der Schützen aus dem Diözesanverband Trier wird ihm nach der hl.
Messe im Hohen Dom zu Trier ein ehrendes Geleit zuteil.
Beim Bezirkspokalschießen, dem letzten in der Runde 1981 bis 1985 das diesmal am 17.06.1985 auf der Schießanlage von St. Hubertus Löhndorf ausgetragen wird, nahmen 6 Mitgliedsvereine mit
7 Schülermannschaften, 5 Jungschützenmannschaften und 6 Schützen-mannschaften teil.
Gewinner: 1. Platz Schülerklasse, St. Hubertus Westum,
1. Platz Jungschützenklasse, St. Marien Bad Breisig
und
1. Platz Schützenklasse, St. Hubertus Löhndorf
Das im Bezirksverband ausgetragene Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige findet am 03.08.1985 bei St. Sebastianus Bad Bodendorf für das 33. Bundesfest vom 21.09. - 22.09.1985
in Bergisch Gladbach statt. Sieger und damit qualifiziert, Franz Braun von St. Hubertus Sinzig und Lothar Ludwig von St. Hubertus Schuld.
Beim 36. Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen (historisch) am 29.09.1985 auf der Schießanlage von St. Sebastianus Heimersheim siegte in der Jungschützenklasse Clemens Braun von St.
Sebastianus Heimersheim und in der Schülerklasse Dagmar Fleischer von St. Hubertus Königsfeld.
36. Bezirkskönig -historisch- wird 1985 Kurt Berlin von St. Marien Bad Breisig.
Vom 21. - 22.09.1985 findet in Aachen das 33. Bundesfest mit Königschießen statt. Der Diözesanverband Trier stellt den Bundeskönig mit Leo Ronken von St. Sebastianus Bad Hönningen im
Bezirksverband Linz-Neuwied. Bundesprinz wird Michael Sunder von St. Sebastianus Verl und Bundesschülerprinz Markus Temming von St. Hubertus Sennelager. Der Diözesankönig kommt aus den Reihen des
Bezirksverband Wied, Winfried Müller aus der St. Hubertus Schützenbruderschaft Fernthal-Siebenmorgen.
In einer Gemeinschaftsaktion von Bund und Bezirksverband Trier werden am 07.12.1985 wiederum 34 Bäume von Schützen des Bezirksverbandes Trier und Bundeskönig Arnold Rühle, für den
Schützenwald in Trier, im Beisein von Vertretern der Stadt Trier, Bundesgeschäftsführer Wolfgang Leweke, Diözesangeschäftsführer Josef Schmitz und der amtierenden Weinkönigin von Mehring Jutta
Fassian (der späteren Deutschen Weinkönigin) gepflanzt.