Übersicht Schützenjahr 2022
01. | 06.03.2022 | Bezirkseinkehrtag in Heppingen wegen der Corona-Pandemie abgesagt |
02. | 13.03.2022 | Amtseinführung Diözesanjungschützenpräses Kevin Schirra in Koblenz-Rauental |
03. | 27.03.2022 | Laetare Sonntag, BBM Belz zum Ritter des roten Löwen zu Limburg geschlagen und in den Orden des hl. Sebastian aufgenommen |
04. | 03.04.2022 | Delegiertenversammlung wurde vom 09.01.2022 in Oberwinter auf den 03.04.2022 in Löhndorf verschoben |
05. | 14.05.2022 | Bundesvertreterversammlung in Langenfeld vom 20.03.2022 auf 14.05.2022 verschoben |
06. | 15.05.2022 | Bezirksjungschützentag im Rahmen des Schützenfestes in Bad Bodendorf abgesagt, nur Qualifikationsschießen für den Diözesanjungschützentag am 29.05.2022 in Koblenz-Güls |
07. | 21.-22.05.2022 | Bundesköniginnentage in Grevenbroich-Gindorf wie 2021 abgesagt |
08. | 29.05.2022 | Diözesanjungschützentag in Koblenz-Güls |
09. | 16.07.2022 | Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige in Königsfeld |
10. | 09.-11.09.2022 | Bundesfest mit Königsschießen in Ostenland; Diözesanverband Paderborn |
11. | 14.09.2022 | Schießmeistertagung / Sportausschusssitzung mit Siegerehrung in Löhndorf |
12. | 09.10.2022 | 71. Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen in Heimersheim |
13. | 21.-22.10.2022 | Bundesjungschützentage in Emstek; Diözesanverband Münster, Bezirksverband Cloppenburg; |
14. | 25.10.2022 | Brudermeistertagung bei St. Seb. Sinzig |
15. | 29.10.2022 | Diözesanvertreterversammlung in Leutesdorf am Rhein vom 12.03.2022 auf den 29.10.2022 verschoben |
16. | 30.10.2022 | Diözesankönigsfest in Mayen vom 16.10.2022 auf den 30.10.2022 verschoben, Bezirksverband Maria Laach |
17. | 11.11.2022 | Todestag Günter Müller, St. Marien Bad Breisig |
18. | 03.12.2022 | Todestag Leo Schnitzler, St. Seb. Heimersheim |
01. Einkehrtag am 06.03.2022 in Heppingen abgesagt
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen wegen der Corona-Pandemie und des verlängerten Lockdowns hatte der Vorstand in Abstimmung mit den ausrichtenden Mitgliedsvereinen Heimersheim und Heppingen beschlossen, den Einkehrtag auch aus Fürsorgegründen gegenüber den Mitgliedsvereinen und deren Mitglieder in diesem Jahr ersatzlos abzusagen.
02. Amtseinführung von Diözesanjungschützenpräses
Kevin Schirra in Koblenz-Rauental am 13.03.2022
An diesem Sonntagnachmittag, dem 13. März 2022 wurde der Kaplan Kevin Schirra in sein neues Amt als Diözesanjungschützenpräses eingeführt. Hierzu lud der BdSJ-Trier die Schützen, im Besonderen die Schützenjugend zum Gottesdienst in die Kirche der Jugend St. Elisabeth in Koblenz-Rauental ein.
Corona zum Trotz folgten zahlreiche Schützen der Einladung mit Fahnen und Standarten, neben den Diözesanmajestäten viele gekrönte Häupter aus den Mitgliedsvereinen sowie eine Abordnung aus unserm Bezirksverband.
Die St. Elisabeth-Kirche in Koblenz-Rauental ist die Kirche der Jugend, somit war es naheliegend, dass der BdSJ-Trier dort seinen neuen Diözesanjungschützenpräses feierte. Gemeinsam mit Diözesanjugendpfarrer Matthias Struth, Diözesanpräses Regens Dr. Volker Malburg und Jugendpfarrer Dominic Lück zelebrierte unser neuer Diözesanjung-schützenpräses die heilige Messe. Als äußeres Zeichen trug Kevin Schirra die BdSJ-Stola, welche er kurz zuvor vom Vorstand überreicht bekam.
Die Begrüßung und Einführung erfolgte durch Diözesanjugendpfarrer Matthias Struth, welcher ihm nicht nur gute Wünsche für seine Aufgabe aussprach, sondern auch kurz erzählte wie es zur Ernennung Kevin Schirras kam und dass dieser nach anfänglicher kurzer Zurückhaltung (da Schützen ihm bis dato noch nicht so vertraut waren) freudig zugestimmt hat.
Auch hat Kevin Schirra in seiner Ansprache und Predigt seine Freude, die Schützenjugend geistlich zu begleiten, zum Ausdruck gebracht. Er freue sich auf seine Aufgabe sowie die Schützen und sei, wie einige „Insider“ wissen, mit einem starken „Rums“ in seine neue Aufgabe gestartet.
Die schön gestaltete und durchgeführte Messe endete mit dem passenden Lied „Segne du Maria, uns’re Schützenschar“.
Im Anschluss an die Messe folgten einige Grußworte von Diözesanjungschützenmeisterin Carina Keßelheim, Björn Oberhausen im Namen des Fördervereins sowie eine sehr humorvolle Ansprache von Diözesanpräses Regens Dr. Volker Malburg.
Hubert Mohr, Diözesanbundesmeister, freut sich gemeinsam mit dem Jugendverband auf die gemeinsame Zusammenarbeit mit Kevin Schirra.
Hierauf lud der BdSJ-Trier zum Empfang ein. Beim leckeren Imbiss und mit einem Gläschen Sekt wurde auf den neuen Diözesanjungschützenpräses angestoßen. Denn die Freude war groß, dass nach kurzer Zeit der Vakanz Kevin als neuer BdSJ-Präses gefunden war. Ein schöner, festlicher Nachmittag fand mit Gesprächen seinen Ausklang. Die Schützen, besonders die Jungschützen freuen sich auf ihren Präses und der Präses sich auf seine Jungschützen.
03. Aufnahme mit Ritterschlag
BBM Sigi Belz
in den Orden des roten Löwen
zu Limburg und des hl.
Sebastian aufgenommen
Am diesem Sonntag, den 27. März 2022 fand in Sankt Sebastian bei Koblenz traditionell die Investitur als Ritter des roten Löwen zu Limburg und des hl. Sebastian statt. Die Aufnahme neuer Mitglieder (nur auf Vorschlag) findet nur einmal im Jahr am Laetare-Sonntag (in der Mitte der Fastenzeit) statt. Was eigentlich im Jahre 2020 vollzogen werden sollte, aber aufgrund der Pandemie abgesagt werden musste, konnte nunmehr in diesem Jahr unser Schützenbruder und Bundesmeister Sigi Belz aus Bad Neuenahr-Ahrweiler zum Ritter dieses Ordens geschlagen werden. Er ist der erste aus dem Bereich des Bezirksverbandes Rhein-Ahr, dem diese große Ehre zuteil wurde.
Dieser Orden wurde um 825 errichtet und zwar einmal zum Schutz der sich in der Abtei St. Médard bei Soissons befindlichen Reliquie des Märtyrers, dann aber auch zum Schutz der dorthin kommenden Pilger. Am 10. Dezember 1979 wurde in Maaseik (Belgien) der Mutterorden, Edele Eed-Broedcrschap van de Souvereine Orde van de Rode Leeuw van Limburg en de Heiligc Sebastianus gestiftet. Seine kirchliche Anerkennung erhielt er durch die Bischöfe von Hasselt (Belgien) und Roermond (Niederlande). Im Jahre 1982 wurde der Anschluss an den Orden des Heiligen Sebastianus von Frankreich und Navarra aus dem Jahre 825 vollzogen.
Das Leitmotiv des Ordens lautet „Für Glaube, Sitte und Heimat“. Die geistigen und geistlichen Werte des christlichen Glaubens zu erhalten und zu vertiefen sind weitere Aufgaben. Durch christliche Bruderschaft und Nächstenliebe in Wort und Tat versucht jedes Ordensmitglied diese Zielsetzung zu erreichen. Persönliche Zuwendung für alte, kranke und Menschen in schwierigen Lebenssituationen sowie die Unterstützung sozialer Einrichtungen steht dabei im Vordergrund.
Wir möchten unserem Schützenbruder und Bundesmeister Sigi Belz an dieser Stelle ganz herzlich gratulieren und ihm als Ritter des roten Löwen zu Limburg und des Hl. Sebastian alles Gute und Gottes Segen wünschen.
04. Delegiertenversammlung wurde vom 09.01.2022 in Oberwinter auf den 03.04.2022 in Löhndorf
wegen der Pandemie verschoben
Ausrichter die St. Hubertus Kleinkaliber-Schützengilde Löhndorf
Zum Delegiertentag lud der Bezirksverband Rhein-Ahr an diesem Sonntagvormittag den 03.04.2022 in das Schützenhaus der St. Hub. Kleinkaliber-Schützengilde Löhndorf ein. Nachdem die Veranstaltung im vergangenen Jahr aus bekannten Gründen abgesagt, und in diesem Jahr der Pandemie geschuldet, vom 09.01.2022 in Oberwinter auf den 03.04.2022 in Löhndorf verschoben werden musste. Rechenschaft über die Verbandsarbeit der abgelaufenen zwei Jahre abzulegen, Information aus erster Hand für die Mitgliedsvereine und Gelegenheit zur Aussprache sind die Leitmotive der Delegiertenversammlung.
17 Vereine waren geladen, elf da von folgten der Einladung des Bundesmeisters Sigi Belz und entsandten ihre Delegierten. Neben dem amtierenden Bezirkskönig Gerd Bollig (historisch) und Bezirkskönig Frank Weiler (sportlich) beide von St. Seb. Heimersheim, konnte Belz den Ehrenschießmeister Theodor Hempel (Löhndorf) zur Versammlung willkommen heißen. Zunächst referierte Bezirkspräses Herbert Ritterrath in seinem geistlichen Grußwort über das Gebet der Vereinten Nationen. Im Anschluss daran gedachten die Anwesenden der Verstorbenen des Bezirksverbandes, besonders den Flutopfern im vergangenen Jahr. Nachdem die üblichen Tagespunktregularien wie Annahme der Tagesordnung, Feststellung der Stimmliste und Genehmigung der Niederschrift vom Delegiertentag am 12. Januar 2020 in Ahrweiler einstimmig von den Delegierten genehmigt wurden, folgten die jeweiligen Berichte des Bundesmeisters, Bezirksschießmeisters und Bezirksjungschützenmeisters.
Bundesmeister Sigi Belz, ließ in seinem Bericht die letzten zwei Jahre Revue passieren und gab zu verschiedenen Punkten eine Stellungnahme ab.
Besonders führte er nach der Flut die große Spendenbereitschaft seitens des Diözesanverbandes Paderborn und unseres Diözesanverbandes Trier sowie vieler weiterer unterstützenden Schützenvereine aus dem Bundesgebiet an. Ferner berichtete er von den Versammlungen und Tagungen die 2021 auf Diözesan- bzw. Bundesebene stattgefunden haben. Ohne Namen zu nennen, führte er in seinem Bericht aus, dass ihm die personelle Situation in einigen Vereinen Sorgen bereite. Das Damoklesschwert der Auflösung schwebt auch weiterhin über der einen oder anderen Bruderschaft. Sollte sich nichts Gravierendes ändern, wo von aufgrund der Altersstrukturen und der fehlenden Neuzugänge in einigen Vereinen nicht unbedingt auszugehen ist, wird sich mittelfristig der Abwärtstrend, weiter fortsetzen.
Auch notgedrungen ersteckte sich der Bericht des Bezirksschießmeisters (sportl.) Johann Kappl über die letzten zwei Jahre. Nachdem es 2020 gerade noch gelungen ist, die Bezirksmeisterschaften und die Rundenwettkämpfe in gewohnter Form über die Runden zu kriegen, fanden alle Aktivitäten auf sportlicher Ebene aufgrund der allseits bekannten Einschränkungen ein jähes Ende.
Sportliche Aktivitäten starteten erst wieder im Herbst des vergangenen Jahres mit der Seniorenrunde im Rundenwettkampf. Allerdings kann von Normalität im schießsportlichen Sinne noch lange nicht gesprochen werden. Deutliche Rückgänge in den Meldezahlen sowohl bei den Rundenwettkämpfen als auch bei der im Februar 2022 durchgeführten Bezirksmeisterschaft sprechen eine deutliche Sprache. Über die Gründe brauchen wir hier nicht zu sprechen, sie sind allgemein so der Bezirksschießmeister bekannt. Abschießend brachte er zum Ausdruck, dass uns die vergangenen zwei Jahre nicht so weit geprägt haben, dass das „Füße-Hochlegen“ zur Normalität wird, sondern dass wir langsam wieder frei in den Köpfen werden und die Ängste, die das öffentliche Leben in den letzten zwei Jahren bestimmt haben, bald wieder positiven Gedanken weichen.
Die Signale sind gesetzt. Dennoch habe er gewisse Restzweifel, ob es jemals wieder so etwas wie „Normalität“ geben wird. Und mit diesen Zweifeln, so seine schließenden Worte, stehe er leider nicht allein.
Bezirksjungschützenmeister Karsten Eller, konnte seinen Bericht kurzhalten, da wie allen bekannt, bedingt durch die Corona Krise auch die Feste oder Aktivitäten für Schüler und Jungschützen nicht stattfinden konnten. Er hofft aber im Jahr 2022 wieder auf eine Aufnahme der Wettbewerbe.
Positives zu berichten hatte der Schatzmeister Marcus Beyer. Die Kassenlage weist einen zufriedenstellenden Stand auf; somit ist die Finanzierung aller geplanten Aktivitäten des kommenden Schützenjahres sichergestellt. Nach dem Bericht der Kassenprüfer, die dem Kassierer und seinem Vertreter eine ordentliche und stimmige Kassenführung bescheinigten, wurde der Haushaltplan für 2022 einstimmig angenommen und der Vorstand einstimmig entlastet.
Anträge wurden nicht eingereicht, so konnte beim nächsten Tagesordnungspunkt, aufgrund des Rücktritts des im Januar 2020 gewählten Stellv. Bezirksbundesmeisters ein neuer Stellv. Bezirksbundesmeister gewählt werden. Da aus den Reihen der Delegierten keine Vorschläge kamen, schlug der Bundesmeister Helmut Beu vor. Satzungsgemäß wurde Helmut Beu nach einer geheimen Wahl zum neuen Stellv. Bezirksbundesmeister gewählt und nahm die Wahl mit großer Freude an.
Hierauf folgte ein Ausblick auf das Schützenjahr 2022 in der Hoffnung, dass die bisherigen Absagen von Veranstaltungen in den Mitgliedsvereinen die Ausnahme bleiben.
Anschließend erfolgte die Auslosung der Austragungsorte für das Qualifikationsschießen von 2024 bis 2031. Danach wurden Verbandsinterne Probleme, wie Möglichkeiten der Jugendarbeit sowie das anstehende Bleiverbot für Munition diskutiert.
Unter Punkt Verschiedenes beglückwünschte der Bezirkspräses Herbert Ritterrath den Bundesmeister zur Aufnahme in den Orden des roten Löwen zu Limburg und des hl. Sebastian.
Der Bundesmeister bedanke sich und wies darauf hin, dass die Aufnahme neuer Mitglieder nur auf Vorschlag stattfindet und in diesem Orden nicht nur Schützen aufgenommen werden.
In seinem Schlusswort dankte der Bundesmeister den Delegierten für die harmonische Durchführung der Versammlung und der gastgebenden St. Hubertus Schützen Löhndorf für die Bereitstellung und Vorbereitung der Räumlichkeiten sowie die Bewirtung während der Veranstaltung.
05. Bundesvertreterversammlung vom 20.03.2022 in Leverkusen wurde wegen den noch andauernden Corona-Pandemie auf den 14.05.2022 in Langenfeld-Richrath verschoben
Der Hochmeister Dr. Salm Salm begrüßte die Vertreter der Bruderschaften und Bezirke des Bundes recht herzlich und dankte für den Besuch in Zeiten der Corona-Pandemie. Er freue sich, wieder im Rahmen einer Präsenzveranstaltung tagen zu können. (Unter den anwesenden Schützen eine Bezirksabordnung von 4 Schützen incl. drei Mitgliedern des geschäftsführenden Bezirksvorstandes).
Vor Beginn der Versammlung erfolgte die morgendliche Eucharistiefeier mit Bundespräses Msgr. Robert Kleine unter musikalischer Begleitung der Kirchen-Combo Leverkusen.
Die Kollekte erbrachte einen Betrag von 850,00 €. Der Hochmeister dankte allen, die hierzu beigetragen haben. Das Geld wird der Ukrainehilfe der EGS zur Verfügung gestellt.
Der Hochmeister begrüßte ganz herzlich die Diözesankönige, Andreas Zündorf (Köln) und Jan Croonenberg (Aachen).
Danach folgte die Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und Beschlussfähigkeit. Gegen die Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und der Beschlussfähigkeit erhob sich kein Widerspruch. Die Beschlussfähigkeit der Versammlung wurde festgestellt. Zur Hauptvorstandssitzung sind 224 von 350 (64%) und zur Bundesvertreterversammlung 1369 von 3124 (44%) Stimmen anwesend.
In der Aprilausgabe 2022 unserer Verbandszeitschrift „Der Schützenbruder“ wurde die Tagesordnung zur gemeinschaftlichen Sitzung von Bundesvertreterversammlung und Hauptvorstand abgedruckt. Der Antrag der St. Dionysius und St. Vitus Bruderschaft Albaxen, den Punkt 13 „Beschlussfassung zur Beitragsanpassung zum 01.01.2023“ von der Tagesordnung abzusetzen, wird durch die Bundesvertreterversammlung einstimmig abgelehnt.
Die Tagesordnung wird mit großer Mehrheit in der veröffentlichten Form genehmigt.
Die Niederschrift der Bundesvertreterversammlung vom 10. Oktober 2021 wurde in der Dezember-Ausgabe 2021 der Verbandszeitschrift „Der Schützenbruder“ veröffentlicht.
Der Widerspruch der St. Seb. Schützenbruderschaft Obermendig gegen den Beschluss auf Änderung der Königsorden wird bei vier Gegenstimmen abgelehnt.
Nach Aufforderung des Amtsgerichts Köln wird vorgeschlagen, in der Niederschrift unter Punkt 13 den dritten Satz in „Die Bundesvertreterversammlung beschließt einstimmig eine Neufassung des Statuts….“ zu ändern. Die Bundesvertreterversammlung stimmt dieser Änderung einstimmig zu.
Die Verbandsberichte der Vorsitzenden der Ausschüsse wurden in der Juni-Ausgabe 2022 der Verbandszeitschrift "Der Schützenbruder" abgedruckt.
Der Bericht des Anfang April 2022 neu gewählten Bundesjungschützenmeisters Daniel Heising wurde in der Juni-Ausgabe 2022 des Verbandsorgans „Der Schützenbruder“ abgedruckt. Der Hochmeister dankte ihm und wünscht ihm viel Erfolg für seine Amtsführung.
Es gab keine Anfragen zu den Berichten.
Dem ausgeschiedenen Bundesjungschützenmeister Stephan Steinert dankte der Hochmeister für seine Tätigkeit im Präsidium und verlieh ihm die Hochmeisterplakette. Aus der Hand des Bundesschützenmeisters erhält Stephan Steinert für sein großes Engagement im BHDS-Bundesvorstand den Hohen Bruderschaftsorden.
Nach der Mittagspause stellt die St. Paulus Schützenbruderschaft Emstek sich in einem kurzen Film vor und lädt herzlich zu den Bundesjungschützentagen vom 21. bis 23.10.2022 nach Emstek ein.
Schützenoberst Markus Sandbothe als Ausrichter des Bundesfestes 2022 in Ostenland (DV Paderborn) stellt die Veranstaltungsorte und die dort geplanten Programmpunkte vor und lädt die Schützenfamilie herzlich vom 09. – 11.09. 2022 nach Ostenland ein.
Den Mitgliedern von Hauptvorstand und Bundesvertreterversammlung wurden die Bilanz, die Gewinn- und Verlust-Rechnung, die Gewinnverwendung für 2021 und der Etat 2022 bei der Anmeldung ausgehändigt. Der zugehörige Bericht des Bundesschatzmeisters zur Jahresrechnung 2021 wurde in der Juni-Ausgabe 2022 des Verbandsorgans "Der Schützenbruder" veröffentlicht.
Da beide Kassenprüfer verhindert sind, wird der schriftliche Bericht für das Wirtschaftsjahr 2021 der Kassen- und Rechnungsprüfer durch den Bundesschatzmeister verlesen.
Die Bundesvertreterversammlung beschließt einstimmig, den vorgelegten Jahresabschluss und die Mittelverwendung für das Jahr 2021.
Auf Antrag dem Präsidium und dem geschäftsführenden Vorstand Entlastung zu erteilen, stimmt die Bundesvertreterversammlung bei Enthaltungen der Betroffenen zu.
Bundesschatzmeister Peter-Olaf Hoffmann stellte die Eckdaten des Etats für das Jahr 2022 vor. Die Bundesvertreterversammlung genehmigte den Etat für das laufende Jahr mit einstimmigem Beschluss.
Die Amtszeit von Kassenprüfer Wilfried Bordelius endet nach zwei Jahren. Die Wiederwahl ist zulässig. Die Bundesvertreterversammlung wählte Wilfried Bordelius in offener Abstimmung einstimmig für zwei weitere Jahre als Kassenprüfer. Er hat vorab erklärt, dass er die Wahl annehme.
Der Bundesschützenmeister erläutert noch einmal den bereits bei der Bundesvertreterversammlung 2021 vorgestellten gemeinsamen Antrag Von Bundesvorstand und Präsidium, zum 1.1.2023 eine Beitragsanpassung als dingenden Maßnahme zur Konsolidierung des Haushaltes durchzuführen.
Es liegen drei weitere ergänzende Anträge der Bezirksverbände Krefeld-Willich-Meerbusch, Bergheim-Nord und Maria Laach vor. Alle Anträge wurden den Vertretern bei der Anmeldung ausgehändigt. Die Beitragsanpassung soll nur übergangsweise für die Jahre 2023 und 2024 gelten. Im Jahr 2024 soll der „Arbeitskreis Beitrag“ des Präsidiums ein neues Beitragsmodell zur Beschlussfassung vorlegen, das ab 2025 einen einheitlichen Beitrag für alle Schützen vorsieht. Der Antrag von Bundesvorstand und Präsidium ist der weitestgehende Antrag und wird zur Abstimmung gestellt.
Die Bundesvertreterversammlung beschließt nach eingehender Diskussion in schriftlicher Abstimmung: Von den abgegebenen 1.288 Stimmen waren 5 Stimmen ungültig. Von den 1283 gültigen Stimmen gab es 851 Ja-Stimmen für den Antrag, bei 380 Nein-Stimmen und 52 Enthaltungen. Zum 1.1.2023 gilt folgende Beitragsregelung gemäß Antrag des Präsidiums: Bis zum 75. Mitglied wird ein Beitrag von 2,40 € und ab dem 76. Mitglied ein Beitrag von 0,80 € je Jahr und Mitglied beschlossen. Der Jugendbeitrag bleibt unverändert. Die Beitragsregelung gilt auch für das Jahr 2024.
Die anderen Anträge werden in den Arbeitskreis Beitrag verwiesen und sollen bei der Erarbeitung des neuen Beitragsmodells zu Rate gezogen werden.
Beim Tagesordnungspunkt eingegangener Anträge zum Hauptvorstand und zur Bundesvertreter-versammlung lagen keine Anträge vor.
Unter dem Tagesordnungspunkt Mitteilungen und Anregungen weist der Stellv. Bundesschützenmeister Walter Finke auf die Meldeformalitäten zum Europakönigschießen hin: Die Formulare sind im Original einzureichen und der Pass oder Personalausweis, dessen Ausweisnummer auf dem Formular angegeben ist, muss bei der Anmeldung in Deinze zwingend vorgelegt werden. Zum Abschluss gibt der Hochmeister den Ausrichter des Bundesfestes 2026 bekannt.
Die Ausrichtung des Bundesfestes 2026 wurde auf Beschluss des Präsidiums der St. Viktor Bruderschaft Rottinghausen mit dem Veranstaltungsort Damme übertragen.
Termine:
19. – 21.08.2022 Europafest in Deinze (Belgien)
09. – 11.09.2022 Bundesfest in Ostenland
21. – 23.10.2022 Bundesjungschützentage Emstek
19.11.2022 Hauptvorstand
Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorlagen, schloss der Hochmeister die Versammlung um 14.30 Uhr und dankte für die gute Beteiligung. Ein besonderer Dank gilt der gastgebenden St. Sebastianus Schützenbruderschaft Langenfeld-Richrath, deren Gast wir sein durften.
06. Bezirksjungschützentag am 15.05.2022 in Bad Bodendorf
im Rahmen des Schützenfestes bei St. Seb. Bad Bodendorf
abgesagt, nur ein Qualifikationsschießen für den
Diözesanjungschützentag am 29.05.2022 in Koblenz-Güls
Zum alljährlichen Prinzenschießen traf sich der Nachwuchs der Schützen, nach zweijähriger Abstinenz aufgrund der Corona-Pandemie, wie erstmalig 2019 durchgeführt, im Rahmen des Schützenfestes, an diesem Sonntag den 15.05.2022 auf dem Schützenplatz bei der Schützengesellschaft von St. Sebastianus Bad Bodendorf in der Schützenstraße.
Vorausgegangen war eine Umfrage des Bezirksjungschützenmeisters Karsten Eller, wie und in welchen Umfang der diesjährige Bezirksjungschützentag gestaltet werden soll. Die Mitgliedsvereine die sich gemeldet hatten, votierten in diesem Jahr nur ein Qualifikationsschießen durchzuführen, um den jeweiligen Prinzen aus den Mitgliedsvereinen die Möglichkeit zu geben, die Prinzenwürde auf Bezirksebene zu erreichen und somit sich für das Schießen um die Würde eines Diözesanprinzen- bzw. Diözesanprinzessin startberechtigt zu sein.
Bei diesem Qualifikationsschießen waren alle Prinzen- bzw. Prinzessinnen in der Schülerklasse und im Jugendbereich aus den Mitgliedsvereinen im Bezirksverband startberechtigt, die in den Jahren 2020, 2021 und 2022 bis zum Veranstaltungstag die Würde eines Prinzen- bzw. Prinzessin erringen konnten.
Die Altersgrenzen wurden aufgrund der Pandemie einmalig angehoben, weil allen Prinzen/innen (sportlich) aus dem Jahre 2020 zugesichert wurde, dass sie bis 2022 im Amt bleiben, bis ein Schießen auf Bezirksebene stattfindet.
Aufgrund dessen, dass während der Pandemie nur wenige Mitgliedsvereine ein Prinzenschießen durchführen konnten, war der Teilnehmerkreis überschaubar.
Nach der Begrüßung durch den Bezirksbundesmeister Sigi Belz und den Stellv. Bezirksjungschützenmeister Piet Mooldijk, die in Zusammenarbeit mit dem Bezirksvorstand sowie dem ausrichtendem Verein St. Sebastianus Bad Bodendorf dieses Qualifikationsschießen im Rahmen ihres Schützenfestes vorbereiteten, starteten die Altschützen mit ihren Geldvogelschießen und die Anwesenden Jung- und Schülerschützen mit dem Prinzenschießen.
Den abtretenden Jugendmajestäten bei den Schülern Jana Hengsberg (St. Seb. Bad Bodendorf) und bei der Jugend Colien Pokuta (St. Seb. Heimersheim) wurde vor der Siegerehrung für ihr Auftreten im Bezirksverband und für ihr Engagement im Interesse unserer gemeinsamen Sache, besonders für das Durchhalten in den letzten drei Jahren der Pandemie mit einer kleinen Aufmerksamkeit ganz herzlich durch den Bundesmeister gedankt.
Die Schützenbruderschaft von St. Seb. Sinzig und die Schützenbruderschaft von St. Matthias Brohl stellen 2022 die Jugendmajestäten im Bezirksverband Rhein-Ahr.
Tom Siebold aus Brohl ist neuer Jungschützenprinz. Schülerprinz wurde Jamie Schneider aus Sinzig. Die beiden Sieger werden, zusammen mit der Zweitplatzierten, Lara Hengsberg aus Bad Bodendorf in der Schülerklasse, am 29. Mai in Koblenz Güls (Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel), den Bezirksverband Rhein-Ahr beim dortigen Diözesanjungschützentag vertreten.
Aufgrund der geringen Resonanz wurde kein Mannschaftschießen durchgeführt. Aus diesem Grund wird auch keine Mannschaft am Diözesanjungschützentag in Koblenz-Güls an den Start gehen.
Der Dank geht an die Schützengesellschaft von St. Seb. Bad Bodendorf, als Ausrichter des Schützenfestes und des Qualifikationsschießens, gerade nach der Pandemie, die unter der Regie von Brudermeister Daniel Dräger ein sehr abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt hat.
07. 66. Bundesköniginnentag vom 21.05. bis 22.05.2022 in
Grevenbroich-Gindorf (abgesagt)
Der aufgrund der Corona-Pandemie bereits um ein Jahr verschobene Bundesköniginnentag in Gindorf fand auch im Mai dieses Jahres nicht statt. Dies ist das Ergebnis eines intensiven Meinungsaustausches zwischen dem BHDS-Vorstand als Veranstalter und der „St. Sebastianus“-Schützen-Bruderschaft Gindorf als Ausrichter des 66. Bundesköniginnentages.
„Wir haben uns die Entscheidung zur Absage dieses alljährlichen Treffens unserer Schützenköniginnen und deren Hofstaate mit zahlreichen Schützenabordnungen aus den sechs Diözesanverbänden unseres großen Bundes nicht einfach gemacht“, erklärt Bundes-Schützenmeister Emil Vogt vom veranstaltenden „Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften“. „Aber bei der Entscheidungsfindung galt es, das wirtschaftliche Risiko, das aktuell immer noch hohe gesundheitliche Risiko und das daraus abzuleitende Risiko der Teilnehmer-Akzeptanz abzuwägen.“
Brudermeister Robert Hoppe von den Gindorfer „Sebastianus“-Schützen ist traurig über diese nun endgültige Entscheidung. „Ich trage als Vorsitzender der ausrichtenden Bruderschaft diese Entscheidung vollumfänglich mit“, erklärt Hoppe. „Wir stehen als Ausrichter des Bundesköniginnentages letztlich in der Verpflichtung, für die Teilnehmer einer solchen Veranstaltung den Ablauf dieses zweitägigen Schützentreffens in Freude und Freundschaft zu organisieren. Dies wiederum bedarf hoher finanzieller Aufwendungen, unter anderem für Sicherheitsmaßnahmen, Hilfs- und Ordnungsdienste, Musikbands, Verpflegungs- und Zeltequipment, den großen Open-Air-Gottesdienst und den Festumzug. Alle diese Ausgaben summieren sich zu einem hohen fünfstelligen Betrag auf. Damit war der Punkt erreicht, an dem wir gemeinsam mit dem ,Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften‘ die Entscheidung treffen mussten, ob wir für dieses wirtschaftliche Risiko zur Gänze eintreten oder aber die Reißleine ziehen.“
Der solide erstellte Haushaltsplan beinhaltet neben den dezidiert aufgeschlüsselten Ausgaben eine ebenso klare Einnahmenseite, auf der sich Sponsor-Leistungen ebenso wiederfinden, wie Einnahmen aus dem Verkauf von Festabzeichen oder Einnahmen aus dem Verkauf von Eintrittskarten für die Zeltveranstaltung. Allein schon der im Vorfeld aufgrund der Corona-Pandemie leider komplett weggebrochene Verkauf der bereits erstellten Festabzeichen beschert dem Ausrichter aktuell ein hohes vierstelliges Risiko.
Dazu kommt die verständliche Überlegung vieler älterer Schützenfreunde, die aufgrund des nach wie vor von Experten unterschiedlich bewerteten Gesundheitsrisikos, doch eher von einem Besuch absehen werden. „Auch hier fehlen dann plötzlich Einnahmen“, kalkuliert Robert Hoppe, „die das finanzielle Risiko eines Festhaltens an der Durchführung des Bundesköniginnentages massiv erhöhen. Diese Verantwortung kann der geschäftsführende Vorstand für unsere Bruderschaft nicht übernehmen.“
Diese Einschätzung teilen auch Bundesschützenmeister Emil Vogt, der komplette Vorstand des „Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften“ und die ebenfalls in die Entscheidungsfindung mit einbezogenen sechs Diözesanbundesmeistern.
Emil Vogt betont: „Natürlich sind wir uns alle bewusst, dass eine solche Entscheidung für viele sehr unpopulär ist. Doch es ist ein sehr großer Unterschied“, ob professionelle Unternehmer mit ihrem Unternehmensvermögen ein wirtschaftliches Risiko eingehen, oder ob das finanzielle Risiko allein bei ehrenamtlich tätigen Menschen liegt.“
„Das Stillschweigen insbesondere der Landes- und Bundespolitik in dieser Thematik“, ergänzt Robert Hoppe, „verstärkt natürlich unsere aktuelle Sorge in der von uns nun getroffenen Entscheidung nicht unerheblich. Die gesamtwirtschaftliche Situation auch unserer Schützenvereinigungen in unserem Bund ist nicht minderschwer wie die unserer karnevalistischen Brauchtumsfreunde. Wir alle können aber mit bloßen Absichtserklärungen der Politik und der Benennung von eventuellen Fördermitteln, die eigentlich eher dem Wiederaufleben des Vereinslebens dienen sollten, als der finanziellen Entschädigung von Veranstaltungsausfällen und die dann auch noch in der Entschädigungssumme gedeckelt sind, wenig anfangen.“
Bürgermeister Klaus Krützen betont: „Die Enttäuschung bei allen Beteiligten und Gästen ist groß. Wir hätten uns sehr gefreut, wenn die ,St. Sebastianus‘-Schützen-Bruderschaft Gindorf am 21./22. Mai den 66. Bundesköniginnentag hätte ausrichten können. 2021 feierte die Bruderschaft Gindorf ihr 350-jähriges Bestehen. Dieses besondere Jubiläum hätten wir mit der Ausrichtung des Bundesköniginnentags, wenn auch etwas verspätet, krönen können. Aber die vom ,Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften‘ als Veranstalter und der ,St. Sebastianus‘-Schützen-Bruderschaft Gindorf als Ausrichter gemeinsam getroffene Entscheidung, den Königinnentag unter den gegebenen Umständen nicht durchzuführen, hat meine vollste Unterstützung.
Das gesundheitliche Risiko ist nach wie vor groß. Hinzu kommt die Gefahr eines wirtschaftlichen Totalausfalls, das niemandem zugemutet werden kann. Dem gemeinsamen Appell von Emil Vogt und Robert Hoppe, eines der vielen Impfangebote wahrzunehmen, schließe ich mich gern an. Denn um die Pandemie dauerhaft in den Griff zu bekommen und zukünftige Veranstaltungen und Festivitäten wieder in vollen Zügen genießen zu können ist es notwendig, dass sich alle vollständig impfen lassen.“
08. Diözesanjungschützentag am 29.05.2022 in Koblenz-Güls,
Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel
Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause fand an diesem Sonntag den 29. Mai 2022 in Koblenz-Güls der 50. Diözesanjungschützentag statt. In den Schießwettbewerben wurden drei neue Majestäten ermittelt: Diözesanbambiniprinzessin ist Julina Kaul, Diözesanschülerprinzessin ist Franziska Rössel und Alexander Wirfs ist Diözesanprinz.
Petrus meinte es gut mit den Schützen beim Jubiläums- Diözesanjungschützentag in Güls, einem Stadtteil von Koblenz. Trotz vorheriger Regenprognose blieb es den ganzen Tag trocken und bescherte den Veranstaltern, Schützen und Besuchern beste Bedingung für einen schönen Tag unter dem Motto „Besonders-dynamisch-Sportlich-Jung“ – die Anfangsbuchstaben des Mottos bilden BdSJ.
Unter den zahlreichen Besucher präsentierte sich auch eine große Schar von 28 Teilnehmern unseres Bezirksverband Rhein-Ahr bei diesem Diözesanjungschützentag, wo es galt die neuen Schützenmajestäten bei den Schülern und Jungschützen zu ermitteln.
Nach dem gemeinsamen Frühstück derer, die bereits früh am Ort des Geschehens eingetroffen waren, zogen die Schützen und zahlreiche Besucher zur St. Servatius Kirche. Diözesanjungschützenpräses Kevin Schirra führte einen tollen Gottesdienst mit Herbert Lucas (Hauspfarrer) und Regens Dr. Volker Malburg, dem Diözesanpräses des BHDS. Musikalisch wurde der Gottesdienst durch den Jugendchor Güls mit Dirigent Thomas Oster, den Kirchenchor Güls und den Kirchenchor Metternich begleitet.
Im Anschluss begann die Aufstellung für den Festumzug durch den Ort, an dem mehr als 250 Menschen, bestehend aus Abgeordneten der 12 Bezirksverbände der Diözese Trier, sowie den Musikkapellen, die den richtigen Takt angaben.
Am Schützenhaus, wo das Jugendfest stattfand, erwartete die Teilnehmer ein buntes Rahmenprogramm. Bestehend aus den Schießwettbewerben, Turnbeutel und Taschen bemalen, Schmuck aus Perlen gebastelt und Kreuze und Schmuckkästchen verziert. Besondere Highlight waren das Fußball-Dart, die Hüpfburg und einem Tigerentenrodeo. Musikalische wurde das Rahmenprogramm durch Bastian Stein (Teilnehmer bei „The Voice of Germany“) abgerundet.
Nach der Begrüßung durch Diözesanjungschützenmeisterin Carina Keßelheim, Hubert Mohr (Diözesanbundesmeister), Schirmherr Josef Oster, Björn Oberhausen (Vorsitzender des BdSJ-Fördervereins), Mario Schäfer (Ehren-Diözesanjungschützenmeister) und Michael Ludwig (stellv. Bundesjungschützenmeister) wurden die Wettbewerbe offiziell eröffnet. Die ersten Schüler- und Jungschützen konnten sich mit ihren Betreuern vom Shuttle-Bus, der direkt vom Festgelände abfuhr, zur Schießstätte in Metternich bringen lassen. Dort fand das Prinzen- und Mannschaftsschießen statt.
Neben der Ermittlung der neuen Majestäten fand auch das Schießen um den Jungschützenmeisterpokal und den Wanderpokal sowie das Ehren-gästeschießen und der Bolivien-Adler statt. Neben dem Bolivien-Adler gab es einen weiteren Adler für einen guten Zweck: Ein Ahr-Adler wurde in diesem Jahr ins Leben gerufen, der Erlös aus diesem Schießen geht direkt an die betroffenen Schützenvereine im Katastrophengebiet. Die Teilnehmerzahl an den Wettkämpfen war zahlreich und jeder konnte sein Können unter Beweis stellen. Bevor die die Siegerehrung anfing, begrüßte Brudermeister Stefan Weber alle Teilnehmer und Ehrengäste. Anschließend übergab er dem Bezirksverband Rhein-Ahr einen Scheck über den Erlös des Ahradlers-Schießen. Dieser wurde von der Bruderschaft Güls noch einmal auf einen glatten Betrag aufgerundet.
Zur Siegerehrung versammelten sich schließlich alle Schützen und Gäste in der Schützenhalle und verfolgten gespannt das Geschehen. Auch in diesem Jahr wurde wieder der Jungschützenmeisterpokal ausgeschossen. Dabei konnte sich Markus Bollinger (St. Sebastianus Alken) durchsetzen. Der BdSJ Wanderpokal ging an Isabell Tullius (St. Hubertus Kaisersesch).
Beim Blatt`l-Schießen der Schüler setze sich Nils
Nürnberg(Miesenheim) mit einem Teiler von 2,9 und bei der Jugend Thea Frings (Strödt) mit einem Teiler von 8,8 durch. Beim Ehrengäste-Schießen stellte sich heraus, dass auch Schirmherr Josef
Oster ein guter Schütze ist. Er gewann die Ehrenscheibe mit einer 10,3 beim Schießen auf die Lichtpunktanlage und setzt sich auch gegen erfahrene Schützenteilnehmer durch.
Beim Bambinimannschaftsschießen setze sich mit 154 Ringen der Bezirk Burg Altenwied I
durch.
Beste Einzelschützin wurde Sina Graziola mit 43 Ringen. Beim Bezirksmannschaftsschießen nahmen sechs Bezirke (ohne Rhein-Ahr) der Diözese teil. Dabei setzt sich der Bezirk Pellenz (234 Ringe) knapp gegen Bezirk Wied und Bezirk Burg Altenwied (beide 233 Ringe) durch. Tagesbeste Einzelschützin Hanna Gottbehüt (Rahms) und tagesbester Einzelschütze Nico Simons (Brachtendorf) schossen beide 50 Ringe und setzen sich gegen alle Teilnehmer durch.
Das Bambiniprinzenschießen war mit 30 jungen Schützen gut
besucht. Julina Kaul aus der Bruderschaft Niederwerth konnte sich unter tobendem Applaus neue Bambiniprinzessin nennen. Voller Freude übergab Carina die Urkunde an die junge Schützin aus ihrer
eigenen Bruderschaft Niederwerth (Bezirk Mittelrhein-Untermosel).
Es folgte die Bekanntgabe des Diözesanschülerprinzen und Diözesanjugendprinzen. Bei
den Schülern setzt sich Franziska Rössel aus dem Bezirk Maifeld mit 29 Ringen und einen Teiler von 262 gegen ihre 12 Mitstreiter durch. In der Jugendklasse errang Alexander Wirfs
(Bezirksverband Wied) mit 27 Ringen
die Würde des Diözesanjungschützenprinz und setzt sich gegen sieben Teilnehmer durch.
Somit heißen unsere neuen Majestäten: Julina Kaul, Franziska Rössel und Alexander Wirfs.
Zu einem Titel reichten die Schießleistungen der startberechtigten Schüler und Jugendlichen aus unserem Bezirksverband diesmal nicht. Aber mit einer guten Platzierung beim Diözesanschülerprinzenschießen reichte es für Lara Hengsberg zu einem vierten Platz und damit ist sie für den Bezirksverband Rhein-Ahr startberechtigt bei den Bundesjungschützentagen in Emstek, Mitte Oktober, im Diözesanverband Münster, Bezirksverband Cloppenburg.
Hier die Ergebnisse und Platzierungen auch aus Sicht des Bezirksverbandes Rhein-Ahr.
Diözesanprinz
Alexander Wirfs 27 Ringen / Teiler 720
Bezirksverband Wied
2. Marvin Nöthen 25 Ringen / Teiler 875
Bezirksverband Maria Laach
3. Yasmina Simons 25 Ringen / Teiler 990
Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel
4. Nico Simons 23 Ringen / Teiler 1229
Bezirksverband Maria Laach
6. Tom Siebold 19 Ringen / Teiler 1724
Bezirksverband Rhein-Ahr
Diözesanschülerprinz
Franziska Rössel 29 Ringen / Teiler 262
Bezirksverband Maifeld
2. Luis Velten 29 Ringen / Teiler 289
Bezirksverband Pellenz
3. Lukas Schneider 29 Ringen / Teiler 364
Bezirksverband Eifel
4. Lara Hengsberg 29 Ringen / Teiler 386
Bezirksverband Rhein-Ahr
6. Jamie Schneider 28 Ringen / Teiler 530
Bezirksverband Rhein-Ahr
(die ersten vier sind qualifiziert bzw. startberechtigt beim Bundesschießen)
Alle weiteren Platzierungen sind aus den Ergebnislisten ersichtlich. (auf unserer Website unter der Rubrik „Unsere Majestäten-Liste Diözesanprinz-Jugend). Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause freuten sich die Festgäste über die Begegnungen im Kreise des BdSJ. Um mit Schwung aus der Coronakrise herauszukommen, wird auch der 51. DJT in St. Katharinen wieder mit einem großen Rahmenprogramm für Bambini-, Schüler- und Jungschützen aufwarten.
09. Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige zur
Teilnahme am Bundesfest vom 09. - 11.09.2022 in Ostenland,
DV Paderborn, BV Paderborn-Land, am 16.07.2022 in
Königsfeld
Zum dritten Mal in Folge stellt Heimersheim den Bezirkskönig/in (sportl.)
Die Schießanlage der St. Hubertus-Schützengesellschaft Königsfeld war nach dreijähriger Abstinenz an diesem Samstag, dem 16.07.2022 Austragungsort eines Wettkampfes auf Ebene des Bezirksverbands Rhein-Ahr, bei dem es um die Ermittlung des „Königs der Könige“ ging. Und wie schon 2019 mit Frank Weiler, nutzte auch 2022 die Schützenmajestät von der St. Sebastianus Heimersheim, diesmal Schützenschwester Katalin Belz die Chance, und setzte sich gegen ihre beiden männlichen Mitbewerber um den Titel des „Bezirkskönigs (sportl.)“ durch.
v.l.n.r.: Adjutant Rüdiger Heuser von St. Seb. Heimersheim, Bezirksbundesmeister Sigi Belz, Siegerin und neue Bezirkskönigin (sportl.) Katalin Belz St. Seb. Heimersheim und Bezirksschießmeister (hist.) Klaus Kautschor von St. Seb. Sinzig
Insgesamt drei amtierende Schützenkönige aus den Bezirksvereinen St. Matthias Brohl, St. Seb. Heimersheim und St. Seb. Sinzig konnte Bezirksbundesmeister Sigi Belz in Königsfeld willkommen heißen. Die amtierenden Majestäten aus den genannten Vereinen traten an, um im sportlichen Schießen ihren König der Könige zu ermitteln. Der Gewinner des Wettkampfes ist neben dem historischen Bezirkskönig als Bezirkskönig(sportl.) die zweite Bezirksmajestät und hat darüber hinaus die Startberechtigung für das 80. Bundeskönigsschießen, das dieses Jahr vom 09.09.2022 bis 11.09.2022 in Delbrück-Ostenland (Diözesanverband Paderborn) ausgetragen wird.
Bezirksbundesmeister Belz betonte in seiner kurzen Begrüßungsansprache die Notwendigkeit, schützenswerte Traditionen zu pflegen, sie weiter zu tragen und auch für künftige Generationen zu erhalten. Dass dies gerade in der heutigen Zeit und besonders nach der Pandemie nicht ganz einfach ist, dessen sei man sich bewusst. Daher sei es besonders erfreulich, dass wenigstens ein Drittel aller möglichen Kandidaten – es gibt aktuell in 10 dem Bezirk angeschlossenen Bruderschaften Schützenkönige- sich dieser Verantwortung stellten.
Für Organisation und Leitung des Schießens war der Stellvertretende Bezirksschießmeister (sportl.) Josef Fleischer und der Bezirksschießmeister (hist.) Klaus Kautschor verantwortlich. Der Austragungsmodus wird in der Sportordnung des Bundes der Deutschen Historischen Schützen-bruderschaften vorgegeben, und sieht vor, dass die Schützen fünf Minuten Zeit haben, Probeschüsse abzugeben, und hernach in weiteren fünf Minuten insgesamt drei Wertungsschüsse auf eine 10er Ringscheibe abzugeben haben. Geschossen wird mit Kleinkalibergewehr auf 50 m Zielentfernung im Anschlag stehend angestrichen. Die Treffer auf der Wertungsscheibe dürfen durch die Schützen nicht beobachtet werden. Dadurch wird die Spannung erhöht, da die Teilnehmer und deren Begleiter erst bei der Siegerehrung die Ergebnisse erfahren.
Mit 28 Ringen von 30 Ringen lag am Ende Kati Belz aus Heimersheim um zwei Ringe besser als ihr Konkurrent Manfred Dötsch, König bei den Brohler Matthias-Schützen. Das drittbeste Ergebnis erzielte mit 21 Ringen Piet Molldijk von Sinziger Sebastianusschützen.
Die neue Bezirkskönigin (sportl.) Katalin Belz wird nach eigenem Bekunden vom 09.09.2022 bis 11.09.2022 in Delbrück-Ostenland den Bezirksverband Rhein-Ahr auf Bundesebene vertreten, und versuchen bei der Vergabe des Titels des Bundes- bzw. Diözesankönigs ein Wörtchen mitzureden.
10. Bundesfest vom 09. – 11.09.2022 bei der
Schützenbruderschaft St. Joseph in Ostenland,
Diözesanverband Paderborn, Bezirksverband Paderborn-Land
Erstmalig wurde mit Andrea Reiprich-Esch aus Neuwied eine
Schützenschwester Bundeskönigin im Bund der Historischen Deutschen
Schützenbruderschaften
Große Überraschung beim 78. Bundesfest in Ostenland: Gleich vier Schützenschwestern eroberten vier von sieben möglichen Titeln unter den 86 Bewerbern – darunter elf Schützenschwestern.
Erstmals in der Geschichte vom 1928 gegründeten Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e.V. Köln setzte sich die Frauen-Power derartig deutlich durch.
Unter den vielen Gästen unser Bezirkskönigin (sportl.) und Qualifikantin Katalin Belz mit Gatte Bundesmeister Sigi Belz sowie mit ihrem Adjutanten Rüdiger Heuser alle von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Heimersheim.
Doch der Reihe nach:
Beim Auftakt am Freitagabend bewiesen die gastgebenden St. Joseph-Schützen aus Ostenland, dass sie Improvisationstalente sind. Wegen eines starken Regenschauers verlegten die Ausrichter der 78. Auflage des Mega-Schützentreffens den Zapfenstreich spontan ins Zelt. Der erste Publikumsmagnet bildete für die Gäste aus den sechs Diözesen einen berührenden Moment. Die abschließende Meldung des Kommandeurs, Ostenlands Oberstleutnant Mike Witte, erfolgte an den Bundeskönig Hansi Lummer.
Für den Zapfenstreich hatten die heimischen Musiker fleißig geübt. Er wurde von der Blaskapelle „Cäcilia“ unter der Leitung von Ferdi Jüde und dem Tambourcorps unter der Leitung von Markus Vonderheide intoniert. Nach dem ökumenischen Gottesdienst in der Pfarrkirche, den Pfarrerin Gabriele Hische und Diakon Rudolf Voß sowie Guido Aldejohann an der Orgel gestaltet hatten, ging der zügige Marsch zum Festgelände trocken über die Bühne.
Die Ansprache zur Kranzniederlegung am Ehrenmal holte Sandbothe im Zelt nach. Er machte deutlich, dass die große Schützenfamilie mit Fassungslosigkeit den Krieg in der Ukraine verfolgen würde. Als Antwort auf die Frage „Was können wir tun?“ erklärte er, jeder könne auch während dieser unbeschwerten Tage die Toleranz, das Zuhören und das stete Bemühen um ein friedliches Miteinander pflegen.
Die bundesweit bekannten „Die Draufgänger“ gestalteten musikalisch den Freitagabend und brachten die gut 5.000 Gäste im 2.000 m² großen Zelt prächtig in Stimmung. Als hochkarätiger Cover Band konnte die Gruppe aus der Südoststeiermark gewonnen werden. Die vier Sänger und eine Sängerin, bekannt aus Fernsehshows und Deutschlandtourneen präsentierten Ausschnitte aus ihrem aktuellen Programm.
Der Samstag begann um 9 Uhr mit der Ermittlung des neuen Bundeskönigs und der jeweiligen Diözesankönige auf der Schießbahn im benachbarten Hövelhof. Unter den 86 Teilnehmern des Wettkampfs befanden sich wie eingangs erwähnt 11 Frauen. Die Chancen standen somit nicht schlecht, dass zum ersten Mal in der Geschichte des Bundes eine Königin die Regentschaft übernimmt.
Den bereits anwesenden Schützen und Gästen wurde ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm am Festzelt geboten. Ein umfangreiches Frühstück in Festzelt, ein geselliger Frühschoppen mit Live-Musik als auch verschiedene Kirmesbuden luden die Bevölkerung ein. Um 14 Uhr wurde dann auf dem Festplatz vor dem Festzelt das traditionelle Schauvogelschießen auf einen Holzadler um einen Ehrenpreis durchgeführt. Ferner wurden verschiedene Darbietungen ab 16 Uhr von Fahnenschwenkergruppen vorgeführt und um 17 Uhr fand die mit Spannung erwartete Siegerehrung der Wettkämpfe vom Vormittag statt.
Auf dem Dorfplatz vor dem Sport- und Kulturzentrum Ostenland wurde bei regnerischem Wetter absolut überraschend die 56jährige Floristikmeisterin Andrea Reiprich von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Waldbreitbach aus unserem Diözesanverband Trier mit 30 von 30 Ringen als neue und erste Bundeskönigin dieser sonst üblichen Männerbastion im deutschen Schützenwesen, vorgestellt.
Bei der Proklamation der neuen Majestäten durch Hochmeister Dr. Emanuel Prinz zu Salm Salm brandete auf dem Dorfplatz vor dem Sport- und Kulturzentrum ein bemerkenswerter Beifall für die siegreichen Schützenschwestern auf, der die breite Überraschung aber nicht weniger verdeutlichte. Stimmen wie „Das musste ja mal so kommen!“ oder „Das wurde auch höchste Zeit“ vermischten sich mit ähnlichen Statements.
Erste Gratulanten waren der Bundesschützenmeister Emil Vogt, Hochmeister Dr. Emanuel Prinz zu Salm Salm und Bundesschießmeister Hans-Dirk Coppeneur.
Anschließend wurden die ebenfalls ausgeschossenen sechs Diözesankönige bzw. drei Diözesanköniginnen gekrönt. Aus Sicht unseres Diözesanverbandes Trier, wurde Diözesankönigin die 28 jährige Goldschmiedemeisterin Chantale Theisen-Katluhn von der St. Sebastianus Schützengesellschaft aus Mayen im Bezirksverband Maria Laach.
Unsere Vertreterin aus unserem Bezirksverband Katalin Belz, ging zwar leider leer aus. Kann aber mit Fug und Recht sagen, dass sie mit ihrem Ehemann bei der letzten Lage des Schießens auf der Schießanlage in Hövelhof mit 24 Ringen (Platz 35 von 86) mitgeschossen hat, ohne zu wissen, dass die beiden weiteren Schützenschwestern Andrea Reiprich und Chantale Theisen-Katluhn in der Reihe, später die Siegerinnen waren.
Es gilt wie immer der Olympische Gedanke „Hauptsache dabei gewesen“. Diesen historischen Moment wird ihr und ihrem Ehemann immer in Erinnerung bleiben.
Nach dem Empfang der Stadt Delbrück durch Bürgermeister Werner Peitz begann um 20 Uhr der Festball im Festzelt. Die Ostenlander Schützen hatten den Besuchern und besonders dem neuen Bundeswürdenträger einen unvergesslichen Ball beschert und zum Tanz bis tief in die Nacht eingeladen. Die Coverband „Confect“ hatte im Laufe des Abends ihr Können präsentiert und bewiesen.
Am Sonntagmorgen wurde ein ausgiebiges Frühstück im Sport- und Kulturzentrum gereicht. Nach dem dortigen Eintreffen der Bruderschaften begann das Festhochamt. Bei der feierlichen Festmesse erfolgte die Inthronisation durch Bundespräses Monsignore Robert Kleine – übrigens mit der Übergabe der Insignien an die neuen Würdenträger durch Bundesschützenmeister Emil Vogt. Danach startete als nächster Höhepunkt der große Festumzug durch das geschmückte Ostenland, bei dem knapp 70 Fanfaren- und Tambourcorps den flotten Ton für die rund 32000 Schützen und Besucher spielten.
Abschließend komplette Übersicht der gekrönten Häupter:
Die 56jährige Floristikmeisterin Andrea Reiprich-Esch von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Waldbreitbach (Diözese Trier) wurde mit 30 von 30 Ringen neue und erste Bundeskönigin im deutschen Schützenwesen.
Die 30jährige Elektronikerin Carina Kroll von der St. Hubertus-Bruderschaft Köln-Lövenich errang mit 29 von 30 möglichen Ringen den Titel der Diözesankönigin vom Diözesanverband Köln. Die 45jährige Pflegefachfrau Diandra Havers von der St. Wilhelmi Bruderschaft Kinderhaus errang mit 26 Ringen die Würde der Diözesankönigin vom Diözesanverband Münster, und 28 Ringen folgte die 28jährige Goldschmiedemeisterin Chantale Theisen-Katluhn von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Mayen als neue Königin des Diözesanverbandes Trier.
Die weiteren Diözesankönigswürden oder eben „Herrenpokale“ errangen der 42jährige Bankkaufmann Christian Helpenstein von der Bruderschaft Unsere Liebe Frau Erkelenz mit 27 Ringen für den Diözesanverband Aachen, der 53jährige Refraktivmanager Stefan Gutjahr von St. Sebastianus Duisburg-Buchholz mit 24 Ringen für den Diözesanverband Essen und der 41jährige Betriebswirt Wolfgang Mönnikes von St. Sebastianus Dringenberg für den Diözesanverband Paderborn.
11. Schießmeistertagung / Sportausschusssitzung und
Siegerehrung am 14.09.2021 im Schützenhaus in Löhndorf
Zu dieser alljährlich Mitte September anberaumten Sitzung trafen sich die Schießmeister der dem Bezirk angehörenden Vereine sowie Mannschaftsführer der Rundenwettkampfmannschaften.
Hauptthema der Sitzung, an der auch Bezirksbundesmeister Sigmund Belz teilnahm, war die
Festlegung und Terminierung der Wettkämpfe 2023 und der Seniorenrunde 2022. Zu diesen Wettkämpfen haben sich insgesamt 30 Mannschaften aus 10 Vereinen gemeldet.
Nach den Corona-bedingten Einschränkungen der vergangenen zwei Jahre ist dies ein positives Zeichen den Schießsport betreffend.
Auf eine formelle Siegerehrung für die Bezirksmeisterschaften und Rundenwettkämpfe verzichtete Schießmeister Kappl. Die anwesenden Vereinsvertreter
erhielten zur Ehrung der Sieger die entsprechenden Urkunden und Siegermedaillen mit der Bitte, diese in würdiger Form an die Beteiligten zu übergeben.
Mit einem Hinweis auf die Vereins- und Bezirksmeisterschaften 2023, zu deren Durchführung der BHDS eine neue Programmversion
zur Verfügung gestellt hat, beendete Johann Kappl die Schießmeister-relevanten Themen.
Er übergab das Wort an den Bundesmeister Sigmund Belz, der kurz über das Bundeskönigsschießen 2022 berichtete, an der seine
Frau Katalin als Vertreterin des Bezirks teilgenommen hatte.
Einzelheiten hierzu: siehe Ziffer 10.
12. 71. Hochfest des Bezirksverbandes zum Abschluss des
Schützenjahres 2022
Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen
am 09.10.2022 in Heimersheim
Nach zweijähriger, der Corona-Pandemie geschuldeter Zwangspause ohne Schützenmajestät, konnte der Bezirksverband Rhein-Ahr in Heimersheim zur Tradition zurückkehren und mit dem Bezirkskönigs- und Prinzenschießen den Höhepunkt im Schützenjahr feiern. Vor einem großen Aufgebot an Ehrengästen und Vertretern der lokalen Politik holte sich Frank Beu von den St. Sebastianus Schützen aus Bad Bodendorf die 71. Bezirkskönigswürde des Bezirksverbands Rhein-Ahr. Mit dem 144. Schuss holte er um 19.59 Uhr den letzten Rest des Königsvogels von der Stange. Er setzte sich gegen 54 Mitbewerber aus insgesamt neun Vereinen durch.
Die Schüler- und Jungschützen ermittelten an diesem Nachmittag die Prinzen, die den König durch sein Schützenjahr begleiten werden. Der Schülerschütze Mike Drüke aus Heimersheim zielte am Ende des Wettbewerbs am sichersten. Er wurde Schülerprinz. 74 Schuss benötigten die Schüler, die ihren Wettbewerb mit dem Luftgewehr austrugen, zur Ermittlung ihrer Majestät. In dieser Klasse traten insgesamt 13 Teilnehmer an den Schießstand. In der Jugendklasse gewann Tamina Wickord mit dem Kleinkalibergewehr gegen sechs Konkurrentinnen und Konkurrenten die Prinzenwürde. Nach dem 30. Schuss stand hier um exakt 17 Uhr die Siegerin fest. Den Wettbewerb der ehemaligen Bezirkskönige entschied Sigi Hering aus Bad Bodendorf für sich. Die organisatorische Leitung des Wettkampftages lag in den Händen von Bezirksschießmeister Johann Kappl und Geschäftsführer Michael Beyer sowie dessen Stellvertreter Jürgen Beyer. Für den reibungslosen Ablauf auf dem Schießstand zeichnete der historische Schießmeister Klaus Kautschor (St. Seb. Sinzig), der das Erwachsenenschießen leitete, sowie der Bezirksjungschützenmeister Karsten Eller (St. Hub. Königsfeld) verantwortlich. Tatkräftig unterstützt wurden diese von Rüdiger Heuser (St. Seb. Heimersheim) und Piet Mooldijk (St. Seb. Sinzig).
Die Einstimmung auf das Hochfest des Rhein-Ahr Bezirkes begann mit einer stimmungsvollen Andacht in der Heimersheimer Pfarrkirche St. Mauritius, zelebriert von Bezirkspräses Pfarrer Herbert Ritterrath. Der anschließende Festzug führte zunächst zur Totenehrung zum Heimersheimer Friedhof, und anschließend unter den Klängen des Spielmannszuges Löhndorf zum festlich geschmückten Schützenhaus im Ziegelfeld.
In seiner Begrüßungsansprache konnte Bezirksbundesmeister Sigi Belz die frisch gebackene Diözesankönigin Chantal Theisen-Katluhn von der St. Sebastianus Schützengesellschaft Mayen im Bezirksverband Maria Laach sowie ihren Ehemann Tobias mit Gefolge, willkommen heißen.
Besonders begrüßte er den Bezirksbundesmeister des Bezirksverbandes Mittelrhein-Untermosel Achim Berens mit Gattin Marion, der als Freund und Gönner unseres Bezirksverbandes, vor allem wegen seines außergewöhnlichen Engagements für die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal, aber auch durch seine persönliche Unterstützung bei einigen Schützenfamilien hat er unseren Dank, Hochachtung und Respekt verdient.
Ein weiterer Willkommensgruß ging an das Bezirkskönigspaar Roland und Sabine Lohner aus dem Bezirksverband Pellenz, die mit der Bezirkskönigin sportlich Kati Belz, unserem Bezirkspräses Herbert Ritterrath und unserem Bezirksbundesmeister Sigi Belz freundschaftlich verbunden sind. Ein ganz besonderer Gruß galt dem Brudermeister von St. Hubertus Koblenz-Güls an der Mosel, Stefan Weber und seiner Gattin Diana. Stefan Weber überreichte dem Bezirksverband Rhein-Ahr einen Spendenscheck in Höhe von 200 Euro zugunsten von Flutopfern. Die Grußworte der Kreisstadt überbrachte der Erste Bürgermeister Guido Orthen. Den Reigen der Kommunalpolitiker komplettierte Heimersheims Ortsvorsteher Jürgen Saess und der ehrenamtliche Beigeordnete der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler Rudi Frick.
Bundesmeister Belz, der die Gesamtleitung für diese Veranstaltung innehatte, wertete es als durchaus positiv, dass nach der langen Zwangspause die Teilnehmerzahlen im Vergleich zum letzten Bezirkskönigsschießen im Jahre 2019 nur geringfügig zurückgegangen sind. Während im Erwachsenenbereich mit 55 Schützen 16 weniger als im Jahr 2019 an den Schießstand traten, waren es bei den Schülern dieses Jahr insgesamt 13 Starter und damit sogar sechs mehr. Die Teilnehmerzahl bei den Jungschützen blieb mit acht Startern konstant. Die Besucher im Heimersheimer Schützenhaus konnten, sofern sie nicht selbst unmittelbar am Schießen teilnahmen, spannende Wettkämpfe verfolgen. Neben den Hauptwettbewerben boten die Hausherren ein Sachpreisschießen, für Jedermann, auf einen mit wertvollen Sachpreisen dotierten Adler an. Die beiden Bezirksjungschützenmeister Karsten Eller und Piet Mooldijk ehrten die Sieger in der Schüler- und Jungschützenklasse, Bezirksschießmeister Klaus Kautschor zeichnete die Sieger des Königsschießens aus und Bundesmeister Sigi Belz übergab die jeweilige Prinzenketten sowie die Königskette an die strahlenden Sieger. Der Bundesmeister lobte in seinen Schlussworten die gastgebende Schützenbruderschaft St. Sebastianus Heimersheim, an deren Spitze Brudermeister Marco Schmieding, für die geleistete Arbeit und die Schaffung der ausgezeichneten Bedingungen auf dem Schützenplatz. Wertschätzung galt auch den Mitgliedern des Bezirksvorstands, ohne die, so Belz, ein Vorhaben dieser Größenordnung nicht möglich sei. Alle Ergebnisse sind unter der Rubrik „Historisches Schießen 2022“ aufgeführt.
13. Bundesjungschützentage vom 21. bis 22.10.2022 in Emstek; Diözesanverband Münster, Bezirksverband Cloppenburg,
Gemeinschaft erleben – So waren die diesjährigen Bundesjungschützentage in Emstek überschrieben. Die St. Paulus Schützenbruderschaft Emstek war vom 21. bis 23.10.2022 ein hervorragender Gastgeber für das große Begegnungsfest des Bundes der St. Sebastianus Schützenjugend (BdSJ). Schirmherr der dreitägigen Jugendveranstaltung war Landrat Johann Wimberg.
Aus Sicht des Bezirksverbandes nahm unter den vielen Jugendlichen und Gästen auch unsere 2. Bezirksschülerprinzessin und Diözesanqualifikantin Lara Hengsberg von St. Sebastianus Bad Bodendorf teil. Sie wurde von ihren Eltern sowie Großeltern begleitet und unterstützt.
Das Bundesschülerprinzenschießen fand samstags, 22.10.2022 auf der Schießanlage der Bruderschaft aus Höltinghausen statt. Um 19:30 Uhr wurde es dann im Festzelt spannend: Lara konnte 28 Ringe erzielen, aber leider reichten diese nicht aus um Bundesschülerprinzessin zu werden.
Am Sonntag nach dem Gottesdienst und der Übergabe der Insignien an die neuen Bundesjugendmajestäten stellte sich der wirklich eindrucksvolle Festzug mit 2.000 Teilnehmern und zahlreichen Musikkapellen auf, marschierte nach einem zwei Kilometer langen Weg ins Festzelt ein und markierte so einen der Höhepunkte der Bundesjungschützentage.
Abschließend möchten wir auf diesem Wege, vom Bezirksverband bei dir, Lara und deinen Eltern und Großeltern, für deinen Einsatz und deine Leistung bedanken! Bitte mach weiter so!!! Wir sind stolz auf dich !
14. Brudermeistertagung am 25.10.2022 in Sinzig
Zu einer Brudermeistertagung des Bezirksverbandes hatte Bezirksbundesmeister Sigi Belz die Brudermeister und Vorsitzenden der 17 Bruderschaften und Gesellschaften des Bezirksverbandes zum 25. Oktober 2022 nach Sinzig ins Schützenhaus der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Sinzig eingeladen. Neben den Bezirksvorstandsmitgliedern waren aus 13 Mitgliedsvereinen die Vorsitzenden oder Vertreter der Einladung gefolgt. Zwei Vereine waren entschuldigt und zwei Vereine fehlten ohne Angabe von Gründen.
Besonders begrüßt wurde der amtierende Bezirkskönig Frank Beu von der St. Sebastianus Schützengesellschaft Bad Bodendorf und Ehrenmitglied Theo Hempel von der St. Hubertus Kleinkaliberschützengilde aus Löhndorf.
Bei der anschließenden Totenehrung wurde den verstorbenen Schützenschwestern und Schützenbrüder gedacht.
Im Mittelpunkt der Beratungen und des Meinungsaustausches stand die aktuelle Lage im Bezirksverband, das künftige Geldvogelschießen bei den Schützenfesten, Veranstaltungen in 2023 auf Vereins- und Bezirksebene sowie der Vorschlag, die Gründung eines Brudermeisterstammtisches, der im Jahr ca. 3-4 mal stattfinden soll. Dieser Vorschlag wurde deshalb sehr befürwortet und einstimmig angenommen, weil der Bedarf zur intensiven Kommunikation unter den Vorsitzenden der Mitgliedsvereine besteht.
Nach Einleitung durch den Bundesmeister wurde von den Vorsitzenden oder Vertreter sehr offen und informativ aber in einer sehr fairen Diskussion das Thema Geldvogelschießen bei den Schützenfesten, mit all seinen Fassetten, sehr kontrovers, aber ohne Emotionen diskutiert.
Beim nächsten Delegiertentag wird das Thema erneut auf der Tagesordnung und zur Abstimmung stehen, ob das Geldvogelschießen bei den Schützenfesten weiterhin eine Verpflichtung bleibt oder der Beschluss vom 21.09.1989 aufgehoben und die Mitgliedsvereine künftig frei über den Ablauf ihres Schützenfestes entscheiden können.
Nachdem die Veranstaltungen in 2023 durchgesprochen wurden, sechs Mitgliedsvereine werden in 2023 kein Schützenfest mehr durchführen, merkte abschließend der Bundesmeister an, dass einige Bezirksfeste und deren Abläufe ebenfalls beim nächsten Delegiertentag auf dem Prüfstand und zur Abstimmung stehen. Aus gegebenem Anlass sind organisatorische sowie schiesstechnische Änderungen zu erwarten. Ansonsten keine weiteren Themen.
15. Diözesanvertreterversammlung und Diözesanbruderratssitzung
im Schützenhaus in Leutesdorf am Rhein, BV Linz-Neuwied
vom 12.03.2022 am 29.10.2022 verschoben
Anlässlich der am 29.10.2022 stattgefundenen Diözesanvertreterversammlung und Diözesanbruderratssitzung im Schützenhaus in Leutesdorf am Rhein, standen im Mittelpunkt der Tagung die Berichte, des Diözesanbundesmeisters, des Diözesanschießmeisters, der Diözesanschatzmeisterin, der Diözesanjung-schützenmeisterin sowie die Berichte der Bezirksbundesmeister und Bekanntgabe der schon bekannten Termine in 2023.
Zunächst begrüßte der stellvertretende Diözesanbundesmeister Anton Hoss alle Anwesenden. Er übermittelte die besten Grüße von Diözesanbundesmeister Hubert Mohr, der wegen Krankheit nicht zur Versammlung teilnehmen konnte. Ein besonderer Gruß galt dem Diözesanpräses Dr. Volker Malburg, Diözesankönigin Chantale Theisen-Katluhn sowie dem Ehrensenator Jürgen Rausch.
Anton Hoss gratulierte dem neu ernannten Ehrenbundesmeister des Bezirks Trier, Lothar Zingen und stellt den neu gewählten Bezirksbundesmeister aus dem Bezirksverband Trier, Oswald Traut vor. Ferner begrüßte er den Bürgermeister von Leutesdorf, Herrn Hürtenkamp.
Die Fristgerechte Einladung wurde festgestellt und von der Versammlung ohne Einwände sowie das Protokoll der Bruderratssitzung vom 07.03.2022 in Koblenz-Rübenach einstimmig genehmigt.
In seinem geistlichen Grußwort sprach der Diözesanpräses Regens Dr. Volker Malburg über die derzeitigen Krisen in der Welt (Krieg in der Ukraine), besonders aber in den Familien und Vereinen gerade zu Weihnachten.
Der Bericht des Diözesanbundesmeisters Hubert Mohr wurde von Anton Hoss vorgetragen. Darin bedankte sich der Diözesanbundesmeisters in seinem Rückblick 2021/2022 und seinem Ausblick 2023 für die faire Zusammenarbeit und Unterstützung in den letzten Jahren besonders während der Pandemie und bat für 2023 um weitere gedeihliche Gemeinschaftsarbeit im Interesse unserer Zielsetzung.
Hierauf erstattete der Diözesanschießmeister Harald Schmitz einen kurzen Bericht über die Diözesanmeisterschaften 2022 an denen 400 Schützen teilgenommen haben. Vor Corona waren es noch 1.200 Teilnehmer. Er hoffe, dass sich dieser Trend wieder umkehren wird. Im Frühjahr 2022 wurde 1 Sachkunde und 1 Schießleiterlehrgang durchgeführt und jetzt im November 2022 wird der 2 Lehrgang angeboten. Zum angekündigten Bleiverbot hört man zurzeit nichts mehr und man hofft, dass bei KK und Luftgewehr weiterhin Blei erlaubt bleibt.
Für die abwesende Diözesanjungschützenmeisterin gab Dennis Schmitz für den BdSJ einen kurzen Bericht. Hier berichtete er, dass nach Corona am 30.04.2022 wieder ein Workshop stattgefunden hat. Auch der Diözesanjungschützentag am 29.05.2022 in Koblenz-Güls war von der Jugend gut besucht und bestens vom gastgebenden Verein organisiert. Beim Biathlon am 17.09.2022 waren leider weniger Teilnehmer als vor Corona. Die Bundesjungschützentage vom 21.10. bis 23.10.2022 in Emstek besuchte der BdSJ Trier mit einem Bus mit 40 Teilnehmern. Einige aus der Diözese Trier kamen mit ihren Privatfahrzeugen nach. Alle erlebten ein gelungen Fest.
In ihrem Kassenbericht informierte die Diözesanschatzmeisterin Beate Kerres die Versammlung über eine solide Kassenlage.
Nach den Berichten der Bezirksbundesmeister informierte unter Punkt „Verschiedenes“ der Stv. Diözesanbundesmeister über verschiedene Termine und Jubiläen in 2023. Nach dem noch einige verbandsintere Themen diskutiert wurden bedankte sich der stellvertretende Diözesanbundesmeister für die harmonische Versammlung und beendete die Sitzung.
16. Diözesankönigsfest in Mayen vom 16.10.2022 auf den 30.10.2022 verschoben, Bezirksverband Maria Laach
Teilnahme des Bezirksverbandes Rhein-Ahr am Diözesankönigsfest in Mayen. Ausrichter war die St. Sebastianus Schützengesellschaft Mayen 1280 e.V. im Bezirksverband Maria Laach, weil aus ihren Reihen die neue Diözesankönigin Chantale Theisen-Katluhn kommt.
Für den erkrankten Diözesanbundesmeister Hubert Mohr übernahmen seine Stellvertreter Anton Hoss und Norbert Steffens vor der Messe die Begrüßung sowie die Standartenübergabe. Zu einer ordentlichen Krönung gehört eben auch eine ordentliche Zeremonie mit den standesgemäßen Festakten. Und so begaben sich eine Heerschar an Gästen der Schützenfamilie aus Nah und auch Fern nach Mayen, um an der Inthronisierung der neuen Diözesankönigin Chantale Theisen-Katluhn mitzuerleben und sie gehörig zu feiern.
Am frühen Morgen startete dieser Tag mit einer hl. Messe in der römisch-katholische Pfarrkirche St. Clemens zu Mayen, die von Diözesanpräses Regens Dr. Volker Malburg, Abt eh. Benedikt Müntnich und Diakon Winfried Stadtfeld zelebriert wurde. Hier erfolgte die Übergabe der Diözesanstandarte. Umrahmt wurde die hl. Messe durch die Gesänge der Chorgemeinschaft St. Clemens – St. Veit, unter der Leitung von Organist und Kantor. Thomas Schnorr. In der exzellenten Ansprache pries Diözesanpräses Regens Dr. Volker Malburg die Schützen als starke Gemeinschaft: „Diese Schützenfamilie ist nicht irgendein Verein, sondern eine Bruderschaft, eine Familie, wo jeder auf den Anderen achtet, und ihn achtet, eine starke Gemeinschaft, die diesen heutigen besonderen Festtag gemeinsam feiert“.
Aus unserem Bezirksverband gehörte zu der Heerschar an Gästen eine Abordnung von 22 Mitgliedern, an der Spitze die Bezirksmajestäten Bezirkskönig (hist.) Frank Beu (St. Seb. Bad Bodendorf), Bezirkskönigin (sportl.) Kati Belz (St. Seb. Heimersheim) sowie Bezirksstandartenträger Siegfried Hering (St. Seb. Bad Bodendorf) und der stellvertretende Bezirksbundesmeister und Adjutant Helmut Beu und Gattin Sabine aus Heimersheim. Weitere Mitglieder nahmen aus den Mitgliedsvereinen von St. Sebastianus Bad Bodendorf, St. Matthias Brohl, St. Sebastianus Heimersheim, St. Hubertus Königsfeld und St. Hubertus Westum (siehe Fotos) teil.
Nach der Messe startete der imposante Festzug durch die Stadt zum Schützenplatz. An der Spitze natürlich die Diözesanstandarte, gefolgt vom Diözesankönigspaar, dem Europakönigspaar, dem Diözesanbruderrat sowie den Ehrengästen aus den Bezirken Brohltal, Burg-Altenwied, Eifel, General Steffen, Linz-Neuwied, Maifeld, Mittelrhein-Untermosel, Pellenz, Rhein-Ahr, Trier, Wied und Maria-Laach. Nach dem deftigen Mittagessen mit Bratwurst, Currywurst, Pommes, Erbsensuppe, Frikadellen, Pizza, Kaffee und Kuchen, folgte die Vorstellung des neuen, und die Verabschiedung des alten Diözesankönigspaares, eingebettet in Grußworte, Beförderungen, Auszeichnungen und Gratulationen.
Den Reigen der Gratulanten beendete unser stellvertretende Bundesmeister Helmut Beu, indem er Chantale die Glückwünsche des Bezirksverbandes Rhein-Ahr überbrachte und sich bei ihr für ihren bereits zweimaligen Besuch im Bezirksverband mit der Ehrengabe des Bezirksverbandes bedankte. Unserem neuen historischen Bezirkskönig Frank Beu blieb es vorbehalten, der neuen Diözesankönigin mit einem Weinpräsent herzlichst zu gratulieren, mit dem Wunsch auf ein schönes, erlebnisreiches gemeinsames Königsjahr.
Im Anschluss an diesen offiziellen Festakt hatten die Gäste dann noch Gelegenheit, bei diversen Preisschießaustragungen ihr Können unter Beweis zu stellen. Neben dem Ehrenscheiben-Schießen gab es noch ein Preisschießen für Jedermann und Frau.
Auch diejenigen, die von uns dabei waren, bedankten sich bei den Gastgebern für ihre Gastfreundschaft, für ihr hervorragendes Ambiente und stimmungsreicher Unterhaltung im Schützenhaus in Mayen. Wiedermal ein kurzweiliger Tag, mit dem Kennenlernen über den Bezirksverband hinaus.
17. Todestag von Schützenbruder Günter Müller
(St. Marien Bad Breisig) am 11.11.2022
An diesem Tag verstarb plötzlich und unerwartet der ehemalige Brudermeister sowie ehemaliger Bezirkskönig von 1974 der St. Marien Schützenbruderschaft Bad Breisig Günter Müller im gesegneten Alter von 87 Jahren.
Sein Leben und Wirken galt vornehmlich seiner Familie und den Schützen. Er gehörte der Schützenbruderschaft seit 1964 und also 58 Jahre an. Von 1968 bis 2018 führte er 50 Jahre den Verein als Brudermeister beispielhaft und konnte dadurch immer wieder Freunde und Gönner für den Verein gewinnen.
Seine Begeisterung für das Schützenwesen war beispielhaft. „Glaube, Sitte, Heimat“ – die Leitgedanken der Historischen Schützenbruderschaften waren für den Verstorbenen nicht nur Worte; er lebte dieselben. Durch sein starkes Engagement für die Verwirklichung des christlichen Welt- und Lebensbildes hat er in seinem Wirkungsbereich Zeichen gesetzt und aus tiefer innerer Überzeugung vorgelebt und Beispiel gegeben. Seine von zu Hause vorgegebene christliche Erziehung fand nicht nur in der Schützenbruderschaft Widerhall. Er war Schütze mit Leib und Seele, welches er auch beim Wiederaufbau der St. Marien Schützenbruderschaft Bad Breisig nachhaltig zum Ausdruck brachte. Seinen Einsatz im Verein kann man mit Worten nicht beschreiben. Er war bis zuletzt der Multiplikator im Verein und immer Ansprechpartner wenn es um die Belange der Schützenbruderschaft ging.
Er errang auch sportliche Erfolge, so war Günter Müller u.a. viermal ein gefeierter Schützenkönig bzw. Schützenkaiser.
Ferner fungierte er von 1980 bis 1982 als Beisitzer, von 1982 bis 1985 als stellvertretender Bezirksschatzmeister und von 1985 bis 2005 als Bezirksschatzmeister im Bezirksbruderrat (jetzt Bezirksvorstand) und hier zeichnete er sich durch seine ihm eigenen Loyalität und Satzungstreue in beständiger Mitarbeit aus.
Für seine Verdienste und für sein Engagement um das Schützenwesen wurde er 1974 mit dem Silbernen Verdienstkreuz, 1978 mit dem Hohen Bruderschaftsorden, 1982 mit dem Sebastianus Ehrenkreuz (SEK), 1991 mit dem Schulterband zum St. Sebastianus Ehrenkreuz und 1994 aus den Händen des ehemaligen Diözesanbundesmeisters Paul-Robert Vogel mit der höchsten Auszeichnung dem Goldenen Stern zum SEK ausgezeichnet. Die letzte Auszeichnung wurde bis zu diesem Zeitpunkt von keinem Schützen im Bezirksverband getragen.
Für seine langjährige Mitgliedschaft im Bezirksbruderrat erhielt er 2005 ebenfalls aus den Händen von Diözesanbundesmeisters Paul-Robert Vogel die seltene Auszeichnung des St. Sebastianus-Ehrenschildes. Diese Auszeichnung der Sonderklasse war ihm eine Erfüllung seines Schützenlebens.
Weitere kirchliche und staatliche Auszeichnungen kennzeichneten seinen Lebensweg der immer geprägt war um die Fürsorge seiner Familie und seiner Mitmenschen. Die Verwirklichung im Ehrenamt war ihm immer Ansporn und Verpflichtung zugleich.
Mit seiner Verbundenheit zum Verein hat er Maßstäbe gesetzt und hinterlässt dadurch eine große Lücke, die schwer zu schließen sein wird. Die St. Marien Schützenbruderschaft Bad Breisig verliert mit Günter Müller nicht nur einen großen Förderer, sondern einen Schützenbruder der für die Schützenfamilie gelebt hat und ihr immer verbunden war.
Wir trauern mit den Angehörigen und wünschen ihnen die Kraft, den Verlust zu überwinden.
Im Freundes- und Familienkreis wurde Günter Müller am Donnerstag, dem 17.11.2022 auf dem Waldfriedhof in Bad Breisig beigesetzt.
Die Bürger und seine Schützenkameraden werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.
18. Todestag von Schützenbruder Leo Schnitzler (St. Sebastianus Heimersheim) am 03.12.2022
An diesem Tag verstarb nach kurzer schwerer Krankheit Schützenbruder und Ehrenmitglied sowie ehemaliger Bezirkskönig von 1984 der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Heimersheim Leo Schnitzler im gesegneten Alter von fast 94 Jahren.
Sein Leben und Wirken galt vornehmlich seiner Familie und den Schützen. Er gehörte der Schützenbruderschaft seit dem Neubeginn nach dem 2. Weltkrieg ab 1953 und also fast 70 Jahre an.
Im Laufe seiner langen Mitgliedschaft übernahm er verschiedene Vorstandsämter in der Bruderschaft und unter seiner Regie erlebte das sportliche Schießen im Verein ab 1973 bis Ende der 90ziger Jahre einen großen Aufschwung. Hier sei kurz erwähnt, die Einführung des Casinopokalschießens, Gedächtnispokalschießen u.v.m.. Hierdurch wurde das Vereinsleben in der sonst so ruhigen Winterzeit aufrechterhalten. Ihm war es zu verdanken, dass er es war, der die notwendigen Kontakte zu Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens pflegte und dadurch immer wieder Freunde und Gönner für den Verein und das sportliche Schießen gewinnen konnte.
Er errang auch sportliche Erfolge, so war Leo Schnitzler 1976 ein gefeierter Schützenkönig seiner Bruderschaft.
Für seine Verdienste und für sein Engagement um das Schützenwesen wurde er 1975 mit dem Silbernen Verdienstkreuz, 1983 mit dem Hohen Bruderschaftsorden und 1988 mit dem Sebastianus Ehrenkreuz (SEK) aus den Händen des ehemaligen Bezirksbundesmeisters Horst Lüdtke ausgezeichnet.
Weitere staatliche Auszeichnungen kennzeichneten seinen Lebensweg der immer geprägt war um die Fürsorge seiner Familie und seiner Mitmenschen. Die Verwirklichung im Ehrenamt war ihm immer Ansporn und Verpflichtung zugleich.
Mit seiner Verbundenheit zum Verein und durch sein herausragendes Engagement für das Schützenwesen hat er Maßstäbe gesetzt. Durch seine Arbeit wie durch sein Auftreten hat er überaus ein vorbildliches Beispiel gegeben. Er hinterlässt eine große Lücke, die schwer zu schließen sein wird. Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Heimersheim verliert mit Leo Schnitzler nicht nur einen großen Förderer, sondern einen Schützenbruder der für die Schützenfamilie gelebt hat und ihr immer verbunden war.
Wir trauern mit den Angehörigen und wünschen ihnen die Kraft, den Verlust zu überwinden.
Am Freitag, dem 16.12.2022 wurde Leo Schnitzler auf dem Heimersheimer Friedhof in Heimersheim beigesetzt. Zunächst fand um 11:00 Uhr ein Sterbeamt auf dem Heimersheimer Friedhof statt. Im Anschluss gaben ihm eine große Anzahl seiner ehemaligen Schützen das letzte Geleit zu seiner letzten Ruhestätte. Die Bürger und seine Schützenkameraden werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.
Das waren die wesentlichsten Aktivitäten und Ereignisse im Schützenjahr 2022