1960

 

Im Jahr 1960 starb Diözesanbundesmeister Landrat Jakob Jost, der insgesamt vier Jahre (1956-1960) dem Diözesanverband zur Verfügung gestanden hatte. Das Jahr 1960 brachte im Vorstand des Diözesanverbandes mehrere personelle Neubesetzungen.

Zum neuen Diözesanbundesmeister wählte man den damaligen Amtsbürgermeister von Weißenthurm, MdL Heinz Korbach.

Herbert Hennes übernahm für den verstorbenen Ludwig Andernach den Pressedienst und vertrat den Diözesanverband im Präsidium des Bundes.

Bischof Dr. Wehr bestellte im gleichen Jahr Oberstudienrat Florian Schnell zum neuen Diözesanpräses. Herbert Hennes übernahm auch für einige Zeit die Diözesangeschäftsführung und bis 1981 die Funktion des Diözesanschatzmeisters.

 

Neben der Wiederwahl von Toni Bleidt von St. Marien Bad Breisig zum Bundesmeister im Bezirksverband Rhein-Ahr am 27.03.1960 im Rhein-Hotel in Oberwinter wird Josef Ernst Nonn von St. Matthias Brohl zum ersten stellvertretenden Bundesmeister im Bezirksverband Rhein-Ahr gewählt.

Erstmalig die Wahl eines Bezirksjungschützenmeisters. 1. Bezirksjungschützenmeister Josef Dreiling jr. von St. Sebastianus Oberwinter. Teilnahme von Pfarrer Weier aus Heppingen diente zur weiteren Info über das Schützenwesen und zum Zwecke der Gründung einer Schützenbruderschaft in Heppingen.

 

Im Jahre 1960 nahm der Zentralverband das Sportschießen in vollem Umfang in sein Programm auf. Die sportlichen Aufgaben hatte bisher der Deutsche Schützenbund übernommen. Wegen Kompetenzstreitigkeiten war es aber Ende 1959 zum Bruch der beiden Verbände gekommen, so dass sich der Zentralverband nun selbst um den Sport kümmerte.

 

Sowohl die Führung des Bundes in Köln, als auch die Vorstandsmitglieder des Diözesanverbandes Trier, wiesen immer wieder auf die Bedeutung der geistigen Ausrichtung der Schützen hin und legten ihnen die Durchführung von Bruderschaftstagen nahe. Diese Tage sollten zur geistigen und kulturellen Weiterbildung der Schützen beitragen. Die Resonanz in den einzelnen Bezirksverbänden war erstaunlich, denn diese Empfehlung wird überall in die Tat umgesetzt. Es bildete sich, wie aus der Geschichte der einzelnen Bezirksverbände zu entnehmen ist, bestimmte Zentren für diese Bruderschafts- und Einkehrtage: Maria-Laach, St. Josefshaus in Hausen/Wied, Abtei Himmerod, Theologische Hochschule der Pallottiner in Vallendar, Priesterheim St. Thomas bei Kyllburg, verschiedentlich auch die Abtei Marienstatt und das St.-Josef-Stift in Trier. Eine Diözesan- Jungschützentagung findet auf der Schönburg bei Oberwesel statt.

 

1960 trat die neu gegründete St. Dionysius- Schützenbruderschaft Lissendorf dem Bezirksverband Eifel bei. Hubert Epper übergab sein Amt als Bundesmeister im Jahr 1961 an Günter Daum, der bis 1964 die Geschicke des Bezirksverbandes leitete. In dieser Zeit bestand der Bezirksverband Eifel aus den Bruderschaften: Oberstadtfeld, Lissendorf, Bettenfeld, Kirchweiler, Gillenfeld, Hallschlag, Nerdlen und Nohn.

 

In Michelstadt im Odenwald gründet sich die St. Sebastianus Schützenbruderschaft und wird dem Bezirksverband Boppard zugeordnet.

 

Am 06. August 1960, entstand bei einigen Bürgern von Heppingen und Gimmigen der Wunsch, eine Schützenbruderschaft zu gründen. Das war die Geburtsstunde der St. Sebastianus Schützenbruderschaft von Heppingen und damit 16. Mitglied im Bezirksverband Rhein-Ahr.

 

Das im Bezirksverband ausgetragene Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige findet wiederum bei St. Hubertus Sinzig für das 8. Bundesfest vom 17.09. - 18.09.1960 in Bad Godesberg bei Bonn statt. Sieger und damit qualifiziert, Josef Dreiling jr. aus Oberwinter.

 

11. Bezirkskönig -historisch - wird 1960 Karl Nonn von St. Matthias Brohl. (Das Fest findet am 28.08.1960 bei St. Sebastianus Remagen statt)Siehe unter „Unsere Majestäten“.

 

Vom 17. -18.09.1960 findet in Bad Godesberg bei Bonn das 8. Bundesfest mit Königsschießen statt. Bundeskönig wird Hans Weissbrod von St. Sebastianus Porz-Ensen-Westhoven.

 

Beim Bundesfest wird Diözesankönig und das erstmalig im Bezirksverband Rhein-Ahr, Josef Dreiling von St. Sebastianus Oberwinter.