1991

 

 

Beim Delegiertentag der Schützen des Bezirksverbandes Rhein-Ahr am 05.01.1991 im Schützenhaus der Kripper St. Sebastianer wurden die Weichen für das Schützenjahr 1991 gestellt.

Im Mittelpunkt der umfangreichen Tagesordnung standen die Jahresberichte des Bundesmeisters, des Bezirksschießmeisters (sportlich) und des Bezirksjungschützenmeisters.

Bundesmeister Horst Lüdtke eröffnete die Versammlung, begrüßte die zahlreich erschienenen Schützenschwestern und Schützenbrüder, und besonders Bezirkskönig Walter Nohles aus Königsfeld und die silbertragenden Majestäten.

Nach der Totenehrung gab Bezirksgeschäftsführer Kurt Berlin die Niederschrift des Delegiertentages 1990 bei St. Matthias Brohl den Delegierten zur Kenntnis. Hiernach gab Bezirksschatzmeister Günter Müller den Delegierten Rechenschaft über die Kassenlage, Kassenprüfer Peter Klaes lobte in seinem Prüfbericht: "Dank gilt unserem Schatzmeister für die mustergültige Kassenführung".

Dieser wurde anschließend einstimmig entlastet. Kassenprüfer für 1991 sind Wolfgang Löffler aus Remagen und Hermann-Josef Schmitz aus Königsfeld.

Es wurde beschlossen, dass künftig beim Bezirkskönigs- und Prinzenschießen im Festzug nicht nur eine Blaskapelle, sondern ein weiterer Spielmannszug aufspielen werde.

Zu Beginn seines Berichtes stellte Bundesmeister Lüdtke fest, dass das Schützenjahr 1990 den Schützen an Rhein und Ahr viel Spaß, Unterhaltung, geselliges Beisammensein, Freude am Schießspiel und an den sportlichen Wettkämpfen bereitet habe. Bei allem seien die Schützenfeste die Höhepunkte gewesen. Er habe alle Schützenfeste im vergangenen Jahr besucht und dabei anerkennend feststellen dürfen, dass sich die Bruderschaften und Gesellschaften bei der Ausrichtung ihrer Feste große Mühe gaben; dafür gelte ihnen Dank und Anerkennung.

Im Blick auf die Bezirksveranstaltungen sei zu vermerken, dass der Bezirks-jungschützentag in Bad Bodendorf "auf der Erfolgsseite unseres Geschichts-buches zu vermerken ist". Das von St. Hubertus Sinzig ausgerichtete Bezirkspokalschießen sei ebenfalls eine erfolgreiche und zufriedenstellende Veranstaltung gewesen. Das Bezirkskönigs- und Prinzenschießen von St. Hubertus Westum ausgerichtet, sei wiederum das Hochfest des Bezirkes gewesen. Der Tag war in seinem gesamten Ablauf "eine runde Sache". Allen, die um die Gestaltung des Tages besorgt waren, besonders der ausrichtenden Bruderschaft, dankte der Bundesmeister noch einmal im Namen des Bezirksvorstandes.

Als Hochfest jeder Bruderschaft und Gesellschaft, so Bundesmeister Lüdtke, habe das Königsschießen besonderen Stellenwert. Der Bundesmeister: "Das Schießen auf den Vogel, nach Möglichkeit mit der schweren Büchse, ist ein sehr wichtiger Teil des althergebrachten Brauchtums der "Historischen Deutschen Schützenbruderschaften". Hierbei wird der höchste Repräsentant, der König der Bruderschaft, ermittelt". Betont stellte er heraus, dass die Kontaktpflege in Verbindung mit dem Schießspiel für die Schützen oberstes Gebot sein müsse. Anschließend zog der Bezirksmeister für das sportliche Schießen, Lothar Schnitzler, eine erfreuliche Bilanz der sportlichen Disziplinen im Schützenjahr 1990.

Schnitzler: "Das hohe Leistungsniveau in fast allen Klassen ist erfreulich, dies besonders in der Bereichsklasse und in der Jungschützenklasse". Sein Dank galt allen, die ihn bei der Organisation der Großveranstaltungen unterstützten, so auch seinem Stellvertreter Sigi Belz und den Gruppenleiter Bernd Söller, Hermann-Josef Füllmann, Hans-Egon Tibes, Hans-Josef Morschhausen und Thomas Pieper. Bei den Diözesanmeisterschaften wurde der Bezirk Rhein-Ahr von den Sportschützen erfolgreich vertreten. Die Spitzenschützen schafften auch in diesem Jahr die Qualifikation zur Bundesmeisterschaft. In der neuen Saison der Rundenwettkämpfe 1990/91 zeichnet sich erfreulicherweise eine Steigerung auf 49 Mannschaften in zehn Klassen ab. Zusätzlich wurden vier Schülermannschaften gemeldet und die Schüler -C- Klasse geschaffen. Somit schießen in diesem Jahr insgesamt zwölf Schülermannschaften um die Titel.

Lothar Schnitzler teilte ferner mit, dass die Bezirksmeisterschaften 1991 am 23.02. und 24.02. in Oberbreisig und am 26.02. in Lantershofen stattfinden. Der Bezirksschießmeister stellte abschließend fest: "Die steigende Zahl der Meldungen zu Rundenwettkämpfen und Bezirksmeisterschaften zeigen deutlich, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben und dass die Verant-wortlichen der Bruderschaften die Chance wahrnehmen, durch Sport und Jugendarbeit langfristig auch das historische Brauchtum zu sichern".

Auch Bezirksjungschützenmeister Willa Klein konnte von einem erfolgreichen Jahr berichten: "Der Schützennachwuchs ist mit Freude dabei". Er konnte feststellen: "Auch im Schützenjahr 1990 haben wir für die Schützenjugend wieder einiges geleistet und gesteckte Ziele erreicht". Bei den Festzügen an Schützenfesten biete sich Gelegenheit, den Schützennachwuchs der Öffentlichkeit zu präsentieren. Wünschenswert wäre es, wenn alle Schüler- und Jungschützen während dieser Anlässe über eine schwarze Hose und ein weißes Hemd verfügten. Es müsse auch gelingen, die Jugend an die Ideale "Glaube, Sitte und Heimat" und die damit verbundene Tradition heranzuführen. Man werde versuchen, in den kommenden Jahren hierzu einen Rahmen zu schaffen. Er bat die Vorstände und Brudermeister, ihre Jung- schützenmeister bei dieser sicher nicht leichten Aufgabe nach Kräften zu unterstützen. Im Rhein-Ahr-Bezirk stehen zur Zeit 93 Schülerschützen und 83 Jungschützen im Schützenglied. Klein: "Das ist eine stolze Zahl, auf die man aufbauen kann".

Ein besonderes Wort widmete er dem dritten Bezirksjungschützentag in Bad Bodendorf, der in seinem Gesamtablauf auf der Erfolgseite zu buchen sei. Gleiches galt auch für das zweite Bezirkszeltlager in Wershofen, dessen buntes Programm große Resonanz fand. Der Bezirksjungschützentag 1991 findet am 05. Mai bei St. Hubertus Westum statt, das Zeltlager ist für die Zeit vom 02. bis 04. August vorgesehen; der Ort wird noch festgelegt. Bezirksjungschützenmeister Willa Klein dankt auch im Namen seiner Stellvertreterin Ruth Schmitz allen, die sie in der Arbeit mit der Schützenjugend unterstützt hatten und bat, dies weiterhin zu tun und an einem Strang zu ziehen.

Abschließend stellte Bezirksjungschützenmeister Willa Klein den Antrag, die Mannschaften der Schüler und Jungschützen bei Veranstaltungen im Bezirksverband beim "Pokalschießen und Serienschießen" von 5 auf 3 Personen zu reduzieren. Dem Antrag wurde einstimmig zugestimmt.

Das Schlusswort hatte Bundesmeister Horst Lüdtke. Er wünschte den Delegierten, allen Bruder- bzw. Gesellschaften ein erfolgreiches Schützenjahr 1991 und dankte den Kripper Sebastianusschützen für die Bereitstellung ihres Schützenhauses.

Die Delegiertentagung war somit in ihren positiven Berichten und dem harmonischen Verlauf ein vielversprechendes Omen für das Schützenjahr 1991.

 

 

Die Delegiertenversammlung im Diözesanverband Trier findet am 12.01.1991 in Laubach in der Eifel im Hotel Eifelperle statt. 25 Jahre nach der Wiedergründung des Bezirksverbandes Pellenz im Jahre 1976 erklärt Otto A. Gönner als Bundesmeister seinen Rücktritt. Jürgen Rausch aus Rieden wird neuer Bundesmeister im Bezirksverband Pellenz.

 

 

Mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche von Königsfeld, zelebriert von Pastor Winfried von Essen, leiteten die Schützen von Rhein und Ahr an diesem Sonntag, den 10.03.1991 ihren Einkehrtag ein.

Im Pfarrheim eröffnete Bundesmeister Horst Lüdtke den zweiten Teil des Tages in Anwesenheit von Bezirkskönig Walter Nohles, den Majestäten des Bezirks und dem Referent des Tages, Bundesgeschäftsführer Wolfgang Leweke.

Nach der Begrüßung und Eröffnung des Einkehrtages durch Bundesmeister Horst Lüdtke, gab Bundesgeschäftsführer Wolfgang Leweke referierte zum Thema: Historische Schützen in einer veränderten und sich verändernden Weltsituation". - Geschichte, Herausforderung in der Gegenwart, Hoffnung für die Zukunft ".

In seinen Ausführungen resümierte er u.a. folgende Kernaussagen. Schützen sind immer besonders gefordert und aufgerufen, in einer von Wohlstand und Veränderung der Werte geprägten Gesellschaft den Mitmenschen ein Zeichen zu geben, getreu ihrem Wahlspruch.

Es lohnt sich zu glauben, sich Gott anzuvertrauen und aktiv den Glauben in unserer Gemeinschaft zu leben. Es lohnt sich, mit uns in unserer Gemein-schaft Gemeinsames zu gestalten und zu erleben. Es lohnt sich Heimat zu suchen, zu finden und anderen zu geben. Geben wir denen ein Beispiel, die diese Werte nicht kennen und nehmen die in unseren Reihen auf, die diese Werte suchen. Gewähren wir Gastfreundschaft unseren ausländischen Mitbürgern, wenn sie diese wünschen und halten wir an unserer christlichen Grundhaltung fest.

Um die Zukunft anzugehen, setzen wir auf die Erfahrung der Älteren, auf die Familien, die unsere Idee mitgestalten und tragen und auf die Jugend, die das Ererbte pflegt und weitergibt. Nicht einfach an Zeitströmungen anpassen und mitschwimmen ist das Thema und der Auftrag, sondern nach dem Vorbild unserer Vorfahren unbeirrt den Weg in der Gemeinschaft gehen. Dabei gilt es gleichzeitig zu bewahren und unnötigen Ballast abzuwerfen, aber niemals das Fundament der Achtung vor der Geschichte und der Ehrfurcht vor den Menschen zu verlassen.

Schützenbruderschaften brauchen immer wieder Menschen, die bereit sind, aus alter Wurzel neue Kraft zu schöpfen und weiterzugeben, damit unsere Gemeinschaft in der Zukunft bestehen kann. Dazu wünschte er uns Mut und Begeisterung und Gottes Segen."

Langanhaltender Beifall war der Dank der Schützen für sein Referat. Im weiteren Verlauf des Einkehrtages stand der Bundesgeschäftsführer für einige Probleme Rede und Antwort. Zum Schluss der Veranstaltung wies der Bundesmeister auf zwei Termine hin, und zwar auf das Auftaktschützenfest am 21. April 1991 in Bad Bodendorf und auf den Bezirksjungschützentag am 05. Mai 1991 in Westum. Anschließend wünschte er allen eine gute Heimfahrt.

 

 

Eine Sache der Schützen, eine Sache zum Schützen, der § 218 steht in der Politik zur Beratung und Entscheidung an. In Schützenkreisen wird 1991, je nach Engagement, heftig in Pro und Kontra gestritten. Im Archiv des Diözesanverbandes Trier sind viele Zeitungsausschnitte in Wort und Bild gelagert, die aussagekräftig sind.

 

 

An diesem 20.04.1991 wurde zum dritten Mal der Bezirksschülerpokalwett- kampf auf der Schießanlage der St. Viktor-Bruderschaft in Oberbreisig ausgetragen. Teilnahmeberechtigt waren die Schüler, die an den Rundenwettkämpfen des Bezirks Rhein-Ahr (aufgelegt) in der Saison 1990/91 teilgenommen hatten.

Die beiden Bezirksschießmeister für das sportliche Schießen, Lothar Schnitzler und Sigi Belz, hatten auf die Schießanlage der St. Viktor Bruderschaft Oberbreisig eingeladen. In diesem Wettkampf wurde "frei Hand" geschossen, die Schülerschützen wurden in Theorie und Praxis von erfahrenen Sportschützen betreut. Denn auf die richtige Anschlags- und Zieltechnik wird stets großer Wert gelegt. Nach Abschluss der Wettkämpfe stellte Bezirksschießmeister Schnitzler nochmals fest, dass die Schieß-leistungen bei diesem Wettkampf zweitrangig seien, es solle in erster Linie ein besserer Übergang vom "aufgelegt" zum "freie Handschießen" gefunden werden. Bei der Siegerehrung, die von Schnitzler und seinem Stellvertreter Belz, durchgeführt wurde, stellte sich heraus, dass die Bruderschaften mit physisch stärkeren Schülerschützen in Front lagen, da die Luftgewehre mit einem Gewicht von vier bis fünf Kilogramm das größte Handicap darstellten.

So stand die Mannschaft von Westum mit 268 Ringen vor den Schülern aus Remagen mit 201 Ringen. Der 3. Platz ging nach Niederlützingen mit 185 Ringen. Einen achtbaren 4. Platz erreichten die Schülerschützen aus Heimersheim mit 115 Ringen. In der Einzelwertung sicherte sich Thomas Schäfer aus Westum vor Alexander Schneider, ebenfalls aus Westum und Tanja Leuther aus Niederlützingen den 1. Platz. Bei einem Schießen zwischen den Betreuern siegte Jungschützenprinzessin Daniela Söller vor Gerd Leuther und Hans-Egon Tibes aus Niederlützingen. Die siegreichen Mannschaften erhielten Wanderpokale und für das Training Luftgewehrmunition.

 

 

Anlässlich der Bruderratssitzung am 02. Mai 1991 wurde Präses Karl-Josef Bings aus Heimersheim vom stellv. Diözesanbundesmeister und Bundesmeister Bezirk Rhein-Ahr Horst Lüdtke als neuer Bezirkspräses vorgestellt.

Das Schreiben mit Datum vom 16. April 1991 unterzeichnet von Bischof Dr. Hermann-Josef Spital aus Trier, verbreitete große Freude unter den Schützen, da Präses Pastor Karl-Josef Bings in Schützenkreisen, vor allem bei den Schützen in Heimersheim und Heppingen sehr beliebt ist.

Er ist engagiert und hält bei den Sitzungen weder mit Lob noch mit fundierter Kritik zurück. Bezirkspräses Karl-Josef Bings ist Nachfolger von Pfarrer Paul Menzenbach aus Bad Breisig, der beim letzten Delegiertentag des Bezirks Rhein-Ahr sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niederlegen musste.

Die Schützen von Rhein und Ahr freuen sich auf eine sicher lebhafte Zusammenarbeit damit auch in der oberen Etage der Schützenhierarchie wieder ein frischer Wind weht.

 

 

Der Bezirksjungschützentag in diesem Jahr am 05.05.1991 bei St. Hubertus Westum ausgerichtet, ist eine der Großveranstaltungen des Schützennachwuchses im Jahresverlauf. Mit dem Besuch des Gottesdienstes wurde der Tag eingeleitet. Dechant Bruno Strickstock hieß die Schützenjugend willkommen, bevor es im Festzug mit musikalischem Geleit einer Blaskapelle zur Schützen- halle ging. Dort begrüßte Bezirksjungschützenmeister Wilhelm Klein mit seiner Stellvertreterin Ruth Schmitz den Bruderrat, an der Spitze den stellv. Diözesanbundesmeister und Bundesmeister Bezirk Rhein-Ahr Horst Lüdtke, Bezirkskönig Walter Nohles, die Bezirksprinzen, die Majestäten und die Repräsentanten der Stadt Sinzig.

Alles wartete gespannt auf den Beginn der Schießwettkämpfe, wurden doch an diesem Tag die Bezirksprinzen gekürt. Kein Wunder also, dass es an den Schießständen schon bald hoch her ging.

Zuvor aber hatte Horst Lüdtke eine besondere Überraschung auf Lager: Er überreichte dem Brudermeister von St. Marien Bad Breisig, Günter Müller, das ihm vom Präsidium des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften in Anerkennung seiner großen Verdienste um das Schützenwesen verliehene Schulterband zum St. Sebastianus-Ehrenkreuz mit der vom Hochmeister Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein signierten Verleihungsurkunde.

Die Schießleitung der anschließenden Wettbewerbe hatten die beiden Bezirksschießmeister für das sportliche Schienen Lothar Schnitzler und Sigi Belz, die von Bruder- und Jungschützenmeister Bernd Söller ebenfalls aus Heimersheim tatkräftig unterstützt wurden. Schon bald zeigte sich, das das Leistungsniveau des Schützennachwuchses ganz beachtlich war.

 

Als Bezirksschülerprinzessin stand Diana Ruiz-Dickmann von St. Hubertus Sinzig auf dem Siegertreppchen, den 2. Platz sicherte sich Michael Ockenfels von St. Sebastianus Remagen. Mit einem gezielten Schuss wurde Daniela Söller von St. Sebastianus Heimersheim Bezirksjungschützenprinzessin, gefolgt von Dieter Langenbach von St. Sebastianus Oberwinter.

 

Alle vorgenannten haben sich damit zur Teilnahme um die Würde eines oder einer Diözesan-schülerprinzessin/prinzen bzw. Diözesanjungschützenprinzessin/prinzen am diesjährigen Diözesanjungschützentag am 26. Mai 1991 in Polch qualifiziert. Der Wettkampf um den Pokaladler war ein krönender Abschluss des Tages. Die Ehrenscheibe sicherte sich mit dem besten Schuss Klaus Schmickler aus Kripp. Für die Schülerschützen wurde, wie bereits die Jahre zuvor, ein erfolgreiches Rahmenprogramm mit Serienschießen in der Schüler- und Jungschützenklasse, Korkenschießen, Dartspiel, Tischscheibenschießen, sowie ein Malwettbewerb für die Jüngsten, durchgeführt. So ging gegen 18.30 Uhr ein erfolgreich, harmonisch verlaufener Bezirksjungschützentag zu Ende.

 

 

Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Polch war am 26. Mai 1991 Gast- geber für die Schützenjugend des Diözesanverbandes Trier im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften. Zu Beginn des Festtages zelebrierte der Diözesanpräses, Domkapitular Stephan Schwarz, einen Festgottesdienst in der Polcher Pfarrkirche. Die Messfeier stand ganz im Sinne des Partnerschaftsgedanken der Schützenjugend mit Bolivien "Partnerschaft hat ein Gesicht". Im Rahmen der Begegnungsreise der Bolivianer, die zur gleichen Zeit mit der Diözese Trier stattfand, besuchte auch eine Gruppe von Bolivianern den Diözesanjungschützentag in Polch. Unter den Gästen aus Bolivien waren zwei Priester, der Koordinator für Jugendarbeit sowie die Leiterin einer Landfrauenschule, sie gestalteten den Gottesdienst mit Liedern und Gebeten in spanischer Sprache mit.

Im Anschluss an den Festgottesdienst marschierte ein großer, prächtiger Festzug durch die Straßen von Polch zur Schützenhalle. Nach dem Mittagessen begann der sportliche Wettkampf um die Prinzenwürde in den einzelnen Altersklassen, sowie die anderen Schießwettkämpfe wie Blattl-, Mannschafts- und Ehrenscheibenschießen.

Auf einem Platz vor der Schützenhalle zeigten die Fahnenschwenker und Fahnenschwenkergruppen ihr Können. Sie wurden durch den Beifall der Zuschauer belohnt.

Während der sportlichen Wettkämpfe im Schießen und Fahnenschwenken wurde für die kleinen Gäste ein Rahmenprogramm durchgeführt. Hier konnte man an einem Malwettbewerb zum Thema "So stelle ich mir Bolivien vor" teilnehmen, Filme anschauen und mit anderen Kindern spielen. Ihre Verbundenheit mit Bolivien dokumentierten die Schützen wieder einmal durch ein Bolivienadlerschießen sowie durch eine Bolivien-Info-Ecke. Dort konnten die Schüler und Jugendlichen die Bolivianer selbst Fragen zu Bolivien und der Jugendarbeit dort stellen, natürlich halfen Übersetzer bei den Sprachproblemen. Der Erlös des Adlerschießens wird der Bolivienhilfe zugeführt. Für die treffsicheren Schützen gab es wertvolle Preise zu gewinnen.

Beim Blattlschießen gab es für die besten Schüler und Jungschützen viele Pokale und schöne Sachpreise zu erringen. Sieger des Malwettbewerbs in der Altersgruppe bis 8 Jahren war Andreas Barth aus Weißenthurm, in der Altersgruppe bis 12 Jahren siegte Carina Weingartz aus Wassenach. Im Alter bis zu 16 Jahren war Kerstin Schmitt aus Nitztal die beste Malerin. Vor der Siegerehrung richtete der Schirmherr Leo Schönberg, MdL, einige Worte an die Schüler und Jungschützen sowie an die Gäste des Diözesanjungschützentages.

 

Diözesanjungschützenmeister Klaus Münch ehrte anschließend die Sieger des Tages. Den Titel des Diözesanschülerprinzessin errang mit 28 Ringen Britta Löwe aus St. Sebastian, Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel, sie löste Jörg Dasbach, Burg Altenwied, ab. Zweiter bei den Schülern wird Michael Ockenfels von St. Sebastianus Remagen. Sie qualifizierten sich alle für das 39. Bundesfest in Gütersloh, um die Würde des jeweiligen Bundesprinzen. (Qualifiziert für das Schießen am Bundesfest haben sich der Erste und Zweite in der Jungschützenklasse bzw. der Erste und Zweite in der Schülerklasse.

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Diözesanjungschützenprinz 1991 wurde Dirk Wagner von der Schützenbruder-schaft Strödt, Bezirksverband Burg Altenwied, er übernahm den Prinzentitel von Uwe Tibes aus dem Brohltal.

 

Unseren beiden Bezirksprinzessinnen blieb nur der Trost, dabei gewesen zu sein und mit Spaß und Freude mitgemacht zu haben. Mit einem Spitzener-gebnis von 245 Ringen errang der Bezirksverband Maifeld vor den Bezirks-verbänden Brohltal und Linz-Neuwied den Wanderpokal im Mannschafts-schießen. Tagesbester Einzelschütze war mit 50 Ringen Michael Fronzak. Den Wanderpokal der Jungschützenmeister errang, mit einem Teiler von 16,5 Gerd Leuther aus Niederlützingen. Bester Blattlschütze der Schülerschützen war Joachim Breil aus Rieden mit einem Teiler von 0,0. Bei den Jungschützen errang Platz 1 Stefan Siewert aus Polch, Teiler 0,5. Auf der Ehrenscheibe der Ehrengäste gab Juan Miranda, einer unserer bolivianischen Gäste, den besten Schuss ab. Den Fahnenschwenkerwettbewerb in der Pagenklasse gewann Marco Weber aus Güls. In der Jugendklasse siegte Markus Moesta aus Miesenheim. Im Gruppenschwenken/ Synchronschwenken erhielt die Gruppe aus Hausen, Wied, den Siegerpokal. Den Titel der besten Fahnenschwenkerin errang Michaela Binder aus Hausen.

 

 

Am 15.06.1991 wird das Bezirkspokalschießen nach den Runden von 1981 bis 1985 und 1986 bis 1990 eine neue Runde von 1991 bis 1995, auf der Schießanlage bei St. Matthias Brohl ausgerichtet. Die Resonanz zum Beginn auch hier, vielversprechend. Es nahmen 10 Mitgliedsvereine mit 9 Schülermannschaften, 4 Jungschützenmannschaften und 10 Schützen-mannschaften teil.

Gewinner:     1. Platz Schülerklasse, St. Sebastianus Heimersheim

                      1. Platz Jungschützenklasse, St. Sebastianus Heimersheim und

                      1. Platz Schützenklasse, St. Marien Bad Breisig

 

 

Das im Bezirksverband ausgetragene Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige findet am 27.07.1991 bei St. Viktor Oberbreisig für das 39. Bundesfest vom 28.09. - 29.09.1991 in Gütersloh statt. Sieger und damit qualifiziert, Franz Liedtke von St. Sebastianus Sinzig und Manfred Schmickler von St. Hubertus Löhndorf; Falls von den beiden v.g. der eine oder andere zur Teilnahme am Bundesfest verhindert sein sollte, stehen als Ersatz, Joachim Press von St. Hubertus Westum und Martin Münch von St. Sebastianus Heppingen zur Verfügung.                 

 

 

Das dritte dreitägige Zeltlager vom 02. bis 04.08.1991 der Schützenjugend aus unserem Bezirksverband Rhein-Ahr war diesmal mehr als nur ein Erfolg. Gezeltet wurde, wie 1989, in Löhndorf neben dem Schützenplatz der St. Hubertus Kleinkaliber Schützengilde Löhndorf.

Die Vorbereitung und Leitung hatten die beiden Bezirksjungschützenmeister Willa Klein (Remagen) und Ruth Schmitz (Löhndorf) geleistet, bestens unterstützt von den anderen Jungschützenmeistern der teilnehmenden Bruderschaften, besonders aber vom Jungschützenmeister Franz Fuchs (Westum) und Jungschützenmeister und Brudermeister Bernd Söller aus Heimersheim.

Dieses Zeltlager hatte gegenüber den beiden vorangegangenen soviel Zuspruch gefunden, dass die Organisatoren angenehm überrascht waren. Mit knapp 100 Personen incl. Betreuern und Helfern, hatte sich die Beteiligung gegenüber 1990 in Wershofen verdoppelt und gegenüber 1989 nahezu vervierfacht.

So waren diesmal Schüler- und Jungschützen aus Remagen, Königsfeld, Westum, Wershofen, Heppingen, Seb. Sinzig, sowie Heimersheim und -selbstverständlich- aus Löhndorf mit von der Partie.

Die Schützenjugend und ihre Betreuer erlebten in harmonischer Gemeinschaft drei Tage, die eigentlich nicht schöner sein konnten. Bei hochsommerlichen, etwas schwülen Temperaturen waren die Zelte am Freitagabend schnell aufgebaut und schon bald stand, wie in den Vorjahren, nach dem Abendessen die berüchtigte, aber immer mit Spannung erwartete Nachtwanderung rund um den Mühlenberg (u.a. Trimm-Dich-Pfad) an. In zwei Gruppen aufgeteilt wurde die Strecke in ca. 2 Stunden mit etwas Mühe bewältigt. So war danach jeder Teilnehmer froh, als er abgekämpft und müde in seinen Schlafsack krabbeln konnte.

Am Samstagmorgen war nach dem Wecken und Waschen dann das Frühstück angesagt. Hierbei wurden die Erlebnisse der vorangegangenen Nacht angeregt, teils flüsternd, teils auch etwas lauter, erzählt. Nach dem Frühstück standen zur Unterhaltung Orientierungsspiele bis zum Mittagessen an. Nach der Einnahme des Mittagessens ging es weiter mit verschiedenen Spielen (u.a. Wasserschlacht), wobei ab Spätnachmittag die Brudermeister, Mitglieder des Bruderrates sowie die Eltern der teilnehmenden Jugend eingeladen waren, einige Stunden im Kreise der Bezirksschützenjugend zu verbringen. Dieser Einladung wurde zahlreich Folge geleistet. Bezirkspräses Pastor Karl-Josef Bings ließ es sich nicht nehmen, am Samstagabend beim "Großen Grillen" einige Stunden unter den Jugendlichen und Helfern am Lagerfeuer zu verweilen.

Wie man dem Chronisten berichtete, erfolgte zur fortgeschrittenen Stunde eine sachliche und faire Diskussion u.a. mit Bez.-Präses Pastor Bings, die dann weit nach Mitternacht friedfertig ausklang.

Am Sonntagmorgen, am dritten Tag des Zeltlagers fand nach Wecken, Waschen und Frühstück eine Feldmesse statt. Zu ihr, gehalten von Bez.-Präses Pastor Karl-Josef Bings, waren viele gekommen, obwohl sich die Reihen etwas gelichtet hatten. Nach der Messe bat Bruderratsmitglied Sigi Belz zum Fototermin.

Dann wurde nach einem kurzen Frühschoppen das Mittagessen eingenom- men. Anschließend wurden die Sieger der einzelnen Wettkämpfe und Spiele mit Preisen ausgezeichnet. Besonders lobte Bezirksjungschützenmeister Wilhelm Klein nach der Siegerehrung und zum Abschluss des Zeltlagers den gastgebenden Verein aus Löhndorf.

Dem Küchenteam Ruth Schmitz (Löhndorf), Therese Hempel (Löhndorf), Ursula Söller (Heimersheim) und Anita Fuchs (Westum), sowie bei den anderen fleißigen Helfern in der Küche und im Thekenbereich bedankte er sich ausführlich. Eingeschlossen in den Dank waren auch diejenigen, die hinter den Kulissen für einen reibungslosen Ablauf sorgten und die stillen Spender, die im Interesse der Schützenbewegung die eine oder andere Mark locker gemacht haben.

Somit waren drei Tage zu Ende gegangen, die es verdient haben,dokumentiert zu werden. Den allgemeinen Tenor der Jugend aufgreifend, "Uns hat es viel Spaß und Freude gemacht, hoffentlich findet nächstes Jahr wieder ein Zeltlager statt????".

 

 

Die Hubertus Schützengesellschaft von Königsfeld richtete am 11.08.1991 das 42. Bezirkskönigs- und Prinzenschießen auf ihrer Schießanlage für die Schützen von Rhein und Ahr aus. In der Pfarrkirche St. Nikolaus wurde in der Festandacht mit Bezirkspräses Pastor Karl-Josef Bings dem Tag die würdige Einstimmung gegeben. Zu Ehren der verstorbenen Schützenschwestern und

Schützenbrüder wurde anschließend ein Kranz in der Pfarrkirche niedergelegt. Hierbei trugen die beiden Bezirksschießmeister im sportlichen Schießen, Lothar Schnitzler und Sigi Belz den Kranz des Bezirkes durch die Kirche an das Ehrenmal, bei dem der stellv. Diözesanbundesmeister und Bundesmeister Bezirk Rhein-Ahr die Kranzniederlegung vollzog.

Es schloss sich unter dem Kommando von Bezirksadjutant Dieter Gemein die Parade der Bezirksmajestäten und der Ehrengäste an, im Festzug ging es im musikalischen Geleit einer Blaskapelle und eines Tambourcorps durch die fahnengeschmückten Straßen des schmucken Ortes im Vinxtbachtal zum Schützenhaus.

Hier begrüßte der stellv. Diözesanbundesmeister und Bundesmeister Bezirk Rhein-Ahr, Horst Lüdtke, mit allen Majestäten den noch amtierenden Bezirkskönig Walter Nohles, die Ehrengäste mit Bezirkspräses Karl-Josef Bings und Bürgermeister Anton Schick auf Königsfeld. Bevor die rund 300 schützen, davon etwa 60 Jungschützen und fast 80 Schülerschützen zu den Wettkämpfen antraten, erfolgte zunächst beim Bezirksgeschäftsführer Kurt Berlin die Anmeldung.

Nachdem alle Bruderschaften ihre Meldungen abgegeben hatten, herrschte an den Schießständen bald Hochbetrieb.

 

Die Schießleitung hatten die Bezirksschießmeister im historischen Schießen Theo Hempel (Löhndorf) und Karl Wirz (Heppingen), beim Schützennach- wuchs die Bezirksjungschützenmeister Wilhelm Klein (Remagen) und Ruth Schmitz (Löhndorf).

Die Schülerschützen ermittelten nach mehrstündigem Kampf als erste ihre Majestät. Nachfolgend die Bestecksieger und die neue Majestät:

 

      Krone:             Marco Hengsberg                St. Sebastianus Kripp

      Kopf:               Gilbert Schmitz                     St. Sebastianus Sinzig

      li. Flügel:         Manuel Paris                        St. Sebastianus Kripp

      re. Flügel:       Thomas Reth                        St. Sebastianus Heimersheim

      Schweif:          Viviane Maier                       St. Sebastianus Königsfeld

           

Rumpf und damit Bezirksschülerprinz 1991/1992 Edgar Zipp von St. Hubertus Königsfeld.

 

Nach den Schülern folgten die Jungschützen. Sie benötigten fast vier Stunden um ihren Vogel von

der Stange zu holen. Nachfolgend die Bestecksieger und die neue Majestät:

 

     Krone:             Christoph Langenbach          St. Sebastianus Oberwinter

     Kopf:               Michael Wagner                     St. Hubertus Königsfeld

     li. Flügel:         Olaf Justen                             St. Hubertus Schuld

     re. Flügel:        Dieter Langenbach                St. Sebastianus Oberwinter

     Schweif:          Frank Büchl                            St. Sebastianus Heimersheim

 

Rumpf und damit Bezirksjungschützenprinz 1991/1992 Christoph Langenbach von St. Sebastianus Oberwinter.

 

Nun ging es dem Königsvogel an die Bestecke:

 

     Krone:             Walter Nohles                         St. Hubertus Königsfeld

                                                                                   (Bez.-König1990/1991)

     Kopf:               Walter Henk                            St. Hubertus Königsfeld

     li. Flügel:         Michael Kirchhof                     St. Sebastianus Kripp

     re. Flügel:        Georg Strang                          St. Sebastianus Remagen

     Schweif:          Wolfgang Langenbach            St. Sebastianus Oberwinter

 

Um 19.15 Uhr stand auch der Bezirkskönig 1991/1992 fest: der Jubel galt Josè Ripoll von St. Mathias Brohl.

Ein großes Rahmenprogramm sorgte dafür, dass keine Langeweile aufkam, bei Fortuna hatte Eugen Schmittgen aus Brohl Glück, er fährt in Begleitung am 31. August 1991 zum Spiel des 1. FC Köln gegen Bayern München ins Müngersdorfer Stadion. Bundesmeister Horst Lüdtke übermittelte den neuen Bezirksmajestäten die Glückwünsche der Schützen von Rhein und Ahr, überreichte ihnen mit dem Bezirksvorstand und den Schießmeistern die Insignien ihrer Würde und den Bestecksiegern die begehrten Orden. So klang wieder einmal ein Hochfest der Schützen im Bezirk Rhein-Ahr in voller Harmonie in den späten Sonntagabendstunden aus.

 

 

Vom 28. - 29.09.1991 findet in Gütersloh das 39. Bundesfest, mit Königs-schießen statt. Bundeskönig wird Otto Zerwas von St. Sebastianus Rübenach im Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel. Bundesprinz wird Jürgen Schorn von St. Kunibertus Erftstadt-Gymnich und den Titel des Bundesschülerprinzen holte sich Andreas Wegner von St. Johannes Waldfeucht-Haaren. Nach der Teilnahme am Bundesschützenfest heißt der Diözesankönig Uwe Iserhardt von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft e.V. Leubsdorf 1489 im Bezirksverband Linz-Neuwied.           ,

 

 

Am 12.10.1991 findet die Sportausschusssitzung mit Siegerehrung der Rundenwettkämpfe 1990/1991 und Bezirksmeisterschaften 1991 für den Bezirksverband und des Brohltalbundes im Schützenhaus der St. Hubertus Schützengesellschaft Westum durch die beiden Bezirksschießmeister im sportlichen Schießen, Lothar Schnitzler und Sigi Belz statt.

In der Schützenhalle in Westum begrüßten die beiden Bezirksschießmeister für das sportliche Schießen alle Anwesenden und bedankten sich bei den Schützen aus Westum für das zur Verfügung stellen der Schützenhalle und die Bewirtung an diesem Nachmittag.

In zehn Klassen hatten sich 49 Mannschaften mit ca. 350 Schützen aus fast allen angeschlossenen Bruderschaften aus dem Rhein-Ahr-Bezirk und Brohltalbund beteiligt.

Erfreulich war auch die Meldung von 12 Schülermannschaften, wie Schnitzler in seiner Begrüßungsrede feststellen konnte. Weiter führte er aus, dass in allen Klassen hart aber fair gekämpft wurde und in fast allen Klassen in der Spitzengruppe eine hohe Leistungsdichte zu verzeichnen war. Die Einzel- und Mannschaftsergebnisse waren etwas rückläufig, da im letzten Jahr auf die neuen Scheiben geschossen und damit die Wertungen dem sportlichen Schießen angepasst wurden.

Für den reibungslosen Anlauf aller Schießrunden und Schießveranstaltungen dankte Schnitzler seinem Stellvertreter Sigi Belz, den Gruppenleitern Hans-Josef Morschhausen, Thomas Pieper, Hans-Egon Tibes, Hermann-Josef Füllmann, Bernd Söller, Daniela Söller und Helmut Kohzer. Als kleine Aufmerksamkeit überreichten die beiden Bezirksmeister den Gruppenleitern ein Weinpräsent.

Im Anschluss daran erfolgte die Siegerehrung der Bruderschaftsvergleichs- wettkämpfe 1990/1991.

Nach dieser Siegerehrung erfolgte eine kurze Darstellung der Bezirks-meisterschaften 1991. Mit einer Rekordbeteiligung von 402 Starts, so führte Schnitzler aus, waren diese Bezirksmeisterschaften eine besondere Werbung für diesen Sport. Dass 17 von 18 Bruderschaften am Start waren, dürfte mehr als nur erfreulich gewesen sein. Besonders groß war auch der Andrang in der Schülerklasse mit 19 Mannschaften und über 80 Einzelstarts.

Die Ausschreibung zum 60 Schuss Liegendwettkampf wurde von 44 Schützen angenommen. In dieser Disziplin sicherte sich Andreas Hammel von St. Viktor Oberbreisig mit einem Topergebnis von 588 von 600 möglichen Ringen den Bezirksmeistertitel. Durch die tatkräftige Unterstützung von Hans-Josef Morschhausen, Hermann-Josef Füllmann, Bernd Söller und Helmut Kohzer verlief diese schießsportliche Großveranstaltung des Rhein-Ahr Bezirks ohne Komplikationen ab. Hiernach überreichten Schnitzler und Belz die Ehrenteller und Siegerplaketten.

Zu der anschließenden Schießsportausschußsitzung waren die Vertreter von 18 Bruder- bzw. Gesellschaften erschienen. Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Meldung und Einteilung der Mannschaften und die Terminierung der Wettkämpfe. Nach Abschluss der Meldungen wurde erstmals im Bezirk Rhein-Ahr die Schallmauer von 50 Mannschaften in 10 Klassen aus 18 Bruderschaften bzw. Gesellschaften erreicht.

Erfreulich war auch, dass in diesem Jahr wieder 3 Schülerklassen mit 14 Mannschaften gemeldet wurden, denn gerade aus diesen Klassen kommen die Sportschützen der nächsten Generation.

Anschließend wurde in der Aussprache noch einmal darauf hingewiesen, dass die Wettkampflisten rechtzeitig an die Gruppenleiter zu senden sind. Ferner wurden die Termine für die Bezirksmeisterschaften 1992 auf den 08.02. und 09.02.1992 (Schießanlage Oberbreisig) sowie auf den 11.02.1992 auf der Schießanlage in Lantershofen festgelegt.

Zum Abschluss der knapp zweistündigen Veranstaltung dankten die beiden Bezirksschießmeister allen für die gute Zusammenarbeit und wünschten jedem Teilnehmer an den Rundenwettkämpfen 1991/1992 viel Erfolg und ein "Gut Schuss".

 

 

Die Trierer Schützen sammeln für Bolivien an Geld und Sachwerten ca. 8000.-DM. Der Bezirksverband Wied schafft sich eine Standarte nach 40 jährigem Bestehen an, die in Waldbreitbach geweiht wird.

 

Das waren nun die wesentlichsten Aktivitäten und Ereignisse im Schützenjahr 1991.