1971

 

Anlässlich des Delegiertentages am 10.01.1971 im Gasthof Fleischer in Königsfeld zeichnete Bundesmeister Josef Schuld seinen langjährigen Stellvertreter und Brudermeister der St. Matthias Schützenbruderschaft Brohl, Josef Ernst Nonn, Mitbegründer des Bezirksverbandes, mit der großen Dr. Peter-Louis-Plakette aus.

 

Bei der Nachwahl als Nachfolger von Matthias Schaaf, der am 30.06.1970 verstarb, wird der Brudermeister Heinrich Ramacher von St. Hubertus Löhndorf und zu seinem Vertreter Heinrich Müller von St. Hubertus Sinzig in den Bruderrat gewählt.

Nach den Wahlen und den Berichten, erfolgte die Siegerehrung mit einem ausführlichen Bericht über das sportliche Schießen im Bezirksverband durch Bezirksgeschäftsführer und Bezirkskassierer Walter Haustein von St. Sebastianus Heimersheim.

 

Der Bruderschaftstag findet am 15.03.1971 in Remagen aus Anlass der 750-Jahrfeier der Stadt Remagen statt. Zu Beginn der Veranstaltung wird eine hl. Messe zelebriert von Diözesanpräses Florian Schnell gemeinsam mit Pfarrer i.R. Jakob Scherer, der von 1927 - 1930 Kaplan in Remagen war und später die Bruderschaft in Schuld gründete. Diözesanpräses Florian Schnell zeichnete an diesem Tag Bundesmeister Josef Schuld mit dem „Hohen Bruderschaftsorden“ aus. Danach ehrte der stellvertretender Bundesmeister Michael Sommer den langjährigen Bezirksjungschützenmeister Hermann Hoffmann von St. Hubertus Sinzig ebenfalls mit dem „Hohen Bruderschaftsorden“. Das Referat von Diözesanpräses Florian Schnell hatte zum Thema: “Wer Eucharistie feiere und Sakramente empfange, der habe Bruderschaft mit den anderen geschlossen; ja, noch mehr, er sei eins mit Jesus Christi“.

 

Beim 4. und letztmaligem Ausschießen des von Diözesanbundesmeister Landrat Heinz Korbach gestifteten Wanderpokals am 16.05.1971 auf dem Schützenplatz der St. Marien Schützenbruderschaft Bad Breisig, gewannen die St. Sebastianus-Schützen aus Sinzig vor St. Hubertus Westum.

 

Das Ausscheidungsschießen der Schützenjugend im Jahre 1971 (Eine Klasse Schüler und Jungschützen von 1964 - 1976) für das 1 Diözesanprinzenschießen (neue Form) am 05.09.1971 in Kruft im Bezirksverband Pellenz, qualifizierte sich zur Teilnahme am Diözesanprinzenschießen, Bezirksprinz Dieter Kampkötter von St. Sebastianus Sinzig.           

 

Das im Bezirksverband ausgetragene Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige findet bei St. Hubertus Westum für das 19. Bundesfest vom 11.09. - 12.09.1971 in Monheim statt. Sieger und damit qualifiziert, Franz Braun von St. Hubertus Sinzig und Gerhard Handrich von St. Sebastianus Wershofen.

 

22. Bezirkskönig -historisch- wird 1971 Matthias Lützig von St. Hubertus Sinzig. (Das Fest findet am 29.08.1971 bei St. Sebastianus Remagen statt).

Bezirksprinz – historisch - wird Hermann-Josef Füllmann von St. Sebastianus Heimersheim. Dieses Schießen wird von 1968 bis 1976 in einer Klasse Schüler und Jungschützen ausgetragen.

 

Beim 1. Diözesanprinzenschießen (neue Form, neben dem Qualifikationsschießen wird ein Rahmenprogramm angeboten) am 05.09.1971 in Kruft im Bezirksverband Pellenz wird Diözesanprinz Klaus Wagner aus Kurtscheid im Bezirksverband Wied. Er qualifizierte sich damit für das 19. Bundesfest vom 11. - 12.09.1971 in Monheim um die Würde eines Bundesprinzen.

 

Vom 11. - 12.09.1971 findet in Monheim das 19. Bundesfest mit Königschießen statt. Bundeskönig wird H.-Peter Eversheim von St. Sebastianus Gymnich. Bundesprinz wird Alfred Bartz von St. Apollonia Eilendorf. Diözesankönig ist Klaus Lohn aus Kaisersesch im Bezirksverband Maria-Laach.

 

Ergebnis der Diözesanbruderratssitzung in Koblenz. Dem Diözesanverband Trier sind 1971 insgesamt 12 Bezirksverbände mit 148 Vereinen / Bruder- und Gesellschaften mit 6015 zahlende Mitgliedern davon sind 1035 Jugendliche angeschlossen. Die Beitragszahlung an den Bund beläuft sich auf 10.309,50 DM = 5,9% des Gesamtaufkommens des Bundes.

 

Fortsetzung der Verhandlungen und Gespräche von 1968 in Südtirol zum Thema Europa Schützenkönig.

 

Mit der 2. Brudermeistertagung am 22.11.1971 in Heppingen schloss sich der Kreis des Schützenjahres 1971. Zwischen den Zeilen jedoch entdeckt man auch die Schwierigkeiten die eine sich wandelnde Gesellschaft für einen Traditionsverein bedeuten. Kein Pfarrer will das Amt des Bezirkspräses übernehmen (Rhein-Zeitung vom 27. November 1971) es ist das Jahr, in dem in manchen Orten die Sakramentsprozessionen wegfallen. Auch der Dienst der Schützen entfällt damit, und mancher Priester hält ihn gar für überflüssig.