1995
Der Delegiertentag der Schützen des Rhein-Ahr-Bezirks, von der St.
Marien Schützenbruderschaft Bad Breisig im Hotel "Zum Weißen Roß" am 07.01.1995 ausgerichtet, war in seinem harmonischen und zügigen Verlauf ein vielverheißender Einstieg in das Schützenjahr 1995. Im
Mittelpunkt der umfangreichen Tagesordnung standen die Jahresberichte und die Neuwahl des Bezirksvorstandes für die kommenden fünf Jahre. Überdies wurde ein Schützenbruder geehrt.
Bundesmeister Horst Lüdtke eröffnete die Versammlung und begrüßte die zahlreich erschienenen Schützenschwestern und Schützenbrüder, unter ihnen die Ehrengäste Bezirksschützenkönig Wilfried Fromm,
viele Majestäten aus den Bruder- bzw. Gesellschaften sowie Bezirkspräses Pastor Karl-Josef Bings und Bundesgeschäftsführer Wolfgang Leweke.
Nach der Totenehrung verlas der Bezirksgeschäftsführer, Kurt Berlin, den Anwesenden das Protokoll der Delegiertentagung 1994 in Heimersheim. Hiernach erfolgte der Kassenbericht von
Bezirksschatzmeister Günter Müller.
Er konnte den Delegierten von einer gesunden Finanzlage des Bezirkes berichten. Kassenprüfer Gisbert Schmitz ( Kripp ) hatte in seinem Kassenprüfbericht keine Einwände. Anschließend wurde dem
Schatzmeister und dem gesamten Vorstand einstimmig Entlastung erteilt.
Auf ein ereignis- und erfolgreiches Jahr können die Schützen des Bezirksverbandes Rhein-Ahr zurückschauen, so die Bilanz von Bundesmeister Horst Lüdtke. Enttäuscht war er über die schwache
Beteiligung beim Bezirkspokalschießen in Wershofen. Es könne nicht sein, dass Vereine nicht teilnehmen, nur weil einpaar Kilometer mehr als sonst zur Austragungsstätte zu fahren sind - das verstoße
gegen "schützenbrüderliche Grundsätze", sagte Lüdtke.
Ferner dankte er seinen Vorstandskollegen, so auch den Brudermeistern für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Sein Dank galt Winfried Beu (stellvertretender Bundesmeister) und Kurt Berlin
(Bezirksgeschäftsführer), die für diese Posten nicht mehr zur Verfügung standen. Während unser Schützenbruder Winfried Beu ganz aus dem Vorstand ausschied, trat Kurt Berlin die Nachfolge von ihm
an.
Nach den Ausführungen von Bundesmeister Horst Lüdtke erstattete der 1. Bezirksschießmeister für das sportliche Schießen, Lothar Schnitzler, folgenden Bericht über die sportlichen Aktivitäten im
Schützenjahr 1993/1994. Der Bericht lautete:
" Liebe Schützenschwestern, liebe Schützenbrüder, im Ablauf des Sportjahres stand für uns Sportschützen die Rückrunde der Rundenwettkämpfe 1993/1994 auf dem Programm. 46 Mannschaften mit ca.
200 Einzelschützen aus dem Bezirksverband Rhein-Ahr und dem Brohltalbund gingen unter unserer Leitung an den Start.
Bei den Bezirksmeisterschaften 1994 wurden von unserem meisterschaftserprobtem Team 378 Starts ohne Probleme bewältigt. Mit der Siegerehrung in Westum fand die Saison 1993/94 ihren Abschluss. Bei
dieser Veranstaltung wurden die Berichte über die schießsportlichen Ereignisse im Bezirksverband Rhein-Ahr verlesen und die Probleme bezüglich des Ablaufes geklärt. Weiterhin wurde in der Presse
ausführlich über die Aktivitäten der Sportschützen informiert.
Die derzeit laufende Saison der Rundenwettkämpfe konnte mit 47 Mannschaften in 10 Klassen gestartet werden. Leider ist auch im sportlichen Bereich ein Rückgang der Schüler und Jungschützen zu
beobachten. Nur Vereine die die Jugendarbeit konsequent fördern und erfahrene Jungschützenmeister einsetzen sind seit Jahren bei den Veranstaltungen vertreten. Erfreulich ist es aber auch, dass sich
auch wieder Bruderschaften zu den Wettkämpfen angemeldet haben, die Jahre lang nicht teilgenommen haben.
Die Startkarten für die Bezirksmeisterschaften im Februar 1995 wurden vor der heutigen Veranstaltung ausgegeben. Wir bitten um Einhaltung der Startzeiten und hoffen auf spannende Wettkämpfe in den
einzelnen Klassen.
Ab März 1995 wird erstmals im Bezirk Rhein-Ahr eine Wettkampfrunde für Altersschützen ab 45 Jahre gestartet. Die Meldungen mussten bis heute bei mir eingehen. Die Teilnahmebedingungen sind jeder
Bruderschaft im letzten Jahr zugegangen. Während der heutigen Versammlung wird die Auslosung der Wettkämpfe, die parallel zu den Luftpistolenwettkämpfen laufen, vorgenommen.
Zum Abschluss danke ich meinen Helfern, die als Gruppenleiter, Auswerter und als Standaufsicht tätig waren. Besonders danke ich meinem Stellvertreter Sigi Belz, der mich in den letzten zehn Jahren
tatkräftig unterstützt hat und sich heute nach einigen Überlegungen doch zur Wahl als stellv. Bezirksschießmeister im sportlichen Schießen stellt.
Danach erfolgte der Bericht des Bezirksjungschützenmeisters Willa Klein aus Remagen.
Hier seine Rede im Einzelnen: "Liebe Schützenschwestern, liebe Schützenbrüder, es ist wieder einmal ein Jahr vergangen, seit ich den letzten Rechenschaftsbericht abgegeben habe. Heute ist es mehr als
ein Bericht, es ist das Resümee der letzten 5 Jahre. Meine Wahl hat am Mittwoch dieser Woche stattgefunden, die Wahl des neuen Bruderrates steht noch bevor. Der Tradition gemäß gebe ich den letzten
Bericht ab.
Was habe ich respektive, was haben wir für unsere Jugend in den vergangenen Jahren getan. Was Sie, verehrte Bruderschaften, getan haben oder nicht getan haben, wissen Sie am besten.
Ich habe mit den Jungschützenmeistern fünf Bezirksjungschützentage, vier Bezirkszeltlager, dreiundzwanzig Jungschützenmeistertagungen und neunundzwanzig Festausschusssitzungen abgehalten.
Die Jungschützentage sind fester Bestandteil der Bezirksarbeit geworden und waren im Schnitt mit 80 Teilnehmern gut besucht. Die Spitze waren 138 Teilnehmer in 1990, die niedrigste Beteiligung
war in Sinzig mit 98 Teilnehmern zu verzeichnen. Die Gründe hierfür liegen zum einen an der immer geringer werdenden Teilnahme der Altschützen an diesem Tag. Dies führt letztendlich auch zu
geringeren Einnahmen für die Jungschützenkasse. Zusammen mit den Kürzungen der Zuschüsse für Freizeiten von Seiten staatlicher und kirchlicher Stellen führt dies dann zu einem erheblichen Schwund der
Jungschützenkasse, da das Zeltlager ja zum größten Teil hieraus finanziert wird. Den Stand der Kasse haben sie ja eben gehört. Dies ist auch einer der Gründe, warum die Jungschützenmeister auf der
Sitzung am Mittwoch beschlossen haben, dass das Zeltlager künftig nur noch maximal alle 2 Jahre durchgeführt werden soll.
Somit sind wir bei den Zeltlagern. Hier waren im Schnitt 100 Teilnehmer zu verzeichnen und seltsamer- oder vielmehr glücklicherweise tauchen hier die verlorenen Jungschützen, die an den
Bezirksjungschützentagen fehlen, auf. Woran kann es liegen? Die Jungschützenmeister haben dies schnellstens zu analysieren, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Eine stolze Anzahl von Schülerschützen
ist gewiss gut, doch muss jeder resignieren, wenn von diesen Schülerschützen nicht einmal im Schnitt 10 Prozent in die Jungschützen und abschließend in die Altschützen wechseln. Ausnahmen bestätigen
auch hier die Regel.
Gestatten Sie mir auch noch eine Anmerkung zu den Jungschützenmeistern und hier spreche ich auch die Brudermeister an. Ich möchte es nicht versäumen, mich für die überwältigende Teilnahme der
Jungschützenmeister an der letzten Sitzung am Mittwoch zu bedanken. Sage und schreibe acht Jungschützenmeister von 18 haben den Weg zu dieser Sitzung gefunden. Und dies zu einer Sitzung die aufgrund
der Neuwahl des Bezirksjungschützenmeisters äußerst wichtig war. Die Jungschützenmeister halten es noch nicht einmal für nötig, zu mindestens alle 5 Jahre einmal gemeinsam für 1 Stunde zusammen
zukommen. Vielleicht schaffen es die Brudermeister ja, ihre Jungschützenmeister diesbezüglich einmal in die Pflicht zu nehmen. Wenn die Bruderschaften diese Aufforderung von mir jedoch unter
Umständen bei der nächsten Vorstandssitzung oder auch im Allgemeinen belächeln, dann stellt sich die ernsthafte Frage, wozu die Institution des Bezirksjungschützenmeisters eingerichtet wurde und
existiert. Meine Arbeit kann nur dann sinnvoll sein, wenn alle Jungschützenmeister mit mir zusammenarbeiten. Nur so können vielleicht Wege gefunden werden, wie die Jugend von Schüleranfang bis zum
Altschützen geleitet werden kann.
Zuletzt möchte ich sie alle aufrufen, dieser Appell wiederholt sich von meiner Seite leider zum xsten Male, den kommenden und die kommenden Bezirksjungschützentage recht zahlreich zu besuchen, damit
auf künftig Bezirksjungschützentage und Zeltlager weiter fortgeführt werden können. Die Jungschützen möchte ich aufrufen, ebenfalls zu Bezirksjungschützentag und Bezirksprinzenschießen im Rahmen des
Bezirkskönigsschießens zu kommen, um den Schülern ein Vorbild zu sein. Manchem Schützen war es auf diesem Wege vergönnt, in der Jugend stolzer Bezirksprinz zu sein, wenn er es nicht schaffte, in
seinem durchschnittlich langen Schützenleben Schützenkönig oder Bezirksschützenkönig zu sein. Vielleicht erinnern sich einige Altschützen daran und stärken die Jugend, an den Bezirksfesten
teilzunehmen.
So, nun bin ich im Großen und Ganzen alles los geworden, was mir auf dem Herzen lag. Ich freue mich auf die Arbeit der nächsten 5 Jahre und hoffe auf eine noch größere Unterstützung von ihrer Seite
und verbleibe bis zum Bezirksjungschützentag, der Zeitpunkt wird noch bekannt gegeben, mit den besten Wünschen für ihre Vorhaben in diesem Jahr. Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit.
Nun stand als Überraschung eine Ehrung an. Bundesgeschäftsführer Wolfgang Leweke überreichte im Auftrag des Präsidiums und des Hochmeisters dem Bundesmeister Horst Lüdtke von der St. Sebastianus
Schützengesellschaft Bad Bodendorf "für seine jahrzehntelangen großen Verdienste bei der Verwirklichung der Ziele des Bundesverbandes" das St. Sebastianus Ehrenkreuz. Horst Lüdtke sei ein Mann
des Ausgleiches, so der Bundesgeschäftsführer in seiner kurzen Laudatio.
Unter der Wahlleitung des Bundesgeschäftsführers waren die Neuwahlen des Bezirksvorstandes ein Dank an die bisherigen Amtsinhaber, zugleich auch ein Vertrauensbeweis für ihre konstruktive Arbeit. So
kam es in fast allen Ämtern zu einstimmigen Wiederwahlen.
So präsentiert sich der Bezirksvorstand für die kommenden fünf Jahre bis 2000:
Bundesmeister
Horst Lüdtke (Bad Bodendorf) Wiederwahl
2. Bundesmeister
Kurt Berlin (Bad Breisig) bisher
Bezirksgeschäftsführer
Bezirksgeschäftsführer
Gisbert Schmitz (Kripp)
neugewählt
Bezirksschatzmeister
Günter Müller (M. Bad Breisig) Wiederwahl
1. Bezirksschießmeister -historisch-
Theo Hempel (Löhndorf) Wiederwahl
2. Bezirksschießmeister -historisch-
Karl Wirz (Westum)
Wiederwahl
1. Bezirksschießmeister - sportlich -
Lothar Schnitzler (Heimersheim) Wiederwahl
2. Bezirksschießmeister -sportlich-
Sigi Belz (Heimersheim)
Wiederwahl
Bezirksadjutant
Hans-Jürgen Otter (Franken) Wiederwahl
1. Beisitzer
Rudi Meier (Königsfeld)
Wiederwahl
2. Beisitzer
Hans-Dieter Metzen (Wershofen) neugewählt
Kassenprüfer
Norbert Glauer (Hub. Sinzig) Wiederwahl
Karl-Josef Wichterich (Königsfeld) neugewählt
Die Delegierten bestätigten Willa (Wilhelm) Klein (Remagen) und Ruth Schmitz (Löhndorf), die von den Jungschützenmeistern zu Bezirksjungschützenmeistern gewählt worden waren, in ihrem Amt.
Danach erfolgte die Auslosung des Austragungsortes für das diesjährige Bezirkspokalschießen am 23. Juli 1995 durch Bezirksschützenkönig Wilfried Fromm. Das Los fiel auf die St. Marien
Schützenbruderschaft Bad Breisig. Unter Top 13 der Tagesordnung wurde auf Vorschlag bzw. Wunsch der letzten Brudermeistersitzung über die nochmalige Einteilung und Festlegung der einzelnen
Altersklassen beim sportlichen und historischen Schießen diskutiert. Als Ergebnis der zum Teil sehr kontrovers geführten Diskussion, wurde festgehalten, dass es bei der bisherigen Einteilung und
Festlegung bleibt.
Danach gilt folgende Regelung:
Schülerklasse (10 Jahre Ausnahme) 12-15 Jahre
Jungschützenklasse
16-21 Jahre
Schützenklasse
21-44
Jahre
Altersklasse
45-59 Jahre
Seniorenklasse
60-69 Jahre
Seniorenklasse über 70 Jahre
Damen I
bis 40 Jahre
Damen II
ab 40 Jahre
Unter Punkt Verschiedenem gab es keinen Beitrag. Zum Schluss des Delegiertentages wünschte der Bundesmeister den Delegierten, allen Bruder- bzw. Gesellschaften ein erfolgreiches Schützenjahr 1995.
Für den harmonischen Verlauf der Versammlung dankte er den Delegierten.
Prinzenball von Prinz Sigi I. Belz am 14.01.1995
Getreu seinem Motto: "Fastelovend an der Ahr, einzigartig, wunderbar" hatte die Tollität, Geschäftsführer der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Heimersheim und
Bruderratsmitglied Sigmund I. die Spitzen seiner Untertanen an diesem Samstagabend in das närrische Weinhaus Nelles nach Heimersheim eingeladen und alle waren gekommen.
Die Aktiven der Närrischen Landskroner hatten sich aber auch etwas einfallen lassen. In einem bunten Programm mit vielen pfiffigen Einlagen hofierten in einem wiederum
überfüllten Saal die Narren ihren Regenten.
So wurden die von Prinz Sigi I. anlässlich seiner Proklamation verkündeten Gesetze, zielstrebig und einfallsreich in die Tat umgesetzt.
Zunächst aber begrüßte der Gastgeber seinen Hofstaat, die zahlreichen Gäste und auch Freunde, die aus nah und fern gekommen waren.
Der neuformierte Spielmannszug der Rot-Weißen Funken hatte zuvor mit einem Ständchen den Reigen eröffnet.
Neben Ortsvorsteher Josef Maurer, Bezirkspräses Pastor Karl-Josef Bings, den Ehrenmitgliedern Dr. Wilhelm Heimerzheim und Josef Adams hatten sich die Weinkönigin Tanja
Löhr mit ihrem Gefolge, Schützenkönig von Heimersheim Marco Schmieding mit Braut Ati sowie die Schützenkönigspaare aus Heppingen und Westum, Hans-Georg Schlich mit Gattin und Karl Wirz mit Gattin,
ferner die Mitglieder des Senats und des Elferrates versammelt. Auch die Möhnegesellschaften und Vereine, auch aus den umliegenden Ortschaften, aber besonderes die Mitglieder aus der St. Sebastianus
Schützenbruderschaft Heimersheim sowie die Mitglieder des Bezirksbruderrates und die Kellerkinder aus Heimersheim, waren präsent.
Kein anderer als Ernst O. Weck, Vorsitzender der KG, übergab Prinz Sigi I. den neuen Sessionsorden.
Die Funken präsentierten eine neue Tanzkreation, bei der die zahlreichen akrobatischen Einlagen viel Beifall fanden. Durch das Programm führte Funkenoberst Günter
Odenkrichen als Conferencier der Extra-Klasse.
Eine bunte Palette von Tanzrunden nach den fetzigen Klängen der "Moonshadows" und viele ideenreiche und teils spontane Einlagen sorgten dafür, dass bis zuletzt keine
Langeweile aufkam.
Zum Auftakt zeigte Prinz Sigi I. keine Furcht, als er von "Rondo" ein Präsent entgegennahm. Einen Knochen mit besonderem Inhalt überbrachte der kräftige Rüde der
Ortsgruppe Rhein-Ahr Sinzig-Löhndorf im Deutschen Schäferhundeverein. Es blieb offen, ob sich Prinz Sigi nun im "kräftigen Biss" übt oder ob er sich nur an dem Inhalt erfreut. Spontan ernannte er den
freundlichen Vierbeiner zum "Prinzenhund" auf Zeit.
Adjutant Bernd Borscheid muss sich wohl gelegentlich auch noch als "Hundeführer" bewähren.
Senatspräsident Klaus Runkel präsentierte nach einer Tanzrunde sogleich die Flexibilität seiner Senatsmitglieder. Als Zugführer stellte er die gerade gegründete neue
Truppe vor. Der "1.Zug vom Senat" sorgte sodann für viel vergnügliche Heiterkeit.
Hierauf folgte, nur durch jeweils eine Tanzrunde unterbrochen, ein Auftritt dem anderen. Zunächst gratulierte Prinz Sigi der Frau seines Adjutanten Agnes Borscheid zu
ihren heutigen Geburtstag und überreichte ihr ein Bildnis zur Erinnerung an die gemeinsame Zeit. Das obligatorische Bützje war Ehrensache.
Danach gratulierte der Junggesellenverein St. Mauritius Heimersheim, vertreten durch den Vorsitzenden und Fähnrich dem Prinzen. In einer Showeinlage zeigte der Fähnrich
der Junggesellen durch gekonntes Fähndelschwenken sein Können. Weiter ging es Schlag auf Schlag im Programm. Die beiden Chaoten Andreas Marquard und Sascha Langen erfreuten das Publikum durch ihre
gelungene Tanzpersiflage. Auch ihnen war lang anhaltender Beifall gewiss,
Nachdem sich die letzten von der dazwischengeschobenen Tanzrunde gesetzt hatten, wagte der Brudermeister aus Heimersheim Bernd Söller, gar seine erste Büttenrede. Seine
Erlebnisse und Erkenntnisse zum Thema "Vereinsleben" sorgten für viel Heiterkeit und verständnisvolles Schmunzeln. Die einhellige Meinung der Narren lautete: "Das war Spitze, der sollte öfter in die
Bütt".
Hierauf folgte der 2. Auftritt der Rot-Weißen Funken mit ihrem Spielmannszug. Obligatorisch folgte nach dem Auftritt von den charmanten weiblichen Mitgliedern das Bützje
für den Prinzen.
Auch die männlichen Mitglieder ließen es sich nicht nehmen und holten sich ihr Bützje gleich zweifach, "Weil`s beim ersten Mal so schön war", Originalton von
Funkenhauptmann Jürgen Schumacher, bei der Ehefrau Liesel ab.
Nach dem Auftritt der Rot-Weißen Funken erwiesen die Landskroner Burgsänger nach Jahren der Abstinenz dem Prinzen mit einem besonderen Ständchen ihre
Aufwartung. Der Prinz war nicht nur sichtlich gerührt sondern auch sehr angetan von der gelungenen Darbietung.
Immer wieder spielten die Akteure auf die Gemeinsamkeiten von Schützenbrüdern und Karnevalisten an. Schließlich hatte der Prinz in seiner Proklamation bereits kundgetan,
dass das Schützenhaus im Ziegelfeld vorübergehend zur närrischen Sommerresidenz umfunktioniert wird. Auch die gemeinsame Fahne wurde vorgestellt. Weiß-Rot-Grün sind die Farben der
Session.
So zeigten die Karambolage-Troopies ( Christel Engels als Zauberfee, Peter Engels als Prinz Sigi und Adjutantenfrau Agnes Borscheid als Ehefrau Liesel, Roswitha
und Rudi Marquard als Funkentanzpaar, Gabi und Ernst O. Weck als Schützenkönigspaar, Günter und Hildegard Tempel als Adjutantenpaar des Schützenkönigspaares und Adjutant Bernd Borscheid spielte
sich selbst, alle Figuren in der Gegenwart bzw. in der Zukunft. Wie hätte er als Prinz bzw. Schützenkönig in 20 - 30 Jahren ausgesehen. Eine hervorragende Parodie, die vom Publikum und von Prinz Sigi
I. stürmisch gefeiert wurde. Von solchen Ideen lebt der Heimersheimer Karneval. Lange wurde noch nach diesem Auftritt gelacht.
Die Uhr zeigte schon weit nach Mitternacht. Nun galt es, zwei weiteren Geburtstagskindern zu gratulieren. Prinz Sigi ließ es sich nicht nehmen, die
Geburtstagsgratulation als erster zu eröffnen. Herzliche Geburtstagsglückwünsche galten Roswitha Marquard und Petra Sion. Auch ihnen überreichte der Prinz je ein Geburtstagsgeschenk.
Im Anschluss daran machte Prinz Günter I. aus Ahrweiler seine Aufwartung. Er gratulierte dem Prinzen Sigi und Ex-Prinz Willi I., ebenfalls aus Ahrweiler, gratulierte dem
Prinzen und der Ehefrau von Ex-Prinz Rudi, Roswitha Marquard. Beide Exprinzen verbindet die gemeinsame Session 1993/1994 nicht nur untereinander sondern auch mit den Ehepartnern.
Diesen Wunsch nach Verbundenheit sprachen zum Abschluss auch die beiden amtierenden Prinzen aus.
Wer geglaubt hatte, der offizielle Teil wäre nun zu Ende, täuschte sich. Es folgte der Auftritt von Mitgliedern des Elferrates mit einer Programmnummer zur Melodie der
Schwäbischen Eisenbahn. Dargestellt wurde, wie der Prinz vom Schwabenland an der Ahr sesshaft wurde.
Allgemeines Gelächter kam auf, als der Prinz in drei Sprachen (schwäbisch, hochdeutsch und platt) für die Programmnummer dankte.
Nach der allgemeinen Gratulationscour durch die Vereine und Gäste hatte der Prinz noch eine besondere Überraschung parat.
Er ernannte seinen Freund und Wagenbauer Peter Engels, ehemaliger Prinz der KG Närrische Landskroner, im Schützenkönigsjahr des amtierenden Prinzen zu seinem
persönlichen Hofnarren. Er wurde verpflichtet bei allen offiziellen Auftritten des Prinzen in der für ihn extra angefertigten Montur anwesend zu sein. Als äußeres Zeichen seines Amtes wurden ihm das
Hofnarrenzepter und die obligatorische Ernennungsurkunde überreicht. Diese Ernennung ist eine besondere Auszeichnung und ein Ehrenamt auf Zeit. Sie wurde erstmals in der Geschichte der
Karnevalsgesellschaft " Närrische Landskroner" von einem Prinzen ausgesprochen. Hiernach gab es viel Applaus für diese spontane Idee.
Danach schloss Prinz Sigi I. den offiziellen Teil, nicht ohne vorher allen Helfern zu danken, die diesen Abend unvergesslich gemacht haben.
Anschließend vergnügte sich Prinz Sigi I. mit seinen Untertanen noch bis in die frühen Morgenstunden bei Tanz, Musik und angenehmer Atmosphäre.
Spendenaktion: Sarah wir helfen Dir! Diözesankönig 1993 Peter Stahl sammelte mit seiner Bruderschaft Bassenheim für einen guten Zweck. Dieser Zweck war das Mädchen Sarah, dass dringend eine
Sonderbehandlung seiner Krankheit benötigte.
Im Januar gibt Hans-Willi Börder sein Amt als Bundesmeister des
Bezirksverbandes Burg-Altenwied aus gesundheitlichen Gründen ab. Sein Nachfolger bis 1999 wird Erwin Salz.
Der Einladung zur Bruderratssitzung des Diözesanverbandes mit
Neuwahlen nach Laubach /Eifel wird nachgekommen. Geschäftsführer Karl Häfner, Kelberg wird von Jürgen Schäfer, Kelberg abgelöst.
Manfred Heinz, Koblenz - Metternich wird zum 2. Diözesanschatzmeister gewählt. Der frei gewordene Posten des Schießmeisters Karl-Heinz Flöck konnte nicht direkt besetzt werden, er wird kommissarisch
von den Stellvertretern übernommen. Neuer Pressereferent wird Karl-Heinz Rittel - Alken Bezirksverband- General Steffen.
Bei der Diözesanversammlung in Neumagen-Drohn werden die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder und Bundesmeister mit Urkunden und Plaketten verabschiedet. Die Neuen wurden per Handschlag durch den
Bundesmeister begrüßt.
Als neue Bundesmeister werden begrüßt: Andreas Müller - Adenau Bezirksverband Brohltal, sein Vorgänger, Rolf Kirchesch aus Burgbrohl mit einer Plakette verabschiedet. Erwin Satz wird als neuer
Bundesmeister des Bezirksverbandes Burg-Altenwied begrüßt. Der Wechsel im Bezirksverband Pellenz von Otto A. Gönner zum neuen Bundesmeister Jürgen Rausch wird gewürdigt. Neuer Bundesmeister im
Bezirksverband Eifel ist Joachim Thome.
Regen Zuspruch hatte der Einkehrtag der Schützen aus dem Bezirksverband Rhein-Ahr, der von der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Sinzig von 1301 e.V. am 05.03.1995 im Westumer Schützenhaus
ausgerichtet wurde.
Dorthin waren die Sinziger Sebastianus-Schützen ausgewichen, weil sie keine geeigneten Räumlichkeiten zur Verfügung hatten.
Der Tag begann mit einem Gottesdienst im Gedenken an die lebenden und verstorbenen Mitglieder der Bruder- und Gesellschaften aus dem Bezirksverband Rhein-Ahr, gehalten von Bezirkspräses Pastor
Karl-Josef Bings in der Westumer Pfarrkirche.
Im Schützenhaus eröffnete in Vertretung des kurzfristig erkrankten Bundesmeister Horst Lüdtke dessen Stellvertreter Kurt Berlin den zweiten Teil des Tages in Anwesenheit von Bezirksschützenkönig
Wilfried Fromm, den Majestäten der Bruder- bzw. Gesellschaften die Versammlung. Ein besonderer Gruß in der Runde galt dem stellvertretenden Diözesanbundesmeister Otto A. Gönner und dem Referenten des
Tages Hermann Josef Fuchs, erster Beigeordneter der Stadt Remagen.
Nach der Begrüßung und Eröffnung des Einkehrtages durch den Stellvertretenden Bundesmeister Kurt Berlin, referierte Hermann Josef Fuchs über folgende Themen:
- Stellenwert der historischen Schützenbruderschaften in der heutigen Zeit,
- Förderung und Integration ausländischer Mitbürger in das Vereinsleben und in Bezug auf das "Europaschützenwesen" sowie
- Hilfestellung der Gemeinden bei den kulturellen und sportlichen Veranstaltungen der Vereine
In der anschließenden Diskussion führte Bruderratsmitglied Sigi Belz u.a. aus, dass die Politiker nicht nur in den Kommunalparlamenten darüber nachdenken sollten, dass es gerade die Vereine sind, die
die Jugendlichen von der Straße holen. Wenn schon gespart werden muss, dann nicht bei den Zuschüssen für die Vereine oder beim Bau von Sportstätten. Vielmehr sollte darüber nachgedacht werden, dass
die jungen Menschen in den Vereinen eine Integration finden müssen, damit unser Brauchtum und unsere Traditionen weitergegeben und gepflegt werden können, bevor sie Sekten oder kriminellen Elementen
nacheifern.
Nach der allgemeinen Aussprache nahm der stellvertretende Diözesanbundesmeister Otto A. Gönner den Tag zum Anlass, das Geheimnis um seine Anwesenheit zu lüften. Das Geheimnis bestand darin, unserem
Schützenbruder Winfried Beu die höchste Auszeichnung, die der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften vergeben kann, nämlich den "kleinen goldenen Stern" zum St. Sebastianus
Ehrenkreuzes zu überreichen.
In seiner Laudatio würdigte Otto A. Gönner Schützenbruder Winfried Beu als einen Menschen, der, als er mit 17 Jahren als Jungschütze im Jahre 1954 in die St. Sebastianus Schützenbruderschaft
Heimersheim eintrat, ein vorbildliches Schützenleben führt.
In seiner unermüdlichen Art und Weise sowie durch seinen großen persönlichen Einsatz hat er dazu beigetragen, dass der Bezirksverband Rhein-Ahr und die Bruderschaft Heimersheim zu dem wurde, was sie
heute ist. Dank seiner Initiativen hat der Bezirksverband und die Bruderschaft den Grund- und Leitsatz von Glaube, Sitte und Heimat nie aus den Augen verloren. Durch sein soziales Engagement für das
Schützenwesen hat er immer wieder neue Freunde und Förderer gewonnen.
Otto A. Gönner betonte besonderes den Werdegang des zweimaligen Schützenkönigs, der wie bereits erwähnt, als 17 jähriger Jungschütze begann und 1965 seinen ersten goldenen Schuss und 1987 seinen
zweiten goldenen Schuss tat.
Ferner erinnerte er an die vielen Ehrungen, die Winfried Beu bisher erhalten und an die Funktionen, die er in seinem langen Schützenleben bisher auf Bruderschaftsebene bzw. Bezirksebene ausgeübt
hatte.
1970 wurde ihm das Silberne Verdienstkreuz verliehen, 1973 der Hohe Bruderschaftsorden, 1980 Auszeichnung für 25 jährige Mitgliedschaft, 1984 Verleihung des St. Sebastianus
Ehrenkreuzes, 1988 Verleihung des Schulterbandes zum St. Sebastianus Ehrenkreuzes, 1994 schließlich Auszeichnung für 40 jährige Mitgliedschaft.
In seinen Funktionen war er von 1960 bis 1978 Hauptmann in der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Heimersheim. Von 1978 bis 1988 Brudermeister der Bruderschaft und von 1985 bis
1995 Stellvertretender Bundesmeister im Bezirksverband Rhein-Ahr.
Zum Schluss seiner Laudatio unterstrich er nochmals diese besondere Ehrung, die Winfried Beu mit Stolz und Recht erfahren durfte.
Der Beifall war stürmisch als Otto A. Gönner ihm das vom Präsidium des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften den "kleinen goldenen Stern" zum St. Sebastianus
Ehrenkreuzes an die Schützenjacke anstecke und die vom Hochmeister Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein signierten Verleihungsurkunde überreichte.
Zu den ersten Gratulanten zählten seine Schützenbrüder und die Mitglieder des Bezirksvorstandes. Nach dem allgemeinen Gratulationsakt schloss der Stellvertretende Bundesmeister Kurt Berlin die
Veranstaltung und wünschte allen eine gute Heimfahrt.
Mit seiner achten Auflage bildet er schon ein Stück Tradition. Der Schützennachwuchs aus dem Bezirksverband Rhein-Ahr traf sich in diesem Jahr auf dem Schützenplatz der St. Hubertus Schützen in
Westum am 02.04.1995 zu seinem Bezirksjungschützentag. Mit dem Besuch des Gottesdienstes in der Pfarrkirche von Westum wurde dieser Tag eingeleitet und über 70 Teilnehmern folgten der
Einladung.
Nach der heiligen Messe, zelebriert von Bezirkspräses Pastor Karl-Josef Bings und Pastor Gerhard Hensel, zogen die Schützen im Festzug mit musikalischem Geleit einer Blaskapelle durch die Straßen von
Westum zum Schützenplatz.
Dort wurden sie von den beiden Bezirksjungschützenmeistern Willa Klein (Remagen) und Ruth Schmitz (Löhndorf) begrüßt.
Besonders willkommen hießen sie die Bezirksmajestäten, Bezirksschützenkönig 1994/1995 Wilfried Fromm von St. Sebastianus Sinzig, Bezirksschülerprinz (sportlich ) 1994/1995 Dennis Holzem von St.
Sebastianus Heimersheim, Bezirksjungschützenprinz (sportlich) 1994/1995 Marco Hengsberg von St. Sebastianus Kripp sowie die Majestäten aus verschiedenen Bruderschaften.
Als Ehrengäste konnte Willa Klein den Ortsvorsteher Alfred Schneider begrüßen. Mehrere Mitglieder des Bruderrates (1. und Stellvertretender Bundesmeister fehlten entschuldigt) erwiesen dem
Schützennachwuchs ihre Reverenz.
Im Mittelpunkt stand die Ermittlung der Bezirksschüler- und Bezirksjungschützenprinzen (sportlich). Neben der zügig voranschreitenden Veranstaltung gab es eine Reihe von Rahmenwettbewerben.
Kombiniertes Einzelschießen, Pokaladlerschießen, Serienschießen und Malwettbewerbe standen auf dem Programm. Alles zusammen ließ Langeweile erst gar nicht aufkommen. Schon sehr früh standen die
erfolgreichen Teilnehmer fest.
Die Bezirksschülerprinzen:
1. Christian Kirchhof von St. Seb. Kripp
2. Peter Arzdorf von St. Math. Brohl
Die Bezirksjungschützenprinzen:
1. Frank Arzdorf von St. Math. Brohl
2. Patrik Kasper von St. Hub. Westum
Alle vorgenannten haben sich damit zur Teilnahme um die Würde eines oder einer Diözesanschülerprinzen bzw. Diözesanjungschützenprinzen am diesjährigen Diözesanjungschützentag am 28. Mai 1995 in
Weißenthurm qualifiziert.
Die Ehrenscheibe und den Jubiläumskrug der gastgebenden Bruderschaft aus Westum sicherten sich Bezirksschützenkönig Wilfried Fromm von St. Seb. Sinzig und der Brudermeister von Heimersheim Bernd
Söller.
Bevor Bezirksjungschützenmeister Willa Klein und seine Stellvertreterin Ruth Schmitz gegen 16.00 Uhr wieder einen harmonisch verlaufenen Bezirksjungschützentag beendeten, bedankten sie sich noch
einmal bei allen Pokal- und Sachspendern sowie bei der gastgebenden St. Hubertus Schützengesellschaft Westum und deren Brudermeisterin Marlies Roos, die diesen Tag zum 4. male ausrichteten und bei
den Auswertern Bernd Söller, Sigi Belz und Karl Wirz, ohne deren tatkräftige Unterstützung dieser Tag nicht so erfolgreich hätte verlaufen können.
Anlässlich des 32. Diözesanjungschützentag am 28. Mai 1995 in Weißenthurm , Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel wird Diözesanjungschützenprinzessin Nicole Wester von St. Hubertus
Schützenbruderschaft Strauscheid e.V., Bezirksverband Burg Altenwied und Diözesanschülerprinzessin Sabine Haupt von der Schützengilde St. Sebastianus 1891 Moselsürsch e.V. Bezirksverband
Maifeld
Das im Bezirksverband ausgetragene Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige findet am 22.07.1995 bei St. Viktor Oberbreisig für das 43. Bundesfest vom 09.09. - 10.09.1995 in Paderborn -
Schloss Neuhaus statt.
Sieger und damit qualifiziert, Josef Schäfer von St. Viktor Oberbreisig und Peter Becker von St. Sebastianus Bad Bodendorf. Falls von den beiden v.g. der eine oder andere zur Teilnahme am Bundesfest
verhindert sein sollte, steht als Ersatz Josef Schneider von St. Marien Bad Breisig zur Verfügung.
Auf der Schießanlage der St. Marien Schützenbruderschaft Bad Breisig wurde am 23.07.1995 das diesjährige Bezirkspokalschießen ausgetragen. Bei dieser traditionellen Schießveranstaltung des
Bezirksverbandes waren 9 Bruderschaften mit 15 Mannschaften in drei Altersklassen (mit 4 Schülermannschaften, 2 Jungschützenmannschaften und 9 Schützenmannschaften) am Start.
Gewinner: 1. Platz Schülerklasse St. Sebastianus Heimersheim
1. Platz Jungschützenklasse St. Sebastianus Heimersheim
1. Platz Schützenklasse St.
Hubertus Löhndorf
Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Sinzig richtete mit dem Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen das Hochfest der Schützen von Rhein und Ahr an diesem Sonntag, den 13.08.1995 aus. Hierzu
hatten sich sechzehn Schützenbruderschaften und -gesellschaften zur Teilnahme angemeldet.
Der Tag begann mit einer Festandacht in der katholischen Pfarrkirche St. Peter in Sinzig.
"Traditionelle Werte erhalten" war der Leitgedanke der Predigt von Bezirkspräses Pastor Karl-Josef Bings. Die Abordnungen der Schützengesellschaften und -bruderschaften nahmen nach der Andacht auf
dem Kirchplatz Aufstellung zur Festzugsparade. Nach der Parade marschierten die Schützen mit Fahnenabordnungen im Festzug zum Ehrenmal, um dort zu Ehren der verstorbenen Schützenschwestern und
Schützenbrüder einen Kranz niederzulegen.
Hierbei fungierten zwei Jungschützen der gastgebenden Bruderschaft als Kranzträger. Am Ehrenmal legte der stellv. Diözesanbundesmeister und Bundesmeister Bezirk Rhein-Ahr, Horst Lüdtke, einen Kranz
nieder.
Es formierte sich anschließend unter dem Kommando von Bezirksadjutant Hans-Jürgen Otter (Franken) der Festzug im musikalischen Geleit einer Blaskapelle und eines Tambourcorps durch die
fahnengeschmückten Straßen des schmucken Ortes Sinzig zum Schützenplatz.
Hier begrüßte der stellv. Diözesanbundesmeister und Bundesmeister Bezirk Rhein-Ahr, Horst Lüdtke und der Brudermeister Franz Liedke von der gastgebenden Bruderschaft alle anwesenden Majestäten der
Bruder- und -gesellschaften, besonders den noch amtierenden Bezirksschützenkönig Wilfried Fromm mit Gattin und Bezirkspräses Karl Josef Bings sowie die teilnehmenden Schützengesellschaften und
-bruderschaften.
Bevor die rund 126 Schützen, 20 Jungschützen und 32 Schülerschützen zu den Wettkämpfen antraten, mussten sich die Schützen beim Bezirksgeschäftsführer Gisbert Schmitz anmelden.
Nachdem alle Bruderschaften ihre Meldungen abgegeben hatten, herrschte sofort an den Schießständen Hochbetrieb. Die organisatorischen Leiter und Gesamtverantwortliche
für die Ausrichtung der Bezirkswettkämpfe waren Bundesmeister Horst Lüdtke und Bezirksgeschäftsführer Gisbert Schmitz (Kripp). Die Leitung an den Schießständen hatten die beiden Bezirksschießmeister
im historischen Schießen Theo Hempel (Löhndorf) und Karl Wirz (Westum), beim Schützennachwuchs die beiden Bezirksjungschützenmeister Willa Klein(Remagen)und Ruth Schmitz(Löhndorf).
Während in den einzelnen Klassen um Bestecke und Majestäten hart gekämpft wurde, richtete die gastgebende Bruderschaft ihr Rahmenprogramm aus. Zuerst wurden ein Pokaladler und anschließend ein
Preisadler ausgeschossen.
Die Jungschützen ermittelten nach nur einem zweistündigen Wettkampf gegen 18.10 Uhr als erste ihre Majestät. Nachfolgend die Bestecksieger und die neue Majestät:
Krone: Stefan Baunach St. Math. Brohl
Kopf: Daniel Link St. Seb. Franken
li. Flügel: Sven Scheele St. Seb. Oberwinter
re. Flügel: Carsten Stingel St. Marien Bad Breisig
Schweif: Nicole Otter St. Seb. Franken
Rumpf und damit Bezirksjungschützenprinzessin 1995/1996
Josef Fleischer von St. Hubertus
Königsfeld
Nach den Jungschützen folgten die Schüler. Sie benötigten fast drei Stunden, um ihren Vogel um 18.56 Uhr von der Stange zu holen. Nachfolgend die Bestecksieger und die neue Majestät:
Krone: Michael Saager St. Seb. Remagen
Kopf: Christian Kirchhoff St. Seb. Kripp
li. Flügel: Florian Heck St. Hub. Schuld
re. Flügel: Nico Kaden St. Hub. Sinzig
Schweif: Jacqueline Schunk St. Seb. Remagen
Rumpf und damit Bezirksschülerprinzessin 1996/1995
Alexander Chan von St. Math.
Brohl
Nun ging es dem Königsvogel an die Bestecke:
Krone: Ralf Butterbrodt St. Math Brohl
Kopf: Karl Wirz St. Hub.
Westum
li. Flügel Peter Becker St. Seb. Bad Bodendorf
re. Flügel Peter Marhöfer St. Seb. Remagen
Schweif: Peter Floter St. Hub. Sinzig
Um 20.41 Uhr tat Klaus Beykirch von St. Hubertus Rheineck den Meisterschuss und wurde stürmisch als neuer Bezirksschützenkönig 1995/1996 gefeiert. Bei der sich anschließenden Siegerehrung dankte
Bundesmeister Horst Lüdtke dem scheidenden Bezirkskönigspaar Irma und Wilfried Fromm für ihr Engagement im Königsjahr.
Der neuen Bezirksmajestät überreichte der Bundesmeister die königlichen Insignien. Ebenso erhielten die neuen Prinzen ihre Insignien. Den Besteckschützen überreichte der Bundesmeister die begehrten
Orden. Horst Lüdtke lobte die hervorragende Organisation der Veranstaltung.
Besonderen Dank richtete er auch an die Schützenfrauen und Helfer, die unermüdlich für das leibliche Wohl der Aktiven und der Zuschauer sorgten.
Die nächste Veranstaltung dieser Art auf Bezirksebene wird die St. Hubertus Schützengesellschaft Rheineck im kommenden Jahr in Rheineck ausrichten.
So klang wieder einmal ein Hochfest der Schützen im Bezirk Rhein-Ahr in voller Harmonie in den späten Sonntagsabendstunden aus.
Vom 09.09. - 10.09.1995 findet in Paderborn - Schloss Neuhaus das 42. Bundesfest mit Königsschießen statt. Bundeskönig wird Adolf Dormann von St. Bernardus Rossenray, Bezirksverband Moers,
Diözesanverband Münster. Bundesprinz wird Bundesprinz Thomas Vester von St. Sebastianus Oermten-Großholthuysen, Bezirksverband Geldern, Landesbezirk Niederrhein, Diözesanverband Münster und den
Titel des Bundesschülerprinz holte sich Daniel Fuhrmann von St. Pankratius Ossum-Bösinghoven, Bezirksverband Krefeld, Diözesanverband Aachen.
Nach der Teilnahme am Bundesschützenfest heißt der Diözesankönig von Trier Peter Becker von St. Sebastianus Bad Bodendorf aus dem Bezirksverband Rhein-Ahr
Auch in diesem Jahr, am 06.10.1995, verliefen die Siegerehrungen der Bruderschaftsvergleichswettkämpfe 1994/1995 und Bezirksmeisterschaften 1995 mit anschließender Sportausschusssitzung sehr
zügig.
In der Schützenhalle in Westum begrüßten die beiden Bezirksschießmeister für das sportliche Schießen, Lothar Schnitzler und Sigi Belz, alle Anwesenden, besonders Diözesanschützenkönig 1995/1996 Peter
Becker aus Bad Bodendorf sowie die Mitglieder des Bezirksvorstandes und die Vertreter der Presse. Wegen eines Krankenhausaufenthaltes konnte der Bundesmeister des Bezirks Rhein-Ahr Horst Lüdtke nicht
teilnehmen. Die beiden Bezirksschießmeister wünschten Ihm im Namen aller Anwesenden alles Gute, vor allem gute Besserung. Die anwesende Ehefrau des Bundesmeisters, Frau Renate Lüdtke bedankte sich
für die Genesungswünsche und sicherte deren Übermittlung zu.
Ferner bedankten sie sich bei den Schützen aus Westum für ihre Gastfreundschaft sowie für das zur Verfügungstellen der Schützenhalle und die Bewirtung an diesem Abend.
In elf Klassen hatten sich 51 Mannschaften mit über 200 Sportschützen aus fast allen angeschlossenen Bruder- bzw. Gesellschaften des Rhein-Ahr-Bezirks und des Brohltalbundes beteiligt.
Wie Schnitzler in seiner Begrüßungsrede feststellen konnte, wurden die Rundenwettkämpfe der letzten Saison erst spät im Mai abgeschlossen, bedingt durch drei LP-Klassen sowie der im letzten Jahr
neugeschaffenen LG Altersklasse aufgelegt.
Erfreulich war jedoch, dass wieder 51 Mannschaften zum sportlich fairen Wettkampf angetreten waren. Des Weiteren fügte er hinzu, dass nicht nur der sportliche Aspekt der Wettkämpfe im Vordergrund
stand, sondern auch die Kameradschaft und die Geselligkeit gepflegt wurden; so wird Sport und Tradition zwangsläufig verbunden.
Organisatorisch treten jedes Jahr bei den gleichen Vereinen die Probleme mit Verlegungen und dem Zusenden der Wettkampfergebnisse auf. Wir versuchen mit vernünftigen Argumenten alles im Ruhigen zu
klären, sollten die gleichen Vereine in diesem Jahr jedoch wieder negativ auffallen, werden wir sie im kommenden Jahr zu den Wettkämpfen nicht mehr zulassen.
Nach der Begrüßungsrede und dem kurzen Rückblick führten beide Bezirksschießmeister die Siegerehrung durch.
Für den reibungslosen Ablauf aller Schießrunden und Schießveranstaltungen dankte Lothar Schnitzler seinem Stellvertreter Sigi Belz, den Gruppenleitern Hans-Egon Tibes, Daniela und Daniel Dräger,
Hermann-Josef Füllmann, Hans-Josef Morschhausen, Helmut Kohzer und Francesco Ruiz. Als kleine Aufmerksamkeit überreichten die beiden Bezirksschießmeister den Gruppenleitern ein
Weinpräsent.
Danach wurden die Sieger der Rundenwettkämpfe 1994/1995 geehrt. Nach dieser Siegerehrung erfolgte eine kurze Darstellung der Bezirksmeisterschaften 1995.
An drei Terminen, so führte Schnitzler aus, wurden die Bezirksmeisterschaften 1995 durchgezogen. Insgesamt waren 342 Starts zu bewältigen, das bedeutete eine Steigerung um ca. 10 Prozent gegenüber
dem Vorjahr. Wie in jedem Jahr war die Disziplin 60 Schuss liegend sehr stark frequentiert, ebenso die Disziplin Luftgewehr Altersklasse aufgelegt. Die erfolgreichsten Schützen schafften auch in
diesem Jahr die Qualifikation zur Diözesan- und zur Bundesmeisterschaft und haben nicht nur dort ihre Vereine sondern auch den Bezirksverband Rhein-Ahr vertreten.
Infolge tatkräftiger Unterstützung von Hans-Josef Morschhausen, Helmut Kohzer, Daniela und Daniel Dräger und Francesco Ruiz liefen die Bezirksmeisterschaften 1995 des Rhein-Ahr-Bezirks ohne
Komplikationen ab.
Hiernach überreichten Schnitzler und Belz die Ehrenteller und Siegerplaketten.
Zu der anschließenden Schießsportausschußsitzung waren 18 Bruder- bzw. Gesellschaften erschienen. Wichtigster Tagesordnungspunkte waren die Meldungen und Einteilungen der Mannschaften mit
Terminierung der Wettkämpfe. Dabei wurde nochmals auf folgendes aufmerksam gemacht: -
Verschiebung von Wettkämpfen -
Im Vorjahr wurde an gleicher Stelle schon einmal gesagt, dass nach Möglichkeit keine Wettkämpfe verlegt werden sollen. Wenn doch, sollte auch geprüft werden, ob ein Wettkampf
vorgezogen werden kann, um dann dennoch den Zeitplan einhalten zu können.
Folgende Termine sind jedoch unbedingt zu beachten:
Die Hinrunde muss bis Weihnachten 1995, die Rückrunde bis Ende Februar 1995 abgeschlossen sein. An beiden Terminen ist ausreichend Zeit, um Wettkämpfe nachzuholen oder vorzuschießen. Die Verlegung
muss frühzeitig dem anderen Mannschaftsführer angezeigt werden, damit dieser noch rechtzeitig disponieren kann. Eine zeitliche Vorgabe wurde nicht vereinbart, denn das Verlegen eines Wettkampfes ist
ausschließlich die Angelegenheit der beiden Mannschaftsführer und des Gruppenleiters.
Zum Thema "Vorschießen" wurde folgendes ausgeführt:
In der vergangenen Wettkampfrunde hat sich dieses Problem deutlich verbessert und es ist auch nicht mehr vorgekommen, dass einfach eine Serie eines fehlenden Schützen beim Wettkampf vorgelegt wurde.
Grundsätzlich wird nur nach Rücksprache mit dem Wettkampfgegner auf dessen Platz oder mit Zustimmung des Gegners auf einem anderen Platz unter Aufsicht vorgeschossen. Dieses Vorschießen soll nach
Möglichkeit nur für Schützen mit Schichtdienst vorbehalten bleiben.
Ein weiteres Thema war der Wettkampfbeginn:
Grundsätzlich hat jeder Verein sich an folgende Reglung zu halten:
Luftgewehr- und Luftpistoldisziplinen wochentags ab 19.00 Uhr oder nach Absprache
Kleinkaliberdisziplinen sonntags ab 09.00 Uhr oder nach Absprache
Schülerwettkämpfe sonntags ab 10.00 Uhr oder nach Absprache
Sollten einmal andere Schießzeiten gewünscht werden, müssen diese mit dem anderen Mannschaftsführer und dem jeweiligen Gruppenleiter abgeklärt werden. Hierzu noch einige
Anmerkungen zur Pünktlichkeit:
Bei vielen Vereinen kann ein Wettkampf in zwei Lagen durchgeführt werden, dies bedeutet aber, dass z.B. um 19.00 Uhr mindestens die Hälfte beider Mannschaften am Start sein müssen und die letzte Lage
spätestens um 20.15 Uhr beginnt. Sollten Schützen zu einem späteren Zeitpunkt, wie schon vorgekommen, kurz vor 21.00 Uhr antreten, können diese vom Wettkampf ausgeschlossen werden. In Problemfällen
stehen die beiden Bezirksschießmeister mit Rat und Tat zur Verfügung und unterstützen diejenigen Vereine, die sich berechtigt zur Wehr setzen.
Ausnahmen sind natürlich dort gegeben wo keine ausreichende Anzahl von Schießanlagen zur Verfügung stehen.
Die Rundenwettkämpfe für Luftgewehr und Kleinkaliber beginnen in der Woche vom 06. bis 12.11.1995. Luftpistole in der Woche vom 26. Februar bis 03. März 1996.
Von Schützen der LG Altersklasse aufgelegt wurde der Wunsch geäußert, dass die Wettkämpfe gegenüber dem Vorjahr vorgelegt werden sollten. Da es aber dann für einige Schützen doppelte und dreifache
Belastung in einer Woche geben kann, schlagen die beiden Bezirksschießmeister vor, dass nach Ausgabe der Wettkampfpläne einzelne Wettkämpfe nach Absprache vorgezogen werden können.
Nach einigen Wortmeldungen wurde festgehalten, dass die Mannschaftsführer der LG Alterklasse aufgelegt untereinander und in Absprache mit dem jeweiligen Gruppenleiter die Termine absprechen und
festlegen. Die Wettkampfrunde soll ebenfalls wie bei den anderen Disziplinen bis Ende Februar abgeschlossen sein. Damit hat jede Mannschaft in der LG Altersklasse aufgelegt genügend Zeit ihre
Wettkämpfe zusätzlich zu den gleichzeitig laufenden LG- und KK-Wettkämpfen durchzuführen.
Mit den vorgenannten Regelungen hoffen die Bezirksschießmeister organisatorisch gut durch die Rundenwettkämpfe 1995/1996 zu kommen.
Nach Abschluss der Meldungen starten - ohne den Brohltalbund - im Bezirk Rhein-Ahr 49 Mann-schaften in 11 Klassen aus 18 Bruder- bzw. Gesellschaften (13 Bezirk Rhein-Ahr / 5 Brohltalbund nur
Luftpistole).
Bedauerlich war, dass in diesem Jahr nur 1 Schülerklasse mit 4 Mannschaften gemeldet wurde, denn gerade aus diesen Klassen kommen die Sportschützen von morgen.
Nach der Meldung und Einteilung der Mannschaften sowie Terminierung der Wettkämpfe wurden die Termine für die Bezirksmeisterschaften 1996 auf den 27.02.1996 (Schießanlage Lantershofen) und vom 01.
März bis 03. März 1996 auf den Schießanlagen in Remagen und Oberbreisig festgelegt.
Auch musste das Startgeld für die Bezirksmeisterschaften 1996 um 1.-- DM pro Start von 4.-- DM auf 5.-- DM erhöht werden. Da inzwischen alles teurer wurde, Preispräsente eingeschlossen, war diese
Entscheidung unumgänglich. Die Versammlung stimmte den Erhöhungen der jeweiligen Startgelder einstimmig zu.
Zum Schluss der knapp zweistündigen Veranstaltung dankten die beiden Bezirksschießmeister allen für die gute Zusammenarbeit und wünschten jedem Teilnehmer an den Rundenwettkämpfen 1995/1996 viel
Erfolg und ein "Gut Schuss".
Am 15.10.1995 findet in Bad Bodendorf das 13. Diözesankönigsfest bei der St. Sebastianus Schützengesellschaft Bad Bodendorf mit Übergabe der Diözesanstandarte an Diözesankönig Peter Becker von St.
Sebastianus Bad Bodendorf statt.
Einige hundert Schützen in Tracht aus den Bezirksverbänden Rhein-Ahr, Brohltal, Burg Altenwied, Eifel, General Steffen, Linz-Neuwied, Maifeld, Maria Laach, Mittelrhein-Untermosel, Pellenz, Trier und
Wied prägten an diesem Sonntag das Ortsbild. Die St. Sebastianus Schützengesellschaft Bad Bodendorf war in ihrem Schützenhaus Ausrichter des großangelegten Diözesankönigsfestes.
Ihr Schützenbruder Peter Becker wurde am 09. September 1995 beim Bundeskönigsfest in Schloß Neuhaus bei Paderborn mit 29 von 30 möglichen Ringen neuer Diözesankönig. Zusammen mit
seiner Ehefrau Rosemarie wird er für ein Jahr Repräsentant der Schützen in der Diözese Trier sein.
Das Programm des Tages begann mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche für die Lebenden und Verstorbenen des Diözesanverbandes Trier. Den Gottesdienst feierten die Schützen mit Diözesanpräses
Domkapitular Stefan Schwarz. Leitgedanke seiner Festpredigt war der Anlass des Tages. Er appellierte, die Tradition der Schützen hochzuhalten. Damit würden gleichzeitig christliche Werte nach außen
getragen. Mit der Vorstellung des neuen Diözesankönigspaares verbanden der Präses und Diözesanbundesmeister Robert Vogel gleichzeitig die Übergabe der Diözesanstandarte.
Im Festzug, musikalisch begleitet von örtlichen Tambourcorps, dem Spielmannszug Sinzig und der Blaskapelle Brohltal, ging es anschließend zum Schützenplatz. Am Festzug nahmen neben den Abordnungen
der Bezirksverbände der Diözesanbruderrat, Ehrengäste und Vertreter der Ortsvereine teil. Mitgeführt wurde die Diözesanstandarte. Dem Königspaar Peter und Rosemarie Becker galt ein Ehrengeleit.
Diözesanbundesmeister Robert Vogel oblag im Schützenhaus die Begrüßung der teilnehmenden Vereine, ehemaligen Diözesankönigen und der Ehrengäste. Dem scheidenden Diözesankönig Edmund und Monika Jax
aus Zermüllen galt der Dank für ihr Engagement im Regentenjahr und die aktive Unterstützung der Spendenaktion "Schützen helfen Kindern". Die Spendenaktion erbrachte im Regentenjahr von Edmund Jax ein
stolzes Ergebnis.
Unter Beifall der Anwesenden wurde das neue Diözesankönigspaar Peter und Rosemarie Becker vorgestellt. Ihm gab der Bundesmeister gute Wünsche mit auf den Weg. Als äußeres Zeichen der königlichen
Würde überreichte der Bundesmeister der neuen Majestät das Armband für die Schützentracht. Grußworte und Gratulation der Vertreter der Bezirksverbände schlossen sich an.
Der Nachmittag stand im Zeichen einer Reihe Schießwettkämpfe. Unter anderem wurde der Wanderpokal der ehemaligen Diözesankönige ausgeschossen, gefolgt vom Else Gönner-Gedächtnisschießen sowie Fest-
und Geldadlerschießen. Die Schüler und Jungschützen legten mit Luftgewehr beim Serienschießen auf Scheiben an.
Auch darüber muss man berichten; Die Kempenicher Schützen mussten den gepachteten Schießplatz abgeben. Die Bruderschaft löste sich auf. Einige Schützen werden von benachbarten und befreundeten
Bruderschaften aufgenommen.
Das waren die wesentlichsten Aktivitäten und Ereignisse im Schützenjahr 1995.