Übersicht Schützenjahr 2023
Lfd. Nr. | Datum | Anlass |
01. | 08.01.2023 | Delegiertenversammlung in Remagen |
02. | 28.02.2023 | Bezirksmeisterschaften im sportlichen Schießen in Oberbreisig und Löhndorf |
03. | 05.03.2023 | Bezirkseinkehrtag in Bad Bodendorf |
04. | 19.03.2023 | Bundesvertreterversammlung in Langenfeld-Richrath |
05. | 15.04.2023 | Aktivitäten der Bezirksjugend in Kobelnz |
06. | 23.04.2023 | Bundeskönigintag in Waldbreitbach (BV Wied) |
07. | 30.04.2023 | Bezirksjungschützentag im Rahmen des Schützenfestes in Bad Bodendorf mit Qualifikationsschießen für den Diözesanjungschützentag am 04.06.2023 in St. Katharinen |
08. | 04.06.2023 | Diözesanjungschützentag in St. Katharinen BV Burg Altenwied |
01. Delegiertenversammlung in Remagen
Ausrichter die St. Sebastianus Schützengesellschaft Remagen
Zum Delegiertentag lud der Bezirksverband Rhein-Ahr an diesem Sonntagvormittag in das Schützenhaus der St. Sebastianus Schützengesellschaft Remagen ein. Es galt, Rechenschaft über die Verbandsarbeit des abgelaufenen Schützenjahres 2022 abzulegen, Informationen aus erster Hand für die Mitgliedsvereine und Gelegenheit zur Aussprache sind die Leitmotive der Delegiertenversammlung. 17 Vereine waren geladen, 13 davon folgten der Einladung des Bundesmeisters Sigi Belz und entsandten ihre Delegierten. Neben dem amtierenden Bezirkskönig (historisch) Frank Beu (St. Seb. Bad Bodendorf) und Bezirkskönigin (sportlich) Kati Belz ( St. Seb. Heimersheim), konnte der BBM den Bezirkspräses Pastor Herbert Ritterrath sowie die Majestäten und Delegierte aus den Mitgliedsvereinen willkommen heißen. Zunächst referierte Bezirkspräses Herbert Ritterrath in seinem geistlichen Grußwort u.a. über das Gebet der Vereinten Nationen. Im Anschluss daran gedachten die Anwesenden der Verstorbenen des Bezirksverbandes, besonders den Flutopfern und den Opfern der Kriege, besonders den vielen Opfern in der Ukraine. Nachdem die üblichen Tagespunktregularien wie Annahme der Tagesordnung, Feststellung der Stimmliste und Genehmigung der Niederschrift vom Delegiertentag am 3. April 2022 in Löhndorf einstimmig von den Delegierten genehmigt wurden, folgten die jeweiligen Berichte des Bundesmeisters, Bezirksschießmeisters und Bezirksjungschützenmeisters.
Bundesmeister Sigi Belz, ließ in seinem Bericht das letzte Jahr Revue passieren und gab zu verschiedenen Punkten eine detaillierte Stellungnahme ab.
Besonders erinnerte er an den letzten Delegiertentag und hier an die Wahl seines Vertreters. Es ist in der heutigen Zeit nicht einfach, Schützen für ein Ehrenamt zu begeistern bzw. zu gewinnen, so sein Hinweis.
Erfreulich war jedoch die Tatsache, dass gerade nach der Pandemie in 11 Mitgliedsvereinen Schützenfeste, Königsschießen sowie einige Königsbälle stattgefunden haben. Eine erfreuliche Tendenz, nach zweijähriger Abstinenz, so der BBM.
Weiter führte er aus, dass auch der Bezirksverband vier seiner fünf Veranstaltungen durchgeführt hat. Neben den Bezirksmeisterschaften, Delegiertentag, Absage Einkehrtag (wegen Pandemie) fand im Juli das Qualifikationsschießen zum Bundeskönigsschießen in Ostenland statt. Ausrichter diesmal der Mitgliedsverein von St. Hubertus Königsfeld. Von 10 möglichen silbertragenden Königinnen und Könige, stellten sich diesmal gerade drei dem Wettbewerb. Eine ernüchternde Bilanz. Von Jahr zu Jahr stellen sich immer weniger Schützen dem Wettbewerb. Warum das Interesse so gering ist, lässt sich leider nicht genau analysieren. Auch hier zeigt sich der allgemeinen Trend der Zeit an der allgemeinen Interessenlosigkeit. Deshalb so der BBM, hat der Bezirksvorstand dieses Thema mit einem Antrag auf die weitere Tagesordnung gesetzt, um nunmehr die Konsequenz aus dieser Talfahrt zu ziehen und sich schützend vor die jeweiligen ausrichtenden Mitgliedsvereine zu stellen. Den so kann es nicht weitergehen, hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden, so die mahnende Worte des BBM.
Mit zufriedenstellender Beteiligung fand unser Hochfest das Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen (historisch) Anfang Oktober in Heimersheim statt. Auch hier ist die Beteiligung noch ausbaufähig, aber nach zweijähriger Pandemie ist aller Anfang schwer. Alle Ergebnisse und alles Wesentliche wie immer auf der Webseite des Bezirksverbands. Nach diesem Hinweis sprach der BBM die Ende Oktober gut besuchte Brudermeistertagung in Sinzig an. Von den 17 möglichen Vorsitzenden nahmen 15 daran teil, zwei fehlten entschuldigt bzw. schickten ihre Vertreter. Im Mittelpunkt der Beratungen und des Meinungsaustausches stand die aktuelle Lage im Bezirksverband, das Geldvogelschießen bei den Schützenfesten, Veranstaltungen in 2023 auf Vereins- und Bezirksebene sowie der Vorschlag, die Gründung eines Brudermeisterstammtisches, der bei Bedarf ca. 3 bis 4 mal im Jahr stattfinden soll. Dieser Brudermeisterstammtisch soll die Kommunikation unter den Vorsitzenden der Mitgliedsvereine intensivieren ohne dass es nicht gleich den Anstrich einer gesetzmäßigen Veranstaltung hat. Im Übrigen wurde der Vorschlag einstimmig angenommen.
Abschließend ging der Bundesmeister auf die Realisierung der Schützenfeste ein. Nicht nur nach seiner Auffassung stehen diese Feste auf längerer Sicht unter keinem guten Stern. Die Gründe sind vielschichtig und von Mitgliedsverein zu Mitgliedsverein anders. Auch die Örtlichkeiten spielen eine Rolle. Nicht jeder Verein ist finanziell in der Lage durch kleine oder große Investitionen sein Schützenfest attraktiver zu gestalten. Jedoch sein Schützenfest ganz abzusagen, wäre der Supergau bzw. der Anfang vom Ende. Beispiele gibt es genug. Deshalb appellierte der BBM zum Ende seines Berichts an die Verantwortlichen in den Mitgliedsvereinen, sich Neuem nicht zu verschließen, den Veränderungen der Zeit zu stellen und risikofreudiger die Zukunft in ihrem Verein zu gestalten.
Bezirksschießmeister Johann Kappl begrüßte die Anwesenden und wies direkt zu Beginn seines Berichtes darauf hin, das alle sportlichen Ergebnisse im Einzelnen auf der Homepages des Bezirkes sowie auf den Website von DV-Trier und Bund nachzulesen sind und diese sowieso hinlänglich bekannt wären.
Beim Thema Rundenwettkämpfe merkte er an, dass bei den Rundenwettkämpfen 2022 insgesamt 84 Teilnehmer in drei LG-Liegen und zwei KK-Ligen an den Start gingen. Dies ist eine durchaus bemerkenswerte Zahl, wenn man bedenkt, wie die Lage im Jahr davor aussah. Aus gegebenem Anlass wurden einige Wettkämpfe als sog. Fernwettkämpfe durchgeführt. Dies sollte, der Lage geschuldet, die Ausnahme bleiben. Daher werden ab sofort in allen Ligen wieder ausnahmslos Wettkämpfe bei gegenseitigem Besuch der Mannschaften durchgeführt.
Zum Thema Bezirksmeisterschaften 2022 resümierte Kappl, dass die Teilnehmerzahl um 47% gegenüber dem Jahr 2020 mehr als deutlich sank. Die Gründe hierfür sind bekannt: 2021 gab es keine Meisterschaften wegen behördlich verordneter Versammlungsverbote. Er sprach die Hoffnung aus, dass sich 2023 wieder mehr Teilnehmer, vor allem aus der Jugend zu den Wettkämpfen melden werden.
Ein weiteres Thema war das Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige. Zu diesem Thema will er keine längeren Ausführungen machen. Nur so viel: Endlich scheint die Erkenntnis angekommen so sein, dass es in diesem Bereich dringend einer Reform bedarf. Erste Anstöße aus der Ecke „Schießmeister“ gab es bereits 2017. Sie verhallten jedoch mehr oder weniger ungehört. Nichtsdestotrotz gab es mit Kati Belz eine würdige Siegerin in diesem Wettbewerb. Hierzu noch einmal herzliche Glückwünsche und Dank für die Vertretung des Bezirksverbandes beim Bundeskönigsschießen in Ostenland. Im Übrigen verwies er auf die weitere Tagesordnung.
Weiter sprach er das Hochfest bei der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Heimersheim an. Das Fest wurde von Seiten der Gastgeber perfekt organisiert. Beim Wettbewerb um die Würde des Bezirkskönigs starteten 55 erwachsene Teilnehmer und damit 16 weniger als 2019. Aus der Auswertung der Erkenntnis dieses Tages verwies er auf die weitere Tagesordnung. Von Seiten des Bezirksschießmeisters (sportl.) sagte er noch einmal Dank an die beiden neuen historischen Schießmeister, die bei diesem Königsschießen ihre Feuertaufe zu bestehen hatten.
Danach machte er zum Thema
„Überprüfung der Vereine nach §15 Waffengesetz“ folgende Ausführungen. Gem. § 15 Waffengesetz sind alle Schießsportverbände verpflichtet, ihre angeschlossenen Vereine in gewissen Abständen zu
überprüfen. Die zu prüfenden Punkte hat der BHDS auf seiner Homepage veröffentlicht. Beauftragt mit der Überprüfung ist der Bundesschießmeister, der diese Überprüfungen auf die Diözesanebene
delegiert.
Ende 2022 wurden im Auftrag des Diözesanverbands Trier vier Mitgliedsvereine des Bezirksverbandes überprüft, weitere Vereine werden im laufenden Jahr 2023 geprüft werden. Diese Überprüfungen werden
terminlich mit den Vereinen abgestimmt und anhand eines Merkblattes abgearbeitet, und haben nichts mit der sicherheitstechnischen Abnahme der Schießstätte zu tun, die behördlicherseits turnusmäßig
alle 4 Jahre zu erfolgen hat.
Abschließend nahm er sich das Thema „Nachweis der schießsportlichen Aktivitäten „neuer Waffenbesitzer“ vor. Hier appellierte er an alle, diesen wichtigen Punkt nicht als nebensächlich abzutun. Er wies darauf hin, dass die Behörden gesetzlich verpflichtet sind, nicht nur die Bedürfnisse der Schützen beim Erwerb einer Waffe, sondern auch das Bedürfnis zum Besitz einer Waffe regelmäßig zu prüfen. Und hier tritt vor allem der jeweilige Mitgliedsverein in die Verantwortung.
Wo der Schütze regelmäßiges Schießen durchführen muss, ist der Mitgliedsverein verpflichtet hierüber einen Nachweis z.B. in Form einer Schießkladde zu führen. Er biete für alle Mitgliedsvereine des Bezirksverbandes seine Hilfestellung hierzu an, und bittet bei Bedarf um Verbindungsaufnahme.
Danach bedankte er sich bei allen Mannschaftsführern im Rundenwettkampf, für deren Bereitschaft auf unvorhergesehene kurzfristig eingetretene Ereignisse und die dadurch ebenfalls kurzfristig erforderlichen Umplanungen mit Flexibilität und Verständnis zu reagieren, und auch für die sportliche Fairness und die pünktlichen Ergebnismeldungen. Ebenfalls bedankte er sich bei allen Unterstützern bei der Durchführung den Bezirksmeisterschaften 2022.
Bezirksjungschützenmeister Karsten Eller, berichtete über verschiedene Jugendveranstaltungen im Jahr 2022. Begonnen mit dem Bezirksjungschützentag, gefolgt vom Diözesanjungschützentag, dem Bundesjungschützentag und dem Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen. Ferner führte er aus, dass am 05.11.2022 die erste Bezirksjungschützenmeistersitzung stattfand. Hier fand u.a. eine Nachwahl für den zurückgetretenen Delegierten beim BdSJ Trier Christian Flügge statt. Als Nachfolgerin wurde Ivonne Gerharts von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Heimersheim gewählt.
Weiter führte er aus, dass wir im Jahr 2023 im Bezirksverband mehr zusammenrücken wollen und mit den Jugendlichen versuchen uns jedes Quartal zu treffen und weitere Möglichkeiten/Aktivitäten anzubieten um sich untereinander näher kennen zu lernen und so auch dadurch mehr Jugend zu gewinnen und zu begeistern, da wie wir ja wissen, die Jugend ist unsere Zukunft.
Zum Schluss bedanke er sich bei allen Mitwirkenden, die sich dazu bereit erklärt haben bei der Arbeit für unsere Jugend zu unterstützen und mitzuwirken, sowie auch beim Bezirksvorstand, der immer mit Rat und Tat zur Seite steht.
Positives zu berichten hatte der stv. Schatzmeister Franz Fuchs. Die Kassenlage weist einen zufriedenstellenden Stand auf; somit ist die Finanzierung aller geplanten Aktivitäten des kommenden Schützenjahres sichergestellt. Nach dem Bericht der Kassenprüfer, die dem Kassierer und seinem Vertreter eine ordentliche und stimmige Kassenführung bescheinigten, wurde der Haushaltplan für 2023 einstimmig angenommen und der Vorstand einstimmig entlastet.
Bei der anschließenden Kassenprüferwahl wählten die Delegierten mit einer Enthaltung ein weiteres Mal Irma Fromm (St. Seb. Sinzig) und Herbert Beu (St. Seb. Heimersheim) zu Kassenprüfern. Beide nahmen die Wahl an.
Unter dem Tagesordnungspunkt „Anträge zur Delegiertenversammlung“ wurde ein Antrag fristgerecht und schriftlich eingereicht. Darin wurde der Antrag gestellt, zukünftig die Delegiertenversammlung nicht mehr in Schützentracht abzuhalten. Der Antrag wurde mit überwiegender Mehrheit von den Delegierten abgelehnt.
Nunmehr waren die Delegierten gefordert, bei den nächsten Tagesordnungspunkten zukunftsweisende Entscheidungen zu treffen.
Zunächst ging es darum, einen Beschluss zu fassen um das Geldvogelschießen bei den Schützenfesten aufzuheben.
Zum Hintergrund machte der Bundesmeister folgende Ausführungen. Alles begann mit der Auflösung der Interessengemeinschaft am 21.02.1989. Die damalige Interessengemeinschaft war eine Gemeinschaft von 14 Mitgliedsvereinen (St. Seb. Bad Bodendorf; St. Marien Bad Breisig; St. Seb. Franken; St. Seb. Heppingen; St. Seb. Heimersheim; St. Hub. Löhndorf; St. Hub. Königsfeld; St. Seb. Kripp; St. Seb. Oberwinter; St. Hub. und St. Seb. Sinzig und St. Hub. Westum; (St. Hub. Schuld u. St. Seb. Wershofen sind nicht mehr existent) mit dem Ziel, sich gegenseitig zu besuchen und u.a. vereinbarungsgemäß das Ehrenpreisschießen und das Geldvogelschießen durchzuführen. Zum 21.02.1989 wurde die Interessengemeinschaft unter der Auflage aufgelöst, dass alle Beschlüsse der Interessengemeinschaft weiterhin Gültigkeit haben sollen und künftig alle 14 Mitgliedsvereine sich an die Beschlüsse halten müssen.
Auch wenn diese Interessengemeinschaft nicht mehr existiert, so der BBM weiter, so steht im Protokoll der Delegiertenversammlung vom 06.01.1990 bei der St. Matthias Schützenbruderschaft Brohl, dass alle Beschlüsse der Interessengemeinschaft weiterhin Gültigkeit haben und können nur bei einer Delegiertenversammlung modifiziert bzw. außer Kraft gesetzt werden.
Ein weiterer Hinweis fügte der BBM hierzu: Nie dieser Interessengemeinschaft gehörten an: St. Sebastianus Remagen, St. Matthias Brohl, St. Viktor Oberbreisig und St. Hubertus Rheineck sowie die St. Sebastianus Bürger- und Schützengesellschaft Ahrweiler und St. Seb. Bad Breisig (der letztgenannte Verein existent nicht mehr).
Bei der Brudermeistertagung am 25.10.2022 wurde das Thema mit den Vorsitzenden oder Vertretern sehr offen und informativ, aber in einer sehr fairen Diskussion diskutiert.
Als Ergebnis wurde festgehalten, beim nächsten Delegiertentag das Thema erneut auf die Tagesordnung zu setzen und zur Abstimmung zu stellen, ob das Geldvogelschießen künftig bei den Schützenfesten weiterhin eine Verpflichtung bleibt oder der Beschluss vom 21.02.1989 / 06.01.1990 aufgehoben und die Mitgliedsvereine künftig frei über den Ablauf ihres Schützenfestes entscheiden können.
Nach kurzer Diskussion stellte der BBM an die Delegiertenversammlung den Antrag, wer für die Aufhebung des Beschlusses ist.
Für die Aufhebung des Beschlusses stimmten daraufhin mit einer 1 Gegenstimme und eine Enthaltung, alle anderen dafür.
Mit diesem eindeutigen Votum ist nunmehr die Verpflichtung in den Mitgliedsvereinen das Geldvogelschießen durchzuführen, aufgehoben. Die Mitgliedsvereine können nunmehr frei entscheiden, ob sie weiter ihren Gastvereinen beim Schützenfest das Geldvogelschießen anbieten oder nicht.
Als nächster Tagesordnungspunkt stand zur Diskussion und Abstimmung, die Zusammenlegung der Bezirksveranstaltungen Qualifikationsscheißen (Scheibe) und das Hochfest dem Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen zu einer Veranstaltung ab 2023.
Aufgrund der Tragweite dieser Zusammenlegung wurde sich nach eingehender Diskussion auf nachfolgende Lösung einvernehmlich geeinigt.
1. Die beiden Bezirksveranstaltungen Qualifikationsschießen (Scheibe) und
Bezirkskönigs- und Prinzenschießen werden ab 2023 zu einer Veranstaltung
zusammengelegt und gem. Beschlusslage am 2. Wochenende im Oktober
durchgeführt.
2. Die vier amtierenden Könige aus den Mitgliedsvereinen Bad Bodendorf, Kripp, Heimersheim und Rheineck werden auf dem Schützenplatz der St. Seb.
Schützen Sinzig (wie ausgelost) ein Qualifikationsschießen durchführen. Das Veranstaltungsdatum wird noch rechtzeitig bekanntgegeben.
Der Gewinner wird dann den Bezirksverband auf dem Bundesfest in Mayen
im September 2023 vertreten und bleibt bis Oktober 2023 Bezirkskönig/in
sportlich.
3. Beim Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen am 08.10.2023 wird es dann
nur eine Veranstaltung geben. Bei dieser Veranstaltung wird dann neben
dem/der historischen Bezirkskönig/in auch die/ der sportliche Bezirkskönig/in
ermittelt.
Bei der Ermittlung des/der sportliche Bezirkskönig/in sind dann alle
silbertragenden Vereinskönige aus dem Schützenjahr 2023 startberechtigt.
Der/die Gewinner/in wird dann den Bezirksverband auf dem Bundesfest in
Rietberg (DV Paderborn) im September 2024 vertreten und bleibt bis Oktober
2024 Bezirkskönig/in sportlich.
Im Oktober 2024 wird dann wieder ein/eine neue sportliche Bezirkskönig/in
ermittelt, der/die dann im September 2025 beim Bundesfest in
Mönchengladbach startberechtigt ist.
Bei der anschließenden Abstimmung votierten fast alle Delegierten für die v.g. Lösung. Es gab eine Enthaltung.
Aufgrund der v.g. Entscheidung stand als Folge daraus beim nächsten Tagesordnungspunkt, die Beschlussfassung über a. organisatorische und b. schiesstechnische Änderungen zur Diskussion und Abstimmung.
Zu a. Um mehr Zeit beim künftigen Ablauf der Doppelveranstaltung zu gewinnen, schlug der Bezirksvorstand vor, die Veranstaltung mit einer Messe oder Andacht am frühen Vormittag je nach Gottesdienstordnung in der jeweiligen Pfarrei zu beginnen. Nach Parade, Festzug mit Kranzniederlegung (Schale) Mittagspause, sollte bis 14:00 Uhr das Qualifikationsschießen (Scheibe) am Veranstaltungsort durchgeführt werden. Sollte am Veranstaltungsort die Durchführung nicht möglich sein, entscheidet der Bezirksvorstand in Absprache mit dem ausrichtenden Mitgliedsverein den Austragungsort.
Ab ca. 14:00 Uhr soll dann das hist. Schießen in drei Klassen beginnen und um ca. 18:00 Uhr mit der Siegerehrung mit allen neuen Bezirksmajestäten (sportlich & historisch) beendet werden.
Hierauf folgende eine intensive Diskussion wobei man sich anschließend auf folgenden Kompromiss (a.) einstimmig einigen konnte.
Der Ablauf soll wie bisher beibehalten werden. Beginn ist um 13:00 Uhr mit einer Andacht, nach Parade, Festzug mit Kranzniederlegung (Schale), anschließend Begrüßung durch BBM ist der Beginn der Wettbewerbe vorgesehen. Einzige Ausnahme ist das Qualifikationsschießen. Dies wird nach Absprache zügig vor der Andacht entweder wenn möglich am Veranstaltungsort oder einem anderen Ort durchgeführt.
Das Qualifikationsschießen muss so rechtzeitig durchgeführt werden, dass es jedem Qualifikanten möglich ist, an der Festandacht teilzunehmen.
Alle organisatorischen Abläufe oder auftretenden Probleme werden mit dem jeweiligen gastgebenden Verein und dem Bezirksvorstand einvernehmlich gelöst.
Zu b. Anschließend folgte eine Diskussion mit Abstimmung über schiesstechnische Änderungen beim Königsvogel bzw. bei den Prinzenvögeln.
Aufgrund dessen, das in verschiedenen Mitgliedsvereinen die Handhabung bzw. Auslegung des historischen Schießens anderes interpretiert wird, muss künftig folgende Reihenfolge bei den Gestecken beim Königs- und Prinzenvogelschießen eingehalten werden.
„ Krone, Zepter Reichsapfel, Kopf, linker Flügel, rechter Flügel, Schweif und Rumpf “
Zusätzlich soll es ein Foto vom aktuellen Königs- und Prinzenvogel geben. Dort werden die Gestecke der Reihenfolge nach nummeriert, somit kann jeder Teilnehmer/in sehen welches Gesteck geschossen werden soll.
Ferner wurde diskutiert und in den Beschluss mit aufgenommen werden: „Wer künftig seinen ersten Schuss auf den Rumpf des Königsvogels durchführt, geht die Verpflichtung ein, bis zum Königsschluss mitzuschießen (Aufnahme in die Ausschreibung)“.
Bei der anschließenden Abstimmung (b.) gab es nur drei Enthaltungen, alle anderen stimmten den v.g. Änderungen bzw. Ergänzungen zu.
Hierauf folgte ein Ausblick auf das Schützenjahr 2023. Der Bundesmeister bedauerte hier, dass in den Mitgliedsvereinen St. Marien Bad Breisig, St. Seb. Franken, St. Seb. Heppingen, St. Seb. Oberwinter, St. Viktor Oberbreisig und St. Hub. Westum in diesem Jahr aus unterschiedlichen Gründen keine Schützenfeste stattfinden werden.
Unter Punkt Verschiedenes erinnerte der Bundesmeister an den Einkehrtag am 05.03.2023 in Bad Bodendorf. Messe ist um 09:30 Uhr. Beginn ist um 11:00 Uhr im Schützenhaus.
Ferner gab er bekannt, dass der nächste Delegiertentag am 14.01.2024 im Pfarrsaal von St. Marien Bad Breisig stattfinden wird. Voraussichtlicher Beginn um 12:00 Uhr. Ausrichter ist die St. Viktor Schützenbruderschaft aus Oberbreisig.
In seinem Schlusswort dankte der Bundesmeister den Delegierten für die harmonische Durchführung der Versammlung und den gastgebenden St. Sebastianus Schützen Remagen für die Bereitstellung und Vorbereitung der Räumlichkeiten sowie die Bewirtung während der Veranstaltung.
02. Bezirksmeisterschaften 2023 im sportlichen Schießen
in Oberbreisig und Löhndorf
Die Bezirksmeisterschaften 2023 fanden am 25.02. - 26.02. und 28.02.2023 auf den Schießanlagen in Oberbreisig und Löhndorf statt.
Mit 152 gemeldeten Teilnehmern aus neun Vereinen ist diese Meisterschaft von der Beteiligung aus betrachtet, als unterdurchschnittlich zu bewerten. Zahlreiche krankheitsbedingte Ausfälle sorgten zudem für eine weitere Reduzierung der Starterlisten.
Erfreulich war, dass alle Schützen durch deren Fairness und ihr diszipliniertes Auftreten wesentlich zu einem reibungslosen Ablauf beigetragen haben.
Sämtliche Ergebnisse können in der Rubrik Sport (hier der Link) nachgelesen werden.
Herzlichen Glückwunsch an alle Platzierten.
Herzlichen Dank an alle Sportler für deren Fairness und ihr diszipliniertes Auftreten.
Ein ganz besonderer Dank des Schießmeisters geht an die Helfer (Alina Beu, Miriam Beu, Frank Beu, Monika Kappl, Stefan und Steffi Weber sowie Roman Krahe) ohne die eine Veranstaltung wie diese nicht zu bewältigen wäre.
03. Bezirkseinkehrtag am 05.03.2023 in Bad Bodendorf
Zum traditionellen Einkehrtag im noch frischen Schützenjahr 2023 hatte der Bezirksbundesmeister Sigi Belz die Mitglieder aus den 17 Mitgliedsvereinen des Bezirksverbandes Rhein-Ahr 1931 e.V. sowie interessierte Gäste nach Bad Bodendorf eingeladen.
Die dortige St. Sebastianus Schützengesellschaft Bad Bodendorf 1927 e.V. war nach dreijähriger Abstinenz Gastgeber des Einkehrtages 2023 einer Veranstaltung der Schützen des Bezirksverbandes Rhein-Ahr bei den es einmal nicht um Wettkampf und Schießergebnisse sondern ausschließlich um Besinnung, innere Einkehr und das Bekenntnis zum sozialen Engagement ging.
Deshalb hatte die Schützengesellschaft von Bad Bodendorf die Ausrichtung dieses Tages übernommen, weil der amtierende Bezirksschützenkönig 2022/2023 (hist.), Frank Beu, Mitglied dieser Gesellschaft ist.
Der Tag begann mit einem gemeinsamen Besuch der Messe, zelebriert von Bezirkspräses Herbert Ritterrath, in der Pfarrkirche St. Sebastianus. Musikalisch wurde die Messe aus dem eigenen Schützennachwuchs von Schützenbruder Maximilian Pogacar gemeinsam mit dem Organisten und Kirchenmusiker Benedikt Rhön gestaltet.
Die Schützenbruderschaften zogen mit der Bezirksstandarte und den Fahnen der örtlichen Bruderschaften feierlich in die Kirche ein.
An der Veranstaltung nahmen Vertreter aus den Mitgliedsvereinen von Heimersheim, Brohl, Westum, Oberbreisig, Remagen, Königsfeld, Löhndorf, Seb. Sinzig, Rheineck sowie von Bad Bodendorf teil.
Nach dem Messbesuch gingen rund 60 Schützenbrüder und Schützenschwestern sowie interessierte Gäste ins Schützenhaus der St. Sebastianer von Bad Bodendorf. In seiner Begrüßungsansprache und Einleitung des Referates hatte der Bezirksbundesmeister, auf die besondere Bedeutung dieses Tages hingewiesen und dankte den zahlreichen Gästen für deren Kommen und wertete dies als Beweis dafür, dass die Schützengemeinschaft nach wie vor bereit ist, sich mit den Idealen des christlichen Glaubens zu identifizieren. Er betonte, für die Beibehaltung dieses Tages der Einkehr zu sorgen, so lange er den Bezirksverband führt.
Anschließend stand auf der Tagesordnung das mit Spannung erwartete Referat von Sebastian Zinken zum Thema: „Pastorale Räume – Schritte in die Zukunft wagen“ Sebastian Zinken (Mitglied des Leitungsteams des Pastoralen Raums Sinzig) berichtete in seinem Referat zum Thema über die neuen Strukturen des Bistums Trier. Die Pastoralen Räume haben zum 1. Januar 2023 die bisherigen Dekanate vollständig abgelöst und bilden neue Struktureinheiten für ein zukunftsfähiges kirchliches Leben der Pfarreien und Kirchengemeinden vor Ort. Hierbei agieren die neuen Pastoralen Räume unabhängiger als die bisherigen Dekanate und sind als eigene Körperschaften des öffentlichen Rechts mit weitergehenden Befugnissen und Aufgaben ausgestattet und die neuen Strukturen sollen vor allem dazu dienen die Pfarreien vor Ort zu entlasten und eine stärkere Vernetzung ermöglichen. Die einzelnen Kirchengemeinden bleiben auch weiterhin die zentralen Ansprechpartner der Gläubigen vor Ort.
Nach dem Referat und verschiedenen sehr ausführlichen Diskussionsbeiträgen, informierte der Bezirksbundesmeister die Besucher über anstehende Ereignisse aus dem Diözesanverband und Bund. So u.a. über die am 19.03.2023 in Langenfeld-Richrath stattfindende Bundesvertreterversammlung und des Hauptvorstandes.
Am Ende bedankte sich der Bundesmeister beim Referenten Diakon Sebastian Zinken mit einem Weinpräsent. Ferner dankte er dem gastgebenden Verein für großartige Organisation und den anwesenden Schützenschwestern und Schützenbrüdern für ihre Teilnahme und wünschte allen einen guten Heimweg und auf ein gesundes Wiedersehen bei den anstehenden Veranstaltungen im Schützenjahr 2023.
04. Bundesvertreterversammlung vom 19.03.2023
in Langenfeld-Richrath
Der Hochmeister Dr. Emanuel Prinz zu Salm Salm begrüßte die Vertreter der Bruderschaften und die Mitglieder des Hauptvorstands. Vor Beginn der Versammlung hatte der Diözesanpräses aus Trier, Regens Dr. Volker Malburg, mit den Teilnehmern die Eucharistiefeier unter musikalischer Begleitung der Kirchen-Combo Leverkusen gefeiert. Die Kollekte erbrachte einen Betrag von 1.401,20 €. Der Hochmeister dankte allen, die hierzu beigetragen haben. Das Geld wird dem Katholischen Blindenhilfswerk zur Verfügung gestellt.
Der Hochmeister begrüßte ganz herzlich die Bundeskönigin Andrea Reiprich, die Diözesanköniginnen und Diözesankönige Christian Helpenstein (Aachen), Stefan Gutjahr (Essen), Carina Kroll (Köln) und Chantale Theisen-Katluhn (Trier).
(Weiter unter den anwesenden Schützen war eine Bezirksabordnung von 3 Schützenbrüdern und eine Schützenschwester, darunter zwei Mitglieder (BBM und stellv. BBM) des geschäftsführenden Bezirksvorstandes).
Danach folgte die Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und Beschlussfähigkeit. Gegen die Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und der Beschlussfähigkeit erhob sich kein Widerspruch. Die Beschlussfähigkeit der Versammlung wurde festgestellt. Zur Hauptvorstandssitzung sind 314 von 354 (89%) und zur Bundesvertreterversammlung 1301 von 3116 (42%) Stimmen anwesend.
Die Tagesordnung zur gemeinschaftlichen Sitzung von Bundesvertreterversammlung und Hauptvorstand wurde in der Februar-Ausgabe 2023 unserer Verbandszeitschrift „Der Schützenbruder“ veröffentlicht. Die Tagesordnung wird einstimmig in der veröffentlichten Form genehmigt.
Die Niederschrift der Bundesvertreterversammlung vom 14. Mai 2022 wurde in der Juli-Ausgabe 2022 des Verbandsorgans „Der Schützenbruder“ veröffentlicht. Sie wurde einstimmig angenommen.
Die Niederschrift der letzten Hauptvorstandsitzung vom 19. November 2022 wurde in der Januar-Ausgabe 2023 des Verbandsorgans „Der Schützenbruder“ veröffentlicht. Sie wurde ebenfalls einstimmig angenommen.
Die Verbandsberichte der Vorsitzenden der Ausschüsse wurden in der März-Ausgabe 2023 der Verbandszeitschrift "Der Schützenbruder" veröffentlicht.
Der Bericht des Bundesschützenmeisters Emil Vogt wurde in der April-Ausgabe 2023 des Verbandsorgans „Der Schützenbruder“ veröffentlicht.
Der Hochmeister nahm anschließend die Verabschiedung von Ralf Heinrichs vor, der nach 27 Jahren als Bundesgeschäftsführer zum 31.12.2022 in den Ruhestand verabschiedet wurde. Im Beisein der Bundesvorstandsmitglieder und Diözesanbundesmeister verleiht Dr. Emanuel Prinz Salm Salm zum Dank die Hochmeisterplakette. In seiner Ansprache bedankte sich Ralf Heinrichs bei allen für die gute Zusammenarbeit.
In Ergänzung des im Verbandsorgan „Der Schützenbruder“ veröffentlichten Berichts des Finanzausschusses (für das Jahr 2022) ergänzt Kunibert Kellermann für den verhinderten Ausschuss-Vorsitzenden Josef Cremer den Bericht aus der Februar-Sitzung 2023 zum Jahresabschuss 2022.
Gottfried Reuter, Bezirksbundesmeister Düren-West, fragt nach, ob es dabei bleibt, dass beim Bundesbambini-Schießen nach Leistung geschossen wird. Dies wird von den Bundesjungschützenmeister Daniel Heising bestätigt. Es gab keine weiteren Anfragen zu den Berichten.
Nach der Mittagspause stellt Bundesjungschützenmeister Daniel Heising stellvertretend für die St. Hubertus Schützenbruderschaft Kirchborchen das Programm des Bundesjungschützentages am 26. August vor.
Anhand einer Präsentation stellte Brudermeister Jürgen Kreusch von der St. Sebastianus Schützengesellschaft 1280 Mayen das Bundesfest vom 15. Bis 17. September 2023 in Mayen als dreitätige Veranstaltung vor.
Bundesschützenmeister Emil Vogt bedankte sich bei Oberst Markus Sandbothe von der St. Joseph Schützenbruderschaft Ostenland für die herausragende Ausrichtung des Bundesfestes 2022, das als wunderschönes Fest in Erinnerung bleiben werde. Ebenso richtete er seinen Dank an die St. Paulus Schützenbruderschaft Emstek für die gelungene Ausrichtung der 3-tägigen Bundesjungschützentage 2022 mit einem jugendgerechten Programm.
Den Mitgliedern von Hauptvorstand und Bundesvertreterversammlung wurden die Bilanz, die Gewinn- und Verlust-Rechnung, die Gewinnverwendung für 2022 und der Etat 2023 bei der Anmeldung ausgehändigt. Der zugehörige Bericht des Bundesschatzmeisters zur Jahresrechnung 2022 wurde in der April-Ausgabe 2023 des Verbandsorgans "Der Schützenbruder" veröffentlicht.
Die beiden Kassenprüfer Wilfried Bordelius und Robert Nitsch hatten am 13. Februar 2023 die Prüfung auf der Bundesgeschäftsstelle für das Geschäftsjahr 2022 durchgeführt. In dem von Wilfried Bordelius vorgetragenen Bericht stellen beide keine Beanstandungen fest. Die Prüfer beantragen die Entlastung des geschäftsführenden Vorstands und des Präsidiums.
Die Bundesvertreterversammlung beschließt einstimmig den vorgelegten Jahresabschluss und die Mittelverwendung für das Jahr 2022.
Dem Antrag durch den Kassenprüfer Wilfried Bordelius dem Präsidium und dem geschäftsführenden Vorstand Entlastung zu erteilen, stimmt die Bundesvertreterversammlung bei Enthaltung der Betroffenen einstimmig zu.
Bundesschatzmeister Peter-Olaf Hoffmann stellte den Etats für das Jahr 2023 vor. Präsidium und Finanzausschuss empfahlen in ihren Sitzungen die Zustimmung zum Etat 2023. Die Bundesvertreterversammlung genehmigte den Etat für das laufende Jahr bei zwei Enthaltungen mit einstimmigem Beschluss.
Die Amtszeit von Kassenprüfer Robert Nitsch endet nach zwei Jahren. Die Wiederwahl ist zulässig. Die Bundesvertreterversammlung wählte Robert Nitsch in offener Abstimmung bei 43 Enthaltungen einstimmig für zwei weitere Jahre als Kassenprüfer. Er nahm die Wahl an.
Nun folgten die mit Spannung erwarteten Berichte aus den Arbeitskreisen „Beitrag“ und „Medien“.
Zum AK Beitrag stellte der stellv. Bundesschatzmeister Kunibert Kellermann für den erkrankten Arbeitskreisvorsitzenden Josef Cremer das Ergebnis des Arbeitskreises in einer Power-Point-Präsentation vor. Das erarbeitete Beitragsmodell wird nun als Vorschlag zur weiteren Beratung an die Diözesanverbände weitergeleitet.
Zum AK Medien wurde zunächst als „AK Homepage“ installiert, um eine neue Website für den BHDS zu gestalten. Da dieser Arbeitskreis sich auch um die Abstimmung der Veröffentlichungen im Verbandsorgan „Der Schützenbruder“ und den Start in den Sozialen Medien kümmert, wurde er in den „AK Medien“ umbenannt.
Der Arbeitskreis-Vorsitzende Wolfgang Genenger stellte das erarbeitete Konzept vor, das auch die Einführung eines neuen Logos für den BHDS beinhaltet. Zum Start des Bundesfestes am 15. September 2023 soll die neue Website online gehen.
Beim Tagesordnungspunkt eingegangener Anträge zum Hauptvorstand und zur Bundesvertreterversammlung lagen keine Anträge vor.
Unter dem Tagesordnungspunkt Mitteilungen und Anregungen regte der stellv. Bezirksbundesmeister des Bezirksverbandes Büren an, weniger Papier zu den Bundesvertreterversammlungen auszulegen (z.B. Anzahl Stimmkarten). Bundesschützenmeister Emil Vogt hält dem entgegen, dass dies wegen der Anzahl der Stimmberechtigungen für die einzelnen Bruderschaften nicht so einfach möglich sei. Aus der Bundesvertreterversammlung kommt der Vorschlag, verschiedene Farben für eine gewisse Anzahl an Stimmen zu verwenden.
Der Vorsitzende des caritativen Ausschusses, Karlheinz Kamps wirbt darum, die Formulare zu den in 2022 realisierten Spenden auszufüllen und an ihn bis zum 1. Mai 2023 zurückzuschicken.
Der Bundesschützenmeister Emil Vogt gab folgende Termine bekannt:
17.03.2024 Bundesvertreterversammlung
13. – 15.09.2024 Bundesfest in Rietberg (DV Paderborn)
16.11.2024 Hauptvorstand
Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorlagen, schloss der Hochmeister die Versammlung um 14.45 Uhr und dankte für die gute Beteiligung. Ein besonderer Dank gilt der gastgebenden St. Sebastianus Schützenbruderschaft Langenfeld-Richrath, für ihre Gastfreundschaft.
05. Aktivitäten der Bezirksjugend am 15.04.2023 in Koblenz
An diesem Samstag, den 15. April 2023 hieß es auf nach Koblenz ins Bowlingcenter. Dort trafen sich die Schüler/innen und Jungschützen/innen des Bezirksverband Rhein-Ahr im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaft zur ersten von vier Gemeinsamen Aktivitäten im Schützenjahr 2023 mit dem Schützen Nachwuchs.
Gut gelaunt und mit großer Teilnehmerzahl warfen die Kinder und Jugendlichen, nach und nach Ihre Kugeln, um einen begehrten Strike zu erzielen. Natürlich hatten auch die „Erwachenden Kinder“ ihren Spaß.
Bezirksjungschützenmeister Karsten Eller (Hub. Königsfeld) bedankte sich bei allen Teilnehmern und freute sich über die rege Teilnahme. Der nächste gemeinsame Ausflug sei schon in Arbeit, so Eller.
Bei einem anschließenden gemeinsamen Essen konnte man sich noch untereinander austauschen, bevor es wieder Richtung Heimat ging.
06. Bundeskönigintag am 23.04.2023 in Waldbreitbach
Bezirksverband Wied
Bei Sonnenschein und guter Laune versammelte sich an diesem Sonntagmorgen über 500 Schützen und Sportfreunde der St. Sebastianus Schützenbruderschaft zu Ehren der Bundesschützenkönigin 2022 Andrea Reiprich in Waldbreitbach. Beim Bundesköniginfest feierten sie einen besonderen Sieg: Andrea Reiprich wurde als erste Frau Bundesschützenkönigin, welches als einer der größten Triumphe im traditionellen Schießsport zählt.
Die Floristenmeisterin Andrea Reiprich hat mit ihrem glorreichen Sieg in Ostenland-Delbrück 2022 Geschichte geschrieben. Erstmalig seit der Gründung des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbrüderschaften konnte sich eine Frau gegen alle Mitwettbewerber durchsetzen und errang als Frau den Titel zur Bundeskönigin 2022. Im traditionellen Schießsport wird aus einer Distanz von 50 Metern mit einem Kleinkalibergewehr stehend gestrichen geschossen. Mit drei Wertungsschüssen innerhalb von fünf Minuten gelang es Andrea Reiprich sich mit drei Volltreffern in den 30 Ringen gegen die meist männliche Konkurrenz durchzusetzen. So wurde sie zur ersten Bundesschützenkönigin des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften.
Der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften hat eine lange Tradition und wurde1928 gegründet. Es ist eine der größten Schützenbruderschaften in Deutschland mit ungefähr 1300 Bruderschaften, 600 000 Mitgliedern und 250 000 aktiven Schützen. St. Sebastian, der als Schutzheiliger für die Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) steht, ist daher Schutzpatron von vielen Schützenvereinen und –bruderschaften. Der Leitsatz der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften lautet „für Glaube, Sitte und Heimat“.
Dieses Motto wurde an diesem Sonntag gelebt, wodurch Waldbreitbach in einem ganz besonderen Licht erstrahlte. Um 9.30 Uhr begann der feierliche Tag mit der Festmesse in der katholischen Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Waldbreitbach. Der Chor Royal (bestehend aus dem Kirchenchor Cäcilia 1977, Waldbreitbach und dem Projektchor) mit dem Kammerorchester und Michael Schmidt am Klavier untermalte unter Leitung des Dekans Kantor Peter Uhl den Gottesdienst. Die Generaloberin der Waldbreitbacher Franziskanerinnen Schwester Edith Maria Magar, die zur „Schirmherrin“ des Bundeskönigintages 2023 in Waldbreitbach erkoren wurde, unterstrich mit bewegenden Worten dieses besondere Event. Nach der heiligen Zeremonie führte der feierliche Festzugsmarsch, geführt von der Bundeskönigin Andrea Reiprich und ihrem Partner Thomas Herschbach unter Begleitung der Europa- und Diözesanmajestäten, durch Waldbreitbach.
Am Straßenrand warteten Zuschauer und Bürger aus der Umgebung, um mitzufeiern. Der Festtagszug bestand aus den Mitgliedern mit deren Familien der sechs Diözesanverbände Aachen, Essen, Köln, Münster, Paderborn und Trier. Alle gehören zu dem Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften. Neben der Bundeskönigin und ihrem Prinzgemahl waren auch die Schützenjugend mit den Bambini-Königinnen und Königen vertreten. Schon in jungen Jahren bietet sich der Einstieg in diesen traditionellen Sport.
Ein Defilee von Ehrengästen begleitete die Bundesschützenkönigin Andrea Reiprich mit Prinzgemahl Thomas Herschbach. Darunter befanden sich unter anderem Achim Hallerbach, Landrat der Kreises Neuwied, und Jan Einig, Oberbürgermeister der Stadt Neuwied, Michael Mahlert, Kreistagsabgeordneter.
Aus unserem Bezirksverband gehörte zu der Heerschar an Gästen eine Abordnung über 20 Mitglieder, aus den Mitgliedsvereinen St. Seb. Bad Bodendorf, St. Matthias Brohl, St. Seb. Heimersheim, St. Hubertus Königsfeld und St. Hubertus Westum. An der Spitze der Abordnung fungierten unsere Bezirksmajestät (hist.) Bezirkskönig Frank Beu und Gattin (St. Seb. Bad Bodendorf), Bezirksmajestät (sportl.) Bezirkskönigin Kati Belz mit Ehemann Bundesmeister Sigi Belz (beide St. Seb. Heimersheim) und viele mehr.
Der Festzug bestand aus vielen Schützenköniginnen und –königen der ganzen Region. Und endete um 12.30 Uhr am Kolpinghaus. Die Bundesschützenkönigin Andrea Reiprich und Prinzgemahl Thomas Herschbach gaben diesem Fest ein besonderes Flair und betonten, dass jeder hier willkommen ist, zum einen um die schönen Seiten der Heimat zu erleben, zum anderen aber auch, um Tradition und Erfolg familiär zu feiern. Das Steigerwaldlied, gespielt und gesungen vom Wiedklang Waldbreitbach, der Harmonia Kurtscheid und den Tambour-Corps Roßbach unter der Leitung von Mario Wiedenbach, läutete zum gemütlichen Beisammensein über.
Für die Gemeinde Wandbreitbach war dies eines der größten traditionellen, sportlichen Ereignisse der 160-jährigen Geschichte. Viele Vereine und Bürger unterstützen dieses Ereignis, wofür der 1. Brudermeister Thomas Over und der 2 Brudermeister Markus Dötsch dankende Worte stellvertretend für die Sebastianus Schützen aussprachen. Dank den Ehrenamtlern, Helfern und den Freunden des traditionellen Schießsports war es ein in sich gelungenes Fest, bei dem alles passte und sich jeder wohlfühlen konnte. Unabhängig wen man fragte, bei den Historischen Schützenbruderschaften wird Tradition und Familie großgeschrieben. Ein freundschaftlicher, familiärere Tonus herrscht immer, und selbst wenn im Wettkampf mal hartgeschossen wird, alle gehören mit zur Familie, alle ziehen an einem Strang und jeder ist herzlich willkommen.
07. Bezirksjungschützentag am 30.04.2023 in Bad Bodendorf im
Rahmen des Schützenfestes bei St. Seb. Bad Bodendorf mit Qualifikationsschießen für den Diözesanjungschützentag am 04.06.2023 in St. Katharinen (BV Burg-Altenwied)
Zum alljährlichen Prinzenschießen traf sich der Nachwuchs der Schützen des Bezirksverbandes Rhein-Ahr im Rahmen des Schützenfestes auf dem Schützenplatz der Schützengesellschaft von St. Sebastianus Bad Bodendorf.
Vorausgegangen war die Einladung des Bezirksjungschützenmeisters Karsten Eller, wie im Vorjahr ein Qualifikationsschießen durchzuführen, um den jeweiligen Prinzen oder Prinzessin aus den Mitgliedsvereinen die Möglichkeit zu geben, die Prinzenwürde auf Bezirksebene zu erreichen und sich somit für das Schießen, um die Würde eines Diözesanprinzen- bzw. Diözesanprinzessin startberechtigt zu sein. Bei diesem Qualifikationsschießen waren alle Prinzen- bzw. Prinzessinnen in der Schülerklasse und im Jugendbereich aus den Mitgliedsvereinen im Bezirksverband startberechtigt, die in dem Jahr 2022 und bis zum Veranstaltungstag die Würde eines Prinzen- bzw. Prinzessin erringen konnten.
Aufgrund dessen, dass nach der Pandemie nur wenige Mitgliedsvereine ein Prinzenschießen durchführen konnten, war der Teilnehmerkreis leider überschaubar.
Nach der Begrüßung, hier besonders die 1. Bundeskönigin Andrea Reiprich mit Prinzgemahl Thomas Herschbach, durch den Bezirksbundesmeister Sigi Belz und dem Bezirksjungschützenmeister Karsten Eller, die in Zusammenarbeit mit dem Bezirksvorstand sowie dem ausrichtendem Verein St. Sebastianus Bad Bodendorf dieses Qualifikationsschießen im Rahmen ihres Schützenfestes vorbereiteten, starteten die Anwesenden Jung- und Schülerschützen mit dem Prinzenschießen.
Den scheidenden Jugendmajestäten, bei den Schülern Jamie Schneider (St. Seb. Sinzig) sowie Lara Hengsberg (St. Seb. Bad Bodendorf) und bei der Jugend Tom Siebold (St. Matthias Brohl) wurde vor der Siegerehrung für ihr Auftreten im Bezirksverband und für Ihr Engagement im Interesse unserer gemeinsamen Sache, mit einer kleinen Aufmerksamkeit ganz herzlich durch den Bezirksbundesmeister gedankt.
Die Schützenbrüderschaft von St. Sebastianus Remagen und die Schützenbruderschaft von St. Sebastianus Bad Bodendorf stellen 2023 die Jugendmajestäten im Bezirksverband Rhein-Ahr.
Jana Hengsberg aus Bad Bodendorf ist neue Jungschützenprinzessin. Schülerprinzessin wurde Lena Fuchs aus Remagen. Die beiden Sieger werden, zusammen mit der Zweitplatzierten, Sophie Füllmann von St. Hub. Königsfeld am 04. Juni 2023 in St. Katharinen (Bezirksverband Burg-Altenwied), den Bezirksverband Rhein-Ahr beim dortigen Diözesanjungschützentag vertreten.
Aufgrund der geringen Resonanz wurde kein Mannschaftsschießen durchgeführt. Aus diesem Grund wird auch keine Mannschaft am Diözesanjungschützentag in St. Katharinen an den Start gehen.
Der Dank geht an die Schützengesellschaft von St. Seb. Bad Bodendorf, als Ausrichter
des Schützenfestes und des Qualifikationsschießens, gerade nach der Pandemie, die
unter der Regie von Brudermeister und amtierenden Schützenkönig Daniel Dräger ein
sehr abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt hat.
08. Diözesanjungschützentag am 04.06.2023 in St. Katharinen
Bezirksverband Burg-Altenwied
Text nach der Veranstaltung