Übersicht Schützenjahr 2023

Lfd. Nr. Datum Anlass
01. 08.01.2023 Delegiertenversammlung in Remagen
02. 28.02.2023 Bezirksmeisterschaften im sportlichen Schießen in Oberbreisig und Löhndorf
03. 05.03.2023 Bezirkseinkehrtag in Bad Bodendorf
04. 19.03.2023 Bundesvertreterversammlung in Langenfeld-Richrath
05. 15.04.2023 Aktivitäten der Bezirksjugend in Kobelnz
06. 23.04.2023 Bundeskönigintag in Waldbreitbach (BV Wied)
07. 30.04.2023 Bezirksjungschützentag im Rahmen des Schützenfestes in Bad Bodendorf mit Qualifikationsschießen für den Diözesanjungschützentag am 04.06.2023 in St. Katharinen
08. 04.06.2023 Diözesanjungschützentag in St. Katharinen BV Burg Altenwied
09. 06.08.2023 Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige in Sinzig bei St. Seb. Sinzig i.V. vor ihrem Schützenfest
10. 31.07.2023 Todestag Renate Lüdtke, St. Seb. Bad Bodendorf
11. 26.08.2023 Bundesjungschützentag in Kirchborchen, Diözesanverband Paderborn, Bezirksverband Paderborn-Land
12. 13.09.2023 Schießmeistertagung / Sportausschusssitzung in Löhndorf                                              
13. 15.-17.09.2023 Bundesfest mit Königsschießen in Mayen, Diözesanverband Trier, Bezirksverband Maria Laach                                                      
14. 08.10.2023 72. Bezirkskönigs- und prinzenschießen und erstmalig mit Qualifikationsschießen für das Bundesfest 2024 sowie Entpflichtung von Bezrikspräses Pfarrer i.R. Herbert Ritterrath und Ernennung seines Nachfolgers Pfarrer Frank Werner in Bad Bodendorf
15. 15.10.2023 Diözesankönigsfest in Boppard, Diözesanverband Trier, Bezirksverband General-Steffen
     
     
     
     
     
     
     

 

01.        Delegiertenversammlung in Remagen

               Ausrichter die St. Sebastianus Schützengesellschaft Remagen

 

Zum Delegiertentag lud der Bezirksverband Rhein-Ahr an diesem Sonntagvormittag in das Schützenhaus der St. Sebastianus Schützengesellschaft Remagen ein. Es galt, Rechenschaft über die Verbandsarbeit des abgelaufenen Schützenjahres 2022 abzulegen, Informationen aus erster Hand für die Mitgliedsvereine und Gelegenheit zur Aussprache sind die Leitmotive der Delegiertenversammlung. 17 Vereine waren geladen, 13 davon folgten der Einladung des Bundesmeisters Sigi Belz und entsandten ihre Delegierten. Neben dem amtierenden Bezirkskönig (historisch) Frank Beu (St. Seb. Bad Bodendorf) und Bezirkskönigin (sportlich) Kati Belz ( St. Seb. Heimersheim), konnte der BBM den Bezirkspräses Pastor Herbert Ritterrath sowie die Majestäten und Delegierte aus den Mitgliedsvereinen willkommen heißen. Zunächst referierte Bezirkspräses Herbert Ritterrath in seinem geistlichen Grußwort u.a. über das Gebet der Vereinten Nationen. Im Anschluss daran gedachten die Anwesenden der Verstorbenen des Bezirksverbandes, besonders den Flutopfern und den Opfern der Kriege, besonders den vielen Opfern in der Ukraine. Nachdem die üblichen Tagespunktregularien wie Annahme der Tagesordnung, Feststellung der Stimmliste und Genehmigung der Niederschrift vom Delegiertentag am 3. April 2022 in Löhndorf einstimmig von den Delegierten genehmigt wurden, folgten die jeweiligen Berichte des Bundesmeisters, Bezirksschießmeisters und Bezirksjungschützenmeisters.

 

Bundesmeister Sigi Belz, ließ in seinem Bericht das letzte Jahr Revue passieren und gab zu verschiedenen Punkten eine detaillierte Stellungnahme ab.

 

Besonders erinnerte er an den letzten Delegiertentag und hier an die Wahl seines Vertreters. Es ist in der heutigen Zeit nicht einfach, Schützen für ein Ehrenamt zu begeistern bzw. zu gewinnen, so sein Hinweis.

Erfreulich war jedoch die Tatsache, dass gerade nach der Pandemie in 11 Mitgliedsvereinen Schützenfeste, Königsschießen sowie einige Königsbälle stattgefunden haben. Eine erfreuliche Tendenz, nach zweijähriger Abstinenz, so der BBM.

 

Weiter führte er aus, dass auch der Bezirksverband vier seiner fünf Veranstaltungen durchgeführt hat. Neben den Bezirksmeisterschaften, Delegiertentag, Absage Einkehrtag (wegen Pandemie) fand im Juli das Qualifikationsschießen zum Bundeskönigsschießen in Ostenland statt. Ausrichter diesmal der Mitgliedsverein von St. Hubertus Königsfeld. Von 10 möglichen silbertragenden Königinnen und Könige, stellten sich diesmal gerade drei dem Wettbewerb. Eine ernüchternde Bilanz. Von Jahr zu Jahr stellen sich immer weniger Schützen dem Wettbewerb. Warum das Interesse so gering ist, lässt sich leider nicht genau analysieren. Auch hier zeigt sich der allgemeinen Trend der Zeit an der allgemeinen Interessenlosigkeit. Deshalb so der BBM, hat der Bezirksvorstand dieses Thema mit einem Antrag auf die weitere Tagesordnung gesetzt, um nunmehr die Konsequenz aus dieser Talfahrt zu ziehen und sich schützend vor die jeweiligen ausrichtenden Mitgliedsvereine zu stellen. Den so kann es nicht weitergehen, hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden, so die mahnende Worte des BBM.

Mit zufriedenstellender Beteiligung fand unser Hochfest das Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen (historisch) Anfang Oktober in Heimersheim statt. Auch hier ist die Beteiligung noch ausbaufähig, aber nach zweijähriger Pandemie ist aller Anfang schwer. Alle Ergebnisse und alles Wesentliche wie immer auf der Webseite des Bezirksverbands. Nach diesem Hinweis sprach der BBM die Ende Oktober gut besuchte Brudermeistertagung in Sinzig an. Von den 17 möglichen Vorsitzenden nahmen 15 daran teil, zwei fehlten entschuldigt bzw. schickten ihre Vertreter. Im Mittelpunkt der Beratungen und des Meinungsaustausches stand die aktuelle Lage im Bezirksverband, das Geldvogelschießen bei den Schützenfesten, Veranstaltungen in 2023 auf Vereins- und Bezirksebene sowie der Vorschlag, die Gründung eines Brudermeisterstammtisches, der bei Bedarf ca. 3 bis 4 mal im Jahr stattfinden soll. Dieser Brudermeisterstammtisch soll die Kommunikation unter den Vorsitzenden der Mitgliedsvereine intensivieren ohne dass es nicht gleich den Anstrich einer gesetzmäßigen Veranstaltung hat. Im Übrigen wurde der Vorschlag einstimmig angenommen.

Abschließend ging der Bundesmeister auf die Realisierung der Schützenfeste ein. Nicht nur nach seiner Auffassung stehen diese Feste auf längerer Sicht unter keinem guten Stern. Die Gründe sind vielschichtig und von Mitgliedsverein zu Mitgliedsverein anders. Auch die Örtlichkeiten spielen eine Rolle. Nicht jeder Verein ist finanziell in der Lage durch kleine oder große Investitionen sein Schützenfest attraktiver zu gestalten. Jedoch sein Schützenfest ganz abzusagen, wäre der Supergau bzw. der Anfang vom Ende. Beispiele gibt es genug. Deshalb appellierte der BBM zum Ende seines Berichts an die Verantwortlichen in den Mitgliedsvereinen, sich Neuem nicht zu verschließen, den Veränderungen der Zeit zu stellen und risikofreudiger die Zukunft in ihrem Verein zu gestalten.

 

Bezirksschießmeister Johann Kappl begrüßte die Anwesenden und wies direkt zu Beginn seines Berichtes darauf hin, das alle sportlichen Ergebnisse im Einzelnen auf der Homepages des Bezirkes sowie auf den Website von DV-Trier und Bund nachzulesen sind und diese sowieso hinlänglich bekannt wären.

Beim Thema Rundenwettkämpfe merkte er an, dass bei den Rundenwettkämpfen 2022 insgesamt 84 Teilnehmer in drei LG-Liegen und zwei KK-Ligen an den Start gingen. Dies ist eine durchaus bemerkenswerte Zahl, wenn man bedenkt, wie die Lage im Jahr davor aussah. Aus gegebenem Anlass wurden einige Wettkämpfe als sog. Fernwettkämpfe durchgeführt. Dies sollte, der Lage geschuldet, die Ausnahme bleiben. Daher werden ab sofort in allen Ligen wieder ausnahmslos Wettkämpfe bei gegenseitigem Besuch der Mannschaften durchgeführt.

Zum Thema Bezirksmeisterschaften 2022 resümierte Kappl, dass die Teilnehmerzahl um 47% gegenüber dem Jahr 2020 mehr als deutlich sank. Die Gründe hierfür sind bekannt: 2021 gab es keine Meisterschaften wegen behördlich verordneter Versammlungsverbote. Er sprach die Hoffnung aus, dass sich 2023 wieder mehr Teilnehmer, vor allem aus der Jugend zu den Wettkämpfen melden werden.

Ein weiteres Thema war das Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige. Zu diesem Thema will er keine längeren Ausführungen machen. Nur so viel: Endlich scheint die Erkenntnis angekommen so sein, dass es in diesem Bereich dringend einer Reform bedarf. Erste Anstöße aus der Ecke „Schießmeister“ gab es bereits 2017. Sie verhallten jedoch mehr oder weniger ungehört. Nichtsdestotrotz gab es mit Kati Belz eine würdige Siegerin in diesem Wettbewerb. Hierzu noch einmal herzliche Glückwünsche und Dank für die Vertretung des Bezirksverbandes beim Bundeskönigsschießen in Ostenland. Im Übrigen verwies er auf die weitere Tagesordnung.

Weiter sprach er das Hochfest bei der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Heimersheim an. Das Fest wurde von Seiten der Gastgeber perfekt organisiert. Beim Wettbewerb um die Würde des Bezirkskönigs starteten 55 erwachsene Teilnehmer und damit 16 weniger als 2019. Aus der Auswertung der Erkenntnis dieses Tages verwies er auf die weitere Tagesordnung. Von Seiten des Bezirksschießmeisters (sportl.) sagte er noch einmal Dank an die beiden neuen historischen Schießmeister, die bei diesem Königsschießen ihre Feuertaufe zu bestehen hatten.

Danach machte er zum Thema „Überprüfung der Vereine nach §15 Waffengesetz“ folgende Ausführungen. Gem. § 15 Waffengesetz sind alle Schießsportverbände verpflichtet, ihre angeschlossenen Vereine in gewissen Abständen zu überprüfen. Die zu prüfenden Punkte hat der BHDS auf seiner Homepage veröffentlicht. Beauftragt mit der Überprüfung ist der Bundesschießmeister, der diese Überprüfungen auf die Diözesanebene delegiert.
Ende 2022 wurden im Auftrag des Diözesanverbands Trier vier Mitgliedsvereine des Bezirksverbandes überprüft, weitere Vereine werden im laufenden Jahr 2023 geprüft werden. Diese Überprüfungen werden terminlich mit den Vereinen abgestimmt und anhand eines Merkblattes abgearbeitet, und haben nichts mit der sicherheitstechnischen Abnahme der Schießstätte zu tun, die behördlicherseits turnusmäßig alle 4 Jahre zu erfolgen hat.

 

Abschließend nahm er sich das Thema „Nachweis der schießsportlichen Aktivitäten „neuer Waffenbesitzer“ vor. Hier appellierte er an alle, diesen wichtigen Punkt nicht als nebensächlich abzutun. Er wies darauf hin, dass die Behörden gesetzlich verpflichtet sind, nicht nur die Bedürfnisse der Schützen beim Erwerb einer Waffe, sondern auch das Bedürfnis zum Besitz einer Waffe regelmäßig zu prüfen. Und hier tritt vor allem der jeweilige Mitgliedsverein in die Verantwortung.

Wo der Schütze regelmäßiges Schießen durchführen muss, ist der Mitgliedsverein verpflichtet hierüber einen Nachweis z.B. in Form einer Schießkladde zu führen. Er biete für alle Mitgliedsvereine des Bezirksverbandes seine Hilfestellung hierzu an, und bittet bei Bedarf um Verbindungsaufnahme.

Danach bedankte er sich bei allen Mannschaftsführern im Rundenwettkampf, für deren Bereitschaft auf unvorhergesehene kurzfristig eingetretene Ereignisse und die dadurch ebenfalls kurzfristig erforderlichen Umplanungen mit Flexibilität und Verständnis zu reagieren, und auch für die sportliche Fairness und die pünktlichen Ergebnismeldungen. Ebenfalls bedankte er sich bei allen Unterstützern bei der Durchführung den Bezirksmeisterschaften 2022.

 

Bezirksjungschützenmeister Karsten Eller, berichtete über verschiedene Jugendveranstaltungen im Jahr 2022. Begonnen mit dem Bezirksjungschützentag, gefolgt vom Diözesanjungschützentag, dem Bundesjungschützentag und dem Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen. Ferner führte er aus, dass am 05.11.2022 die erste Bezirksjungschützenmeistersitzung stattfand. Hier fand u.a. eine Nachwahl für den zurückgetretenen Delegierten beim BdSJ Trier Christian Flügge statt. Als Nachfolgerin wurde Ivonne Gerharts von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Heimersheim gewählt.

Weiter führte er aus, dass wir im Jahr 2023 im Bezirksverband mehr zusammenrücken wollen und mit den Jugendlichen versuchen uns jedes Quartal zu treffen und weitere Möglichkeiten/Aktivitäten anzubieten um sich untereinander näher kennen zu lernen und so auch dadurch mehr Jugend zu gewinnen und zu begeistern, da wie wir ja wissen, die Jugend ist unsere Zukunft.

Zum Schluss bedanke er sich bei allen Mitwirkenden, die sich dazu bereit erklärt haben bei der Arbeit für unsere Jugend zu unterstützen und mitzuwirken, sowie auch beim Bezirksvorstand, der immer mit Rat und Tat zur Seite steht.

 

Positives zu berichten hatte der stv. Schatzmeister Franz Fuchs. Die Kassenlage weist einen zufriedenstellenden Stand auf; somit ist die Finanzierung aller geplanten Aktivitäten des kommenden Schützenjahres sichergestellt. Nach dem Bericht der Kassenprüfer, die dem Kassierer und seinem Vertreter eine ordentliche und stimmige Kassenführung bescheinigten, wurde der Haushaltplan für 2023 einstimmig angenommen und der Vorstand einstimmig entlastet. 

Bei der anschließenden Kassenprüferwahl wählten die Delegierten mit einer Enthaltung ein weiteres Mal Irma Fromm (St. Seb. Sinzig) und Herbert Beu (St. Seb. Heimersheim) zu Kassenprüfern. Beide nahmen die Wahl an.

 

Unter dem Tagesordnungspunkt „Anträge zur Delegiertenversammlung“ wurde ein Antrag fristgerecht und schriftlich eingereicht. Darin wurde der Antrag gestellt, zukünftig die Delegiertenversammlung nicht mehr in Schützentracht abzuhalten. Der Antrag wurde mit überwiegender Mehrheit von den Delegierten abgelehnt.

 

Nunmehr waren die Delegierten gefordert, bei den nächsten Tagesordnungspunkten zukunftsweisende Entscheidungen zu treffen.

Zunächst ging es darum, einen Beschluss zu fassen um das Geldvogelschießen bei den Schützenfesten aufzuheben.

 

Zum Hintergrund machte der Bundesmeister folgende Ausführungen. Alles begann mit der Auflösung der Interessengemeinschaft am 21.02.1989. Die damalige Interessengemeinschaft war eine Gemeinschaft von 14 Mitgliedsvereinen (St. Seb. Bad Bodendorf; St. Marien Bad Breisig; St. Seb. Franken; St. Seb. Heppingen; St. Seb. Heimersheim; St. Hub. Löhndorf; St. Hub. Königsfeld; St. Seb. Kripp; St. Seb. Oberwinter; St. Hub. und St. Seb. Sinzig und St. Hub. Westum; (St. Hub. Schuld u. St. Seb. Wershofen sind nicht mehr existent) mit dem Ziel, sich gegenseitig zu besuchen und u.a. vereinbarungsgemäß das Ehrenpreisschießen und das Geldvogelschießen durchzuführen. Zum 21.02.1989 wurde die Interessengemeinschaft unter der Auflage aufgelöst, dass alle Beschlüsse der Interessengemeinschaft weiterhin Gültigkeit haben sollen und künftig alle 14 Mitgliedsvereine sich an die Beschlüsse halten müssen.

Auch wenn diese Interessengemeinschaft nicht mehr existiert, so der BBM weiter, so steht im Protokoll der Delegiertenversammlung vom 06.01.1990 bei der St. Matthias Schützenbruderschaft Brohl, dass alle Beschlüsse der Interessengemeinschaft weiterhin Gültigkeit haben und können nur bei einer Delegiertenversammlung modifiziert bzw. außer Kraft gesetzt werden.

 

Ein weiterer Hinweis fügte der BBM hierzu: Nie dieser Interessengemeinschaft gehörten an:  St. Sebastianus Remagen, St. Matthias Brohl, St. Viktor Oberbreisig und St. Hubertus Rheineck sowie die St. Sebastianus Bürger- und Schützengesellschaft Ahrweiler und St. Seb. Bad Breisig (der letztgenannte Verein existent nicht mehr).

 

Bei der Brudermeistertagung am 25.10.2022 wurde das Thema mit den Vorsitzenden oder Vertretern sehr offen und informativ, aber in einer sehr fairen Diskussion diskutiert.

Als Ergebnis wurde festgehalten, beim nächsten Delegiertentag das Thema erneut auf die Tagesordnung zu setzen und zur Abstimmung zu stellen, ob das Geldvogelschießen künftig bei den Schützenfesten weiterhin eine Verpflichtung bleibt oder der Beschluss vom 21.02.1989 / 06.01.1990 aufgehoben und die Mitgliedsvereine künftig frei über den Ablauf ihres Schützenfestes entscheiden können.

Nach kurzer Diskussion stellte der BBM an die Delegiertenversammlung den Antrag, wer für die Aufhebung des Beschlusses ist.

Für die Aufhebung des Beschlusses stimmten daraufhin mit einer 1 Gegenstimme und eine Enthaltung, alle anderen dafür.

Mit diesem eindeutigen Votum ist nunmehr die Verpflichtung in den Mitgliedsvereinen das Geldvogelschießen durchzuführen, aufgehoben. Die Mitgliedsvereine können nunmehr frei entscheiden, ob sie weiter ihren Gastvereinen beim Schützenfest das Geldvogelschießen anbieten oder nicht.

 

Als nächster Tagesordnungspunkt stand zur Diskussion und Abstimmung, die Zusammenlegung der Bezirksveranstaltungen Qualifikationsscheißen (Scheibe) und das Hochfest dem Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen zu einer Veranstaltung ab 2023.

Aufgrund der Tragweite dieser Zusammenlegung wurde sich nach eingehender Diskussion auf nachfolgende Lösung einvernehmlich geeinigt.

 

1.        Die beiden Bezirksveranstaltungen Qualifikationsschießen (Scheibe) und

           Bezirkskönigs- und    Prinzenschießen werden ab 2023 zu einer Veranstaltung

           zusammengelegt und gem. Beschlusslage am 2. Wochenende im Oktober

           durchgeführt.

2.        Die vier amtierenden Könige aus den Mitgliedsvereinen Bad Bodendorf, Kripp,             Heimersheim und Rheineck werden auf dem Schützenplatz der St. Seb.

         Schützen Sinzig (wie ausgelost) ein Qualifikationsschießen durchführen. Das             Veranstaltungsdatum wird noch rechtzeitig bekanntgegeben.

            Der Gewinner wird dann den Bezirksverband auf dem Bundesfest in Mayen

            im September 2023 vertreten und bleibt bis Oktober 2023 Bezirkskönig/in

            sportlich.

3.         Beim Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen am 08.10.2023 wird es dann

            nur eine Veranstaltung geben. Bei dieser Veranstaltung wird dann neben

            dem/der historischen Bezirkskönig/in auch die/ der sportliche Bezirkskönig/in

            ermittelt.

            Bei der Ermittlung des/der sportliche Bezirkskönig/in sind dann alle

            silbertragenden Vereinskönige aus dem Schützenjahr 2023 startberechtigt.

            Der/die Gewinner/in wird dann den Bezirksverband auf dem Bundesfest in

            Rietberg (DV Paderborn) im September 2024 vertreten und bleibt bis Oktober

            2024 Bezirkskönig/in sportlich.

            Im Oktober 2024 wird dann wieder ein/eine neue sportliche Bezirkskönig/in

            ermittelt, der/die dann im September 2025 beim Bundesfest in

            Mönchengladbach startberechtigt ist.

           Bei der anschließenden Abstimmung votierten fast  alle Delegierten für die v.g.             Lösung. Es gab eine Enthaltung.

 

Aufgrund der v.g. Entscheidung stand als Folge daraus beim nächsten Tagesordnungspunkt, die Beschlussfassung über a. organisatorische und b. schiesstechnische Änderungen zur Diskussion und Abstimmung.

 

Zu a. Um mehr Zeit beim künftigen Ablauf der Doppelveranstaltung zu gewinnen, schlug der Bezirksvorstand vor, die Veranstaltung mit einer Messe oder Andacht am frühen Vormittag je nach Gottesdienstordnung in der jeweiligen Pfarrei zu beginnen. Nach Parade, Festzug mit Kranzniederlegung (Schale) Mittagspause, sollte bis 14:00 Uhr das Qualifikationsschießen (Scheibe) am Veranstaltungsort durchgeführt werden. Sollte am Veranstaltungsort die Durchführung nicht möglich sein, entscheidet der Bezirksvorstand in Absprache mit dem ausrichtenden Mitgliedsverein den Austragungsort.

Ab ca. 14:00 Uhr soll dann das hist. Schießen in drei Klassen beginnen und um ca. 18:00 Uhr mit der Siegerehrung mit allen neuen Bezirksmajestäten (sportlich & historisch) beendet werden.

 

Hierauf folgende eine intensive Diskussion wobei man sich anschließend auf folgenden Kompromiss (a.) einstimmig einigen konnte.

 

Der Ablauf soll wie bisher beibehalten werden. Beginn ist um 13:00 Uhr mit einer Andacht, nach Parade, Festzug mit Kranzniederlegung (Schale), anschließend Begrüßung durch BBM ist der Beginn der Wettbewerbe vorgesehen. Einzige Ausnahme ist das Qualifikationsschießen. Dies wird nach Absprache zügig vor der Andacht entweder wenn möglich am Veranstaltungsort oder einem anderen Ort durchgeführt.

Das Qualifikationsschießen muss so rechtzeitig durchgeführt werden, dass es jedem Qualifikanten möglich ist, an der Festandacht teilzunehmen.

Alle organisatorischen Abläufe oder auftretenden Probleme werden mit dem jeweiligen gastgebenden Verein und dem Bezirksvorstand einvernehmlich gelöst.

 

Zu b. Anschließend folgte eine Diskussion mit Abstimmung über schiesstechnische Änderungen beim Königsvogel bzw. bei den Prinzenvögeln.

Aufgrund dessen, das in verschiedenen Mitgliedsvereinen die Handhabung bzw. Auslegung des historischen Schießens anderes interpretiert wird, muss künftig folgende Reihenfolge bei den Gestecken beim Königs- und Prinzenvogelschießen eingehalten werden.

„ Krone, Zepter Reichsapfel, Kopf, linker Flügel, rechter Flügel, Schweif und Rumpf “

Zusätzlich soll es ein Foto vom aktuellen Königs- und Prinzenvogel geben. Dort werden die Gestecke der Reihenfolge nach nummeriert, somit kann jeder Teilnehmer/in sehen welches Gesteck geschossen werden soll.

 

Ferner wurde diskutiert und in den Beschluss mit aufgenommen werden: „Wer künftig seinen ersten Schuss auf den Rumpf des Königsvogels durchführt, geht die Verpflichtung ein, bis zum Königsschluss mitzuschießen (Aufnahme in die Ausschreibung)“.

Bei der anschließenden Abstimmung (b.) gab es nur drei Enthaltungen, alle anderen stimmten den v.g. Änderungen bzw. Ergänzungen zu.

 

Hierauf folgte ein Ausblick auf das Schützenjahr 2023. Der Bundesmeister bedauerte hier, dass in den Mitgliedsvereinen St. Marien Bad Breisig, St. Seb. Franken, St. Seb. Heppingen, St. Seb. Oberwinter, St. Viktor Oberbreisig und St. Hub. Westum in diesem Jahr aus unterschiedlichen Gründen keine Schützenfeste stattfinden werden.

 

Unter Punkt Verschiedenes erinnerte der Bundesmeister an den Einkehrtag am 05.03.2023 in Bad Bodendorf. Messe ist um 09:30 Uhr. Beginn ist um 11:00 Uhr im Schützenhaus.

Ferner gab er bekannt, dass der nächste Delegiertentag am 14.01.2024 im Pfarrsaal von St. Marien Bad Breisig stattfinden wird. Voraussichtlicher Beginn um 12:00 Uhr. Ausrichter ist die St. Viktor Schützenbruderschaft aus Oberbreisig.  

 

In seinem Schlusswort dankte der Bundesmeister den Delegierten für die harmonische Durchführung der Versammlung und den gastgebenden St. Sebastianus Schützen Remagen für die Bereitstellung und Vorbereitung der Räumlichkeiten sowie die Bewirtung während der Veranstaltung.

02.      Bezirksmeisterschaften 2023 im sportlichen Schießen

                   in Oberbreisig und Löhndorf

 

Die Bezirksmeisterschaften 2023 fanden am 25.02. - 26.02. und 28.02.2023 auf den Schießanlagen in Oberbreisig und Löhndorf statt.

Mit 152 gemeldeten Teilnehmern aus neun Vereinen ist diese Meisterschaft von der Beteiligung aus betrachtet, als unterdurchschnittlich zu bewerten. Zahlreiche krankheitsbedingte Ausfälle sorgten zudem für eine weitere Reduzierung der Starterlisten.


Erfreulich war, dass alle Schützen durch deren Fairness und ihr diszipliniertes Auftreten wesentlich zu einem reibungslosen Ablauf beigetragen haben.


Sämtliche Ergebnisse können in der Rubrik Sport (hier der Link) nachgelesen werden.
 

Herzlichen Glückwunsch an alle Platzierten.

 

Herzlichen Dank an alle Sportler für deren Fairness und ihr diszipliniertes Auftreten.

 

Ein ganz besonderer Dank des Schießmeisters geht an die Helfer (Alina Beu, Miriam Beu, Frank Beu, Monika Kappl, Stefan und Steffi Weber sowie Roman Krahe) ohne die eine Veranstaltung wie diese nicht zu bewältigen wäre.

03.      Bezirkseinkehrtag am 05.03.2023 in Bad Bodendorf

 

Zum traditionellen Einkehrtag im noch frischen Schützenjahr 2023 hatte der Bezirksbundesmeister Sigi Belz die Mitglieder aus den 17 Mitgliedsvereinen des Bezirksverbandes Rhein-Ahr 1931 e.V. sowie interessierte Gäste nach Bad Bodendorf eingeladen.

Die dortige St. Sebastianus Schützengesellschaft Bad Bodendorf 1927 e.V. war nach dreijähriger Abstinenz Gastgeber des Einkehrtages 2023 einer Veranstaltung der Schützen des Bezirksverbandes Rhein-Ahr bei den es einmal nicht um Wettkampf und Schießergebnisse sondern ausschließlich um Besinnung, innere Einkehr und das Bekenntnis zum sozialen Engagement ging.

Deshalb hatte die Schützengesellschaft von Bad Bodendorf die Ausrichtung dieses Tages übernommen, weil der amtierende Bezirksschützenkönig 2022/2023 (hist.), Frank Beu, Mitglied dieser Gesellschaft ist.

Der Tag begann mit einem gemeinsamen Besuch der Messe, zelebriert von Bezirkspräses Herbert Ritterrath, in der Pfarrkirche St. Sebastianus. Musikalisch wurde die Messe aus dem eigenen Schützennachwuchs von Schützenbruder Maximilian Pogacar gemeinsam mit dem Organisten und Kirchenmusiker Benedikt Rhön gestaltet.

Die Schützenbruderschaften zogen mit der Bezirksstandarte und den Fahnen der örtlichen Bruderschaften feierlich in die Kirche ein.

An der Veranstaltung nahmen Vertreter aus den Mitgliedsvereinen von Heimersheim, Brohl, Westum, Oberbreisig, Remagen, Königsfeld, Löhndorf, Seb. Sinzig, Rheineck sowie von Bad Bodendorf teil.

Nach dem Messbesuch gingen rund 60 Schützenbrüder und Schützenschwestern sowie interessierte Gäste ins Schützenhaus der St. Sebastianer von Bad Bodendorf. In seiner Begrüßungsansprache und Einleitung des Referates hatte der Bezirksbundesmeister, auf die besondere Bedeutung dieses Tages hingewiesen und dankte den zahlreichen Gästen für deren Kommen und wertete dies als Beweis dafür, dass die Schützengemeinschaft nach wie vor bereit ist, sich mit den Idealen des christlichen Glaubens zu identifizieren. Er betonte, für die Beibehaltung dieses Tages der Einkehr zu sorgen, so lange er den Bezirksverband führt.

Anschließend stand auf der Tagesordnung das mit Spannung erwartete Referat von Sebastian Zinken zum Thema: „Pastorale Räume – Schritte in die Zukunft wagen“ Sebastian Zinken (Mitglied des Leitungsteams des Pastoralen Raums Sinzig) berichtete in seinem Referat zum Thema über die neuen Strukturen des Bistums Trier. Die Pastoralen Räume haben zum 1. Januar 2023 die bisherigen Dekanate vollständig abgelöst und bilden neue Struktureinheiten für ein zukunftsfähiges kirchliches Leben der Pfarreien und Kirchengemeinden vor Ort. Hierbei agieren die neuen Pastoralen Räume unabhängiger als die bisherigen Dekanate und sind als eigene Körperschaften des öffentlichen Rechts mit weitergehenden Befugnissen und Aufgaben ausgestattet und die neuen Strukturen sollen vor allem dazu dienen die Pfarreien vor Ort zu entlasten und eine stärkere Vernetzung ermöglichen. Die einzelnen Kirchengemeinden bleiben auch weiterhin die zentralen Ansprechpartner der Gläubigen vor Ort.

Nach dem Referat und verschiedenen sehr ausführlichen Diskussionsbeiträgen, informierte der Bezirksbundesmeister die Besucher über anstehende Ereignisse aus dem Diözesanverband und Bund. So u.a. über die am 19.03.2023 in Langenfeld-Richrath stattfindende Bundesvertreterversammlung und des Hauptvorstandes.

Am Ende bedankte sich der Bundesmeister beim Referenten Diakon Sebastian Zinken mit einem Weinpräsent. Ferner dankte er dem gastgebenden Verein für großartige Organisation und den anwesenden Schützenschwestern und Schützenbrüdern für ihre Teilnahme und wünschte allen einen guten Heimweg und auf ein gesundes Wiedersehen bei den anstehenden Veranstaltungen im Schützenjahr 2023.

04.      Bundesvertreterversammlung vom 19.03.2023

            in Langenfeld-Richrath

 

Der Hochmeister Dr. Emanuel Prinz zu Salm Salm begrüßte die Vertreter der Bruderschaften und die Mitglieder des Hauptvorstands. Vor Beginn der Versammlung hatte der Diözesanpräses aus Trier, Regens Dr. Volker Malburg, mit den Teilnehmern die Eucharistiefeier unter musikalischer Begleitung der Kirchen-Combo Leverkusen gefeiert. Die Kollekte erbrachte einen Betrag von 1.401,20 €. Der Hochmeister dankte allen, die hierzu beigetragen haben. Das Geld wird dem Katholischen Blindenhilfswerk zur Verfügung gestellt.

Der Hochmeister begrüßte ganz herzlich die Bundeskönigin Andrea Reiprich, die Diözesanköniginnen und Diözesankönige Christian Helpenstein (Aachen), Stefan Gutjahr (Essen), Carina Kroll (Köln) und Chantale Theisen-Katluhn (Trier).

(Weiter unter den anwesenden Schützen war eine Bezirksabordnung von 3 Schützenbrüdern und eine Schützenschwester, darunter zwei Mitglieder (BBM und stellv. BBM) des geschäftsführenden Bezirksvorstandes).

 

Danach folgte die Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und Beschlussfähigkeit. Gegen die Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und der Beschlussfähigkeit erhob sich kein Widerspruch. Die Beschlussfähigkeit der Versammlung wurde festgestellt. Zur Hauptvorstandssitzung sind 314 von 354 (89%) und zur Bundesvertreterversammlung 1301 von 3116 (42%) Stimmen anwesend.

 

Die Tagesordnung zur gemeinschaftlichen Sitzung von Bundesvertreterversammlung und Hauptvorstand wurde in der Februar-Ausgabe 2023 unserer Verbandszeitschrift „Der Schützenbruder“ veröffentlicht. Die Tagesordnung wird einstimmig in der veröffentlichten Form genehmigt.

Die Niederschrift der Bundesvertreterversammlung vom 14. Mai 2022 wurde in der Juli-Ausgabe 2022 des Verbandsorgans „Der Schützenbruder“ veröffentlicht. Sie wurde einstimmig angenommen.

Die Niederschrift der letzten Hauptvorstandsitzung vom 19. November 2022 wurde in der Januar-Ausgabe 2023 des Verbandsorgans „Der Schützenbruder“ veröffentlicht. Sie wurde ebenfalls einstimmig angenommen.

 

Die Verbandsberichte der Vorsitzenden der Ausschüsse wurden in der März-Ausgabe 2023 der Verbandszeitschrift "Der Schützenbruder" veröffentlicht.

 

Der Bericht des Bundesschützenmeisters Emil Vogt wurde in der April-Ausgabe 2023 des Verbandsorgans „Der Schützenbruder“ veröffentlicht.

Der Hochmeister nahm anschließend die Verabschiedung von Ralf Heinrichs vor, der nach 27 Jahren als Bundesgeschäftsführer zum 31.12.2022 in den Ruhestand verabschiedet wurde. Im Beisein der Bundesvorstandsmitglieder und Diözesanbundesmeister verleiht Dr. Emanuel Prinz Salm Salm zum Dank die Hochmeisterplakette. In seiner Ansprache bedankte sich Ralf Heinrichs bei allen für die gute Zusammenarbeit.

 

In Ergänzung des im Verbandsorgan „Der Schützenbruder“ veröffentlichten Berichts des Finanzausschusses (für das Jahr 2022) ergänzt Kunibert Kellermann für den verhinderten Ausschuss-Vorsitzenden Josef Cremer den Bericht aus der Februar-Sitzung 2023 zum Jahresabschuss 2022.

Gottfried Reuter, Bezirksbundesmeister Düren-West, fragt nach, ob es dabei bleibt, dass beim Bundesbambini-Schießen nach Leistung geschossen wird. Dies wird von den Bundesjungschützenmeister Daniel Heising bestätigt. Es gab keine weiteren Anfragen zu den Berichten.

 

Nach der Mittagspause stellt Bundesjungschützenmeister Daniel Heising stellvertretend für die St. Hubertus Schützenbruderschaft Kirchborchen das Programm des Bundesjungschützentages am 26. August vor.

Anhand einer Präsentation stellte Brudermeister Jürgen Kreusch von der St. Sebastianus Schützengesellschaft 1280 Mayen das Bundesfest vom 15. Bis 17. September 2023 in Mayen als dreitätige Veranstaltung vor.

 

Bundesschützenmeister Emil Vogt bedankte sich bei Oberst Markus Sandbothe von der St. Joseph Schützenbruderschaft Ostenland für die herausragende Ausrichtung des Bundesfestes 2022, das als wunderschönes Fest in Erinnerung bleiben werde. Ebenso richtete er seinen Dank an die St. Paulus Schützenbruderschaft Emstek für die gelungene Ausrichtung der 3-tägigen Bundesjungschützentage 2022 mit einem jugendgerechten Programm.

Den Mitgliedern von Hauptvorstand und Bundesvertreterversammlung wurden die Bilanz, die Gewinn- und Verlust-Rechnung, die Gewinnverwendung für 2022 und der Etat 2023 bei der Anmeldung ausgehändigt. Der zugehörige Bericht des Bundesschatzmeisters zur Jahresrechnung 2022 wurde in der April-Ausgabe 2023 des Verbandsorgans "Der Schützenbruder" veröffentlicht.

 

Die beiden Kassenprüfer Wilfried Bordelius und Robert Nitsch hatten am 13. Februar 2023 die Prüfung auf der Bundesgeschäftsstelle für das Geschäftsjahr 2022 durchgeführt. In dem von Wilfried Bordelius vorgetragenen Bericht stellen beide keine Beanstandungen fest. Die Prüfer beantragen die Entlastung des geschäftsführenden Vorstands und des Präsidiums.

Die Bundesvertreterversammlung beschließt einstimmig den vorgelegten Jahresabschluss und die Mittelverwendung für das Jahr 2022.

Dem Antrag durch den Kassenprüfer Wilfried Bordelius dem Präsidium und dem geschäftsführenden Vorstand Entlastung zu erteilen, stimmt die Bundesvertreterversammlung bei Enthaltung der Betroffenen einstimmig zu.

 

Bundesschatzmeister Peter-Olaf Hoffmann stellte den Etats für das Jahr 2023 vor. Präsidium und Finanzausschuss empfahlen in ihren Sitzungen die Zustimmung zum Etat 2023. Die Bundesvertreterversammlung genehmigte den Etat für das laufende Jahr bei zwei Enthaltungen mit einstimmigem Beschluss.

 

Die Amtszeit von Kassenprüfer Robert Nitsch endet nach zwei Jahren. Die Wiederwahl ist zulässig. Die Bundesvertreterversammlung wählte Robert Nitsch in offener Abstimmung bei 43 Enthaltungen einstimmig für zwei weitere Jahre als Kassenprüfer. Er nahm die Wahl an.

 

Nun folgten die mit Spannung erwarteten Berichte aus den Arbeitskreisen „Beitrag“ und „Medien“.

Zum AK Beitrag stellte der stellv. Bundesschatzmeister Kunibert Kellermann für den erkrankten Arbeitskreisvorsitzenden Josef Cremer das Ergebnis des Arbeitskreises in einer Power-Point-Präsentation vor. Das erarbeitete Beitragsmodell wird nun als Vorschlag zur weiteren Beratung an die Diözesanverbände weitergeleitet.

Zum AK Medien wurde zunächst als „AK Homepage“ installiert, um eine neue Website für den BHDS zu gestalten. Da dieser Arbeitskreis sich auch um die Abstimmung der Veröffentlichungen im Verbandsorgan „Der Schützenbruder“ und den Start in den Sozialen Medien kümmert, wurde er in den „AK Medien“ umbenannt.

Der Arbeitskreis-Vorsitzende Wolfgang Genenger stellte das erarbeitete Konzept vor, das auch die Einführung eines neuen Logos für den BHDS beinhaltet. Zum Start des Bundesfestes am 15. September 2023 soll die neue Website online gehen.

 

Beim Tagesordnungspunkt eingegangener Anträge zum Hauptvorstand und zur Bundesvertreterversammlung lagen keine Anträge vor.

 

Unter dem Tagesordnungspunkt Mitteilungen und Anregungen regte der stellv. Bezirksbundesmeister des Bezirksverbandes Büren an, weniger Papier zu den Bundesvertreterversammlungen auszulegen (z.B. Anzahl Stimmkarten). Bundesschützenmeister Emil Vogt hält dem entgegen, dass dies wegen der Anzahl der Stimmberechtigungen für die einzelnen Bruderschaften nicht so einfach möglich sei. Aus der Bundesvertreterversammlung kommt der Vorschlag, verschiedene Farben für eine gewisse Anzahl an Stimmen zu verwenden.

Der Vorsitzende des caritativen Ausschusses, Karlheinz Kamps wirbt darum, die Formulare zu den in 2022 realisierten Spenden auszufüllen und an ihn bis zum 1. Mai 2023 zurückzuschicken.

 

Der Bundesschützenmeister Emil Vogt gab folgende Termine bekannt:

          

           17.03.2024                Bundesvertreterversammlung

           13. – 15.09.2024       Bundesfest in Rietberg (DV Paderborn)

           16.11.2024                Hauptvorstand

 

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorlagen, schloss der Hochmeister die Versammlung um 14.45 Uhr und dankte für die gute Beteiligung. Ein besonderer Dank gilt der gastgebenden St. Sebastianus Schützenbruderschaft Langenfeld-Richrath, für ihre Gastfreundschaft.

05.      Aktivitäten der Bezirksjugend am 15.04.2023                             in Koblenz

An diesem Samstag, den 15. April 2023 hieß es auf nach Koblenz ins Bowlingcenter. Dort trafen sich die Schüler/innen und Jungschützen/innen des Bezirksverband Rhein-Ahr im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaft zur ersten von vier Gemeinsamen Aktivitäten im Schützenjahr 2023 mit dem Schützen Nachwuchs.

Gut gelaunt und mit großer Teilnehmerzahl warfen die Kinder und Jugendlichen, nach und nach Ihre Kugeln, um einen begehrten Strike zu erzielen. Natürlich hatten auch die „Erwachenden Kinder“ ihren Spaß.

Bezirksjungschützenmeister Karsten Eller (Hub. Königsfeld) bedankte sich bei allen Teilnehmern und freute sich über die rege Teilnahme. Der nächste gemeinsame Ausflug sei schon in Arbeit, so Eller.

Bei einem anschließenden gemeinsamen Essen konnte man sich noch untereinander austauschen, bevor es wieder Richtung Heimat ging.

06.    Bundeskönigintag am 23.04.2023 in Waldbreitbach

                   Bezirksverband Wied

 

Bei Sonnenschein und guter Laune versammelte sich an diesem Sonntagmorgen über 500 Schützen und Sportfreunde der St. Sebastianus Schützenbruderschaft zu Ehren der Bundesschützenkönigin 2022 Andrea Reiprich in Waldbreitbach. Beim Bundesköniginfest feierten sie einen besonderen Sieg: Andrea Reiprich wurde als erste Frau Bundesschützenkönigin, welches als einer der größten Triumphe im traditionellen Schießsport zählt.

Die Floristenmeisterin Andrea Reiprich hat mit ihrem glorreichen Sieg in Ostenland-Delbrück 2022 Geschichte geschrieben. Erstmalig seit der Gründung des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbrüderschaften konnte sich eine Frau gegen alle Mitwettbewerber durchsetzen und errang als Frau den Titel zur Bundeskönigin 2022. Im traditionellen Schießsport wird aus einer Distanz von 50 Metern mit einem Kleinkalibergewehr stehend gestrichen geschossen. Mit drei Wertungsschüssen innerhalb von fünf Minuten gelang es Andrea Reiprich sich mit drei Volltreffern in den 30 Ringen gegen die meist männliche Konkurrenz durchzusetzen. So wurde sie zur ersten Bundesschützenkönigin des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften.

Der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften hat eine lange Tradition und wurde1928 gegründet. Es ist eine der größten Schützenbruderschaften in Deutschland mit ungefähr 1300 Bruderschaften, 600 000 Mitgliedern und 250 000 aktiven Schützen. St. Sebastian, der als Schutzheiliger für die Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) steht, ist daher Schutzpatron von vielen Schützenvereinen und –bruderschaften. Der Leitsatz der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften lautet „für Glaube, Sitte und Heimat“.

Dieses Motto wurde an diesem Sonntag gelebt, wodurch Waldbreitbach in einem ganz besonderen Licht erstrahlte. Um 9.30 Uhr begann der feierliche Tag mit der Festmesse in der katholischen Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Waldbreitbach. Der Chor Royal (bestehend aus dem Kirchenchor Cäcilia 1977, Waldbreitbach und dem Projektchor) mit dem Kammerorchester und Michael Schmidt am Klavier untermalte unter Leitung des Dekans Kantor Peter Uhl den Gottesdienst. Die Generaloberin der Waldbreitbacher Franziskanerinnen Schwester Edith Maria Magar, die zur „Schirmherrin“ des Bundeskönigintages 2023 in Waldbreitbach erkoren wurde, unterstrich mit bewegenden Worten dieses besondere Event. Nach der heiligen Zeremonie führte der feierliche Festzugsmarsch, geführt von der Bundeskönigin Andrea Reiprich und ihrem Partner Thomas Herschbach unter Begleitung der Europa- und Diözesanmajestäten, durch Waldbreitbach.

Am Straßenrand warteten Zuschauer und Bürger aus der Umgebung, um mitzufeiern. Der Festtagszug bestand aus den Mitgliedern mit deren Familien der sechs Diözesanverbände Aachen, Essen, Köln, Münster, Paderborn und Trier. Alle gehören zu dem Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften. Neben der Bundeskönigin und ihrem Prinzgemahl waren auch die Schützenjugend mit den Bambini-Königinnen und Königen vertreten. Schon in jungen Jahren bietet sich der Einstieg in diesen traditionellen Sport.

Ein Defilee von Ehrengästen begleitete die Bundesschützenkönigin Andrea Reiprich mit Prinzgemahl Thomas Herschbach. Darunter befanden sich unter anderem Achim Hallerbach, Landrat der Kreises Neuwied, und Jan Einig, Oberbürgermeister der Stadt Neuwied, Michael Mahlert, Kreistagsabgeordneter.

Aus unserem Bezirksverband gehörte zu der Heerschar an Gästen eine Abordnung über 20 Mitglieder, aus den Mitgliedsvereinen St. Seb. Bad Bodendorf, St. Matthias Brohl, St. Seb. Heimersheim, St. Hubertus Königsfeld und St. Hubertus Westum. An der Spitze der Abordnung fungierten unsere Bezirksmajestät (hist.) Bezirkskönig Frank Beu und Gattin (St. Seb. Bad Bodendorf), Bezirksmajestät (sportl.) Bezirkskönigin Kati Belz mit Ehemann Bundesmeister Sigi Belz (beide St. Seb. Heimersheim) und viele mehr.

Der Festzug bestand aus vielen Schützenköniginnen und –königen der ganzen Region. Und endete um 12.30 Uhr am Kolpinghaus. Die Bundesschützenkönigin Andrea Reiprich und Prinzgemahl Thomas Herschbach gaben diesem Fest ein besonderes Flair und betonten, dass jeder hier willkommen ist, zum einen um die schönen Seiten der Heimat zu erleben, zum anderen aber auch, um Tradition und Erfolg familiär zu feiern. Das Steigerwaldlied, gespielt und gesungen vom Wiedklang Waldbreitbach, der Harmonia Kurtscheid und den Tambour-Corps Roßbach unter der Leitung von Mario Wiedenbach, läutete zum gemütlichen Beisammensein über.

Für die Gemeinde Wandbreitbach war dies eines der größten traditionellen, sportlichen Ereignisse der 160-jährigen Geschichte. Viele Vereine und Bürger unterstützen dieses Ereignis, wofür der 1. Brudermeister Thomas Over und der 2 Brudermeister Markus Dötsch dankende Worte stellvertretend für die Sebastianus Schützen aussprachen. Dank den Ehrenamtlern, Helfern und den Freunden des traditionellen Schießsports war es ein in sich gelungenes Fest, bei dem alles passte und sich jeder wohlfühlen konnte. Unabhängig wen man fragte, bei den Historischen Schützenbruderschaften wird Tradition und Familie großgeschrieben. Ein freundschaftlicher, familiärere Tonus herrscht immer, und selbst wenn im Wettkampf mal hartgeschossen wird, alle gehören mit zur Familie, alle ziehen an einem Strang und jeder ist herzlich willkommen.

07.    Bezirksjungschützentag am 30.04.2023 in Bad Bodendorf im

        Rahmen des Schützenfestes bei St. Seb. Bad Bodendorf mit Qualifikationsschießen für den Diözesanjungschützentag am 04.06.2023 in St. Katharinen (BV Burg-Altenwied)

 

Zum alljährlichen Prinzenschießen traf sich der Nachwuchs der Schützen des Bezirksverbandes Rhein-Ahr im Rahmen des Schützenfestes auf dem Schützenplatz der Schützengesellschaft von St. Sebastianus Bad Bodendorf.

 

Vorausgegangen war die Einladung des Bezirksjungschützenmeisters Karsten Eller, wie im Vorjahr ein Qualifikationsschießen durchzuführen, um den jeweiligen Prinzen oder Prinzessin aus den Mitgliedsvereinen die Möglichkeit zu geben, die Prinzenwürde auf Bezirksebene zu erreichen und sich somit für das Schießen, um die Würde eines Diözesanprinzen- bzw. Diözesanprinzessin startberechtigt zu sein. Bei diesem Qualifikationsschießen waren alle Prinzen- bzw. Prinzessinnen in der Schülerklasse und im Jugendbereich aus den Mitgliedsvereinen im Bezirksverband startberechtigt, die in dem Jahr 2022 und bis zum Veranstaltungstag die Würde eines Prinzen- bzw. Prinzessin erringen konnten.  

 

Aufgrund dessen, dass nach der Pandemie nur wenige Mitgliedsvereine ein Prinzenschießen durchführen konnten, war der Teilnehmerkreis leider überschaubar.

 

Nach der Begrüßung, hier besonders die 1. Bundeskönigin Andrea Reiprich mit Prinzgemahl Thomas Herschbach, durch den Bezirksbundesmeister Sigi Belz und dem Bezirksjungschützenmeister Karsten Eller, die in Zusammenarbeit mit dem Bezirksvorstand sowie dem ausrichtendem Verein St. Sebastianus Bad Bodendorf dieses Qualifikationsschießen im Rahmen ihres Schützenfestes vorbereiteten, starteten die Anwesenden Jung- und Schülerschützen mit dem Prinzenschießen.

 

Den scheidenden Jugendmajestäten, bei den Schülern Jamie Schneider (St. Seb. Sinzig) sowie Lara Hengsberg (St. Seb. Bad Bodendorf) und bei der Jugend Tom Siebold (St. Matthias Brohl) wurde vor der Siegerehrung für ihr Auftreten im Bezirksverband und für Ihr Engagement im Interesse unserer gemeinsamen Sache, mit einer kleinen Aufmerksamkeit ganz herzlich durch den Bezirksbundesmeister gedankt.

 

Die Schützenbrüderschaft von St. Sebastianus Remagen und die Schützenbruderschaft von St. Sebastianus Bad Bodendorf stellen 2023 die Jugendmajestäten im Bezirksverband Rhein-Ahr.

 

Jana Hengsberg aus Bad Bodendorf ist neue Jungschützenprinzessin. Schülerprinzessin wurde Lena Fuchs aus Remagen. Die beiden Sieger werden, zusammen mit der Zweitplatzierten, Sophie Füllmann von St. Hub. Königsfeld am 04. Juni 2023 in St. Katharinen (Bezirksverband Burg-Altenwied), den Bezirksverband Rhein-Ahr beim dortigen Diözesanjungschützentag vertreten.

 

Aufgrund der geringen Resonanz wurde kein Mannschaftsschießen durchgeführt. Aus diesem Grund wird auch keine Mannschaft am Diözesanjungschützentag in St. Katharinen an den Start gehen.

 

Der Dank geht an die Schützengesellschaft von St. Seb. Bad Bodendorf, als Ausrichter

des Schützenfestes und des Qualifikationsschießens, gerade nach der Pandemie, die

unter der Regie von Brudermeister und amtierenden Schützenkönig Daniel Dräger ein

sehr abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt hat.

08.    Diözesanjungschützentag am 04.06.2023 in St. Katharinen

                 Bezirksverband Burg-Altenwied

 

Bei bestem Wetter begrüßte an diesem Sonntagmorgen der ausrichtende Bezirksverband Burg Altenwied rund 500 Jugendliche und ihre mitgereisten Vereine und Familien.

Um 10 Uhr trafen sich alle Teilnehmer in der Pfarrkirche St. Katharina, um zusammen den Jugendgottesdienst zu feiern. Bei dem anschließendem Festumzug zogen alle Teilnehmer, auf ihrem Weg in Richtung des Sportzentrums, an der Ehrentribüne vorbei, wo alle 12 Bezirksverbände mit ihren Bezirksmajestäten und Bezirksjungschützenmeistern begrüßt wurden.

 

Nach einigen Grußworten und der Begrüßung unserer Ehrengäste konnten auch schon die Schießwettbewerbe beginnen.  Zu den Ehrengästen gehören unsere scheidenden Diözesanmajestäten Julina Kaul, Franziska Rössel und Alexander Wirfs, die Bundesschülerprinzessin Lisa Voßmann, der Bundesjungschützenmeister Daniel Heising, Diözesanjungschützenpräses Kevin Schirra, Bundeskönigin Andrea Reiprich, Diözesankönigin Chantale Theisen-Katluhn, Diözesanpräses Regens Dr. Volker Malburg sowie Diözesanbundesmeister Hubert Mohr.

Während die einen schon auf den Schießständen in Sankt Katharinen und Rott ihr Können in den verschiedensten Disziplinen unter Beweis stellten, erfreuten sich die anderen an Currywurst-Pommes oder an dem Rahmenprogramm mit Hüpfburg, Bull-Riding oder Kinderschminken. Auch die Dorfgemeinschaft St. Katharinen 1975 e.V. unterstütze die Veranstaltung mit der Kegelbahn und der Rollbahn, die vom jährlichen Kinderfest bekannt sind. Dieses wird auch dieses Jahr wieder am ersten Septemberwochenende stattfinden, zudem alle gerne eingeladen sind. Die Dorfgemeinschaft freut und bedankt sich, dass sie bei dieser tollen Veranstaltung dabei sein konnte. Auch der BdSJ Trier bedankt sich für die Unterstützung.

Unsere Bundesschülerprinzessin Lisa Voßmann ist begeistert von den vielen Beschäftigungsmöglichkeiten und der freundlichen Atmosphäre miteinander. „Ich habe mich sehr willkommen geheißen gefühlt und finde, dass sich die weite Anreise absolut gelohnt hat.“ sagt Lisa weiter.

 

Gegen 17:30 Uhr begann dann die Siegerehrung, bereits bei den Rahmenwettkämpfen waren die Ergebnisse knapp und hochklassig. Dies Sollte für den Rest der Siegerehrung so weiter gehen.

 

Bei dem Bambinimannschaftsschießen konnten sich die Bambinis aus Burg Altenwied den Heimsieg sichern. Bester Einzelschütze der Bambinis wurde hier Tom Stümper, der damit Teil der siegreichen Mannschaft war. Beste Bambinischützin wurde Maya Brockerhoff. Beim Mannschaftsschießen der Jung- und Schülerschützen konnte sich der Bezirk Mittelrhein-Untermosel durchsetzen. Auch diese Mannschaft hatte den Tagesbesten Einzelschützen mit Lino Stahl auf ihrer Seite. Die beste Einzelschützin konnte ebenfalls den Heimvorteil nutzen Sarah Walgenbach, aus dem Bezirk Burg Altenwied.

 

Zum Highlight des Tages – den neuen Diözesanmajestäten: Beginnen wir bei unseren Jüngsten. Disziplin Lichtpunktgewehr, aufgelegt. Neuer Diözesanbambiniprinz ist Tom Stümper aus der Bruderschaft Rott, Bezirksverband Burg Altenwied. Die Schüler schießen Luftgewehr aufgelegt. Hier konnte sich Maria Pischke aus Mühlheim, Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel zur neuen Diözesanschülerprinzessin küren.

 

Auch der Titel der Jugendklasse in der Disziplin Luftgewehr Freihand geht in den Bezirk Mittelrhein-Untermosel, sogar in den gleichen Verein, nach Mühlheim. Natascha Wilbert heißt die neue Diözesanprinzessin.

 

Wir wünschen ein großartiges Jahr als Prinzen und Prinzessinnen, viele tolle Momente und natürlich „Gut Schuss“ bei den anstehenden Bundesjungschützentagen. Ebenso wünschen wir allen weiteren Teilnehmern beim BJT auch „Gut Schuss“.

 

Zu einem Titel reichten die Schießleistungen der startberechtigten Schüler und Jugendlichen aus unserem Bezirksverband diesmal nicht. Aber mit einer guten Platzierung beim Diözesanschülerprinzen- schießen reichte es für Jana Hengsberg zu einem dritten Platz und damit ist sie für den Bezirksverband Rhein-Ahr startberechtigt bei den Bundesjungschützentagen in Kirchenborchen am 26. August 2023, im Diözesanverband Paderborn, Bezirksverband Paderborner Land.

 

Hier die Ergebnisse und Platzierungen auch aus Sicht des Bezirksverbandes Rhein-Ahr.

 

Diözesanprinzenschießen 2023

Natascha Wilbert                                         24 Ringen / Teiler 1154,3

Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel

  2.      Isabell Tullius                                                23 Ringen / Teiler 895,9

Bezirksverband Maria Laach

  3.      Jana Hengsberg                                            22 Ringen / Teiler 1291,8

Bezirksverband Rhein-Ahr

  4.      Timon Reufels                                                21 Ringen / Teiler 1636,0

           Bezirksverband Maria Laach

 

  Diözesanschülerprinzenschießen 2023

           Maria Pischke                                                30 Ringen / Teiler 139,0

Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel

  2.      Paul Krämer                                                   29 Ringen / Teiler 332,3

Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel

  3.      Nele Krämer                                                   29 Ringen / Teiler 374,9

           Bezirksverband Maria Laach

  4.      Linda Preier                                                    29 Ringen / Teiler 491,9

           Bezirksverband Burg Altenwied

 

  6.      Sophie-Helga Füllmann                                  28 Ringen / Teiler 478,8

           Bezirksverband Rhein-Ahr

11.      Lena Fuchs                                                      25 Ringen / Teiler 923,4

           Bezirksverband Rhein-Ahr

 

(die ersten vier sind qualifiziert bzw. startberechtigt beim Bundesschießen)

 

Beim Blatt’l Schießen Jugend  erreichte, Kevin Buchholz, St. Sebastianus Remagen den 10. Platz;

          

Alle weiteren Platzierungen sind aus den Ergebnislisten ersichtlich. (auf unserer Website unter der Rubrik „Unsere Majestäten-Liste Diözesanprinz-Jugend). Alle freuen sich jetzt schon auf den 52. DJT in Niederzissen um dort wieder mit einem großen Rahmenprogramm für Bambini-, Schüler- und Jungschützen aufzuwarten.

09.    Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige zur Teilnahme

       am Bundesfest vom 15. - 17.09.2023 in Mayen, DV Trier,

         BV Maria Laach, am 06.08.2023 in Sinzig bei St. Seb. Sinzig

        vor ihrem Schützenfest

 

Diesmal stellt Bad Bodendorf mit Daniel Dräger den Bezirkskönig (sportl.)

 

Vor dem Schützenfest bei St. Sebastianus Sinzig wurde auf deren neu instandgesetzten Schießanlage das diesjährige Qualifikationsschießen zum 81. Bundeskönigsschießen am 16. September 2023 in Mayen durchgeführt. Bei diesem Wettkampf wird auf Bezirksebene der König/in der silbertragenden Könige ermittelt.

 

Bezirksbundesmeister Belz betonte in seiner kurzen Begrüßungsansprache die Notwendigkeit, schützenswerte Traditionen zu pflegen, sie weiter zu tragen und auch für künftige Generationen zu erhalten. Dass dies gerade in der heutigen Zeit nicht ganz einfach ist, dessen sei man sich bewusst. Deshalb so der BBM, wird letztmalig in dieser Form, heißt als eigene Veranstaltung ein Qualifikationsschießen durchgeführt. Die Delegiertenversammlung hat am 08. Januar 2023 in Remagen entschieden, dieses Schießen künftig zusammen mit unserem Hochfest auszurichten.

 

Demzufolge war es Wunsch des BBM, gerade vor dem Schützenfest den vielen Besuchern, dem Sieger die Plattform zu geben, die ihm zusteht. Denn er vertritt unseren Bezirksverband Rhein-Ahr beim Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften.

 

Für Organisation und Leitung des Schießens war  der Bezirksschießmeister (sportl.) Johann Kappl und der Bezirksschießmeister (hist.) Klaus Kautschor verantwortlich. Der Austragungsmodus wird in der Sportordnung des Bundes der Deutschen Historischen Schützenbruderschaften vorgegeben, und sieht vor, dass die Schützen fünf  Minuten Zeit haben, Probeschüsse abzugeben, und hernach in weiteren fünf Minuten insgesamt drei Wertungsschüsse auf eine 10er Ringscheibe abzugeben haben. Geschossen wird mit Kleinkalibergewehr auf 50 m Zielentfernung im Anschlag stehend angestrichen. Die Treffer auf der Wertungsscheibe dürfen durch die Schützen nicht beobachtet werden. Dadurch wird die Spannung erhöht, da die Teilnehmer und deren Begleiter erst bei der Siegerehrung die Ergebnisse erfahren.

 

Als Vorsitzender der Schützen in Bad Bodendorf und aktueller Schützenkönig der St. Seb. Schützengesellschaft ebendort gelang es ihm, beachtliche 26 von 30 möglichen Ringen zu erzielen. Diese Leistung lässt auf eine prominente Platzierung beim Bundeskönigsschießen am 16. September hoffen. Der Wettkampf um den begehrten Titel des Bundeskönigs im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften wird in Mayen, praktisch vor der eigenen Haustür, ausgetragen. Mit Blick auf dieses Ereignis plant Daniel Dräger, in den nächsten Wochen sein Training weiter zu intensivieren.

 

Vom Bezirksverband Rhein-Ahr kommen ermunternde Worte: Gut Schuss und viel Erfolg bei der Titeljagd.

10. 

Todestag von Schützenschwester Renate Lüdtke (St. Sebastianus Bad Bodendorf) am 31.07.2023

 

An diesem Tag entschlief  Schützenschwester   Renate Lüdtke, die ehemalige Brudermeisterin / Vorsitzende der St. Sebastianus Schützengesell-schaft Bad Bodendorf im gesegneten Alter von 90 Jahren.

Ihr Leben und Wirken galt vornehmlich Ihrer Familie und den Schützen. Sie trat 1980 als erstes weibliches Mitglied in die Schützengesellschaft von Bad Bodendorf ein und gehörte somit der Schützengesellschaft 43 Jahre an.

 

Im Laufe ihrer langen Mitgliedschaft übernahm Sie verschiedene Vorstandsämter. So war sie viele Jahre Schriftführerin an der Seite ihres inzwischen verstorbenen Mannes und damaligen Brudermeisters von St. Seb. Bad Bodendorf Horst Lüdtke. Anschließend folgte sie ihrem Mann in das Amt der Brudermeisterin, als ihr Mann als Bundesmeister Rhein-Ahr (1985-2005), die Führung im Bezirksverband übernahm.

Nach ihrer Amtszeit als Brudermeisterin, war sie noch viele Jahre bis ins hohe Alter im Vorstand als Wirtschaftsgruppenführerin tätig.

Sie war sehr engagiert, stets hilfsbereit und eine allseits beliebte Schützenschwester.

Sie errang auch sportliche Erfolge, so war Renate Lüdtke 1990 als 1. Frau die die Königinnenwürde der Gesellschaft erringen konnte. 1995 wurde sie zum 2. Mal Schützenkönigin. Diesen Erfolg konnte sie 2005 wiederholen und war somit auch  die 1. Schützenkaiserin der Gesellschaft.

Für ihre Verdienste und für ihr Engagement um das Schützenwesen wurde sie mit dem Silbernen Verdienstkreuz, sowie mit dem Hohen Bruderschaftsorden ausgezeichnet.

Mit ihrer Verbundenheit zur Gesellschaft und durch ihr herausragendes Engagement für das Schützenwesen hat sie Maßstäbe gesetzt. Durch ihre Arbeit wie durch ihr Auftreten hat sie überaus ein vorbildliches Beispiel gegeben. Sie hinterlässt eine große Lücke, die schwer zu schließen sein wird. Die St. Sebastianus Schützengesellschaft Bad Bodendorf verliert mit Renate Lüdtke nicht nur eine große Förderin, sondern eine Schützenschwester, die für die Schützenfamilie gelebt hat und ihr immer verbunden war.

Auch nach ihrer aktiven Zeit brachte sich Renate Lüdtke immer für das Gemeinwohl ein. Und mit diesem Engagement sowie ihrem immer fröhlichen und freundlichen Auftreten wollen wir sie gerne in guter Erinnerung behalten.

Doch zunächst mussten wir Abschied von ihr nehmen. Deshalb war es ihr ausdrücklicher Wunsch und der Familie, eine Urnenbeisetzung durchzuführen.

Die Beerdigung fand am Montag, dem 14.08.2023 um 14:00 Uhr mit der Aussegnung in der Friedhofskapelle auf dem Bad Bodendorfer Friedhof statt. Im Anschluss gab ihr eine große Schützenschar das letzte Geleit zu ihrer letzten Ruhestätte. Die Bad Bodendorfer Schützen sowie die Schützenfamilie von Rhein-Ahr werden ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren.

 

11.               Bundesjungschützentag in Kirchborchen,

                     Diözesanverband Paderborn, Bezirksverband

                     Paderborn-Land

 

Gemeinschaft erhalten – Zukunft gestalten.

 

So war der diesjährige Bundesjungschützentag in Kirchenborchen überschrieben. Die St. Hubertus-Schützenbruderschaft von 1988 Kirchenborchen e.V. war am 26.08.2023 ein hervorragender Gastgeber für das große Begegnungsfest des Bundes der St. Sebastianus Schützenjugend (BdSJ). Schirmherr der eintägigen Jugendveranstaltung war Bürgermeister Uwe Gockel.

 

Aus Sicht des Bezirksverbandes nahm unter den vielen Jugendlichen und Gästen auch unsere Bezirksjungschützenprinzessin und Diözesanqualifikantin Jana Hengsberg von St. Sebastianus Bad Bodendorf teil. Sie wurde von ihren Eltern sowie Großeltern begleitet und unterstützt.

 

Die Gäste wurden ab 9.00 Uhr vor der St. Michaelkirche in Kirchborchen erwartet. Der Bundesjungschützentag startete dann um 10.00 Uhr mit einem Gottesdienst. Nachdem sich die Gäste und Jugendlichen kurz stärken konnten, begann der Bundesjungschützentag 2023 um 10 Uhr mit einem katholischen Jugendgottesdienst in der St. Michael Kirche. Hauptzelebrant war Bundespräses Msgr. Robert Kleine mit den Konzelebranten: BJP Jörg Plümper, DJP Theo van Doornick (MS), DJP Christian Elbracht (PB), Ortspräses Florian Lübker. Ein Bestandteil des Gottesdienstes war die Einführung von Jörg Plümper als neuer Bundesjungschützenpräses. Die Band newFACES hatte die Messe musikalisch unterstützt.

Die Schießsportwettkämpfe begannen um 9.30 Uhr. Der Austragungsort war der Schießstand der Nachbarbruderschaft, St. Sebastian Schützenbruderschaft Nordborchen.

Nach der Messe heiß es angetreten zum Festumzug durch Kirchborchen. Da der BJT 2023 nur ein eintägiges Event war, liefen die Schießsportwettkämpfe wie bereits beschrieben, parallel ab ca. 9.30 Uhr. Im Anschluss nach dem Festzug startete dann das Rahmenprogramm. Vier Stunden lang konnte man an den Spielen und Herausforderungen teilnehmen, bis um ca. 17 Uhr mit der Siegerehrung gestartet wurde. Nebenher lief auch ab 13 Uhr der Bambiniwettbewerb. Der offizielle Teil des Bundesjungschützentages endete dann und ging direkt über in eine Jungschützenparty. Hier legte DJ Käpt’n Käse auf!

 

Bei der Siegerehrung wurde es dann im Festzelt spannend: Jana konnte 23 Ringe erzielen, aber leider reichten diese nicht aus um Bundesjungschützenprinzessin zu werden.

 

Abschließend möchten wir auf diesem Wege, vom Bezirksverband bei dir, Jana und deinen Eltern und Großeltern, für deinen Einsatz und deine Leistung bedanken! Bitte mach weiter so!!! Wir sind stolz auf dich !

 

(Weitere Ergebnisse unter der Rubrik Majestäten)

12.          Schießmeistertagung / Sportausschusssitzung im

                           Schützenhaus in Löhndorf                                             

 

Am 13.09.2023 waren die Schießmeister und die potenziellen Mannschaftsführer der am Rundenwettkampf 2024 teilnehmenden Vereine zur jährlichen Schießmeistertagung geladen.
Die Tagesordnung sah unter anderem vor, die Einteilung der Bezirksligen für die kommende RWK-Saison bekanntzugeben und Einzelheiten zu besprechen.
Erwähnenswert in Zusammenhang mit den RWK ist, dass erstmals drei Mannschaften aus dem Brohltalbund in den KK-Wettbewerben teilnehmen werden. Die Vertreter der betreffenden Vereine aus Niederzissen und Wassenach waren Gäste bei der Tagung.

Über das Thema RWK hinaus informierte Bezirksschießmeister Johann Kappl aus gegebenem Anlass über die Notwendigkeit von Schießnachweisen, die bei Überprüfungen der Behörden nach Fortbestehen des Bedürfnisses eine entscheidende Rolle spielen. Er appellierte in diesem Zusammenhang, sich an den Bezirksmeisterschaften zu beteiligen, und sämtliche Trainingsschießen in einer vom Verein bereitgelegten Schießkladde zu dokumentieren.

Beim Thema Bezirksmeisterschaften 2024 schlug der Remagener Jungschützenmeister Renè Heck vor, ein „Bambini-Schießen“ als Teil der Bezirksmeisterschaft 2024 auszurichten. Der Vorschlag fand große Zustimmung. Die Ausschreibung hierfür wird in Zusammenarbeit zwischen Heck und dem Bezirksschießmeister erstellt und zeitgerecht bekanntgegeben.

 

13.            79.  Bundesfest vom 15. – 17.09.2023 bei der 

                          Schützengesellschaft Mayen von 1280 in Mayen,

                          DV Trier, BV Maria Laach                    

 

Das 79. Bundesfest der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften, das zum zweiten Mal nach 1999 an Mayen vergeben wurde, ist am Freitag, den 15.09.2023 feierlich eröffnet worden. Nach dem ökumenischen Gottesdienst in der prall gefüllten Herz-Jesu-Kirche, gehalten von Dekan Jörg Schuh und Pfarrerin Metje Steinau, legten Hochmeister Dr. Emanuel Prinz zu Salm-Salm aus Rhede und Bundesschützenmeister Emil Vogt aus Leverkusen auf der Treppe des Vorplatzes einen Kranz für alle Verstorbenen nieder. Unbestrittener Höhepunkt des ersten Tages war der Große Zapfenstreich, den die Sankt-Sebastianus-Schützengesellschaft 1280 Mayen zusammen mit der Stadt Mayen organisiert hatte. „Normalerweise spreche ich erst bei der Proklamation, aber ich möchte heute bei Gott Schutz für die nächsten drei Tage erbeten“, meinte der 61-jährige Prinz zu Salm-Salm, der das als Hochmeister bezeichnete Amt eines Präsidenten des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften im Jahr 2011 von Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg übernommen hatte und mit Ehefrau Anne Prinzessin zu Salm-Salm in die Eifel angereist war. Dekan Schuh machte es bei seiner Begrüßung kurz: „Die Schützen haben uns zumindest in den vergangenen Tagen dabei geholfen, dass wir keine Langeweile haben.“

 

Das Fest sei eine gute Gelegenheit zu zeigen, dass Menschen füreinander da sein und miteinander feiern können. „Im Verein wird deutlich, wie wichtig es ist, nicht allein zu sein. Die Menschen benötigen einen gemeinsamen Halt“, meinte Pfarrerin Steinau. „Jeden Mittwoch kommen auf dem Marktplatz 20 bis 40 Leute zu einem ökumenischen Friedensgebet zusammen. Das ist ein weiteres Beispiel von Zusammenhalt.“ Jürgen Kreusch, der Brudermeister der Sankt-Sebastianus-Schützengesellschaft 1280 Mayen, erinnerte an die großen Hilfsaktionen des Bezirksverbands Maria Laach im Juli 2021, als die Ahr von einer Naturkatastrophe heimgesucht worden war. „Wir hatten über 40 freiwillige Helfer, drei Lkw waren mit Hilfsmitteln unterwegs. Es war ein Zeichen von Solidarität und Menschlichkeit.“

 

Nicht nur sportliche Ziele verfolge die Schützengesellschaft. „2022 standen wir mit der Ausrichtung des Bundesfests vor einer kaum zu schaffenden Herausforderung“, meinte Marvin Nöthen. „Wir haben es geschafft, gemeinsam einen Weg einzuschlagen und viele Stolpersteine aus dem Weg zu räumen. Heute stehen wir hier, wir haben es geschafft.“ Dekan Schuh glaubte nicht, dass die Veranstaltung ins Wasser fällt, schließlich habe er seinen Teller leergegessen.

„Mayens Oberbürgermeister Dirk Meid möge es mir verzeihen, ist nicht die größte aller Weltstädte. Trotzdem sind gerade am Sonntag einige Kilometer zu gehen. Da viele ältere Menschen dabei sind, wird der christliche Gedanke zum Tragen kommen, nämlich zu geben und zu teilen, genau wie bei der Brotvermehrung.“ Musikalisch begleitet wurde der ökumenischer Gottesdienst vom Chor der Evangelischen Kirchengemeinde Mayen unter der Leitung von Wolfram Strehle, die Kollekte ging an den „Bunten Kreis Rheinland“. Nach dem Auszug der zahlreichen Fahnenabordnungen und dem Ende des ökumenischen Gottesdienstes versammelte sich die komplette Schützenfamilie auf dem Vorplatz der Herz-Jesu-Kirche, anschließend wurde auf der obersten Treppenstufe ein Kranz niedergelegt. Dabei fand Kai Kreusch, der 31-jährige Sohn des Brudermeisters, rührende Worte: „Schon immer waren es die jungen Menschen, die für den Kriegsdienst herangezogen wurden, die sich schnell haben begeistern lassen oder auch ohne Wahl zum Dienst an der Waffe gezwungen wurden. Die jungen Männer, die wir heute betrauern und deren wir gedenken, starben für eine politische Ideologie, vor der wir immer noch warnen. Sie haben durch ihren Tod die Werte unseres Grundgesetzes begründet. Arbeiten wir weiter daran, dass Frieden herrscht.“

 

Melancholisch wurde es anschließend beim Großen Zapfenstreich zu Ehren der bisherigen Bundeskönigin Andrea Reiprich aus Waldbreitbach, die als bislang einzige Frau den Schützenthron besteigen konnte. Zusammen mit Prinzgemahl Thomas Herschbach stand sie auf dem erhöhten Oktagon und verfolgte das muntere Treiben. Die Schützen mit ihren Pechfackeln tauchten den Marktplatz in ein besonderes Licht. Die Schützenkapelle Luxem (im Verbund mit der Schützenkapelle Mendig) unter der Leitung von Helmut Zimmer und der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Kruft hatten im abgesteckten Karree eine ganz besondere Kombination, die aus mehreren  Musikstücken bestand, zum Besten gegeben. Der „Mayener Jung“ oder „Ich bete an die Macht der Liebe“ durften dabei natürlich nicht fehlen. Vielen der geschätzten fast 1000 Besucher standen die Tränen in den Augen. Mit dem Abspielen der deutschen Nationalhymne endete der emotionale Große Zapfenstreich. Was folgte, waren sechs ohrenbetäubende Böllerschüsse aus den Burggärten Vom Marktplatz ging es weiter zum Festzelt auf dem Viehmarktplatz, wo die Partyband „De Schlingele“ den Besuchern mächtig einheizte.

 

Ein umfangreiches Frühstück am Samstagmorgen im Festzelt, ein geselliger Frühschoppen mit Live-Musik als auch verschiedene Kirmesbuden luden die Bevölkerung ein. Um 14 Uhr wurde dann auf dem Viehmarktplatz vor dem Festzelt das traditionelle Schauvogelschießen auf einen Holzadler (unser BBM schoss hier den rechten Flügel ab) um einen Ehrenpreis durchgeführt. Ferner wurden verschiedene Darbietungen von Fahnenschwenkergruppen vorgeführt und um 17 Uhr fand die mit Spannung erwartete Siegerehrung der Wettkämpfe vom Vormittag statt.

 

Auf dem Oktagon des Mayener Marktplatzes wurde bei hochsommerlichen Temperaturen die neuen sieben Majestäten vorgestellt. Hier nun galt es für Hochmeister Dr. Emanuel Prinz zu Salm-Salm, Bundesschützenmeister Emil Vogt, und Bundesschießmeister Hans-Dirk Coppeneur den neuen Bundeskönig und die sechs Diözesankönige zu proklamieren und ihnen die Insignien zu überreichen.

 

Für das Königsschießen zu diesem 79. Bundesfest hatten sich bei 124 zu vergebenden Startplätzen 96 Könige angemeldet, darunter 12 Damen und 84 Herren. Letztlich minimierte sich die Zahl auf insgesamt nur noch 88 Wettbewerber (8 Damen).

Hier setzte sich der 45jähriger Außendienstler Michael Kaul von St. Sebastianus Leubsdorf (Bezirksverband Linz-Neuwied) mit 28 Ringen (1003 Tausendstel) das beste Ergebnis ab und regiert mit Gattin Susanne nunmehr als Bundeskönig.

Anschließend wurden die ebenfalls ausgeschossenen sechs Diözesankönige gekrönt. Aus Sicht unseres Diözesanverbandes Trier, wurde Diözesankönig der 26jährige Einzelhandelskaufmann Alexander Sablozki von Bopparder Schützengesellschaft im Bezirksverband General-Steffen.

 

Unser Vertreter aus unserem Bezirksverband Rhein-Ahr Brudermeister Daniel Dräger, ging zwar leider leer aus. Kann aber mit Fug und Recht sagen, dass er auf der Mayener Schießanlage mit 24 Ringen ein akzeptables Ergebnis erreichte. Vieles ist nur reine Nervensache. Es gilt wie immer der Olympische Gedanke „Hauptsache dabei gewesen“. Diesen historischen Moment wird ihm und seiner Gattin Daniela immer in Erinnerung bleiben.

 

Das Festhochamt am Sonntagmorgen wurde von Bundespräses Monsignore Robert Kleine, Regens Dr. Volker Malburg (Diözesan- und Bezirkspräses), Pfarrer Dekan Jörg Schuh (Präses Sankt Sebastianus Mayen) und Diakon Winfried Stadtfeld (Bezirkspräses, Bezirk Pellenz) zelebriert. Für die musikalische Untermalung sorgte das Ensemble „Schängel Brass“ unter der Leitung von Reinhard Lisecki und der Chor „Gospel-Traces“ unter der Leitung von Maximilian Kuhn. Es war eine emotionale Messe, nur die brütende Hitze trübte die positive Stimmung. Vor allem ältere Menschen hatten mit den Temperaturen um die 30 Grad sehr zu kämpfen.

 

Die Festansprache hielt anschließend der Schirmherr, Oberst Dr. Ferdi Akaltin, Kommandeur des Zentrums Operative Kommunikation der Bundeswehr in Mayen. „Während meiner Dienstzeit als Kommandeur in Geltow war ich selbst Mitglied in einem Schützenverein. Ich bedaure, dass mir selbst immer zu wenig Zeit blieb, mich intensiver einzubringen, zumal mich das Engagement der Schützen stets beeindruckt hat“, blickte Akaltin zurück. „Ich spreche vor allem von dem großen Beitrag für das Gemeinwesen und den Zusammenhalt, den die Vereinsmitglieder gezeigt haben. Gerade in der heutigen Zeit braucht die Gesellschaft Menschen, die sich für sie engagieren.“ Immer weniger Mitbürger seien bereit, sich für das Gemeinwohl einzusetzen. „Dies ist sicherlich auch die Folge gesellschaftlicher Entwicklungen in unserem Land.“

 

Leicht verspätet setzte sich der Festumzug mit knapp 10.000 Schützen sowie weit über 50 Musikkapellen in Gang. Darunter eine große Abordnung aus unserem Bezirksverband angeführt von unserem Bundesmeister. Neben den acht Mitgliedsvereinen mit ca. 180 Schützinnen und Schützen (Ahrweiler, Bad Bodendorf, Brohl, Heimersheim, Königsfeld, Kripp, Remagen, Seb. Sinzig und Westum), stellten die Ahrweiler Schützen mit über 100 Teilnehmern die größte Gruppe im Festzug. Mit einem Banner bedankten sich die Ahrweiler Schützen für die Unterstützung nach der Flut.  Das Banner wurde von den Junggesellen der Ahrweiler Abordnung getragen.

 

Somit gaben wir, wie auch die vielen anderen Schützen aus den sechs Diözesanverbänden  dem 79. Bundesfest der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften einen würdigen Rahmen. Über 2,7 Kilometer (tatsächlich gemessen 7,6 Kilometer) schlängelte sich der farbenfrohe Lindwurm vom Schützenplatz über die Bürresheimer Straße, Wittbende und Stehbach zum Marktplatz, wo alle Teilnehmer an der Ehrentribüne vorbeimarschierten. Durch die Marktstraße ging der Weg weiter zum Brückentor, Wasserpförtchen, Sankt-Veit-Straße und Gerberstraße zum Festplatz auf dem Viehmarkt. Dort klang das Fest langsam aus, drei überragende Tage werden allen bestimmt lange in Erinnerung bleiben.

 

 

Abschließend die komplette Übersicht der gekrönten Häupter und ein Fehler der nicht passieren durfte:

 

Die 45jährige Außendienstler Michael Kaul von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Leubsdorf (Diözese Trier) wurde mit 28 von 30 Ringen (1003 Tausendstel)  neuer Bundeskönig.

Der 59jährige Metallbauer Frank Nagelschmidt von der St. Sebastianus-Bruderschaft Bessenich verpasste hauchdünn mit 28 von 30 möglichen Ringen (1173 Tausendstel) den Bundestitel und wurde daher Diözesankönig vom Diözesanverband Köln.

Knapp dahinter landete der 37jährige Landwirt Jörg Aufenanger von St. Nikolaus Natzungen mit ebenfalls 28 Ringen für den Diözesanverband Paderborn. Ihm folgte der 35jährige Kfz-Megatroniker  Florian Vaßen von St. Sebastianus Kohlscheid mit 27 Ringen (2072/1000)  für den Diözesanverband Aachen, gefolgt von dem 26jährigen Einzelhandelskaufmann Alexander Sablozki ebenfalls mit 27 Ringen (1392/1000)  für den Diözesanverband Trier.

Der 50jährige Essener Großhandelskaufmann Carsten Ragnitz von St. Sebastianus Duisburg-Serm erreichte noch 18 Ringe und wurde hierdurch Diözesankönig von Essen.

 

Bei der Proklamation am Samstag-Nachmittag wurde noch der 30jährige Gerome Ramakers von St. Hubertus Reichswalde mit 25 Ringen proklamiert. Doch dann entdeckte die Schießorganisation einen gravierenden Softwarefehler, so dass es im Bereich des Pufferspeichers zu einer Falschbenennung des Schützen Gerome Ramakers aus dem Bezirksverband Kleve kam. Vor der sonntäglichen Festmesse erklärte der Bundesschießmeister Hans-Dirk Coppeneur unter größtem Bedauern den PC-Fehler und bat persönlich um Entschuldigung. Hochmeister Dr. Emanuel Prinz zu Salm-Salm proklamierte darauf hin dem 43jährigen Markus Suhl, Außendienstler von St. Sebastianus Werlte mit 26 Ringen zum Diözesankönig vom Diözesanverband Münster.

 

14 72.   Hochfest des Bezirksverbandes zum Abschluss des

                            Schützenjahres 2023

         Bezirkskönigs- und prinzenschießen und erstmalig mit 

           Qualifikationsschießen für das Bundesfest 2024

         sowie Entpflichtung von Bezirkspräses Pfarrer i.R. Herbert

         Ritterrath und Ernennung seines Nachfolgers Pfarrer Frank

         Werner am 08.10.2023 in Bad Bodendorf                          

 

Großkampftag im Bezirksverband

Der Titel des Bezirkskönigs verbleibt in Bad Bodendorf

Neuer Bezirkskönig und damit oberster Repräsentant des Bezirksverbands Rhein-Ahr für das kommende Jahr ist Benedikt Hering. Die Entscheidung brachte der insgesamt 127. Schuss, und diesen feuerte der Bad Bodendorfer Schütze exakt um 18:37 Uhr ab. Er räumte damit den letzten noch verbliebenen Rest des Königsklotzes von der Stange und setzte sich am Ende in einem spannenden Wettkampf gegen 65 Teilnehmer aus acht, dem Bezirksverband Rhein-Ahr angehörenden Schützenvereinen durch.

Für Benedikt Hering, der bereits einmal im Verein die Königswürde erringen konnte ist dies die Krönung seiner bisherigen Schützenlaufbahn. Bezirkskönig im historischen Schießen kann man im Bezirksverband Rhein-Ahr nämlich nur einmal im Leben werden.

St. Matthias Brohl feiert den Jungschützenprinzen Hendrik Raab.

Mit dem Kleinkalibergewehr traten die Jugendlichen (17-24 Jahre) an, um dem Prinzenvogel zu Leibe zu rücken. 60 Schüsse benötigten die Nachwuchsschützen um den letzten Rest des Rumpfes des Prinzenvogels (ein Holzklotz), wegzufegen. Der glückliche Sieger heißt Hendrik Raab und gehört zu den St. Matthias Schützen aus Brohl. Die Konkurrenz in der Jungschützenklasse war mit der Gesamtzahl von fünf Teilnehmern überschaubar, was jedoch die Leistung des Brohler Jungschützen in keiner Weise schmälert.

Schülerprinz wird Julien Duda.

Die Jugendabteilung der St. Sebastianus Schützengesellschaft Remagen freut sich mit Julien Duda, dem es gelang sich gegen 16 Mitbewerber in der Schülerklasse mit dem Luftgewehr durchzusetzen. Hier fiel der finale Treffer um 17:20 Uhr. Es war der 72. Schuss, der zum Sieg führte.

Marcus Beyer schafft die Qualifikation zum Bundeskönigsschießen.

Zum Wettkampf um die Würde des Scheibenkönigs (im Bezirksverband Rhein-Ahr auch als „Bezirkskönig (sportl.)“ bezeichnet) traten sechs Bewerber an. Startberechtigt sind hier ausnahmslos die derzeit amtierenden Vereinsmajestäten. Der Gewinner dieser Disziplin, bei der in einer vorgegebenen Zeit drei Wertungsschüsse auf 50 m Zielentfernung abzugeben sind, ist berechtigt im Jahr 2024 am Bundeskönigsschießen teilzunehmen. Der verdiente glückliche Sieger kommt aus der Sinziger Kernstadt, gehört zu den dortigen St. Sebastianus Schützenbruderschaft und bekleidet zudem noch das Amt des Bezirksschatzmeisters. Marcus Beyer setzte sich mit insgesamt 25 Ringen gegen starke Konkurrenz durch.

 

Die Einstimmung auf das Hochfest des Rhein-Ahr Bezirkes begann mit einer Andacht in der Bad Bodendorfer Pfarrkirche St. Sebastianus, die der scheidende Bezirkspräses Pfarrer i.R. Herbert Ritterrath als seine letzte offizielle Amtshandlung als Bezirkspräses zelebrierte.
 

Unter strahlend blauem Himmel fand der anschließende Festzug statt, bei dem Bezirksbundesmeister Belz zum Gedenken an die Gefallenen der beiden Weltkriege und aller verstorbener Schützenschwestern und Schützenbrüder am Ehrenmal ein Trauergebinde niederlegte.

Als ganz besonderen Gast konnte Bundesmeister Belz den frischgebackenen Bundeskönig Michael Kaul und seine Gattin Susanne begrüßen, die es sich nicht nehmen ließen, trotz eines prall gefüllten Terminkalenders den Bezirksschützen die Ehre zu geben.

Für den reibungslosen Ablauf auf dem Schießstand zeichneten die historischen Schießmeister Klaus Kautschor sowie Bezirksjungschützenmeister Karsten Eller verantwortlich.

 

Bezirksverband Rhein-Ahr ernennt neuen Bezirkspräses

Im Rahmen dieses Hochfestes wurde Pfarrer i.R. Herbert Ritterrath von seinem Amt entpflichtet. Als Nachfolger ernannte das Bistum Trier den Sinziger Stadtpfarrer Frank Werner als neuen Bezirkspräses.

Ein Tag des Abschieds war dieser Sonntag für Pfarrer i.R. Herbert Ritterrath. Nach 8 Jahren, neben dem Bundesmeister Sigmund Belz, als „Zweiter Mann“ in der Vorstandschaft des Bezirksverbands, wird er sein Amt als Bezirkspräses aus gesundheitlichen Gründen aufgeben.

„Verabschiedung und Ernennung eines Bezirkspräses hat unser Bezirksverband in seiner 92jährigen Geschichte noch nicht erlebt. Es ist also heute ein geschichtsträchtiger Tag in unserem Bezirksverband von Rhein und Ahr“, so BBM Belz.

In seiner Laudatio zur Verabschiedung von Pfarrer Ritterrath sagte Belz: Sein seelsorglicher Beistand, sein theologisches Wissen, seine Begabung auf Menschen zu zugehen, wurden hochgeschätzt. Alles, was Menschen nur bewegt und bedrängt, kommt in der Seelsorge zur Sprache. Die Schützen aus dem Bezirksverband suchten Rat und Trost bei ihrem Bezirkspräses, sie wendeten sich an ihn in allen Lebenslagen. Im Anschluss der persönlichen Laudation übergab Diözesanpräses Regens Dr. Volker Malburg, das Entpflichtungsschreiben des Bischofs Dr. Stephan Ackermann und bedankte sich ebenfalls bei Pfarrer i.R. Ritterrath für seine Arbeit im Bezirk.  

Wie bei einem Staffellauf können wir den Stab an Pfarrer Frank Werner weitergeben und haben somit keine Vakanz. Dank unserem Bischof Dr. Stephan Ackermann und letztendlich dem Einverständnis von Pfarrer Frank Werner können wir heute, dieses Amt weiter besetzen und mit Leben erfüllen. Deshalb freut es uns alle, hier und heute dabei zu sein und einen neuen Bezirkspräses mit in sein Amt einführen zu dürfen. Trotz seiner vielfältigen seelsorgerischen aktiven Arbeit noch die Funktion des Bezirkspräses zu übernehmen, verdient unsere Hochachtung und Respekt. Unser Schützenwesen ist Ihm nicht unbekannt, ist er doch in einigen Mitgliedsvereinen in unserem Bezirksverband seit vielen Jahren Vereinspräses. Deshalb wird es Ihm auch nicht schwerfallen, das Amt des Bezirkspräses auszuüben. Er wird neben seiner seelsorgerischen Aufgabe, ein Schützenbruder sein, der mitgestalten, der diskutieren und unseren Verband in einer stürmischen Zeit, wo unsere Werte in Gefahr geraten, wieder auf ein sicheres Fundament führen. Dafür danken wir Ihm schon im Voraus und wünschen eine glückliche Hand in der Ausübung seines Amtes, eine robuste Gesundheit, damit er uns lange erhalten bleibst und Gottes Segen in all deinen Entscheidungen, so Sigi Belz. Im Anschluss verlas Regens Dr. Volker Malburg die Ernennungsurkunde von Bischof Ackermann und wünscht Ihm alles Gute, und bedankt sich ebenfalls für seine Bereitschaft das Amt des Präses zu übernehmen.    

 

Der Bezirksverband freut sich auf die Zusammenarbeit mit Pfarrer Werner und auf ein Wiedersehen mit Pfarrer Ritterrath.   


Nach der feierlichen Siegerehrung, in der Königs- und Prinzenketten an die neuen Würdenträger übergeben wurden, dankte Belz vor allem der gastgebenden Schützenbruderschaft St. Sebastianus Bad Bodendorf, an deren Spitze Brudermeister Daniel Dräger, für die geleistete Arbeit und die Schaffung der ausgezeichneten Bedingungen auf dem Schützenplatz. Ein Dank galt auch den Mitgliedern des Bezirksvorstands, ohne die, so Belz, ein Vorhaben dieser Größenordnung nicht möglich sei.

15.       Diözesankönigsfest in Boppard am 15.10.2023,

          Bezirksverband General-Steffen

 

Teilnahme des Bezirksverbandes Rhein-Ahr am Diözesankönigsfest in Boppard. Ausrichter war die Bopparder Schützengesellschaft 1510/1848 e.V. im Bezirksverband General-Steffen, weil aus ihren Reihen der neue Diözesankönig Alexander Sablozki kommt.

In der 513-jährigen Geschichte der Bopparder Schützengesellschaft 1510/1848 e.V. ist er der Erste, der dies geschafft hat. Ihm zu Ehren veranstaltete der Diözesanverband Trier an diesem Sonntag, dem 15. Oktober, ein Diözesankönigsfest mit Übergabe der Diözesanstandarte. Ausrichter ist die jeweilige Bruderschaft des Diözesankönigs, hier folglich Boppard.

Der große Schützentag begann um 10:30 Uhr in der prall gefüllten St. Severus-Basilika sehr ergreifend mit den Zelebranten Diözesanpräses Regens Dr. Volker Malburg und Pfarrer Stefan Dumont.

Diözesanbundesmeister Hubert Mohr übernahm es vor der Messe die Begrüßung, Verabschiedung des vorjährigen Diözesankönigspaares Theisen-Katluhn, Vorstellung des neuen Diözesankönigs sowie die Standartenübergabe. Und so begab sich eine Heerschar an Gästen der Schützenfamilie aus Nah und Fern nach Boppard, um an der Inthronisierung des neuen Diözesankönigs Alexander Sablozki  mitzuerleben und ihn gehörig zu feiern.

Aus unserem Bezirksverband gehörte zu der Heerschar an Gästen eine Abordnung von 16 Mitgliedern, an der Spitze unsere Repräsentanten die Bezirksmajestäten Bezirkskönig (hist.) Benedikt Hering (St. Seb. Bad Bodendorf), Bezirkskönig (sportl.) Marcus Beyer (St. Seb. Sinzig), Bezirksstandartenträger Siegfried Hering (St. Seb. Bad Bodendorf) sowie  Bezirksbundesmeister Sigi Belz mit Gattin Kati, Bezirks-Adjutant Helmut Beu und Gattin Sabine alle vier aus Heimersheim. Weitere Mitglieder nahmen aus den Mitgliedsvereinen u.a. mit ihren Brudermeistern von St. Sebastianus Bad Bodendorf, St. Matthias Brohl, St. Seb. Sinzig (siehe Foto) teil.

Nach diesem eindrucksvollem Bekenntnis zu Glaube, Sitte, Heimat, den Grundpfeilern des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschafften, formierte man sich nach der Messe gegen 13:00 Uhr zum großen Festumzug durch das schöne Rheinstädtchen Boppard. Man marschierte auch am Rhein entlang, hier mit besonderem Equipment eindrucksvoll begrüßt durch den Bopparder Böllerverein, vorbei an der Ehrentribüne kurz vor dem Ziel, und endete am Marktplatz vor der Bopparder Stadthalle. Leider spielte kurz vor Ende des Festzuges das Wetter nicht mit, denn es regnete in Strömen, sodass die Festzugsparade im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen musste. Der Stimmung machte diese Dusche jedoch keinen Abbruch. Im Gegenteil, die Schützen hielten tapfer bis zum Schluss durch.

Der große Schützentreff mit Beköstigung war dann auch in der Stadthalle, wo gemeinsam das Mittagsessen eingenommen wurde, später wurden zudem Kaffee und Kuchen gereicht.

Nach der Begrüßung der Gäste durch den Brudermeister der Bopparder Schützen Jürgen Schladt, Diözesanbundesmeister Hubert Mohr und Diözesankönig Alexander Sablozki  begann unser Bundesmeister zusammen mit dem Bezirkskönig (hist.) den Reigen der Grußworte. Sie überbrachten die Glückwünsche des Bezirksverbandes Rhein-Ahr mit Überreichung der Ehrengabe des Bezirksverbandes. Unserem neuen historischen Bezirkskönig Benedikt Hering blieb es vorbehalten, dem neuen Diözesankönig mit einem Weinpräsent herzlichst zu gratulieren, mit dem Wunsch auf ein schönes, erlebnisreiches gemeinsames Königsjahr. (siehe Foto)

Dann fanden im Obergeschoß diverse Schießwettbewerbe mit dem Luftgewehr statt. Lange saß man noch irgendwo in Boppard beisammen und pflegte alte Schützentradition. Im Laufe des Tages wurden auch Spenden für einen guten Zweck gesammelt. Denn neben Schießsport und Brauchtum haben viele Schützen soziales Engagement auf ihre Fahnen geschrieben, was durch das Wirken im Stillen von der Öffentlichkeit nicht so sehr zur Kenntnis genommen wird.

So ging wieder ein wunderbarer Tag zu Ende, der auch gelebtes Miteinander widerspiegelte und klar machte, dass Historisches bewahrt werden muss.

Auch diejenigen, die von uns dabei waren, bedankten sich bei den Gastgebern für ihre Gastfreundschaft, für ihr hervorragendes Ambiente und stimmungsreicher Unterhaltung in der Stadthalle in Boppard. Wiedermal ein kurzweiliger Tag, mit dem Kennenlernen über den Bezirksverband hinaus.

Das waren die wesentlichsten Aktivitäten und Ereignisse im Schützenjahr 2023