1999

 

Der Delegiertentag der Schützen im Bezirksverband Rhein-Ahr, von der St. Hubertus Schützengesellschaft Westum in ihrem Schützenhaus am 02.01.1999 ausgerichtet, war die Auftaktveranstaltung für das Schützenjahr 1999. Im Mittelpunkt der Tagung standen die Jahresberichte des Bundesmeisters, des Bezirksschießmeisters ( sportlich ) und des Bezirksjungschützenmeisters sowie die Auslosung für das Bezirkspokalschießen 1999.

Bundesmeisters Horst Lüdtke eröffnete die Versammlung und begrüßte die zahlreich erschienenen Schützenschwestern und Schützenbrüder. Einen besonderen Willkommensgruß richtete er an Bezirksschützenkönig Willi Steinheuer aus Sinzig sowie an alle silbertragenden Majestäten.
Nach der Totenehrung erstattete Bezirksgeschäftsführer Gisbert Schmitz ein detailliertes Protokoll vom Delegiertentag 1998 im Sängerheim in Oberbreisig. Hiernach erfolgte der Kassenbericht von Bezirksschatzmeister Günter Müller. Er konnte den Delegierten von einer gesunden Finanzlage des Bezirkes berichten.

Im Anschluss hiernach erfolgte der Kassenprüfbericht. Die Kassenprüfer Hermann-Josef Schmitz (Königsfeld) und Brudermeister Bernd Söller (Heimersheim) prüften die Kasse am 28.12.1998. In der Versammlung berichtete Bernd Söller. Er bestätigte dem Kassierer eine "„einwandfreie Kassenführung". Anschließend wurde dem Schatzmeister und dem gesamten Vorstand einstimmig Entlastung erteilt. Bei der turnusmäßigen Kassenprüferwahl wurden Erwin Blick (Rheineck) und Helmut Beu (Heimersheim) zu Kassenprüfern für das Rechnungsjahr 1999 gewählt.

Nach dem Bericht des Bezirksschatzmeisters und dem Kassenprüfbericht der Kassenprüfer standen die Berichte des Bundesmeisters, der Bezirksschießmeister für das sportliche Schießen sowie die der Bezirksjungschützenmeister auf der Tagesordnung.

In seinem kurzen Jahresrückblick ging Bundesmeister Horst Lüdtke unter anderem auf den Bezirksdelegiertentag 1998 im Sängerheim in Oberbreisig, den Einkehrtag in Löhndorf, den Bezirksjungschützentag bei St. Sebastianus Bad Bodendorf, auf das Bezirkspokalschießen in Franken und auf das Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen bei der St. Hubertus Kleinkaliberschützengilde Löhndorf sowie die stattgefundenen Schützenfeste 1998 ein. Alle Feste und Veranstaltungen waren zufriedenstellend besucht und die gebotenen Schießleistungen beachtlich, so sein Resümee.

Nun stand der Bericht der beiden Bezirksschießmeister für das sportliche Schießen auf der Tagesordnung. Der Bericht wurde vom stellvertretenden Bezirksschießmeister Sigi Belz der Versammlung vorgetragen. Der Bericht lautete: Liebe Schützenschwestern, liebe Schützenbrüder, zunächst darf ich, auch im Namen von Lothar Schnitzler der sich zur Zeit in Urlaub befindet, Ihnen und Ihren Familien ein gesundes Neues Jahr und viel Schussglück wünschen.
Wie viele von Ihnen wissen, und wenn ich in diese Runde schaue, sind ja viele Sportschützen unter uns, beginnt das jeweilige Schützenjahr bei den Sportschützen in verschiedenen Klassen mit der Rückrunde der Rundenwettkämpfe. In anderen Klassen beginnen erst die Rundenwettkämpfe. Sie dauern in der Regel, aufgrund der Vielzahl von Mannschaftsmeldungen in den einzelnen Klassen bis Ende März, Anfang April.
An den letzten Rundenwettkämpfen 1997 / 1998 nahmen 53 Mannschaften mit 308 Einzelstartern in den Disziplinen Luftgewehr und Kleinkaliber aufgelegt, Luftgewehr frei Hand, Kleinkaliber Dreistellungswettkampf sowie Luftpistole teil, wobei Luftgewehr aufgelegt von den Schülern und von den Altersschützen geschossen wurde. Dabei ist noch zu erwähnen, dass in der letzten Saison erstmals die Disziplin Kleinkaliber aufgelegt für die Altersklasse gestartet wurde und sechs Mannschaften zu den Wettkämpfen antraten.
Wie wir feststellen konnten, wurde nicht nur dem olympischen Gedanken Rechnung getragen, sondern in fast allen Klassen gab es spannende Wettkämpfe. Natürlich kam bei diesen Wettkämpfen die Geselligkeit und die Kameradschaft nicht zu kurz, ebenso der Gedankenaustausch über das Hobby Sportschießen bzw. unsere Tradition und unser Brauchtum.
Neben der Geselligkeit und Kameradschaft ist der Erfahrungsaustausch bei den Wettkämpfen ebenso wichtig wie der sportliche Aspekt. Im Besonderen in der Altersklasse. Diese Klasse erlebt in den letzten Jahren eine neue Renaissance. Viele ehemalige Sportschützen konnten wieder reaktiviert werden und verhalfen dem Schießsport in unserem Bezirksverband zur neuen Blüte.

Dieser Trend ist zwar nicht neu, aber er verhilft uns zu neuem Ansehen. Stellt sich für uns die Frage: Warum gelingt es uns nicht allen, die Motivation in den Bereich der Jugend z.B. in die Schüler- und Jungschützenklasse hinüber zu tragen. Hier sind die Bruder- bzw. Gesellschaften gefordert. Wo die Jugendarbeit nicht gefördert, unterstützt und gestärkt wird, kann der Weg in die Zukunft zur Einbahnstraße werden. Doch zurück zu den Rundenwettkämpfen 1997 / 1998.
Den teilnehmenden Bruderschaften sind die Ergebnisse schriftlich zugegangen, daher kann meinerseits auf ein vortragen verzichtet werden. Organisatorisch wurden die letzten Rundenwettkämpfe von einem bewährten Gruppenleiterteam einwandfrei durchgezogen. Ohne deren Hilfe wäre es von uns nicht zu verwirklichen gewesen.
Die Bezirksmeisterschaften 1998 wurden in Lantershofen und Oberbreisig ausgetragen. Hierbei waren die Meldungen bei den Alters- und Seniorenschützen mit über 100 Starts ein fester Bestandteil dieser Meisterschaften. Die Schülerklasse war 1998 wieder etwas besser vertreten, leider fehlt es nach wie vor noch an Teilnehmern in der Jungschützenklasse. Insgesamt waren über 350 Starts zu bewältigen.
Wie in jedem Jahr hatten wir unser Helferteam zur Seite, ohne diese Unterstützung sind die Meisterschaften nicht durchzuführen. Daher von uns nochmals ein herzliches Dankeschön an die Helfer. Auf einzelne Ergebnisse möchte ich auch hier nicht eingehen, denn in der Presse wurde ausführlich über die sportlichen Aktivitäten des Bezirksverbandes Rhein-Ahr berichtet und jeder teilnehmenden Bruderschaft liegen die Ergebnislisten vor.
Das Resümee dieser Meisterschaften: In zehn Klassen schossen Schüler-, Jung-, Alters-, Seniorenschützen und die Schützenklasse mit Luftgewehr, Luftpistole und dem Kleinkalibergewehr um die Titel der Bezirksmeister. Die geschossenen Ergebnisse im letzten Jahr waren sehr beachtlich, die Leistungsdichte nimmt von Jahr zu Jahr zu und in den einzelnen Klassen kann jede Mannschaft Meister werden. Hier zeigt sich, dass fast alle Vereine im Bezirksverband Rhein-Ahr neben dem historischen Schießen auch das Sportschießen anbieten und als festen Bestandteil der Vereinsarbeit ansehen.
Hier nochmals der Appell an alle Verantwortlichen der Bruder- bzw. Gesellschaften. Erweitern sie ihr Angebot für die Jugend, es kann später von existentieller Bedeutung sein.
Bei der traditionellen Siegerehrung in Westum im Oktober 1998 wurden die Rundenwettkämpfe 1997 / 1998 und die Bezirksmeisterschaften 1998 besprochen und die siegreichen Mannschaften sowie die Einzelschützen geehrt. Damit war die alte Saison 1997 / 1998 abgeschlossen.
Zu der anschließenden Schießsportausschußsitzung waren 15 Bruder- bzw. Gesellschaften erschienen. Wichtigste Tagesordnungspunkte waren die Meldungen und Einteilungen der Mannschaften mit Terminierung der Rundenwettkämpfe 1998 / 1999. Die neue Runde der Wettkämpfe wurde Anfang November 1998 mit 52 Mannschaften in 12 Klassen aus 15 Bruder- bzw. Gesellschaften gestartet.
Wie schon bekannt, finden die diesjährigen Bezirksmeisterschaften vom 26. Februar bis zum 02. März 1999 in Oberbreisig und Lantershofen statt. Am 03. Dezember 1998 sind jeder Bruderschaft die Wettkampfmeldungen postalisch zugegangen. Wir baten, die Meldungen umgehend, spätestens bis zum 02.01.1999 an Lothar Schnitzler zu senden, damit wir bei eventuellen Rückfragen oder Änderungen noch genügend Zeit haben, diese zu berücksichtigen. Diejenigen Bruderschaften die ihre Wettkampfmeldungen bis heute noch nicht abgegeben haben, werden gebeten dies umgehend nachzuholen. Wir Bezirksschießmeister für das sportliche Schießen hoffen, dass wir auch weiterhin den sportlichen und den historischen Bereich im Bezirksverband Rhein-Ahr verbinden können. Zum Abschluss danke ich allen, die den Schießsport fördern, sei es als Helfer oder als aktive Teilnehmer.     Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Anschließend gab Bezirksadjutant Peter Becker den Inhalt eines Schreibens von Bezirksjungschützenmeisters Willa Klein aus Remagen der Versammlung bekannt. Dieses Schreiben war datiert vom 22.12.1998 und ging vorab zur Kenntnis an alle Jungschützenmeister im Bezirk und an den Bundesmeister. Hier der Inhalt seines Schreibens: Liebe Schützenschwestern, liebe Schützenbrüder, am 02.01.1999 findet der Bezirksdelegiertentag statt. Da ich zu diesem Zeitpunkt noch in Urlaub bin, gebe ich Euch allen den Bericht des Bezirksjungschützenmeisters nachstehend bekannt. Des Weiteren konnte ich aus beruflichen Gründen in diesem Jahr keine Jungschützenmeistersitzung mehr durchführen. Diese wird im Januar nachgeholt, auch werden wir dann erst den Austragungsort und das Datum des Bezirksjungschützentages festlegen. Ich bitte hierfür um Verständnis. Hier nun der Jahresbericht 1999.
Im abgelaufenen Jahr fanden 3 Jungschützenmeistersitzungen, 3 Festausschusssitzungen, der Bezirksjungschützentag und das Bezirksprinzenschießen im Rahmen des Bezirkskönigsschießens statt. Die Beteiligung an den Jungschützenmeistersitzungen war zum ersten Male in diesem Jahr erfreulich hoch, so dass im Schnitt immer 80 % der Bruderschaften vertreten waren. Dies zeigt, dass die Jungschützenmeister dieses Gremium besser akzeptieren und hoffentlich auch in Zukunft tun werden.
Der Bezirksjungschützentag in Bad Bodendorf war ein sehr harmonischer und gut verlaufender Tag. Trotz des Bemühens eines reibungslosen Ablaufes, waren die Schülerschützen mit ihrem Pokaladler leider einmal wieder so beschäftigt, dass es zu einer Zeitverzögerung kam. Auf der anderen Seite sollten die Schüler- und Jungschützen sowie die mitfahrenden Altschützen diesem einmal im Jahr stattfindenden Tag als Ehrentag ansehen und nicht so genau auf die Uhr sehen, obwohl dieser Tag sehr lang ist, auch für die Verantwortlichen und die Ausrichter. Die Beteiligung ließ leider auch in diesem Jahr wieder zu wünschen übrig, aber dies ist sicherlich eine Zeiterscheinung, die nur durch ständige Mithilfe der Jungschützenmeister in ihren Bruderschaften verbessert werden kann.

Das Bezirkskönigsschießen, welches in diesem Jahr in Löhndorf stattfand, wurde auch ein voller Erfolg, wenn auch der ein oder andere Jungschützenmeister meint, im nach hinein einen öden Beigeschmack zur Diskussion zu bringen. Dieses Problem werden wir jedoch auf der ersten Jungschützenmeistersitzung im neuen Jahr ausreichend diskutieren und alles richtig stellen.

Weiterhin haben sich Bruderschaften gemäß Diözesanbeschluss mit dem BDKJ - Beitrag zu beschäftigen, welcher eingeführt wurde, auch dies werden wir dann näher erläutern.
Interessant ist, dass die Schüler immer noch eine erfreuliche Anzahl an Schützen stellen und auch hier eine leichte Zunahme zu verzeichnen ist, während die Jungschützenzahl abnimmt, auch bedingt dadurch, dass viele in der Zwischenzeit zu den Altschützen gehören. Jeder weiß, wie schwer es ist, die Schüler über die Jungschützenphase zu den Altschützen zu führen. Die meisten wandern zwischenzeitlich ab und tauchen erst als Altschützen wieder auf. Ich kann nur an die Bruderschaften und Jungschützenmeister appellieren, diese Phase attraktiv zu gestalten um dies zu verhindern.
Letztlich läuft im Jahre 1999 das letzte Amtsjahr für mich als Bezirksjungschützenmeister und obwohl das Jahr erst beginnt, dies aber sehr schnell auch wieder zu Ende geht, bitte ich alle Jungschützenmeister eindringlich nach geeigneten Kandidaten für diese Position zu suchen, denn bereits im Herbst wird die Neuwahl der Bezirksjungschützenmeister stattfinden. Für diese Position soll sich nur derjenige zur Verfügung stellen, der mit Spaß und Engagement für die Jugendsache arbeiten will.
Ein Wehrmutstopfen noch zum Ende des Berichtes. Das vorgesehene Zeltlager musste in diesem Jahr ausfallen, da sich nur 14 Schüler und Jungschützen zu diesem Zeltlager gemeldet hatten. Wir werden diesen Punkt ebenfalls im Januar erläutern, um in 1999 dieses stattfinden zu lassen.
Ich danke allen Mithelfern und Verantwortlichen für die gute Zusammenarbeit im Schützenjahr 1998 und würde mir wünschen, dass wir auch in meinem letzten Amtsjahr dies so gut tun werden.
Ich wünsche Euch allen ein besinnliches Weihnachtsfest, einen Guten Rutsch ins Neue Jahr und vor allem allen Gesundheit und viel Erfolg, im Beruf sowie im privaten und im Schützenbereich.

Nachdem Bezirksgeschäftsführer Gisbert Schmitz die Termine der Schützenfeste 1999 und die Bezirksveranstaltungen 1999 bekannt gab, erfolgte die Auslosung des Austragungsortes für das diesjährige Bezirkspokalschießen, neu terminiert auf den 12.06.1999. Das Los fiel auf die St. Sebastianus Schützengesellschaft aus Kripp.
Unter Tagesordnungspunkt "Verschiedenes" wurde zunächst vom Bundesmeister Horst Lüdtke verschiedene Termine zu Sachkundeprüfungen, Schießleiterlehrgängen und Widerladerlehrgängen bekannt gegeben. Er bat die anwesenden Brudermeister, in ihren Bruder- bzw. Gesellschaften nach Interessenten zu den vorgenannten Lehrgängen zu fragen und evtl. Teilnehmer kurzfristig an ihn zu melden.
Anschließend stellte er folgenden Antrag zur Diskussion und zur Abstimmung. Ab dem Jahr 1999 soll beim Qualifikationsschießen zur Teilnahme am Bundeskönigsschießen nicht mehr in Zivilkleidung sondern in Schützentracht geschossen werden. Nach eingehender und zum Teil kontrovers geführter Diskussion, wurde dem Antrag einstimmig zugestimmt.
Nachdem keine weiteren Punkte genannt wurden, wünschte der Bundesmeister zum Abschluss des Delegiertentages allen ein harmonisches Schützenjahr 1999 und eine gute Heimfahrt.

 

 

Mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche von St. Peter in Sinzig, zelebriert durch den Pfarrer der Gemeinde, Gerhard Hensel, leiteten die Schützen von Rhein und Ahr an diesem Sonntag, den 14.03.1999 ihren Einkehrtag ein.
Er wurde in diesem Jahr bei der St. Hubertus Schützengesellschaft Sinzig ausgerichtet, weil der amtierende Bezirksschützenkönig Willi Steinheuer aus deren Reihen kommt.
Der Tag begann mit dem Besuch der Sonntagsmesse in der Pfarrkirche St. Peter. Insgesamt 15 der 20 Bruderschaften des Bezirkes Rhein-Ahr hatten Delegationen nach Sinzig entsandt, um Solidarität in der Schützenfamilie zu demonstrieren. Rund 90 Schützenschwestern und -brüder in Schützentracht nahmen mit Fahnenabordnungen am Gottesdienst teil. Nach der Messe begab man sich zum Schützenhaus am Hellenberg. Dort begrüßte der Bundesmeister des Bezirks Rhein-Ahr Horst Lüdtke die anwesenden Schützen. Sein besonderer Gruß galt dem Bezirksschützenkönig Willi Steinheuer nebst Gattin Juliane, sowie allen anwesenden Majestäten. Er bedankte sich für die gute Beteiligung der Vereine und der St. Hubertus Schützengesellschaft Sinzig, die für die Ausrichtung des Einkehrtages verantwortlich war.
Im Anschluss daran referierte Rolf Speich, Vorstandsmitglied der Volksbank Andernach-Breisig e.G. zum Thema " Der Euro ist da! Die Europäische Währungsunion und "Ihr Geld". Danach konnten die Anwesenden zu der Problematik, welche sich auch bei Vereinen ergibt, Fragen stellen. Nach diesem etwas trockenen und formalen Teil ging man, nachdem der Bundesmeister die Veranstaltung beendet hatte, zum geselligen Teil über, der bis zum späten Nachmittag andauerte.

 

 

Aufgrund dessen, dass in diesem Jahr erstmalig kein Bezirksjungschützentag im Bezirksverband Rhein-Ahr durchgeführt worden ist, fand für die Schüler- und Jungschützenprinzen aus den einzelnen Bruder- bzw. Gesellschaften im Bezirk Rhein-Ahr ein Qualifikationsschießen bei der St. Sebastianus Schützengesellschaft Remagen am 08.05.1999 statt. Die Gewinner waren berechtigt am Diözesanjungschützentag am 30.05.1999 in Höchstberg / Eifel um die Würde eines Diözesanschüler- bzw. Diözesanjungschützenprinzen an den Start zu gehen.
Für das Schießen am Diözesanjungschützentag qualifizierten sich Bezirksjungschützenprinz (sportl.) Christian Kirchhof, St. Sebastianus Kripp  und Bezirksschülerprinz (sportl.) Tobias Müller, St. Sebastianus Sinzig.

 

 

Anlässlich des 36. Diözesanjungschützentages am 30. Mai 1999 in Höchstberg, Bezirksverband Maria Laach wird Diözesanjungschützenprinz Christian Hammes von St. Johannes Schützenbruderschaft Gondorf e.V., Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel und Diözesanschülerprinz Tobias Müller von St. Sebastianus Sinzig aus unserem Bezirksverband Rhein-Ahr.

 

 

Das diesjährige Bezirkspokalschießen wurde am 12.06.1999 auf der Schießanlage der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Kripp ausgetragen. Bei dieser traditionellen Schießveranstaltung des Bezirksverbandes Rhein-Ahr waren 9 Bruderschaften mit 16 Mannschaften in drei Altersklassen (mit 4 Schülermannschaften, 3 Jungschützenmannschaften und 9 Schützenmannschaften) am Start.
Unter der Leitung von Bundesmeister Horst Lüdtke, Bezirksgeschäftsführer Gisbert Schmitz, Bezirksschießmeister ( hist. ) Theo Hempel und Karl Wirz, dem stellv. Bezirksjungschützenmeister Jürgen Otter und der Mithilfe der St. Sebastianus Schützen aus Kripp verlief die Veranstaltung bei warmen, aber angenehmen Temperaturen problemlos.
Der Modus, den Schützen bekannt, sah für jede Schützenbruderschaft fünf Schützen vor, die beim ersten Durchgang je fünf Schuss auf drei Zentimeter Pfänder auf 30 Meter Entfernung abgeben mussten.
Maximal konnte dabei jede Schützengruppe 25 Pfänder (gleich Punkte) erreichen. Da die Laufzeit dieses Schießwettbewerbes über fünf Jahre geht, erhält jede teilnehmende Bruderschaft (Mannschaft) im Jahr der Teilnahme noch fünf Pfänderzahlen dazu, so dass die höchste „Pfänderzahl“ 30 Punkte waren. Beim Stechen – gleiche Pfänderzahl – mussten nochmals die fünf Schützen eines Vereins drei Schuss auf zwei Zentimeter Pfänder abgeben, beim zweiten Stechen drei Schuss auf ein Zentimeter Pfänder.
Natürlich strengten sich alle Mannschaften an, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Während sich die Schützen eines Kleinkalibers bedienten, versuchten es auch die Jungschützen mit der gleichen Waffe und demselben Modus, wogegen die Schülerklasse mit dem Luftgewehr auf 10 Meter Entfernung auf kleinere Pfänder feuerte.

Gewinner:     1. Platz  Schülerklasse             St. Sebastianus Heimersheim
                      1. Platz  Jungschützenklasse   St. Hubertus Sinzig
                      1. Platz  Schützenklasse          St. Sebastianus Heimersheim

An die sieben erstplazierten Schützenmannschaften wurden auch in dieser Runde die Bezirkswanderpokale vergeben. Hier nun die Gesamtwertung aller Bruder- bzw. Gesellschaften des Bezirksverbandes nach 4 Jahren:

01.    St. Seb. Sinzig       

96/24 + 97/29 + 98/29 + 99/28    Ges.:    110    Punkte
02.    St. Hub. Sinzig       

96/24 + 97/27 + 98/28 + 99/29    Ges.:    108    Punkte
03.    St. Hub. Löhndorf  

96/26 + 97/25 + 98/29 + 99/26    Ges.:    106    Punkte
04.    St. Seb. Heimersheim   

96/25 + 97/22 + 98/28 + 99/29    Ges.:    104    Punkte
05.    St. Marien Bad Breisig   

96/25 + 97/23 + 98/29 + 99/25    Ges.:    102    Punkte
06.    St. Hub. Rheineck       

96/24 + 97/25 + 98/26 + 99/27    Ges.:    102    Punkte
07.    St. Hub. Westum       

96/25 + 97/26 + 98/25 + 99/25    Ges.:    101    Punkte
08.    St. Viktor Oberbreisig       

96/21 + 97/25 + 98/27 + 99/28    Ges.:    101    Punkte
09.    St. Seb. Kripp           

96/24 + 97/25 + 98/23 + 99/18    Ges.:    090    Punkte
10.    St. Seb. Franken       

96/22 + 97/24 + 98/23 + 99/00    Ges.:    069    Punkte
11.    St. Seb. Bad Bodendorf   

96/21 + 97/22 + 98/23 + 99/00    Ges.:    066    Punkte
12.    St. Seb. Heppingen       

96/20 + 97/21 + 98/00 + 99/00    Ges.:    041    Punkte
13.    St. Seb. Oberwinter       

96/00 + 97/22 + 98/00 + 99/00    Ges.:    022    Punkte

Die offiziellen Siegerehrungen nahmen die beiden Bezirksschießmeister (hist.) Theo Hempel und Karl Wirz mit dem stellv. Bezirksjungschützenmeister Jürgen Otter vor. In einem Rahmenprogramm wurde noch ein Pokaladler ausgeschossen. Nach den Siegerehrungen ließen die Sieger und Platzierten bei Bier und anderen Getränken diesen Samstagnachmittag (zwischenzeitlich was es ca. 17.00 Uhr) nochmals Revue passieren. Zum Schluss bedankten sich alle Gäste bei den Kripper Schützen für die Gastfreundschaft und deren Frauen, die für das leibliche Wohl gesorgt hatten.


Das im Bezirksverband ausgetragene Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige findet am 10.07.1999 bei St. Sebastianus Schützengesellschaft Remagen für das 47. Bundesfest vom 17.- 19.09.1999 in Mayen statt. Sieger und damit qualifiziert, Marco Hengsberg von St. Sebastianus Sinzig und Herbert Witt von St. Sebastianus Oberwinter. Falls von den beiden v.g. der eine oder andere zur Teilnahme am Bundesfest verhindert sein sollte, steht als Ersatz: Otto Lembke von St. Sebastianus Remagen zur Verfügung.


Vom 17.09. - 19.09.1999 findet in Mayen das 47. Bundesfest mit Königsschießen statt. Ein Fest der Superlative. Es würde den Rahmen der Darstellung des Bezirksverbandes sprengen, wenn hier ausführlich auf dieses Fest eingegangen würde. Es bestehen Bildbände und Berichte im Diözesanarchiv.
Bundeskönig wird Werner Wittlich (MdB) von St. Hubertus Kurtscheid, Bezirksverband Wied, Diözesanverband Trier, Bundesschülerprinz Michael Döhler von St. Sebastianus 1420 Duisburg, Bezirksverband Rhein-Ruhr/Nord, Diözesanverband Essen und den Titel einer Bundesprinzessin holt sich Stefanie Hostert von St. Hubertus Rhöndorf, Bezirksverband Siebengebirge, Diözesanverband Köln.
Nach der Teilnahme am Bundesfest heißt der Diözesankönig von Trier Rudi Simonis aus Lonnig von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1214 e.V. Polch, Bezirksverband Maria-Laach.


Auch in diesem Jahr, am 21.09.1999 verliefen die Siegerehrungen der Bruderschaftsvergleichswettkämpfe 1998/1999 und Bezirksmeisterschaften 1999 mit anschließender Sportausschusssitzung sehr zügig.
In der Schützenhalle in Westum begrüßten die beiden Bezirksschießmeister für das sportliche Schießen, Lothar Schnitzler und Sigi Belz, alle Anwesenden, besonders Bezirksschützenkönig 1998/1999 Willi Steinheuer aus Sinzig von St. Hubertus Sinzig, den Bundesmeister des Bezirksverbandes Rhein-Ahr, Horst Lüdtke mit Gattin sowie die Mitglieder des Bezirksvorstandes und die Vertreter der Presse.
Ferner bedankte er sich bei den Schützen aus Westum für ihre Gastfreundschaft sowie für das zur Verfügungstellen der Schützenhalle und die Bewirtung an diesem Abend.

Bei den letzten Rundenwettkämpfen beteiligten sich 52 Mannschaften aus fast allen angeschlossenen Bruder- bzw. Gesellschaften des Rhein-Ahr-Bezirks und des Brohltalbundes. So wurden die Disziplinen Luftgewehr und Kleinkaliber aufgelegt, Luftgewehr frei Hand, Kleinkaliber Dreistellungswettkampf und Luftpistole angeboten, wobei Luftgewehr aufgelegt von den Schülern und von den Altersschützen Luftgewehr und Kleinkaliber aufgelegt (19 Mannschaften) geschossen wurde.

Wie Lothar Schnitzler in seiner Begrüßungsrede feststellen konnte, gab es in fast allen Klassen spannende Wettkämpfe, eindeutige Favoriten gab es nur noch selten. Natürlich kamen bei den Wettkämpfen auch die Geselligkeit und die Kameradschaft nicht zu kurz. Ebenso der Gedankenaustausch über das Hobby Sportschießen war groß geschrieben worden. Des Weiteren fügte er hinzu, dass organisatorisch die vergangene Wettkampfrunde von einem bewährten Gruppenleiterteam ohne Probleme bewältigt wurde. Auch der Versand der Ergebnislisten, ein Problem der letzten Jahre, wurde reibungsloser vollzogen.
Leider sind es nach wie vor die gleichen Vereine bzw. Mannschaften die hier zeitliche Probleme haben.
Bei einem Wettkampf wurden bei einem Schützen Unregelmäßigkeiten festgestellt. Hier bat er für die neue Wettkampfrunde um ein faires und sportliches Verhalten. Neben dem Einzelschützen sind auch die Mannschaftsführer und die Bruderschaft gefordert, denn wenn es zu einem sportlichen Fehlverhalten kommt, ist hiervon meistens nicht nur der Schütze betroffen. So die Ausführungen des Bezirkschießmeisters.
Nach der Begrüßungsrede und dem kurzen Rückblick führten beide Bezirksschießmeister die Siegerehrung durch. Für den reibungslosen Ablauf aller Schießrunden und Schießveranstaltungen dankte Lothar Schnitzler seinem Stellvertreter Sigi Belz, den Gruppenleitern Daniela und Daniel Dräger, Axel de Hesselle, Hermann-Josef Füllmann, Hans-Josef Morschhausen, Michael Kirchhof, Stefan Weber, Horst Stein, Andreas Hammel, Karl Kurp und Francesco Ruiz. Als kleine Aufmerksamkeit überreichte der zweite Bezirksschießmeister den Gruppenleitern ein Sektpräsent.

Danach wurden die Sieger der Rundenwettkämpfe 1998/1999 geehrt. Nach dieser Siegerehrung erfolgte eine kurze Darstellung der Bezirksmeisterschaften 1999.

An vier Terminen, so führte Schnitzler aus, wurden von einem Wettkampf erprobten Team die Bezirksmeisterschaften 1999 problemlos durchgeführt. Insgesamt waren über 360 Starts in Lantershofen und in Oberbreisig zu bewältigen. Auch bei den diesjährigen Bezirksmeisterschaften waren die Meldungen der Alters- und Seniorenschützen mit über 100 Starts ein fester Bestandteil der Meisterschaften. Die Schülerklasse war in diesem Jahr auch wieder etwas besser vertreten, leider fehlt es nach wie vor noch an Teilnehmern in der Jungschützenklasse.
In zehn Klassen schossen Schüler-, Jung-, Altersschützen und die Schützenklasse mit dem Luftgewehr, Luftpistole und dem Kleinkalibergewehr um die Titel der Bezirksmeister. Die geschossenen Ergebnisse im letzten Jahr waren sehr beachtlich, die Leistungsdichte nimmt von Jahr zu Jahr zu und in den einzelnen Klassen kann jede Mannschaft Meister werden. Hier zeigt sich, dass fast alle Vereine im Bezirk Rhein/Ahr den neben dem historischen Schießen auch das Sportschießen anbieten und als festen Bestandteil der Vereinsarbeit ansehen. Die erfolgreichsten Schützen schafften auch in diesem Jahr die Qualifikation zur Diözesan- und zur Bundesmeisterschaft und haben nicht nur dort ihre Vereine sondern auch den Bezirk Rhein-Ahr vertreten. Hiernach überreichten Lothar Schnitzler und Sigi Belz die Ehrenteller und Siegerplaketten.

Zu der anschließenden Schießsportausschußsitzung waren 15 Bruder- bzw. Gesellschaften erschienen. Wichtigste Tagesordnungspunkte waren die Meldungen und Einteilungen der Mannschaften mit Terminierung der Wettkämpfe. Bei der Terminierung der Wettkämpfe wurde nochmals auf folgendes aufmerksam gemacht:    Verschiebung von Wettkämpfen
–    Im letzten Jahr wurde an gleicher Stelle schon einmal gesagt, dass nach Möglichkeit keine Wettkämpfe verlegt werden sollen. Wenn doch, sollte auch geprüft werden, ob ein Wettkampf vorgezogen werden kann, um dann dennoch den Zeitplan einhalten zu können.
Folgende Termine sind jedoch unbedingt zu beachten: Die Hinrunde in den LG und KK Klassen muss bis Weihnachten 1999 die Rückrunde bis Ende Januar 2000 abgeschlossen sein. Bei den Klassen in den Disziplinen LP und LG Altersklasse sowie in der KK Altersklasse beginnt die Hinrunde Anfang Januar 2000 und Endtermin für die Pistolenrunden und Alterklasse soll Ende März, Anfang April 2000 sein. Bei allen Terminen ist ausreichend Zeit, um die Wettkämpfe nachzuholen oder vorzuschießen. Die Verlegung muss frühzeitig dem anderen Mannschaftsführer angezeigt werden, damit dieser noch rechtzeitig disponieren kann. Eine zeitliche Vorgabe wurde nicht vereinbart, denn das Verlegen eines Wettkampfes ist ausschließlich die Angelegenheit der beiden Mannschaftsführer und des Gruppenleiters.

Weitere Themen waren die Auswertung der Wettkampfscheiben und der Beginn und Ablauf eines Wettkampfes.
1.     Auswertung der Wettkampfscheiben
Es wurde vom Bezirksmeister besonders betont, dass laut Sportordnung nur der angerissene Wert zählt, es gibt keine Wertung nach dem unteren Ring, sondern nur der obere Ring ist entscheidend.
Gerade bei den Bezirksmeisterschaften wurde immer wieder festgestellt, dass von den Schützen bessere Resultate angegeben, aber durch die Auswertung nicht bestätigt wurden. Daher bat der Bezirksschießmeister eindringlich, bei den Rundenwettkämpfen so zu werten, wie es durch die Sportordnung vorgegeben wird.
2.    der Beginn und Ablauf eines Wettkampfes
Es ist vorgekommen, so der Bezirksschießmeister, dass Schützen schon beim Wertungsschießen waren, bevor die andere Mannschaft eingetroffen war. Ebenso ist es vorgekommen, dass Schützen warten bis alle Ergebnisse gewertet sind und gehen dann erst zum Schießen.
In solchen Fällen sind die Mannschaftsführer gefordert, die dieses unsportliche Verhalten unterbinden müssen.

Die Rundenwettkämpfe für Luftgewehr und Kleinkaliber beginnen in der Woche vom 02.11. bis 07.11.1999 und in den Disziplinen Luftpistole und KK sowie Luftgewehr Altersklasse aufgelegt in der Woche vom 03. Januar bis 09. Januar 2000. Mit den vorgenannten Regelungen hoffen die Bezirksschießmeister organisatorisch gut durch die Rundenwettkämpfe 1999 / 2000 zu kommen.
Nach Abschluss der Meldungen starten im Bezirk Rhein-Ahr 51 Mannschaften in 12 Klassen aus 15 Bruder- bzw. Gesellschaften. Erfreulich war, dass auch in diesem Jahr wieder eine Schülerklasse mit fünf Mannschaften gemeldet wurde, denn gerade aus diesen Klassen kommen die Sportschützen von morgen.

Nach der Meldung und Einteilung der Mannschaften sowie Terminierung der Wettkämpfe wurden vorbehaltlich die Termine für die Bezirksmeisterschaften 2000 auf den 22.02.2000 (Schießanlage Lantershofen) und vom 25. Februar bis 27. Februar 2000 auf der Schießanlage in Oberbreisig festgelegt. Zum Schuss der knapp zweistündigen Veranstaltung dankten die beiden Bezirksschießmeister allen für die gute Zusammenarbeit und wünschten jedem Teilnehmer an den Rundenwettkämpfen 1999 / 2000 viel Erfolg und ein " Gut Schuss ".

 

 

Die St. Hubertus Schützengesellschaft in der Barbarossastadt Sinzig richtete an diesem Sonntag, den 10.10.1999 mit dem Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen das Hochfest der Schützen von Rhein und Ahr aus. Hierzu hatten sich siebzehn von achtzehn zum Bezirk Rhein-Ahr zählenden Schützenbruderschaften und gesellschaften mit Abordnungen zur Teilnahme angemeldet.
Das Tagesprogramm begann kurz nach Mittag mit einer Andacht in der katholischen Pfarrkirche St. Peter, gehalten vom Vikar Christian Scheinost aus der Nachbarpfarrgemeinde Bad Bodendorf, in Vertretung der vakanten Stelle des Bezirkspräses. In seiner eindrucksvollen Predigt unterstrich er die christlichen Grundwerte des Schützenwesens. Die Gemeinschaft der Schützen sei eine Einrichtung und Fundament, auf das die Menschen bauen und sich wohlfühlen können. Für die neuen Bezirksmajestäten erbat Vikar Scheinost Gottes Segen.
Eine hohe Auszeichnung wurde anschließend Bundesmeister Horst Lüdtke zuteil: Diözesanbundesmeister Paul Robert Vogel verlieh Horst Lüdtke in Anerkennung seiner langjährigen Verdienste um das Schützenwesen unter Beifall der anwesenden Schützen das Schulterband zum St. Sebastianus-Ehrenkreuz. Der Rhein-Ahr Bezirk schloss sich mit einer nachträglichen Gratulation Lüdtkes zu dessen 70. Geburtstag an und sein Vertreter im Amt Kurt Berlin überreichte dem Bundesmeister eine Taschenuhr mit Gravur.
Auf dem Kirchplatz ließ Bezirksadjutant Peter Becker die Schützenformationen zum Defilee von Bezirkskönigspaar Juliane und Willi Steinheuer, der Prinzen und Ehrengäste antreten. Die Blaskapelle der Schützen aus Mendig spielte den Präsentiermarsch.
Danach erging das Kommando zum Abholen der Fahnenabordnungen und Abmarsch zum Schützenhaus am Hellenberg. Hierbei wurden sie musikalisch begleitet vom Spielmannszug "Frei Weg" aus Sinzig und der Schützenkapelle aus Mendig. Dort angekommen wurde mit einer Kranzniederlegung am Ehrenmal der verstorbenen Schützenschwestern und Schützenbrüder und dem kürzlich verstorbenen Landrat Joachim Weiler gedacht. Anschließend begrüßte der stellv. Diözesanbundesmeister und Bundesmeister Bezirk Rhein-Ahr, Horst Lüdtke mit allen Majestäten das noch amtierende Bezirkskönigpaar Steinheuer, die Ehrengäste sowie die Schützengesellschaften und - bruderschaften und wünschte dem weiteren Tagesprogramm einen harmonischen Verlauf.
Bevor die 120 Schützen, 9 Jungschützen und 21 Schülerschützen zu den Wettkämpfen antraten, mussten sich die Schützen beim Bezirksgeschäftsführer Gisbert Schmitz anmelden.
Nachdem alle Bruderschaften ihre Meldungen abgegeben hatten, herrschte sofort an den Schießständen Hochbetrieb und zwar zuerst zum "Einschießen" bei einem Pokaladlerschießen.
Die organisatorischen Leiter und Gesamtverantwortliche für die Ausrichtung der Bezirkswettkämpfe waren Bundesmeister Horst Lüdtke und Bezirksgeschäftsführer Gisbert Schmitz (Kripp). Die Leitung an den Schießständen hatten die beiden Bezirksschießmeister im historischen Schießen Theo Hempel (Löhndorf) und Karl Wirz (Westum), beim Schützennachwuchs die beiden Bezirksjungschützenmeister Wilhelm Klein (Remagen) und Jürgen Otter (Heimersheim).
Die Jungschützen ermittelten nach einem knapp zweistündigen Wettkampf gegen 17.35 Uhr mit dem 121. Schuss als erste ihre Majestät. Nachfolgend die Bestecksieger und die neue Majestät:

Krone:             Marcel Terporten        St. Hub. Sinzig
Kopf:               Daniel Streber            St. Seb. Bad Bodendorf
li. Flügel:         Sven Tschöpe             St. Hub. Schuld
re. Flügel:       Rene Heck                  St. Seb. Remagen
Schweif:         Melanie Breuer            St. Seb. Franken

                       Rumpf und damit Bezirksjungschützenprinz 1999 / 2000
                       Jens Minten          von St. Hub. Sinzig

Nach den Jungschützen folgten die Schüler. Sie benötigten über drei Stunden, um ihren Vogel um 19.25 Uhr mit dem 160. Schuss von der Stange zu holen. Nachfolgend die Bestecksieger und die neue Majestät:

Krone:            Sven Schütter             St. Hub. Sinzig
Kopf:              Andreas Klesing          St. Seb. Oberwinter
li. Flügel:         Barbara Blick              St. Marien Bad Breisig
re. Flügel:       Torsten Ockenfels       St. Seb. Franken
Schweif:         Sascha Schütter         St. Hub. Sinzig

                       Rumpf und damit Bezirksschülerprinz 1999 / 2000
                       Sascha Schütter    von St. Hub. Sinzig

Ging es beim Schießen mit dem Kleinkaliber und Luftgewehr noch relativ "leise" zu, war beim Schießen auf den Bezirkskönigsvogel die schwere Büchse mit ihren 16-Millimeter-Geschossen im Einsatz. Und nicht nur sie war zur Ermittlung der neuen Majestät erforderlich, sondern es mussten Scheinwerfer eingesetzt werden, denn die "letzten Zentimeter" des Rumpfes wollten und wollten nicht von der Stange.
Doch bevor der entscheidende Schuss fiel ging es dem Königsvogel an die Bestecke:

Krone:              Helmut Beu              St. Seb. Heimersheim
Zepter:             Thomas Pieper         St. Seb. Remagen
Reichsapfel:     Christian Unger        St. Seb. Remagen
Kopf:                 Rudi Jakob               St. Seb. Bad Bodendorf
li. Flügel:           Alfred Veith               St. Hub. Löhndorf
re. Flügel:         Karlheinz Fuchs        St. Seb. Oberwinter
Schweif:           Erwin Roth                St. Hub. Königsfeld

Es dauerte bis 19.58 Uhr bis Christel Blick von St. Marien Bad Breisig den entscheidenden Treffer landete und neue Bezirksschützenkönigin wurde. Somit kann der Bezirk zum zweitenmal eine Königin vorweisen, denn Dora Zerwas war für die Hubertus-Schützen aus Sinzig als erste Königin auf Bezirksebene erfolgreich.

Bei der Siegerehrung am späten Abend überreichte der stellvertretende Diözesan- und Bundesmeister Horst Lüdtke zusammen mit den Ex-Majestäten die Insignien der Königs- und Prinzenwürde sowie den Besteckschützen die begehrten Orden.
Sein Dank galt allen, die an der ausgezeichneten Organisation der Veranstaltung ihren Anteil hatten und nannte besonders auch die Schützenfrauen und Helfer, die sich unermüdlich um das leibliche Wohl der Schützen und Gäste bemühten. Die nächste Veranstaltung dieser Art auf Bezirksebene wird die St. Marien Schützenbruderschaft Bad Breisig im kommenden Jahr in Bad Breisig ausrichten.
So klang, auch aus Sicht unserer Bruderschaft, ein sehr erfolgreiches Hochfest der Schützen im Bezirk Rhein-Ahr in voller Harmonie in den späten Sonntagsabendstunden aus.


Anlässlich einer Bezirksjungschützenmeistersitzung am 08.12.1999 in Remagen erfolgte die Wahl der beiden Bezirksjungschützenmeister Jürgen Otter (Heimersheim) und Herbert Witt (Oberwinter) durch die anwesenden wahlberechtigten Jungschützenmeister aus den Mitgliedsvereinen des Bezirksverbandes.


Das waren die wesentlichsten Aktivitäten und Ereignisse im Schützenjahr 1999