Übersicht Schützenjahr 2003

Lfd. Nr. Datum                  Anlass / Ereignis                                                                                 
01. 11.01.2003 Delegiertentag in Löhndorf Schützenhaus                                          Ehrung: Schulterband: Stv. Bundesmeister Sigi Belz
02. 16.03.2003 Bundesvertreterversammlung in Leverkusen
03. 30.03.2003 Bezirksjungschützentag in Remagen
04. 06.04.2003 Einkehrtag 2003 in Königsfeld
05. 12.04.2003 Bad Breisiger Sebastianus-Schützen beklagen Mitgliederschwund   „Der Zustand ist bedenklich“
06. 09. - 11.05.2003 525 Jahre – St. Sebastianus Remagen
07. 23. - 25.05.2003 600 Jahre St. Sebastianus Bürgerschützengesellschaft Ahrweiler
08. 25.05.2003 33. Diözesanjungschützentag in Koblenz, BV Mittelrhein-Untermosel
09. 14. - 15.06.2003 75 Jahre -  St. Sebastianus Heimersheim
10. 05.07.2003 Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige in Sinzig (Hub.)
11. 12.07.2003

Bezirkspokalschießen in St. Viktor Oberbreisig   (Runde: 2001-2005)

12. 29. - 31.08.2003 Zeltlager der Schützenjugend aus unserem Bezirksverband              abgesagt: Alternativ Rahmenprogramm Ende November 2003 Bowlen / Kino und Weihnachtsmarkt
13. 12. - 14.09.2003 Bundesfest in Xanten / Niederrhein
14. 28.09.2003 Hochfest: Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen in Königsfeld
15. 01.10.2003 Siegerehrung RWK 2002-2003 und BMS 2003 und
Sportausschusssitzung in Westum
16. 03. - 05.10.2003 Erstmalig Bundesjungschützentag in Würselen
17. 12.10.2003 75 Jahre Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHSD) in Köln
18. 18.10.2003 525 Jahre – St. Hubertus Königsfeld
19. 29.11.2003 Alternativ Rahmenprogramm für die Schützenjugend aus dem Bezirksverband - Bowlen / Kino und Weihnachtsmarkt
20. 30.11.2003 75 Jahre Diözesanverband Trier in Maria Laach

01.       Delegiertentag 2003 in Löhndorf /

            Schützenhaus

     Besondere Ehrung: Schulterband zum

     St. Sebastianus-Ehrenkreuz für den

     Stellv. Bezirksbundesmeister Sigi Belz

 

Mit dem Wunsch, Rückblick auf das abgelaufene Schützenjahr zu halten und Resümee zu ziehen sowie die Weichen für die kommenden Monate zu stellen, treffen sich die Delegierten der im Bezirksverband Rhein-Ahr zusammengeschlossenen Vereine, Gesellschaften und Bruderschaften jeweils in den ersten Wochen eines neuen Jahres.

 

Dieser Bezirksdelegiertentag 2003 fand am Samstag, dem 11. Januar im Schützenhaus der St. Hubertus Kleinkaliberschützengilde Löhndorf statt.

Bezirksbundesmeister Horst Lüdtke konnte bei der Eröffnung dieser Delegiertenversammlung die Vertreter von 19 der 20 in Bezirksverband zugehörenden Mitgliedsvereine begrüßen wie auch den Bezirkskönig Josef Fleischer (St. Hub. Königsfeld) und Bezirksschülerprinz Rene Schäfer (St. Hub. Westum).

 

Vor Eintritt in die eigentliche Tagesordnung konnte Bezirksbundesmeister Horst Lüdtke eine besonders hohe und äußerst seltene Ehrung eines Schützenbruders vornehmen. In Würdigung und Anerkennung seines Einsatzes für das Schützenwesen zeichnete er den stellvertretenden Bezirksbundesmeister Sigmund „Sigi“ Belz mit dem ihm vom Hochmeister Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein verliehenen Schulterband zum St. Sebastianus-Ehrenkreuz des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften aus.

In seiner Laudatio ließ Lüdtke dabei die Schützenjahre des Geehrten und seine vielfältigen Verdienste Revue passieren. Belz ist seit mehr als 20 Jahre Mitglied bei den Ahrweiler St. Sebastianus Bürgerschützen und ebenso viele Jahre Mitglied bei der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Heimersheim, in der über 13 Jahre im geschäftsführenden Vorstand als Geschäftsführer fungierte. Seit 1987 gehört er dem Bezirksvorstand als stellvertretender Bezirksschießmeister für das sportliche Schießen an und wurde im Jahre 2000 zum stellvertretenden Bezirksbundesmeister gewählt.

Nach Genehmigung der Niederschrift der Delegiertenversammlung 2002 in Sinzig/Franken erstattete der Bundesmeister seinen Jahresbericht. Er sparte dabei nicht mit kritischen Anmerkungen zu den Schützenfestbesuchen der Bruderschaften untereinander. Lobende Worte fand er zum jeweils ehrenamtlichen Einsatz von Schützenschwestern und Schützenbrüdern in ihren Vereinen und bei deren Festen, ohne die ein geregeltes Vereinsleben nicht stattfinden würde.

Auf ein sportliches Jahr blickte der Bezirksschießmeister für das sportliche Schießen, Lothar Schnitzler zurück, wie auch Jürgen Otter als Bezirksjungschützenmeister für seinen Bereich. Über geordnete Kassenverhältnisse berichtete Bezirksschatzmeister Günter Müller, dem die Kassenprüfer Manfred Zerwas und Manfred Schmickler eine ordentliche und korrekte Kassenführung bestätigten, so dass die Versammlung dem Bezirksschatzmeister wie dem Vorstand Entlastung erteilten.

Die Position eines Bezirksgeschäftsführers konnte auch bei dieser Versammlung nicht besetzt werden, zu Kassen- und Rechnungsprüfer des laufenden Jahres wurde Manfred Zerwas (St. Viktor Oberbreisig) wieder und Bernd Söller (St, Seb. Heimersheim) neu gewählt.

Den mit der Einladung übermittelten Terminplan des Bezirksverbandes für das Schützenjahr 2003 wurde in der vorliegenden Form ergänzt und ohne weitere Beanstandungen von den Delegierten akzeptiert. Für das Bezirkspokalschießen wurde als Ausrichter St. Viktor Oberbreisig ausgelost und der Termin auf Samstag, 12. Juli ab 14 Uhr festgelegt.

 

Aus dem Terminplan ergab sich, dass nicht weniger als 4 Mitgliedsvereine im Bezirksverband ein Jubiläum begehen:

 

525 Jahre

St. Sebastianus Remagen vom 09. -11. Mai;

 

600 Jahre

St. Sebastianus Bürger- und Schützengesellschaft Ahrweiler vom 23. – 25. Mai;

 

75 Jahre

St. Sebastianus Heimersheim vom 14. – 15. Juni;

 

525 Jahre

St. Hubertus Königsfeld am 18. Oktober;

 

Des Weiteren begeht auch der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften in Klön sein 75-jähriges Bestehen am 11. und 12. Oktober. Ebenfalls 75 Jahre besteht der Diözesanverband Trier, aus diesem Anlass feiert er sein Jubiläum am 30. November in Maria Laach.

 

Die Mitgliedermeldungen für den Bund wickelte sich zügig ab. Der Antrag des Diözesanverbandes Trier, die Beschaffung einer Diözesanschüler bzw. –jungschützenstandarte finanziell zu unterstützen, fand die Zustimmung der Bezirksmitglieder, die je Mitgliedsverein 10 Euro dazu beitragen werden – wobei St. Sebastianus Bürger- und Schützengesellschaft Ahrweiler auf Grund ihres Jubiläums 100 Euro hierfür stifteten.

Unter dem abschließenden Tagesordnungspunkt Verschiedenes wurde das neue Waffenrecht angeschnitten. Noch sind hierzu die genauen Vorschriften und Ausführungsbestimmungen nicht in allen Einzelheiten bekannt. Zum Bezirkseinkehrtag am 06. April in Königsfeld hofft der Bezirksvorstand hier Klarheit schaffen zu können durch eine Diskussion mit einem für diese gesetzlichen Vorschriften kompetenten Fachmann.

Nachdem keine weiteren Punkte genannt wurden, dankte der Bundesmeister zum Abschluss des Delegiertentages den Delegierten für die Teilnahme und ihre Wortbeiträge. Er hoffe auf eine weiterhin erfolgversprechende Zusammenarbeit zwischen den Bruderschaften und dem Bezirksbruderrat. Daraufhin wünschte er allen ein harmonisches Schützenjahr 2003 und eine gute Heimfahrt.

02.          Bundesvertreterversammlung

               am 16.03.2003 in Leverkusen

 

Am 16.03.2003 fand die Bundesvertreterversammlung unter der Leitung von Hochmeister Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein im Forum in Leverkusen unter reger Beteiligung aus unserem Bezirksverband, statt.

Neben der Genehmigung der Sitzungen von Hauptvorstand und Bundesvertreterversammlung von 2002 und den einzelnen Berichten der Präsidiumsmitglieder entlastete die Versammlung den Geschäftsführenden Vorstand sowie das Präsidium und beschloss den vorgelegten Etatentwurf 2003 einstimmig.

Nach der Kassenprüferwahl wurde durch den Bundesgeschäftsführer Ralf Heinrichs der Stand vom Fortgang der Entwicklung der neuen Mitgliederverwaltung (Bastian) berichtet. So führte er aus, dass bereits über 50 Bruderschaften den Zugang zum System beantragt haben und die Datenübernahme der Daten aus ihrem Altsystem starten wollen. Die ersten zehn Bruderschaften sind bereits im Echtbetrieb beim Test des Systems. Das System ist nahezu fertig und für den Einsatz im großen Stile bereit. Der Einsatz für die namentliche Mitgliedermeldung ist möglich und kann nach Entscheidung der zuständigen Gremien eingesetzt werden.

 

Ferner wurde das Statut des Bundes in dieser Bundesvertreterversammlung beschlossen und in Kraft gesetzt. Mit der Inkraftsetzung wurde das Statut des Bundes vom 19.03.2000 aufgehoben.

 

Mit den Vorstellungen der gastgebenden Vereine bei den jeweiligen Bundesveranstaltungen in 2003 und der Jubiläumsveranstaltung des Bundes am 12. Oktober in Köln ging diese Bundesvertreterversammlung harmonisch in den Nachmittagsstunden dieses Sonntags zu Ende.

03.       Bezirksjungschützentag am30.03.2003

            in Remagen

 

Auf dem Remagener Schützenplatz am Viktoriaberg war der Schützenbezirksverband Rhein-Ahr Ausrichter des Bezirksjungschützentages an diesem Sonntag, den 30.03.2003, für die 120 Schüler- und Jungschützen des Bezirksverbandes.

Die Remagener Schützengesellschaft als Gastgeberin hatte die Weichen für den Wettbewerb bestens gestellt.

Zum Tagesauftakt traf sich der Schützennachwuchs auf dem Remagener Marktplatz (Gasthaus zur Krone). Musikalisch begleitet vom Spielmannszug Rheinklänge ging es im Festzug zum Schützenplatz, wo Bezirkspräses Dechant Dr. Johannes-Georg Meyer einen Wortgottesdienst für die Jungschützen hielt.

Grußworte richteten anschließend Bundesmeister Horst Lüdtke und die beiden Bezirksjung-schützenmeister Jürgen Otter (St. Seb. Heimersheim) und Herbert Witt (St. Sebastianus Sinzig) an die Schüler- und Jungschützen und an die Schützenbrüder aus den Gesell- und Bruderschaften des Bezirksverbandes.

Ein herzlicher Willkommengruß ging an die Bezirksmajestäten, Bezirksschützenkönig 2002/2003 Josef Fleischer von St. Hubertus Königsfeld, Bezirksschülerprinz (historisch) Michael Rotter von St. Sebastianus Heimersheim und Bezirksjungschützenprinz (historisch) Michael Blick von St. Marien Bad Breisig sowie der Bezirksschülerprinzessin (sportlich) Manuela Weber von St. Hubertus Westum und den Bezirksjungschützenprinz Klaus Weber von St. Sebastianus Heimersheim und an die Majestäten aus den verschiedenen Bruderschaften. Ein besonderer Gruß in der Runde galt mehreren Mitgliedern des Bezirksbruderrates, die dem Schützennachwuchs ihre Reverenz erwiesen. Mit dabei war Diözesanjungschützenmeister Mario Schäfer.

 

Im Mittelpunkt des Programms stand am Nachmittag die Ermittlung der neuen Prinzen. Daneben legten die Schüler- und Jungschützen eifrig mit Kimme und Korn beim Mannschafts- und Serienschießen an. Die Aufsicht an den Schießständen hatten Bezirksjungschützenmeister Jürgen Otter, Herbert Witt und der stellvertretende Bezirksschießmeister (hist.) Karl Wirz. Der Remagener Jungschützenmeister Herbert Deisen führte als Schriftführer die Ergebnislisten.

Alles zusammen ließ Langeweile erst gar nicht aufkommen. Schon sehr früh standen die erfolgrei­chen Teilnehmer fest.

 

Die Bezirksschülerprinzen:           1.   Michael Schnitzler von St. Seb. Heimersheim

                                                      2.   Marcel Kurz           von St. Hub. Westum

 

Die Bezirksjungschützenprinzen: 1.   Sebastian Söller    von St. Seb. Heimersheim

 

Alle vorgenannten haben sich damit zur Teilnahme um die Würde eines oder einer Diözesanschülerprinzen/prinzessin bzw. eines Diözesanjungschützenprinzen/prinzessin am diesjährigen Diözesanjungschützentag am 25. Mai 2003 in Koblenz, Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel, qualifiziert.

 

Bevor der Bundesmeister mit den beiden Bezirksjungschützenmeistern gegen 18:00 Uhr wieder einen harmonisch verlaufenen Bezirksjungschützentag beendeten, bedankten sie sich noch einmal bei allen Pokal- und Sachspendern sowie bei der gastgebenden St. Sebastianus Schützengesellschaft Remagen und deren Präsidenten Josef Schwan sowie bei den vielen Helfern, ohne deren tatkräftige Unterstützung dieser Tag nicht so erfolgreich hätte verlaufen können.

04.         Einkehrtag am 06.04.2003 in Königsfeld

 

Zum diesjährigen Einkehrtag des Bezirksverbandes Rhein-Ahr im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften hatte der Bezirksbundesmeister für den ersten April-Sonntag, 06. April, nach Königsfeld eingeladen.

Die dortige St. Hubertus Schützengesellschaft Königsfeld mit Brudermeister Karl-Josef Wichterich an ihrer Spitze hatte die Ausrichtung dieses Tages übernommen, da der amtierende Bezirksschützenkönig 2002/2003, Josef Fleischer, aus ihren Reihen kommt.

Der morgendliche festliche Gottesdienst in der Königsfelder Pfarrkirche St. Nikolaus, zelebriert vom Bezirkspräses Dechant Dr. Johannes-Georg Meyer aus Remagen, war die gelungene Einstimmung in den Einkehrtag 2003.

 

Die Schützen trafen sich anschließend im Schützenhaus der Königsfelder Gesellschaft zum weiteren Ablauf des Tages. Hier begrüßte auch Bundesmeister Horst Lüdtke die Abordnungen der Schützengesellschaften und Bruderschaften des Bezirksverbandes Rhein-Ahr. Sein herzliches Willkommen im Kreis der Schützen galt vor allem dem Bezirksschützenkönig wie auch dem Vorstand der Königsfelder Schützengesellschaft.

Die Führung durch den weiteren Ablauf des Einkehrtages überließ er seinem Stellvertreter, dem stellvertretenden Bezirksbundesmeister Sigi Belz, der hierzu das aktuelle Thema „Das neue Waffengesetz und seine Konsequenzen für die Schützen“ ausgewählt hatte und in Heinz Udo König aus Weibern einen kompetenten Referenten gefunden hatte.

 

Heinz Udo König ist von Beruf Kriminalbeamter und unter anderem auch Ausbilder bei Schießleiterlehrgängen. Um die anwesenden Schützen, soweit noch nicht bekannt, in die Problematik des Themas einzuführen, erläuterte Heinz Udo König die derzeitige Sachlage.

 

Das letzte Waffengesetz, das bis zum 31. März dieses Jahres in der Bundesrepublik mit verschiedenen Ergänzungen und Änderungen noch in Kraft war, stammte aus dem Jahre 1976. Richtlinien für ein neues europäisches Waffenrecht wurden 1990 erlassen, eine Anpassung hieran sollte ab 1996 erfolgen. Ein erster Entwurf zu einem neuen Waffengesetz für die Bundesrepublik wurde im Bundestag am 26. April 2002 beschlossen. Die Erfurter Vorfälle im April 2002 machten jedoch bereits wieder Änderungen und Ergänzungen erforderlich.

Das neue Waffengesetz wurde vom Bundestag im Herbst des vergangenen Jahres verabschiedet und durch die Unterschrift des Bundespräsidenten Johannes Rau, die dieser am 11. Oktober 2002 unter das Gesetz setzte, zum 1. April 2003 Gesetz.

Um dieses Gesetz ordnungsgemäß anwenden zu können, fehlen bis heute die für die praktische Anwendung erforderlichen Verordnungen, für deren Erlass die Bundesländer zuständig sind. Auch die vom Bundesinnenministerium im Einvernehmen mit den Ländern angekündigten „vorläufigen Vollzugsweise“ sind bisher nicht erlassen worden. Es besteht daher bei Behörden und Waffenbesitzern, Schießsportvereinen und auch Schützenvereinen große Rechtsunsicherheit.

Anhand des Gesetzestextes versuchte der Referent jetzt die einzelnen Fragenkomplexe und ihre Anwendungen respektive praktische Handhabungen zu erläutern. Als generellen Rat empfahl er, in Zweifelsfragen sich mit den Zuständigen Dienststellen der Kreisverwaltung als künftigen Genehmigungsbehörden in Verbindung zu setzen und hier eine Klärung herbeizuführen.

Eine generelle Grundregel des Gesetzes ist es, dass Schusswaffen nur der erwerben und besitzen darf, der volljährig ist. Erstmals ist auch der Munitionsbesitz von den Erlaubnispflichten des Gesetzes erfasst, denn wer Schusswaffen oder Munition erwerben oder besitzen will, muss ein Bedürfnis nachweisen. Bei der Erteilung der Erlaubnis werden auch besondere Anforderungen an die Zuverlässigkeit des Bewerbers gestellt.

Generell gilt, dass Sportschützen Schusswaffen erwerben dürfen, wenn sie durch eine Bescheinigung eine anerkannten Schießsportverbandes oder auch Schützenvereins nachweisen, dass sie seit 12 Monaten Schießsport ausüben.

Die Waffenbesitzkarte existiert weiter und berechtigt zum Erwerb sowohl von Langwaffen wie von Kurzwaffen. Zum Erwerb dieser WBK wird auch weiterhin ein Sachkundenachweis bzw. eine Sachkundeprüfung erforderlich sein. Welche Anforderungen an einen entsprechenden Lehrgang gestellt werden, ist gleichfalls noch unklar.

Gänzlich verboten ist der Besitz und auch der Erwerb von Pumpguns. Dieses Verbot bezieht sich aber nicht auf alle Vorderschaftrepetierwaffen, sondern nur auf Vorderschaftrepetierwaffen mit Pistolengriff aber ohne Anschlagschaft.

Einen breiten Raum nimmt im neuen Gesetz die sichere Aufbewahrung von Waffen und Munition ein. Auch hier gilt als Grundsatz, dass, wer Waffen, nicht nur Schusswaffen oder Munition besitzt, sie vor dem Zugriff Unbefugter sichern muss. Hierbei wird, wie bisher schon, von unterschiedlich klassifizierten Behältnissen und Aufbewahrungsschränken gesprochen. Gleichwertig gesicherte Räume sind dabei entsprechenden Schränken und Behältnissen gleichzusetzen.

Der Referent Heinz Udo König konnte verständlicher Weise nicht alle Fragen, die sich aus dem neuen Gesetz ergeben, erschöpfend und vollständig beantworten. In einer an das Referat anschließenden kurzen Fragestunde versuchte er Antwort zu geben, soweit dies nach dem Wortlaut des Gesetzes möglich war. Er betonte dabei immer wieder, dass nach wie vor die Allgemeinen Verwaltungsvorschriften zu diesem Gesetz fehlen und ohne diese das Gesetz bisher noch keine absolute Rechtssicherheit gebracht hat.

Sigi Belz dankte dem Referenten für seine klaren Ausführungen und verwies auch seinerseits die Schützen, die Bruderschaften und Gesellschaften im Zweifelsfall sich direkt an die zuständige Kreisverwaltung zu wenden und hier eine Klärung herbei zu führen.

Der stellvertretende Bezirksbundesmeister konnte zum Ende des Einkehrtages noch eine erfreuliche Mitteilung machen, das Amt eines Bezirksgeschäftsführers im Vorstand des Bezirksverbandes voraussichtlich bald von einem Schützenbruder fest übernommen wird. Für eine Einarbeitungszeit hat sich Johann Kappl von St. Hubertus Löhndorf zu einer kommissarischen Führung des Amtes bereit erklärt.

Das Schlusswort hatte Bundesmeister Horst Lüdtke, der allen anwesenden Schützen für ihre Teilnahme dankte und ihnen einen guten Heimweg wünschte.

05.         Bad Breisiger Sebastianus-Schützen

       beklagen Mitgliederschwund

      „Der Zustand ist bedenklich“

 

Die St. Sebastianus-Schützen- und Bürgergesellschaft von 1843 traf sich am 12.04.2003 im Hotel „Zum Weißen Ross“ in Bad Breisig zur Jahreshauptversammlung. Präsident Kurt Berlin zeigte sich bei der Begrüßung enttäuscht über den geringen Besuch. Als nach dem Gedenken an die Verstorbenen Schriftführer Josef Weberskirch seinen Rechenschaftsbericht vortrug, schwang viel Resignation mit. Der Mitgliederbestand sinke kontinuierlich und sei jetzt bei 101 Mitgliedern angelangt. Die Öffnung für Frauen habe bisher eine einzige Interessentin zur Mitgliedschaft gelockt. Die Beteiligung der Mitglieder an den angebotenen Aktivitäten sei minimal. “Der Zustand der Gesellschaft ist bedenklich, sie ist in ihrer Existenz bedroht, sofern nicht neue Wege gefunden werden“.

 

Präsident Kurt Berlin griff dies auf und bedauerte seinerseits, dass die Angebote zu Wanderungen und Ausflugsfahrten immer weniger angenommen wurden. Auch der Sebastianus-Abend sei immer schlechter besucht worden.

Nach der Vorstandswahl setzt sich die Leitung so zusammen: Präsident und Vorsitzender: Kurt Berlin; Stellvertreter: Günter Romainczek; Schriftführer: Josef Weberskirch; 1. Kassierer Manfred Harst, 2. Kassierer Hans Dreesen; Beisitzer: Hans-Josef Salschneider und Peter Krahforst; Kassenprüfer: Heinrich Bodenbach und Rolf Speich; Fähnrich: Hans Schneider.

Das St. Sebastianusfest soll am 31. Mai stattfinden und gleichzeitig zum Fest des 160-jährigen Bestehens gestaltet werden. Außerdem wurde über einen Jahresausflug diskutiert. Dabei scheint alles auf einen Schiffsausflug hinauszulaufen. Eine Mitwirkung beim 111. Jubiläum der Karnevalsgesellschaft wurde in Erwägung gezogen.

 

HISTORIE

Die St. Sebastianus-Schützen- und Bürgergesellschaft Bad Breisig wurde im Jahr 1843 als Schützenverein neben den bestehenden St. Marien-Schützen gegründet. Im Lauf der Jahrzehnte wurde mehr ein Hort der Geselligkeit denn des typischen Schützenwesens. Der Hang zu großen Festessen brachte den Sebastianern schon früh den Spitznamen „Fressbrüder“ ein. Schon lange tragen die Sebastianer keine Schützenuniform mehr, der Schießsport nach Schützenart war lange aufgegeben worden. Mittelpunkt der Beziehung zur Kirche war von Beginn an die Organisation der Fronleichnamsprozession. In den 60er Jahren gab es die erfolglose Bestrebung, die Bürgergesellschaft durch einen „Tag der Rose“ ins städtische Jahresprogramm einzubetten.

06.      525-jähriges Bestehen der St. Sebastianus

           Schützengesellschaft Remagen

           vom 09. bis 11. Mai 2003

 

Die Feierlichkeiten zum 525-jährigen Bestehen der St. Sebastianus Schützengesellschaft Remagen begannen am Freitagabend mit einem Großen Zapfenstreich auf dem Marktplatz der Römerstadt.

Im Vorfeld waren der Ehrenpräsident der Schützengesellschaft, Altbürgermeister Hans-Peter Kürten, abgeholt und ein Kranz zum Gedenken auf dem Ehrenfriedhof niedergelegt worden. Die Kameraden der Remagener Feuerwehr begleiteten den Schützenzug mit Pechfackeln. Musikalisch ausgerichtet wurde der Zapfenstreich vom Musikcorps der Stadtsoldaten unter der Leitung von Regimentskapellmeister Michael Wahl sowie dem Spielmannszug „Rheinklänge“ mit Dirigent Wolfgang Möller.

 

Vor zahlreichen Schaulustigen meldete Oberleutnant Wolfgang Löffler dem Präsidenten der Schützengesellschaft und den Ehrengästen „Schützen zum Großen Zapfenstreich angetreten“. Dem Protokoll folgend erklangen die Serenade und Signale, die früher zur Rückkehr in die Kaserne riefen. Als geistliches Lied folgte Bortnianskijs bekannte Komposition „ich bete an die Macht der Liebe“ und zum Abschluss präsentierten die Schützen zu den Klängen der Nationalhymne.

 

Zum Festabend am Samstag in der Rheinhalle hieß Schützenpräsident Josef Schwan eine Vielzahl Ehrengäste willkommen. Altbürgermeister und Schirmherr Hans-Peter Kürten, der die Sebastianer in seiner über 25.jährigen Amtszeit als Ehrenpräsident begleitet hatte, schlug in seiner Festrede einen weiten Bogen über die Geschichte der Schützengesellschaft. Grußworte entboten der Festversammlung unter anderem für die Mitgliedsvereine des Bezirksverbandes Rhein-Ahr, Bezirksbundesmeister Horst Lüdtke, für die Kirchengemeinden Präses Dechant Dr. Johannes-Georg Meyer, für den Kreis Ahrweiler Landrat Dr. Jürgen Pföhler und als Vertreter der Stadt Remagen Hermann-Josef Jahn. Ortsvorsteher Hans-Joachim Bergmann gratulierte der Gesellschaft namens aller Vereine der Stadt.

 

In seiner gewohnt flotten Art führte Rudi Ockenfels durch das Programm, während die „Rhein-Ahr-Spatzen“ und die Jagdhornbläser Remagen den musikalischen Auftakt gestalteten. Der Festabend war auch der Rahmen für Ehrungen. Georg Strang erhielt von Bezirksbundesmeister Horst Lüdtke den „Hohen Bruderschaftsorden“ des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruder-schaften. Er ist damit der achte Remagener Schütze, dem dieser Orden verliehen wurde. Ferner wurde Josef Schwan mit dem St. Sebastianus-Ehrenkreuz ausgezeichnet. Diese hohe Auszeichnung ist erst die zweite ihrer Art, die an Schützen in Remagen bisher vergeben wurde.

 

Zuletzt hatte das St. Sebastianus-Ehrenkreuz der verstorbene, langjährige Präsident Willi Schunk im Jahre 1999 erhalten. Horst Lüdtke hob in seiner Laudatio hervor, dass beide Geehrten durch ihr Wirken sowohl dem Ansehen der Remagener Schützengesellschaft als auch dem gesamten Schützenwesen einen großen Dienst erwiesen haben. Georg Strang war 1996 gefeierter König im Bezirksverband Rhein-Ahr.

 

Am Sonntag gaben sich 15 Schützenbruderschaften und Gesellschaften aus dem Rhein-Ahr Bezirk und aus der Umgebung kurz nach Mittag auf dem Remagener Marktplatz ein Stelldichein zum großen Jubiläumsfestzug der St. Sebastianus-Schützengesellschaft Remagen. Den Zuschauern bot sich ein buntes Bild beim Defilee der Formationen. Unter anderem war die Ahrweiler Bürger-Schützengesellschaft, die selbst 600-jähriges Bestehen feiert, mit 60 Mitgliedern vertreten. Ebenso stellten die Schützenvereine aus der Remagener Partnerstadt Georgsmarienhütte und aus Marktredwitz starke Abordnungen. Mit viel Musik ging es durch die Straßen der Römerstadt zum Schützenplatz. Dort fanden auch einige Schießwettbewerbe statt. Das Tagesprogramm hatte früh mit dem Weckruf des Spielmannszuges „Rheinklänge“ begonnen. Den Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Peter und Paul, musikalisch gestaltet vom Apollinaris- und Cäcilienchor, zelebrierten Bundespräses Prälat Dr. Heiner Koch und Bezirkspräses und Präses Dechant Dr. Johannes Georg Meyer. Beim anschließenden Treffen im Pfarrheim überreichte Diözesanbundesmeister Paul-Robert Vogel der Gesellschaft für ihre Verdienste um das Schützenwesen, für die Pflege von Brauchtum und Tradition, die sehr selten verliehene Hochmeisterplakette des Hochmeisters Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg.

07.     600-jähriges Bestehen der St. Sebastianus

          Bürger- und Schützengesellschaft Ahrweiler

          vom  23. – 25.05.2003

 

Den Auftakt der drei Festtage bildete am Freitag der Festkommers im Bürger Centrum. Angetreten waren die Schützen in den frühen Abendstunden dieses Tages an historischem Ort: „Auf dem Green“, dort, wo in früheren Jahren sie das Königsvogelschießen abhielten. Von dort führte sie ihr Weg mit klingendem Spiel der Stadt, nachdem sie zuvor Fahne und König abgeholt und sich ihre Gäste in ihren Zug eingeordnet hatten.

 

In seiner Begrüßungs- und Eröffnungsrede erinnerte Hauptmann Werner Dittmann an die lange Geschichte der Gesellschaft von ihren Ursprüngen im 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart.

Als ein Mosaikstein, der Ahrweiler zu dem macht, was es heute ist, eine lebens- und liebenswerte Stadt mit vielen Vorzügen, als eine der tragenden Säulen der Identität Ahrweilers bezeichnete der Erste Bürger der Stadt, Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Tappe, in seinem Grußwort die Jubiläums-Schützengesellschaft.

 

Festredner des Abends war Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Hochmeister des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften, der den langen, geraden Weg der Ahrweiler Bürger-Schützengesellschaft in ihrer 600-jährigen Geschichte würdigte und zugleich insbesondere denen dankte, die heute in der Gesellschaft Verantwortung tragen, an der Spitze Hauptmann Werner Dittmann. Ihm verlieh er in Würdigung seines langjährigen Einsatzes für das Schützenwesen die Fürst Salm-Reifferscheid-Dyck-Medaille.

 

Es wurden noch zahlreiche Grußworte gesprochen und Gratulationen überbracht von den Vertretern der Gast-Schützenvereine und der örtlichen Ahrweiler Vereine.

Der Abend endete mit dem Zapfenstreich zu nächtlicher Stunde auf dem Marktplatz vor dem Bürger-Centrum, intoniert vom Bürgerschützen-Tambourcorps und Mitgliedern der Musikvereinigung Bad Neuenahr-Ahrweiler unter der Stabführung von Tambourmajor Bernd Sebastian und dem Kommando von Schützenoffizier Jürgen Appel.

 

Voraufgegangen war dieser Festversammlung ein Empfang der Stadt für den Verwaltungsrat der Gesellschaft und die Abordnungen ihrer Gastvereine im Ahr-Wein-Forum. Die geladenen Schützen und ihre Gäste trugen sich hier in das Goldene Buch der Stadt ein.

Mit Böllerschüssen und dem Läuten der Glocken der ehrwürdigen St. Laurentius-Pfarrkirche empfing Ahrweiler die Glocke bei ihrem Einzug in die Stadt, die ihr die St. Sebastianus-Bürger-Schützengesellschaft anlässlich ihres 600-jährigen Jubiläums zum Geschenk machte. Sie traf zusammen mit zwei weiteren neuen Glocken ein, die der Pfarrgemeinde zum einen vom Kirchenchor anlässlich seines 200-jährigen Bestehens und einer ungenannten Familie gestiftet worden waren.

 

Das Läuten und Dingeln der Glocken im Turm klang so freudig, als wollten das bisherige Geläut des Gotteshauses diese neuen Glocken begrüßen und die Freude darüber erklingen lassen, dass bald – erstmals nach über 300 Jahren – wieder acht Glocken im Turm der Kirche ihre eherne Stimme gemeinsam erklingen lassen und zu Gebet und Gottesdienst rufen.

Der Plateau-Wagen mit den drei Glocken, gezogen von zwei riesigen Rössern – Shire-Horses, größere gibt’s nicht- war weit vor den Toren der Stadt von den Bürger-Schützen, dem Kirchenchor, der Geistlichkeit sowie auch von Ahrweilers jungen Schützen, den Junggesellenschützen und den Aloisiusjungen sowie Tiroler Schützen, Gäste der Festtage, in Empfang genommen und in die Stadt geleitet worden.

 

Hier hatte sich inzwischen ein mittelalterlicher Markt mit seinen Buden und Zelten und mit großem Kinder- und Gauklerprogramm aufgetan und viele Zuschauer angelockt. Durch die Gasse, die sie öffneten, führte der Zugweg zum Marktplatz, auf dem Ahrweiler Bürger sowie ihre Gäste und Besucher in dicht gedrängten Reihen standen. Die Glocken  wurden auf ein Glockenpodest umgeladen. Auf der daneben aufgebauten Holzbühne hatten die Geistlichkeit und die Spitzen der Schützen, des Kirchenchores und der Pfarrgemeinde sich aufgestellt und leiteten eine einmalige festliche Feierstunde ein. Auch die Generaloberin der Ursulinen vom Calvarienberg und eine Abordnung der Barmherzigen Brüder von Maria Hilf aus Trier hatten sich hier eingefunden.

 

In einer feierlichen Handlung übergaben Schützenhauptmann Werner Dittmann und Schützenkönig Herbert Engel zusammen mit dem Verwaltungsrat die neue Schützenglocke in den Besitz der Kirchengemeinde und bekräftigen dies mit einer von ihnen unterzeichneten Urkunde. Das gleich tat auch der Vorstand des Kirchenchores für die von ihm gestiftete Glocke.

 

Den Gottesdienst zur Weihe den Glocken nahm im Auftrage des Bischofs Ahrweilers ehemaliger Pfarrherr Pastor Josef Mettel vor. Mit dieser sakralen Handlung erhielten die drei Glocken zugleich auch den Namen des Heiligen, denen sie als ihrem Namenspatron zugedacht sind: Für die Glocke der Schützen der hl. Sebastian, für die Glocke des Kirchenchores die hl. Cäcilia und für die Glocke der ungenannten Spender Ahrweilers Selige, Sr. Blandine und Bruder Peter Friedhofen.

 

Diese großartige Feier schloss mit dem gemeinsam gesungen „Großer Gott wir loben Dich“, in das wohl alle in dem weiten Rund des Marktplatzes voll Freude und auch Ergriffenheit mit einstimmten.

Den Abschluss des festlichen Teils dieses Tages bildete der Festball für Bürger und Schützen im Bürger-Centrum, wo die Band „Les Bermudas“ zum Tanz aufspielte.

 

War es eine Reverenz an frühere Jahre? Am dritten Festtag, am Sonntag, traten die St. Sebastianus-Bürger-Schützengesellschaft und ihre Gastvereine aus Lantershofen, Breitenbach in Tirol, aus Neuss und vom Bezirksverband Rhein-Ahr wie auch die Junggesellen-Schützen und die Aloisiusjugend am Ahrweiler Bahnhof an und zogen von hier aus mit klingendem Spiel in das mauerumwehrte Ahrweiler. Am Niedertor hießen die Schützen den Trierer Weihbischof Leo Schwarz willkommen, der sich mit Messdienern und den weiteren Geistlichen im Zug einordnete. Ihr gemeinsames Ziel war der Ahrweiler Marktplatz, wo der Bischof, zusammen mit Dechant Jörg Meyrer, den Pastores Mettel und Alfter, Kaplan Deutsch und Diakon Flohe ab 9 Uhr ein Pontifikalamt zelebrierte.

 

Die Schützen und ihre Gäste nahmen in einem weiten Rund um den auf der Holzbühne aufgebauten Altar Aufstellung. Neben ihnen hatten sich auch zahlreiche Ahrweiler Bürger auf dem Marktplatz eingefunden. Das Amt wurde mitgestaltet vom Kirchenchor sowie den Mitgliedern der Musikvereinigung und der Bundesmusikkapelle Breitenbach.

Dieser Gottesdienst war nach der Glockenweihe am Samstag ein weiterer sichtbarer Beweis der engen Verbundenheit der Schützen zur Kirche und zu ihrem Glauben.

 

Nach diesem feierlichen Gottesdienst übernahm es Ex-König Jochen Ulrich, in dessen Hand die Fäden der Organisation der Festtage zusammenliefen, dem Weihbischof für seinen Besuch in Ahrweiler und das Pontifikalamt zu danken. Einen Ehrensalut schossen die Gastschützen aus Breitenbach.

 

Die Jubiläumsschützen und ihren Gäste trafen sich anschließend zu einer Festversammlung im Bürger-Centrum. Auch hier übernahm Jochen Ulrich die Begrüßung der versammelten Schützen. Die Festansprache dieses Morgens hielt der Jubiläums-Schützenkönig Herbert Engel, der mit seinen Worten zum einen die Schützen würdigte, zum anderen aber auch dafür dankte, dass diese Festtage so gut gelungen sind.

 

Als eine Symbiose zwischen den Schützen und der Kirche nannte Ahrweilers Dechant Jörg Meyrer dieses Fest mit der Weihe der Schützenglocke –von ihm apostrophiert als „So ein großes Ding!“ Ihr wünschte er, „dass sie uns nie verloren geht und dass sie noch von vielen nachfolgenden Generationen in kommenden Jahrhunderten gehört wird!“ Und den Schützen wünschte er, dass es auch für sie noch manche Jubiläumsfeier gebe und sie stets ihren Auftrag erfüllen, den Glauben an die Jugend weiter zu geben. Der Gesellschaft schenkte er ein Kruzifix mit Widmung der Kirchengemeinde, das im Schützenzimmer einen Platz erhalten soll.

 

Ein Grußwort richtete auch Landrat Dr. Jürgen Pföhler an die Schützen und stellte dabei fest, dass es für ihn eine Ehre sei, Mitglied der Gesellschaft zu sein und damit die Reihe der Ahrweiler Landräte fortzusetzen, die ihrerseits auch Mitglied der Gesellschaft waren. Als Jubiläumsgabe schenkte er der Gesellschaft einen neuen Hauptmannssäbel für den hochverdienten Hauptmann Werner Dittmann und auch seinen in Kürze zu wählenden Nachfolger.

 

Auch Ahrweilers Ortsvorsteher Horst Gies hatte noch ein besonderes Geschenk für die Schützen: Ein neues Seelenbuch, in das sich schon der Hochmeister Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg und Weihbischof Leo Schwarz eingetragen hatten.

 

Beim Abschied aus der morgendlichen Runde drohte der Weihbischof den Ahrweiler augenzwinkernd an: “Bei so viel Lob für ihre Geistlichen sollten wir uns in Trier überlegen, demnächst hier Luxussteuer zu erheben“.

 

Die lange Reihe der Grußworte, die an den drei Tagen gesprochen wurden, beendeten die Gäste aus der Europa-Gemeinde Breitenbach in Tirol zu denen Ahrweilers Schützen schon seit mehr als vier Jahrzehnten freundschaftliche Beziehungen unterhalten.

 

Nach dem gemeinsamen Mittagessen hieß es für die Schützen und ihre Gastvereine ein letztes Mal in diesen Tagen antreten; Antreten zum Festzug aller Schützen durch die historische Altstadt. Auch auf diesem Marsch wurden sie von den Bürgern und den zahlreichen Besuchern, die in der Stadt weilten und den mittelalterlichen Markt besuchten, mit viel Beifall bedacht.

08.      Diözesanjungschützentag in Koblenz-Güls

           am 25.05.2003, BV Mittelrhein-Untermosel

 

Ein grandioser Tag für die Jugend im Diözesanverband Trier beginnt…..

 

Unter dem Motto: Friedliche Jugend – friedliche Zukunft, wurde der diesjährige Diözesanjung-schützentag in Koblenz-Güls zu einem vollen Erfolg.

Die Schirmherrschaft übernahm Herr Eckard Kunz, der Ortsvorsteher von Güls. Am 25. Mai 2003 begann der Diözesanjungschützentag mit einem feierlichen Jugendgottesdienst. Diözesanpräses Stephan Schwarz und Ortspfarrer Walter Bongartz zelebrierten die Festmesse.

Der Jugendchor aus Koblenz-Güls raubte so manchem Besucher den Atem. Mit tollen Beiträgen unterstützte er den Gottesdienst. Zugunsten der Bolivienpartnerschaft des Bundes der St. Sebastianus Schützenjugend – Diözese Trier wurde die Kollekte gesammelt.

Anschließend führte der große Festumzug, mit einer großen Abordnung aus unserem Bezirksverband, an der Spitze unsere Bezirksjugendmajestäten, zum Festgelände, auf dem sich der Tag abspielte.

Nach der Begrüßung aller Gäste und Teilnehmer sowie dem schmackhaften Mittagessen begannen auch schon bald die Schießwettbewerbe sowie das Aktions- und Unterhaltungs-programm. Ebenso starteten die Fahnenschwenkerwettbewerbe, die immer größeres Interesse bei den Kids unserer Diözese wecken.

Eine breite Palette an interessanten Möglichkeiten wurde den Jugendlichen geboten, um ihre Zeit zu gestalten. So war der RIKA-Home-Trainer wieder einmal voll  im Einsatz. Jedoch fanden auch T-Shirts bemalen, Sommer-Ski, Armbrust- und Dartwettbewerbe großen Anklang.

Eine Warteschlange sah man auch an dem Aktionsstand für Kistenstapeln. Sowohl Jung als auch Alt fanden hier ein Vergnügen.

Tolle Stimmung herrschte jedoch nicht nur außerhalb des Festzeltes. Die Tanzgruppe FZG Bisholder bot ihre Show dar und zog so manchen Blick auf sich. Ein absolutes Highlight des Unterhaltungsprogramms war jedoch die Jugendband „Almost famos“, die den Jugendlichen einheizte.

Je länger der Tag wurde, desto mehr wuchs die Anspannung. Hinter den Kulissen standen die Sieger schon fest. Wer sind denn nun die neuen Majestäten? – diese Frage schien in vielen Gesichtern zu stehen.

Bei allen Wettbewerben wurden insgesamt tolle Ergebnisse erzielt. Beim Diözesanschülerprinzen-schießen wurde folgendes Ergebnis erzielt. (die Ersten vier sind für das Bundesschülerprinzen vom 03. – 05.10.2003 in Würselen bei Aachen qualifiziert)

Diözesanschülerprinz ist Michael Ott, St. Hubertus Mendig, Bezirksverband Pellenz mit 30 Ringen.

Zweiter wurde Peter Birkenbach, Bezirksverband Linz/Neuwied mit 29 Ringen, Dritter Markus Schmitt, Bezirksverband Trier ebenfalls mit 29 Ringen und Vierter Oliver Adams, Bezirksverband Maria Laach ebenfalls mit 29 Ringen.

Unser beiden Bezirksmajestäten erreichte Michael Schnitzler mit 28 Ringen Platz 9 und Marcel Kurz den 14. Platz mit 24 Ringen.

 

Der Wettbewerb um den neuen Diözesanjungschützenprinz wurde Freihand geschossen.

Der neue Diözesanjungschützenprinz heißt Sascha Gillengerten und kommt von St. Hubertus Salm, Bezirksverband Eifel, mit 27 Ringen. Zweiter wurde Carsten Kroell, Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel mit 26 Ringen, Dritter Manuel Casper, Bezirksverband General Steffen mit 24 Ringen und Vierter Achim Haupt, Bezirksverband Maifeld mit 23 Ringen.

Unser Bezirksjungschützenprinz, Sebastian Söller erreichte den 8. Platz mit 22 Ringen.

 

Die weiteren Ergebnisse der anderen Wettbewerbe aus sich unseres Bezirksverbandes.

Mannschaftsschießen erreichte die Mannschaft Platz 6.

Bester Einzelschütze beim Diözesanwanderpokalschießen wurde Sebastian Söller mit 50 von 50 möglichen Ringen.

Den scheidenden Diözesanmajestäten, Michael Palm aus Polch und Ramona Horst aus Dünfus dankte Diözesanjungschützenmeister Mario Schäfer herzlich für das Engagement und Interesse, das sie in ihrer Amtszeit gezeigt haben.

 

Danach neigte sich ein grandioser Tag dem Ende….

 

09.        75-jähriges Bestehen der St. Sebastianus

             Schützenbruderschaft Heimersheim

             vom 14. bis 15. Juni 2003

 

Das dritte Wochenende im Juni steht bei der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Heimersheim  jeweils ganz im Zeichen ihres jährlichen Schützenfestes, das sie immer in enger Verbundenheit mit der Heimersheimer Ortsbevölkerung und auch den befreundeten Schützengesellschaften und Bruderschaften aus dem Bezirksverband Rhein-Ahr feiern.

 

In diesem Jahr kam an diesem Wochenende 14./15.06.2003 eine ganz besondere Bedeutung zu, da die Heimersheimer Bruderschaft auf ein 75-jähriges Bestehen zurückblickt und sie es verstanden hat, Jubiläum und Schützenfest miteinander in gebührender Weise zu verbinden.

 

Den Auftakt zu den Festlichkeiten bildete am Samstag, 14. Juni eine festliche Versammlung in Verbindung mit dem Jubiläums-Schützenball im Saal „Landskrone“ des Weinhauses Nelles, denen sich am Sonntag das eigentliche Jubiläumsschützenfest mit Parade Festumzug und einem interessanten Programm im schießsportlichen Bereich anschloss.

 

„Die Heimersheimer Schützen bekennen sich zu den grundlegenden Werten im gesellschaftlichen Miteinander und füllen in herausragender Weise die Leitmotive „Glaube, Sitte und Heimat“ mit Leben“. Mit diesen anerkennenden Worten kennzeichnete Landrat Dr. Jürgen Pföhler, Schirmherr der Jubiläumsveranstaltung, in seinem Grußwort am Festabend die Bedeutung der Jubiläumsbruderschaft in unserer heutigen, an ideellen Werten so armen Zeit. „Das Schützenwesen ist gerade in unserer Region ein besonders wichtiger und besonders lebendiger Bestandteil unseres kulturellen Lebens. Damals wie heute haben es sich die Schützen zur Aufgabe gemacht, das Brauchtum zu pflegen, zu leben und weiter zu entwickeln. Die Begriffe Tradition und Schützenbruderschaft sind dabei untrennbar verbunden. Durch ihr öffentliches Auftreten und ihr breites gesellschaftliches Engagement symbolisieren die Bruderschaften dabei auf besondere Weise auch Heimatgefühl“, so der Landrat weiter, der auch das besondere Engagement für die Jugend würdigte. Durch das Programm des Abends führte der Brudermeister der Heimersheimer Schützen, Bernd Söller, der eine lange Reihe von Gästen sowohl aus der Verwaltung wie der Ortsgemeinschaft und der befreundeten Schützenbruderschaften des Bezirksverbandes Rhein-Ahr begrüßen konnte.

 

Mit der Beschränkung auf wenige kurze Grußworte, so vom Ersten Beigeordneten der Stadt, Guido Orthen – in Vertretung des aus gesundheitlichen Gründen verhinderten Bürgermeisters -, der Heimersheimer Ortsvorsteherin Angelika Lüdenbach und des Bezirksbundesmeisters Bezirksverband Rhein-Ahr Horst Lüdtke, wurde dem unterhaltsamen Teil des Programms mehr Raum eingeräumt.

 

Musikalische Einlagen des Tambourkorps der Freiwilligen Feuerwehr Heimersheim, der Jagdhornbläser des Landesverbandes Rheinland-Pfalz, des Männergesangvereins „Cäcilia“ Heimersheim und der Landskroner Burgsänger sorgten dafür, dass keine Langeweile aufkam.

 

Eine Jubiläumsveranstaltung bietet auch immer den würdigen Rahmen für Ehrungen, so auch an diesem Abend. Für 50-jährige treue Verbundenheit mit der St. Sebastianus Schützenbruderschaft ehrten Brudermeister Bernd Söller und der amtierende Schützenkönig Lothar Schnitzler das Ehrenmitglied der Bruderschaft, Leo Schnitzler mit Urkunde und einem Präsent. Auf 25 Jahre Mitgliedschaft blickt das Inaktive Mitglied Heinz Müller zurück, der hierfür geehrt wurde. Geehrt wurden auch der Fähnrich der Bruderschaft und der Fahnenjunker Marco Schmieding und Dirk Weber.

Die Grüße und Glückwünsche des Diözesanverbandes Trier überbrachte in Vertretung des Diözesanbundesmeisters Rudolf Görgen von der St. Hubertus Bruderschaft Kürenberg. Der Bruderschaft überreichte er zu ihrem 75-jährigen Bestehen die Hochmeisterplakette. Eine besondere Auszeichnung überreichte er dem derzeitigen Schützenkönig und langjährigen Schatzmeister der Bruderschaft sowie zugleich auch Bezirksschießmeister im sportlichen Schießen, Lothar Schnitzler für seine besonderen Verdienste um das Schützenwesen, das Schulterband zum St. Sebastianus Ehrenkreuz des Bundesverbandes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften.

 

Eine Lobrede auf die Helferinnen im Hintergrund, die sich immer wieder für die Schützenbruderschaft engagieren und nicht nur die Gäste auf dem Schießplatz mit Speis und Trank versorgen, hielt Schützenhauptmann Helmut Beu und ehrte stellvertretend für viele Schützenfrauen Ulla Söller, Gattin des Brudermeisters.

 

Damit leitete er gleichzeitig über zur Gratulation durch die Vertreter der anwesenden Schützenbruderschaften und Schützengesellschaften sowie der Ortsvereine.

Und dann war die Tanzfläche frei für den Schützenball zum Jubiläum, zu dem die Kapelle „Trio D“ flotte Weisen aufspielte.

 

Der Sonntag, 15. Juni, stand ganz im Zeichen des Jubiläumsschützenfestes auf der Heimersheimer Schießanlage im Ziegelfeld.

Mit dem Eintreffen der Ehrengäste und der Abordnungen der Gastvereine begann am frühen Nachmittag die Veranstaltung. Um 14 Uhr formierten sich auf dem Heimersheimer Marktplatz die Schützen der Jubiläumsbruderschaft mit ihren Gastvereinen zur Parade vor den Ehrengästen und den Schützenmajestäten aus Nah und Fern.

Diese Parade zu den Klängen des Feuerwehr-Tambourcorps Heimersheim stand unter dem Kommando von Schützenhauptmann Helmut Beu.

Der hieran anschließende Festzug führte durch Heimersheim hinaus zum Schützenplatz. Mit einem Jubiläumspreisadler, Geldvogelschießen, Serienschießen für Schüler und Jungschützen und dem Ehrenpreisschießen für die teilnehmenden Gastbruderschaften wurde hier zum Jubiläum der Bruderschaft ein interessantes Programm auch im schießsportlichen Bereich geboten.

Auch die Freunde des Motorsports kamen an diesem Nachmittag nicht zu kurz. Für eine Direktübertragung vom Großen Preis von Kanada der Formel 1 in Montreal war bestens gesorgt.

Auch an das leibliche Wohl der Besucher mit Speis und Trank auf dem Schützenplatz wurde gut gedacht. Die Schützenfrauen haben es wieder einmal mehr übernommen, die Besucher und Gäste nach ihren Wünschen mit Kaffee und Kuchen wie auch vom Salatbuffet zu versorgen und zu bedienen.

So klang am späten Sonntagabend, durch den zahlreichen Besuch der Geburtstagsgäste ein erfolgreiches und harmonisches Jubiläumswochenende aus.

10.       Qualifikationsschießen der silbertragenden

            Könige bei St. Seb. Sinzig am 05.07.2003

 

Das im Bezirksverband ausgetragene Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige findet am 05.07.2003 bei St. Hubertus Sinzig für das 51. Bundesfest vom 12. - 14.09.2003 in Xanten am Niederrhein statt. Sieger und damit qualifiziert, Christine Blick von St. Marien Bad Breisig und   Lothar Schnitzler von St. Sebastianus Heimersheim. Falls von den beiden v. g. der eine oder andere zur Teilnahme am Bundesfest verhindert sein sollte, steht als Ersatz: Bernd Kapser von St. Hubertus Westum zur Verfügung.

11.       Bezirkspokalschießen (Runde: 2001-2005)

            bei St. Viktor Oberbreisig am 12.07.2003

 

Auf der Schießsportanlage der St. Viktor Schützenbruderschaft Oberbreisig  fand an diesem Samstag, dem 12.07.2003 das diesjährige Pokalschießen des Bezirksverbandes Rhein-Ahr statt. Es war das dritte Bezirkspokalschießen für den Gesamtaustragungszeitraum von 2001 bis 2005.

Bei dieser traditionellen Schießveranstaltung des Bezirksverbandes Rhein-Ahr konnte der Bundesmeister Horst Lüdtke 9 Bruderschaften mit insgesamt etwa 95 Schützenschwestern und -brüder willkommen heißen.

Unter der Schießleitung des Bundesmeisters Horst Lüdtke, den historischen Bezirksschießmeistern Theo Hempel und Karl Wirz, den Bezirksjungschützenmeistern Jürgen Otter und Herbert Witt sowie der Mithilfe der St. Viktor Schützen aus Oberbreisig gingen 19 Mannschaften in drei Altersklassen (mit 5 Schülermannschaften, 5 Jungschützenmannschaften und 9 Schützenmannschaften) an den Start. Die Veranstaltung verlief harmonisch und ohne Probleme.

Der Modus, den Schützen bekannt, sah für jede Schützenbruderschaft fünf Schützen vor, die beim ersten Durchgang je fünf Schuss auf drei Zentimeter Pfänder auf 30 Meter Entfernung abgeben mussten.

Maximal konnte dabei jede Schützengruppe 25 Pfänder (gleich Punkte) erreichen. Da die Laufzeit dieses Schießwettbewerbes über fünf Jahre geht (diesmal drittes Schießen in dieser Runde), erhält jede teilnehmende Bruderschaft (Mannschaft) im Jahr der Teilnahme noch fünf Pfänderzahlen dazu, so dass die höchste „Pfänderzahl“ 30 Punkte waren. Beim Stechen – gleiche Pfänderzahl – mussten nochmals die fünf Schützen eines Vereins drei Schuss auf zwei Zentimeter Pfänder abgeben, beim zweiten Stechen drei Schuss auf ein Zentimeter Pfänder.

Natürlich strengten sich alle Mannschaften an, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Während sich die Schützen eines Kleinkalibers bedienten, versuchten die Schüler in ihrer Klasse mit dem Luftgewehr auf 10 Meter Entfernung auf kleinere Pfänder zu schießen.

 

Gewinner:       1. Platz  Schülerklasse                       St. Sebastianus Heimersheim

                        1. Platz  Jungschützenklasse             St. Sebastianus Heimersheim

                        1. Platz  Schützenklasse                    St. Hubertus Löhndorf

 

An die sieben erstplatzierten Schützenmannschaften wurden auch in dieser Runde die Bezirkswanderpokale vergeben. Hier nun die Gesamtwertung aller Bruder- bzw. Gesellschaften des Bezirksverbandes nach der dritten Runde:

 

01.       St. Hub. Löhndorf                  01/30+02/26+03/30   Ges.:  086 Punkte

02.       St. Seb. Sinzig                       01/27+02/26+03/25   Ges.:  078 Punkte

03.       St. Marien Bad Breisig           01/24+02/28+03/26   Ges.:  078 Punkte

04.       St. Seb. Heimersheim            01/29+02/20+03/25   Ges.:  074 Punkte

05.       St. Hub. Westum                    01/23+02/27+03/22   Ges.:  072 Punkte

06.       St. Hub. Rheineck                  01/19+02/28+03/21   Ges.:  068 Punkte

07.       St. Seb. Bad Bodendorf         01/19+02/25+03/08   Ges.:  052 Punkte

 

08.       St. Hub. Königsfeld                01/23+02/21+03/00   Ges.:  044 Punkte

09.       St. Hub. Sinzig                       01/25+02/17+03/00   Ges.:   042 Punkte

10.       St. Seb. Heppingen               01/19+02/22+03/00    Ges.:   041 Punkte

11.       St. Viktor Oberbreisig             01/00+02/00+03/28   Ges.:   028 Punkte

 

 

Die offiziellen Siegerehrungen nahmen die beiden Bezirksschießmeister (hist.) Theo Hempel und Karl Wirz mit den Bezirksjungschützenmeistern Jürgen Otter und Herbert Witt vor. In einem Rahmenprogramm wurde noch ein Pokaladler ausgeschossen. Nach den Siegerehrungen ließen die Sieger und Platzierten bei Bier und anderen Getränken diesen Samstagnachmittag nochmals Revue passieren. Zum Schluss bedankten sich alle Gäste bei den Oberbreisiger Viktor Schützen für die Gastfreundschaft und deren Frauen, die für das leibliche Wohl gesorgt hatten.

12.       Zeltlager der Schützenjugend

            vom 29. – 31.08.2003 in Schuld

 

Anl. einer Bezirksvorstandssitzung am 12.08.2003 teilte der Bezirksjungschützenmeister Jürgen Otter mit, dass das ursprünglich für den o.g. Zeitraum geplante Zeltlager in Schuld wegen mangelnder Beteiligung aus den Mitgliedsvereinen (von 9 bisher befragten haben bis zum Zeitpunkt der Vorstandssitzung 7 Mitgliedsvereine abgesagt) nicht durchgeführt wird. Die Jungschützenmeister in den einzelnen Mitgliedsvereinen wurden über die Absage informiert.

Man überlegt, zu einem späteren Zeitpunkt eine Alternative anzubieten.

13.       Bundesfest in Xanten / Niederrhein

            vom 12. – 14.09.2003

 

Vom 12.09. - 14.09.2003 findet in Xanten am Niederrhein erstmals ohne die Schützenjugend das 51. Bundesfest mit Königsschießen statt.

Aufgrund der hohen Teilnehmerzahlen entschloss man sich, dass Bundesfest in zwei Veranstaltungen durchzuführen. Deshalb führte die Schützenjugend vom 03. – 05.10.2003 erstmals ihr eigenes Fest mit den Bundesjungschützentagen durch.

Bundeskönig wird Thomas Zimmer von der St. Hubertus Rödelhausen, Bezirksverband General Steffen, Diözesanverband Trier.

Nach der Teilnahme am Bundesfest wurde Diözesankönig von Trier, Jürgen Marzi und kommt von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Rübenach, Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel.

14.        Hochfest:

             Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen

             in Königsfeld am 28.09.2003

 

Der neue Bezirkskönigsschützenkönig unseres Bezirksverbandes wurde an diesem Sonntag, 28.09.2003 in Königsfeld ermittelt. Gastgeber zu dieser Veranstaltung war die St. Hubertus Schützengesellschaft Königsfeld mit ihrem Brudermeister Karl-Josef Wichterich, die im vergangenen Jahr mit Schützenbruder Josef Fleischer den Bezirksschützenkönig 2002/2003 stellte.

Begonnen hatte das Hochfest um 14 Uhr mit einer gemeinsamen Andacht in der Königsfelder St. Nikolaus Kirche, gehalten von Pastor Reichenbach. Anschließend formierten sich die Abordnungen der am Wettbewerb teilnehmenden 15 Bruderschaften zur Parade, die von Bezirksbundesmeister Horst Lüdtke und den Bezirksschützenmajestäten des Vorjahres, Schützenkönig Josef Fleischer (St. Hub. Königsfeld), Bezirksjungschützenprinz Klaus Weber (St. Seb. Heimersheim) und Bezirksschülerprinz Rene Schäfer (St. Hub. Westum) abgenommen wurde. Musikalisch begleiteten die Schützen der Spielmannszug Königsfeld und die Blaskapelle Seul.

 

In der Schützenhalle der Königsfelder Schützen begrüßte der Bezirksbundesmeister Horst Lüdtke die teilnehmenden Schützen und wünschte allen eine sichere Hand für den Wettbewerb.

Der jeweilige Wettstreit um die Würde wickelte sich zügig und problemlos ab, geleitet von den beiden Bezirksschießmeistern für das historische Schießen Theo Hempel (St. Hub. Löhndorf) und Karl Wirz (St. Hub. Westum), sowie von den beider Bezirksjungschützenmeistern Jürgen Otter (St. Seb. Heimersheim) bei den Jungschützen und Herbert Witt (St. Sebastianus Sinzig) bei den Schülern.

 

Die Jungschützen ermittelten nach einem knapp zweistündigen Wettkampf gegen 16:50 Uhr mit dem 61. Schuss als erste ihre Majestät. Nachfolgend die Bestecksieger und die neue Majestät:

 

Krone:                         Sven Hecken                          St. Hub. Schuld

Kopf:                           Johannes Porz                       St. Matth. Brohl

li. Flügel:                     Thomas Hoffmann                  St. Hub. Sinzig

re. Flügel:                   Jan Butterbrodt                       St. Matth. Brohl

Schweif:                      Sebastian Rosenthal              St. Matth. Brohl

 

                                             Rumpf und damit Bezirksjungschützenprinz 2003 / 2004

Michael Blick                          St. Marien Bad Breisig

 

Nach den Jungschützen folgten die Schüler. Sie benötigten einige Minuten mehr als die Jungschützen, um ihren Vogel um 17:08 Uhr mit dem 60. Schuss von der Stange zu holen. Nachfolgend die Bestecksieger und die neue Majestät:

 

Krone:                         Nicolai Schmitz                       St. Seb. Sinzig

Kopf:                           Lisa Linnerz                            St. Hub. Löhndorf

li. Flügel:                     Annika Schmidtke                  St. Hub. Westum

re. Flügel:                   Peter Weber                           St. Seb. Heimersheim

Schweif:                      Philipp Arenz                          St. Seb. Remagen

 

                                   Rumpf und damit Bezirksschülerprinz 2003 / 2004

Michael Rotter            St. Seb. Heimersheim

 

Ging es beim Schießen mit dem Kleinkaliber und Luftgewehr noch relativ "leise" zu, war beim Schießen auf den Bezirkskönigsvogel die schwere Büchse mit ihren 16-Millimeter-Geschossen im Einsatz. Und nicht nur sie war zur Ermittlung der neuen Majestät erforderlich, sondern es mussten, wie im Vorjahr, Scheinwerfer eingesetzt werden, denn die "letzten Zentimeter" des Rumpfes wollten und wollten nicht von der Stange.

 

Doch bevor der entscheidende Schuss fiel ging es dem Königsvogel an die Beste> 

Krone:                         Hans-Bernd Münch                St. Seb. Heppingen

Zepter:                        Rudi Meier                              St. Hub. Königsfeld

Reichsapfel:                Klaus Beykirch                       St. Hub. Rheineck

Kopf:                           Helmut Beu                             St. Seb. Heimersheim

li. Flügel:                     Werner Marx                          St. Hub. Sinzig

re. Flügel:                   Berthold Winkens                   St. Seb. Sinzig

Schweif:                      Salvatore Christodaro St. Seb. Kripp

 

Es dauerte bis 19:23 Uhr bis Lorenz Häger von St. Hubertus Schuld mit dem 144. Schuss den entscheidenden Treffer landete und neuer Bezirksschützenkönig wurde.

 

Nach dem jeweils erfolgreichen Schüssen gratulierte Bezirkspräses Dechant Dr. Johannes-Georg Meyer zusammen mit Bezirksbundesmeister Horst Lüdtke den siegreichen Schützen, wobei der Schützenkönig und die Prinzen der Jungschützen und Schüler jeweils die Königs- und Prinzenkette als Zeichen ihrer soeben errungenen Würde überreicht bekamen. Die darüber hinaus treffsicheren Schützen nahmen gerne die begehrten Orden als Bestecksieger entgegen.

Bundesmeister Horst Lüdtke dankte auch dem scheidenden Bezirkskönig Josef Fleischer für sein engagiertes Eintreten für die Belange des Schützenwesens und sein stets tadelloses und beispielhaftes Auftreten bei den Veranstaltungen des Schützenbundes. Mit einem weiteren Dank für ihre gute Organisation des Schießens und auch die vorzügliche Versorgung mit Speis und Trank bei den gastgebenden Königsfelder Schützen beendete Horst Lüdtke einen spannenden Schützennachmittag.

15.      Siegerehrung RWK 2002-2003

    und BMS 2003  sowie Sportausschusssitzung

    in Westum am 01.10.2003

 

Auch in diesem Jahr, am 01.10.2003 verliefen die Siegerehrungen der Bruderschaftsvergleichswettkämpfe 2002/2003 und Bezirksmeisterschaften 2003 für den Bezirksverband Rhein-Ahr und des Brohltalbundes im Schützenhaus der St. Hubertus Schützengesellschaft Westum mit anschließender Sportausschusssitzung sehr zügig.

Eingeladen zu dieser Veranstaltung hatten die beiden Bezirksschießmeister (sportl.) Lothar Schnitzler und Daniel Dräger.

Sie konnten neben den Abordnungen der 18. Schützenbruderschaften aus dem Bezirksverband Rhein-Ahr und dem Brohltalbund den Bundesmeister des Rhein-Ahr Schützenbezirks Horst Lüdtke begrüßen.

In der abgeschlossenen Saison nahmen 56 Mannschaften mit etwa 260 Einzelstartern in den Disziplinen Luftgewehr, Kleinkalibergewehr und Luftpistole an den Rundenwettkämpfen teil. Bei den Bezirksmeisterschaften 2003 waren wieder über 250 Starts in den verschiedenen Disziplinen und Klassen zu bewältigen. Ein besonderer Dank galt den Gruppenleitern, Auswertern und der Standaufsicht, die den Bezirksschießmeistern bei der Organisation tatkräftig zur Seite standen.

Spannende Wettkämpfe gab es in fast allen Klassen. Bei den Rundenwettkämpfen und den Bezirksmeisterschaften sind die Meldungen der Altersschützen ein wesentlicher Bestandteil mit 22 Mannschaften bei den Rundenwettkämpfen und an die 95 Starts bei den Bezirksmeisterschaften. Die Schülerklasse war in diesem Jahr auch wieder etwas besser vertreten, es fehlt aber nach wie vor noch an Teilnehmern in der Jungschützenklasse. In elf Klassen schossen Schüler-, Jung- und Altersschützen mit dem Luftgewehr, Luftpistole und dem Kleinkalibergewehr um die Titel der Bezirksmeister. Die geschossenen Ergebnisse im letzten Jahr waren sehr beachtlich, die Leistungsdichte nimmt von Jahr zu Jahr zu und in den einzelnen Klassen kann jede Mannschaft Meister werden. Hier zeigt sich, dass fast alle Vereine im Bezirksverband Rhein-Ahr neben dem historischen Schießen auch das Sportschießen anbieten und als festen Bestandteil der Vereinsarbeit ansehen.

Nach der Siegerehrung wurde in der Schützenhalle während der Schießausschusssitzung die Saison 2003/2004 besprochen. 54 Mannschaften sind bei der kommenden Runde, die mit den Gewehrdisziplinen in der ersten Novemberwoche 2003 beginnt, am Start. In diesem Jahr konnten wieder zwei Schülerklassen mit je vier Mannschaften sowie 16 Mannschaften in der Disziplin Liftgewehr Altersklasse gestartet werden.

Bezirksschießmeister Lothar Schnitzler appellierte abschließend nochmals an alle Anwesenden, dass die Auswertung der Ergebnisse nach der Sportordnung des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften vorgenommen wird.

16.  Erstmalig Bundesjungschützentag in Würselen

       bei Aachen vom 03. – 05.10.2003

 

Aufgrund der hohen Teilnehmerzahlen entschloss man sich, ab diesem Jahr das Bundesfest in zwei Veranstaltungen durchzuführen. Deshalb führte erstmalig die Schützenjugend des BdSJ vom 03. – 05.10.2003 ihre Bundesjungschützentage in Würselen im Diözesanverband Aachen, im Bezirksverband der Armbrustschützen in der Euregio, durch.

 

Keine Teilnahme aus dem Bezirksverband Rhein-Ahr.

 

Auf diesen Bundesjungschützentagen wurden am Samstag die neuen Majestäten der Jungschützen ermittelt. Neue Bundesschülerprinzessin wurde Bundesschülerprinzessin Birgit Lohmann von St. Sebastianus Winnekendonk, Bezirksverband Kevalaer, Diözesanverband Münster und  Bundesprinz wurde Philipp Dülks von St. Pankratius Ossum-Bösinghoven, Bezirksverband Krefeld, Diözesanverband Aachen.

17.       75-jähriges Bestehen des Bundes

            der Historischen Deutschen

            Schützenbruderschaften (BHDS)

            in Köln am 11. und 12.10.2003

 

Petrus meinte es wohl gut mit den Schützen. Bei strahlendem Sonnenschein feierte der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften in Köln ein glanzvolles 75-jähriges Bestehen. Unter den über 30.000 Teilnehmern befanden sich fast alle Bruderschaften aus dem Bezirksverband Rhein-Ahr.

Angefangen hatten die Jubiläumsfeierlichkeiten mit einer Ausstellung über das bruderschaftliche Schützenwesen im Kreismuseum Zons. Am Mittwoch, den 08.10.2003 stellten in Köln Hochmeister Prinz Hubertus zu Sayn-Wittgenstein, Bundesschützenmeister Hermann Macher und Bundespräses Prälat Dr. Heiner Koch das Programm für die eigentliche Jubiläumsfeier vor, die dann am 11. und 12. Oktober in der Domstadt gefeiert wurde.

Der erste Tag wurde dabei in besonderer Weise von Schützenvereinigungen aus dem Rhein-Kreis Neuss gestaltet. Nach einem Empfang von Oberbürgermeister Fritz Schramma gab es ab 18.15 Uhr auf dem Alter Markt einen Zapfenstreich, bei dem das Bundesschützenkorps Stürzelberg und die Bundesschützenkapellen Neuss den musikalischen Part übernahmen. Außerdem gab es einen Ehrenzug der St.-Katharina Junggesellen-Bruderschaft Korschenbroich.

 

Am Sonntag, 12. Oktober, feierten dann mehrere tausend Schützinnen und Schützen im überfüllten Hohen Dom zu Köln gemeinsam mit Erzbischof Joachim Kardinal Meisner einen Festgottesdienst, wie ihn auch der Kölner Dom selten erlebte. In seiner mitreißenden Predigt zeigte sich auch Kardinal Meisner überwältigt von der Zahl der überwiegend in „grün“ gekleideten Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Nach einem kurzen Empfang für die Ehrengäste im Dom Forum begann pünktlich um 12.15 Uhr der Große Festzug durch die großräumig abgesperrte Kölner Innenstadt. Für den gut 2,5 km langen Marschweg hatten sich auf der Domplatte und dem Roncalliplatz sicherlich gut 30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammelt. Der Bund hatte mit ca. 8000 Gästen gerechnet. Aufgrund des guten Wetters wurde diese Schätzung allerdings mit über 30.000 Schützen weit übertroffen. Nach dem Pontifikalamt im Kölner Dom und ca. 2 Stunden Warten ging es auch für uns los. Sehr viele Zuschauer geizten nicht mit Beifall beim Umzug. Über 4 Stunden musste das Präsidium des BHDS, angeführt von Hochmeister Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein und Bundesschützenmeister Hermann Macher sowie die zahlreichen Ehrengäste aus ganz Europa auf der Ehrentribüne am Alter Markt ausharren, ehe das großartige Spektakel von kaum zu zählenden Musikern begleitet, an ihnen vorüber gezogen war. Anschließend ließen sich die überwiegende Zahl der Teilnehmer auf dem Roncalliplatz vom Kabarettisten Bernd Stelter und den „Räubern“ auf das Beste unterhalten,  während es sich eine stattliche Zahl nicht hatte nehmen lassen, in den Biergärten auf dem Alter Markt dem Festzug beizuwohnen. Außerdem gab es noch eine Multimedia-Schau der Schützenjugend. Ein gelungener Tag für alle die dabei waren!

 

Noch einige wichtige Informationen zum Jubiläum des BHDS:

Am 1. Juli 1928 war die damalige Erzbruderschaft vom Heiligen Sebastianus, der heutige Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften in Köln gegründet worden. Damals hatte der Schirmherr, der damalige Oberbürgermeister der Stadt Köln, Konrad Adenauer, den Bruderschaften als hohes Gut bezeichnet, dem die Zukunft gehöre. "Die Bruderschaften haben sich unter den Schutz Gottes gestellt, zur Verteidigung der Religion und zum Kampf gegen die vielen Gefahren unserer Zeit. Sie wollen die Religion in das Leben hinein stellen. Damit tun sie das, was Gott von uns verlangt", sagte Adenauer bei der Gründung.

"Dieser Satz hat an Aktualität seit dieser Zeit nichts eingebüßt", sagte Hochmeister Prinz Hubertus. "Unsere Bund ist die bedeutendste Sammlungsbewegung historischer Schützen in Deutschland, die sich durch die Bindung an die katholische Kirche eine christliche Orientierung gegeben haben." Anlässlich des Jubiläums könne man mit Stolz zurückblicken. Natürlich seien viele der mehr als 1.300 Mitgliedsbruderschaften in den Diözesen Aachen, Essen, Köln, Münster, Paderborn und Trier deutlich älter als der Dachverband.

 

Die Jubiläumsjahr hatte mit einer Ausstellung "Schützenbruderschaften - Tradition und Wandel" auf Burg Friedestrom in Zons (Februar bis April 2003) begonnen, hierauf folgte eine Sonderausgabe des Verbandsorgans des Bundes "Der Schützenbruder" (Februar 2003) mit vielen Details zum Schützenwesen generell und zum Bund speziell sowie die Rom-Wallfahrt (von Ende April bis Anfang Mai 2003) und schließlich die Höhepunkte, die nun durch den Großen Schützentag am 12. Oktober 2003 in Köln ergänzt wurden.

Ein besonderes Anliegen der 1.300 Bruderschaften ist das soziale Engagement. In diesem Bereich beläuft sich die Jahresleistung der Schützenfamilie auf über 300.000 Leistungsstunden und mehr als 1,3 Millionen Euro jährlich. "Es ist eine oft unauffällige, stille Hilfe vor Ort, bei der auch keine Unterschiede zwischen Religionszugehörigkeit oder Nationalität gemacht werden", sagt Rolf Nieborg, Sprecher des Bundes.

Darüber hinaus seien die lokalen Veranstaltungen der Bruderschaften und die Schützenfeste integraler Bestandteil des gesellschaftlichen Zusammenlebens und dienten der Förderung des sozialen Friedens. Der Bund selbst hat 1989 eine Spendenaktion "Für Kinder in Not" gestartet. Bis heute konnten vier Millionen Euro gesammelt werden, wovon auch ein Kinder-Krankenhaus in Lettland unterstützt wird.

18.         525-jähriges Bestehen der

              St. Hubertus Schützengesellschaft

              Königsfeld am 18.10.2003

 

Mit zahlreichen Gästen feierte an diesem Samstagabend, dem 18. Oktober 2003 die Schützengesellschaft Königsfeld ihr 525-jähriges Bestehen. Zum Festkommers konnte Brudermeister Karl-Josef Wichterich namentlich den Schirmherrn und Verbandsbürgermeister Hermann Höfer, die Landtagsabgeordneten Beate Reich (SPD) und Guido Ernst (CDU), Landrat Dr. Jürgen Pföhler, Bezirksbundesmeister Horst Lüdtke und Bezirksschützenkönig Lorenz Häger aus Schuld sowie Abordnungen der Bruderschaften aus dem Bezirksverband Rhein-Ahr und örtliche Vereine begrüßen.

 

Neben Ehrungen verdienter Schützen wie Brudermeister Karl-Josef Wichterich erhielt das Schulterband zum St. Sebastianus-Ehrenkreuz, das Silberne Verdienstkreuz erhielten Dirk Friedsam, Roland Wichterich, Erwin Breuer, Josef Fleischer und Markus Kreyer, den Hohen Bruderschaftsorden Ludwig Nett, Erwin Roth und Peter Gemein sowie mit dem St. Sebastianus Ehrenschild ausgezeichnet wurde Werner Kurth, stand in der Schützenhalle Königsfeld die Fahnenweihe durch Dechant und Präses Pater Wolfgang Nick und zahlreiche Musikalische Beiträge auf dem Festprogramm.

 

Ein Kreuz leuchtete zwischen dem Geweih des Hirschen, der auf der neuen Fahne zu sehen ist. Sie erinnert an den heiligen Hubertus als Namenspatron der Schützengesellschaft Königsfeld und stand im Mittelpunkt der 525-Jahr-Feier. Die 70 Jahre lang benutzte Vorgängerin trat in den Ruhestand. „Der Tradition verbunden – gemeinsam in die Zukunft“ steht auf der einen Seite des grünen Tuchs, die andere zeigt die Nikolaus-Kirche mit der Umschrift „St. Hubertus Schützengesellschaft – 1478 Königsfeld 2003“. Dechant und Präses Pater Wolfgang Nick weihte sie feierlich.

„Heimat und Tradition bedürfen immer der Pflege und brauchen engagierte Menschen, die etwas zur Gemeinschaft beitragen, sagte der Landrat Dr. Jürgen Pföhler in seiner kurzen Ansprache.

Bezirksbundesmeister Horst Lüdtke überbrachte die Hochmeisterplakette. Nach dem offiziellen Teil des Abends musizierte die Kapelle Fuchs-Seul zum Tanz.

19.     Alternatives Rahmenprogramm für die

          Schützenjugend aus dem Bezirksverband

          am 29.11.2003

 

Unser Bezirksverband bemüht sich sehr um seinen Schützennachwuchs. So soll ein jährlich erstelltes Jugendprogramm helfen, die Kontakte und vor allem die Kameradschaft untereinander, auch bruderschaftsübergreifend zu fördern.

Ein für dieses Jahr geplantes Zeltlager kam, wie vor zu lesen, leider nicht zustande. Als Ausgleich dafür hatte der stellvertretende Bezirksjungschützenmeister Herbert Witt an diesem Samstagnachmittag, dem 29.11.2003 etwa 60 Schüler- und Jungschützen aus dem Bezirksverband zum Spiel in das Bowling-Center nach Bad Neuenahr eingeladen. Die jungen Schützen und auch Schützinnen kamen aus den Bruderschaften Remagen, Bad Bodendorf, Seb. Sinzig, Löhndorf, Westum, Schuld und Wershofen.

Es wurden für die Jugendlichen ein paar unterhaltsame Stunden, die sie auf den sechs Bahnen des Centers verbrachten. Doch damit nicht genug. Anschließend hieß es für alle vor einem Kino-Besuch mit einem Walt-Disney-Film: Essen fassen beim Griechen.

Dieser Nachmittag mit seinem gelungenen Freizeitprogramm endete bei hereinbrechender Dunkelheit mit einem Bummel über den Weihnachtsmarkt in Ahrweiler.

20.          75-jähriges Bestehen des

               Diözesanverbandes Trier

               Jubiläumsfeierlichkeiten in der Abtei

               in Maria Laach am 30.11.2003  

 

Mit dem traditionellen Zinszug der Standarten vor der Abteikirche Maria Laach eröffneten die Schützen des Diözesanverbandes Trier am diesem Sonntag, dem 30.11.2003 die Feierlichkeiten zum 75-jährigen Jubiläum der Schützenbruderschaften und Schützengilden im Bereich der Diözese Trier. Mit dabei, zahlreiche Mitgliedsvereine aus unserem Bezirksverband.

Diözesanpräses Pfarrer Stefan Schwarz begrüßte nach einer hl. Messe in der Abtei Maria Laach mit einem Rückblick und einem Ausblick in die Zukunft der Schützenfamilie im Infozentrum Maria Laach die Schützen, allen voran den Hochmeister Prinz Hubertus zu Sayn-Wittgenstein, Diözesanbundesmeister Paul-Robert Vogel, Verbandsbürgermeister Hermann Höfer sowie Abt Benedikt Mündnich als Gastgeber.

„Das Motto für Glaube, Sitte und Heimat und die zum Teil Jahrhunderte alte Vorgeschichte des Bundes in den einzelnen Bruderschaften zeigen, wir sind mehr als nur ein Sportverein oder gar ein Club für Freizeitbeschäftigung“, betonte Schwarz. „Geschichte und Motto, denen wir verpflichtet sind, zeigen, es geht uns um echte und wahre Entfaltung des Menschseins für den Einzelnen und das Füreinander in der Gemeinschaft“. Weil Schützen diese Wirklichkeit menschlichen Lebens ernstgenommen haben, stellten sie sich diesem Motto. Diese Tugend hob auch Hermann Höfer in seiner Glückwunschrede hervor. Die Grundsätze und Gebote der Bruderschaften, zu denen an erster Stelle Verantwortung für die Gemeinschaft stehe, seien zeitlos. „Keiner wird wohl ernsthaft behaupten können, dass dieses Grundmotiv sozialen Handelns, dem sich die Schützen verschrieben haben, überholt sein dürfte“, trat Höfer Spekulationen entgegen, ob Schützenbruderschaften noch Zukunft hätten oder bereits Auslaufmodelle seien.

Der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften des Diözesanverbandes Trier blickt nunmehr auf eine 75-jährige Tradition zurück. Gegründet als „Erzbruderschaft vom heiligen Sebastianus“ wirkte sie in den Jahren 1928 bis 1949 in der Diözese Trier.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Diözesanverband Trier aufgebaut. In ihm sind zurzeit 152 Schützenbruderschaften in zwölf Bezirksverbänden zusammengeschlossen.

 

Der Diözesanvorstand und seine Ausschüsse im Jubiläumsjahr 2003

 

Diözesanbundesmeister                        Paul-Robert Vogel        BV Linz-Neuwied

Diözesanpräses                                    Stefan Schwarz             wird nicht gewählt, ein geborenes Mitglied 

Stellv. Diözesanbundesmeister             Jürgen Rausch             BV Pellenz

Stellv. Diözesanbundesmeister             Josef Erlemann            BV Mittelrhein-Untermosel

Stellv. Diözesanbundesmeister             Rudi Görgen                BV Maria Laach

Diözesangeschäftsführer                      Andreas Müller             BV Brohltal

Diözesanschatzmeister                         Manfred Heinz              BV Mittelrhein-Untermosel

 

Diözesanfrauenreferentin                      Irene Rausch              BV Pellenz

Diözesanschießmeister                        Karl-Ludwig Ehrlich      BV Mittelrhein-Untermosel

Diözesanpressereferent                       Karl-Heinz Rittel           BV General Steffen

Mitglieder im Präsidium des Bundes     Erwin Pauken              BV Maria Laach

Mitglieder im Präsidium des Bundes     Monika Köny               BV Trier

Organisationsleiter des Bundes und

des Diözesanverbandes Trier               Peter Backes               BV Mittelrhein-Untermosel

Vertreter in der EGS                             Monika Köny                BV Trier

Vertreter in der EGS                             Heinrich Roth               BV Trier

Mitglied im Satzungsausschuss

des Bundes                                           Karl Häfner                  BV Maria Laach

Mitglied im Sozialwerk des Bundes       Jürgen Schäfer            BV Maria Laach

Mitglied im Schiedsgericht

des Bundes                                          Heinrich Roth               BV Trier

Vertreter beim DJK                               Josef Erlemann            BV Mittelrhein-Untermosel           

Stellv. Diözesanschatzmeister               Josef Erlemann           BV Mittelrhein-Untermosel

Kassenprüfer                                        Heinrich Roth              BV Trier

                                                             Alwin Backes               BV Eifel

Diözesanjungschützenmeister              Mario Schäfer              BV Maria Laach

                                                            (wird von der Schützenjugend gewählt)

 

Der geschäftsführende Vorstand wird in den Posten 1 bis 7 aufgeführt

 

Zum erweiterten Vorstand gehören: Die stellvertretenden Diözesanschießmeister, alle Ehrenmitglieder und Senatoren. Alle Personen die ausdrücklich zu Sitzungen eingeladen werden.

 

Diözesanvorstand der Schützenjugend BdSJ

 

Diözesanjungschützenmeister              Mario Schäfer               Kaisersesch,               

Stellv. DJM – Außenvertretung             Björn Oberhausen,       Höhr-Grenzhausen

Stellv. DJM – Geschäftsführung            Elvira Braun                 Kelberg,

Stellv. DJM – Kassenführung                Eric Stumm                  Dieblich,

Stellv. DJM – Vertreter BDKJ                 Jens Schulz                 Euskirchen

Diözesanfahnenschwenkerobmann      Dirk Rabenhofer,         Andernach

BdSJ – Pressereferentin                       Nadine Lutze               Kaisersesch,               

Stellv. Diözesanschießmeister              Josef Weber,               Koblenz,

Diözesanpräses                                    Stefan Schwarz           Koblenz,

 

 

Das waren die wesentlichsten Aktivitäten und Ereignisse im Schützenjahr 2003