Übersicht Schützenjahr 2000

Lfd. Nr. Datum Anlass / Ereignis                                                                           
01. 08.01.2000 Delegiertentag in Wershofen Schützenhaus Schützenhaus  u.a. Neuwahl des Bezirksvorstandes von 2000 - 2005 und seltene vergebene hohe Auszeichnung an Kurt Berlin "Kl. Goldenen Stern" zum St. Sebastianus Ehrenkreuz.
02. 12.02.2000 Diözesanbruderratssitzung mit Neuwahl des Diözesanvorstandes    und des Bruderrates in Mayen
03. 12.03.2000 Bezirkseinkehrtag 2000 in Bad Breisig
04. 19.03.2000 Bundesvertreterversammlung in Leverkusen mit Neuwahl
05. 08.04.2000 Diözesan-Delegiertenversammlung in Alken/Mosel
06. 09.04.2000 Bezirksjungschützentag in Westum
07. 28.05.2000

Diözesanjungschützentag in Keldungen

08. 04.06.2000 Bezirkspokalschießen in Löhndorf  (Runde: 1996-2000 Endstand)
09.

12.06.2000

Todestag von Schützenbruder Winfried Beu (St. Seb. Heimersheim)  u.a. ehem. Stv. Bundesmeister Bezirksverband Rhein-Ahr

10. 08.07.2000 Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige in Wershofen
11. 15.-17.09.2000 Bundesfest in Erkelenz
12. 27.09.2000 Siegerehrung RWK 1999-2000 und BMS 2000 und
Sportausschusssitzung in Westum
13. 08.10.2000 Hochfest: Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen in Bad Breisig

01.       Delegiertentag in Wershofen Schützenhaus

            am 08.01.2000 u.a. Neuwahl des Bezirksvorstandes

            von 2000 - 2005 und seltene vergebene hohe

            Auszeichnung an Kurt Berlin "Kl.   Goldenen Stern"

            zum St. Sebastianus Ehrenkreuz.

 

Die diesjährige Delegiertenversammlung der Schützen im Bezirksverband Rhein-Ahr, von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Wershofen in ihrem Schützenhaus am 08.01.2000 ausgerichtet, war die Auftaktveranstaltung für das Millennium-Schützenjahr 2000. Im Mittelpunkt der Tagung standen die Jahresberichte des Bundesmeisters, des Bezirksschießmeisters (sportlich) und des Bezirksjungschützenmeisters sowie die Neuwahl des Bezirksbruderrates für die Legislaturperiode 2000-2005.

 

Bundesmeisters Horst Lüdtke eröffnete die Versammlung und begrüßte die zahlreich erschienenen Schützenschwestern und Schützenbrüder. Von 20 Bruderschaften des Bezirks hatten 19 ihre Delegierten nach Wershofen entsandt.

Willkommen hieß Lüdtke auch die Bezirksschützenkönigin Christine Blick von St. Marien Bad Breisig sowie alle silbertragenden Majestäten.

Nach der Totenehrung erstattete Bezirksgeschäftsführer Gisbert Schmitz ein detailliertes Protokoll vom Delegiertentag am 02.01.1999 im Schützenhaus in Westum.

Hiernach erfolgte der Kassenbericht von Bezirksschatzmeister Günter Müller. Er konnte den Delegierten von einer gesunden Finanzlage des Bezirkes berichten.

Im Anschluss hiernach erfolgte der Kassenprüfbericht. Die Kassenprüfer Erwin Blick (Marien Bad Breisig) und Helmut Beu (Heimersheim) prüften die Kasse am 30.12.1999. In der Versammlung berichtete Erwin Blick. Er bestätigte dem Kassierer eine "„einwandfreie Kassenführung". Anschließend wurde dem Schatzmeister und dem gesamten Vorstand einstimmig Entlastung erteilt.

Ausführlich berichtete Horst Lüdtke in seinem Bericht über das vergangene Schützenjahr. Begonnen hatte das Schützenjahr mit dem Schützenfest in Bad Bodendorf. Die Gastvereine und auch der Veranstalter waren mit dem Verlauf des Festes zufrieden. Dieses kann man auch für die weiteren Schützenfeste mit einigen Einschränkungen feststellen, obwohl eine abschließende Beurteilung über ein Fest nur durch die ausrichtende Bruderschaft mit ihrer Führungsgemeinschaft vorgenommen werden kann. Über den Ablauf und den Zuspruch der weiteren Schützenfeste konnte man insgesamt betrachtend, so Lüdtke, zufrieden sein. Persönlich so führte er weiter aus, war er mit der Ausrichtung einiger Schützenfeste überaus zufrieden, andere vereinzelte Feste dagegen leider nicht.

Lüdtke bedauerte, dass die Jugendlichen in den historischen Schützenbruderschaften sehr schwach vertreten sind, obschon sich Bruderschaften sehr darum bemühen, auch für diese ein interessantes Programm zu bieten.

Finanziell kam man auch wie in den vergangenen Jahren über die Runden, dennoch ist festzustellen, das die Menge des zur Verfügung stehenden Geldes nicht mehr geworden ist und daher umso mehr bedacht gerechnet wird. Dieses ist eine Entwicklung, an der wir leider so gut wie nichts ändern können, auch nicht durch vorab schnelle Gegenmaßnahmen, die teilweise unüberlegt bzw. unausgereift ergriffen wurden.

Er appellierte, „Wir sollten uns also besinnen und uns einen Ruck geben die Dinge beherzt anzugehen, aber dabei die nötige Sorgfalt nicht außeracht lassen“.

Das Bezirkspokalschießen am 13.06.1999 wurde durch die Schützengesellschaft St. Sebastianus Kripp ausgerichtet. Die Veranstaltung ist sehr zufriedenstellend abgelaufen, obwohl die etwas schwache Beteiligung das Gesamtergebnis der Beurteilung trübte. Hervorragend organisiert wurde das Bezirkskönigs- und Prinzenschießen am 10.10.1999 bei der St. Hubertus Schützengesellschaft Sinzig. Es ist über dem Bezirksverband Rhein-Ahr bekannt, dass dieses ein Hochfest der Schützenbruderschaften darstellt. Hierbei konnte man eine gute Beteiligung feststellen. Den Mithelfern dankte der Bundesmeister für die tatkräftige Unterstützung und beendete damit seinen Rückblick.

 

Darauf erfolgte der Bericht des Bezirksschießmeisters (sportlich). Lothar Schnitzler referierte über ein abgeschlossenes, erfolgreiches Schießsportjahr 1999. Neben den Schützenfesten und historischen Veranstaltungen sind die Rundenwettkämpfe und Bezirksmeisterschaften feste Termine im Jahresplan der meisten Schützenbruderschaften im Bezirksverband Rhein-Ahr. Durch die Altersklassenwettkämpfe haben viele ehemaligen Sportschützen wieder zum Schießsport zurückgefunden. Dabei kam sicherlich die Geselligkeit nicht zu kurz. Insgesamt waren 51 Mannschaften an den Rundenwettkämpfen beteiligt, ein Ergebnis, dass sich auf dem Niveau des Jahres 1998 bewegte.

Mit insgesamt 400 Starts wurden in Oberbreisig und Lantershofen die Bezirksmeisterschaften mit der Unterstützung fleißiger Helfer durchgeführt, denen Schnitzler nochmalig dankte. Über die Ergebnisse wurde in der Presse ausführlich berichtet, den teilnehmenden Bruderschaften liegen die Ergebnislisten zwischenzeitlich vor. Hier wurden teilweise gute Ergebnisse erreicht, so dass sich einige Sportschützen auf Diözesan- und Bundesebene qualifizieren und somit den Bezirksverband auch überregional vertreten konnten.

Anfang November wurden die neue Wettkampfrunde mit 50 Mannschaften gestartet, jedoch zurzeit mit lediglich 5 Schülermannschaften. Lothar Schnitzler hofft, dass auch weiterhin der sportliche und historische Bereich im Schützenbezirk Rhein-Ahr sich gegenseitig in den Aktivitäten und verbunden bleibt. Er dankte allen, die den Schießsport fördern und beendete hiermit seinen Jahresrückblick.

 

Letztmalig gab der Bezirksjungschützenmeister Willa Klein (Remagen) der Versammlung seinen Bericht ab. U.a. kam er auf das Jugendzeltlager vom 02. – 04.07.1999 in Schuld zu sprechen, an dem insgesamt 56 Jugendliche teilgenommen haben. Der Gesellschaft von St. Hubertus Schuld dankte er nochmalig für die Unterstützung bei der Ausrichtung, dass nach einer 2-jährigen Pause wieder unter einem großen Zuspruch durchgeführt worden ist.

Hier kann man durchaus von einer erfolgreichen Veranstaltung sprechen. Beim Bezirkskönigs- und Prinzenschießen gab es bei der Durchführung des Schülerprinzenschießens einige zeitliche Verzögerungen. Dieses lag wieder einmal am Rumpf. Hier muss in jedem Falle eine Veränderung vorgenommen werden, denn das Schießen dauerte fast genauso lange wie bei den Altschützen.

Im vergangenen Jahr wurden 4 Jungschützenratssitzungen abgehalten. In der letzten Sitzung am 08.12.1999 in Remagen fand die Wahl der beiden Bezirksjungschützenmeister für die kommenden 5 Jahre statt. Er selbst habe aus beruflichen, aber auch aus zeitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen können, eine Tatsache, die frühzeitig schon im vergangenen Jahr angesprochen worden ist.

Zum neuen Bezirksjungschützenmeister votierten die Jungschützenmeister der Bruderschaften einstimmig für den bisherigen Stellvertreter Jürgen Otter. Für das Amt des Stellvertreters wurde ebenfalls einstimmig Herbert Witt gewählt. Er hoffe nun im weiteren Sitzungsverlauf auf die Bestätigung der Wahlen durch die Bezirksdelegierten.

In den vergangenen 12 Jahren seines Amtes als Bezirksjungschützenmeister habe er viele Höhen und Tiefen überwinden müssen. Positiv war die Einführung des Bezirksjungschützentages und auch des Zeltlagers, anfangs mit einer sehr ansprechenden Beteiligung, leider in den letzten Jahren mit schwindenden Zahlen der Schüler- und Jungschützen.

Bleibt zu hoffen, dass hier künftig eine merkliche Besserung gerade für den Bezirksjungschützentag eintritt. Hier sind auch die Altschützen aufgefordert, einen Beitrag durch die persönliche Teilnahme zu leisten.

Zum Abschluss seines Berichtes dankte Bezirksjungschützenmeister Klein seinem Stellvertreter für die Unterstützung. Er wünschte seinen Nachfolgern eine glückliche Hand bei der Führung der Jugendlichen und viel Erfolg. Dabei sollten und müssen die Bruderschaften die neugewählten Bezirksjungschützenmeister tatkräftig unterstützen, um auf Dauer eine erfolgsversprechende Arbeit leisten zu können.

Abschließend bedankte er sich für die Aufmerksamkeit während seines Vortrages und beendete den Jahresrückblick.

 

Dann ging es zur Neuwahl des Vorstandes, eine Sache, die schnell vom Tisch war, weil die meisten Mitglieder wiedergewählt wurden. Stimmberechtigt waren von jeder Bruderschaft drei Delegierte sowie der Bezirksbruderrat. Die Aufgabe des Wahlleiters übernahm Kurt Berlin, doch als solcher durfte er seinen Platz wieder schnell räumen. Wo es nur einen Vorschlag gab, einigten sich die Delegierten auf Wahl per Akklamation. Einstimmig, meist bei einer Enthaltung, wurden wiedergewählt:

Für Horst Lüdtke (St. Sebastianus Bad Bodendorf) erfolgte die vierte Wiederwahl zum Bundesmeisters und die Neuwahl seines Stellvertreters Sigi Belz (St. Sebastianus Heimersheim), der zuvor 13 Jahre das Amt des stellvertretenden Bezirksschießmeisters (sportlich) innehatte. Die weiteren Wahlergebnisse: Bezirksgeschäftsführer Gisbert Schmitz (St. Sebastianus Kripp), Bezirksschatzmeister Günter Müller (Wiederwahl, St. Marien Bad Breisig), Bezirksadjutant Peter Becker (Wiederwahl, St. Sebastianus Bad Bodendorf), Bezirksschießmeister (historisch) Theo Hempel (St. Hubertus Löhndorf), stellvertretender Bezirksschießmeister (historisch) Karl Wirz (St. Hubertus Westum), Bezirksschießmeister (sportlich) Lothar Schnitzler (Wiederwahl) und Neuwahl des stellvertretenden Bezirksschießmeister (sportlich) Daniel Dräger (beide von St. Sebastianus Heimersheim), Beisitzer im Bruderrat Rudi Meier (Wiederwahl, St. Hubertus Königsfeld) und Erwin Blick (St. Marien Bad Breisig). Jürgen Otter (St. Sebastianus Franken) wurde von der Versammlung als Bezirksjungschützenmeister und Herbert Witt (St. Sebastianus Sinzig) als sein Stellvertreter bestätigt.

Als neue Kassenprüfer wurden gewählt: Helmut Beu (St. Sebastianus Heimersheim) und Friedel Maurer (St. Sebastianus Kripp).

Damit ist der Bezirksvorstand für die nächsten fünf Jahre komplett.

 

Ein weiterer Punkt der Delegiertenversammlung war die Festlegung der Schützenfeste und sonstiger Veranstaltungen der 20 Schützenbruderschaften des Bezirksverbandes Rhein-Ahr. Der alte und neue Bundesmeister Horst Lüdtke ermunterte die anwesenden Schützinnen und Schützen die einzelnen Veranstaltungen, auch jene anderer Bruderschaften, eifrig zu besuchen, denn nur so sichere man sich einen guten Besuch der eigenen Veranstaltungen.

 

Anschließend erhielt aus der Hand des Bundesmeisters als Anerkennung für seine besonderen Verdienste Kurt Berlin neben der Dankurkunde die äußerst selten vergebene hohe Auszeichnung des Bundes der historischen deutschen Schützenbruderschaften, den „kleinen goldenen Stern“.

In seiner Laudatio ging der Bundesmeister besonders auf die Verdienste des Geehrten ein. Seit 1982 im Bezirksbruderrat, leistete er bis zum heutigen Tag eine erfolgreiche Arbeit. Einsatzfreudigkeit zeichnete ihn in dieser langjährigen Zeit aus. Im Jahre 1995 gab er das Amt des Bezirksgeschäftsführers an den jetzigen Geschäftsführer ab und übernahm das Amt des stellvertretenden Bundesmeisters. Lüdtke bedauerte sehr, dass er vor allem aus beruflichen Gründen nicht mehr im Bruderrat mitwirken kann. Dank und Anerkennung für die vielseitig geleisteten Arbeiten sollen in der Verleihung dieser hohen Auszeichnung seine Würdigung finden, so der Bundesmeister.

Ebenfalls dankte der Bundesmeister im Namen der Delegierten dem Schützenbruder Wilhelm (Willa) Klein, der seit 1988 das Amt des Bezirksjungschützenmeisters bekleidete. Ihm wurde für seine geleisteten Arbeiten der „Hohe Bruderschaftsorden“ des Bundes der historischen deutschen Schützenbruderschaften verliehen. Als er spontan die Jugendarbeit leitend übernommen habe, konnte er sich in der langjährigen Zeit große Verdienste erwerben.

Den ausgezeichneten Schützenbrüdern folgte ein langanhaltender Beifall durch die Delegierten.

 

Nachdem keine weiteren Punkte genannt wurden, dankte der Bundesmeister zum Abschluss des Delegiertentages den Delegierten für die Teilnahme und den Wortmeldungen. Er hoffe auf eine weiterhin erfolgversprechende Zusammenarbeit zwischen den Bruderschaften und dem neugewählten Bruderrat. Daraufhin wünschte er allen ein harmonisches Schützenjahr 2000 und eine gute Heimfahrt.

02.       Diözesanbruderratssitzung mit Neuwahl des

            Diözesanvorstandes und des Bruderrates am

            12.02.2000 in Mayen

 

Am 12. Februar kommt es zu einer Diözesanbruderratssitzung verbunden mit der Neuwahl des Diözesanvorstandes und des Bruderrates. In letzter Konsequenz wurde so, wie bereits 1983, abgestimmt. Die Bundesmeister der Bezirksverbände wählen den Vorstand. Die Schützenbruderschaft Mayen hatte ihr Schützenhaus für diesen Zweck zur Verfügung gestellt.

Der Vorstand wurde in seinen Ämtern bestätigt. Alter und neuer Diözesanbundesmeister ist Paul-Robert Vogel aus Leubsdorf. Änderungen ergaben sich bei den Wahlen für die Stellvertreter des Diözesanbundesmeisters. Auf eine dritte Wahlperiode als stellvertretender Diözesanbundesmeister verzichtete Bundesmeister Horst Lüdtke aus zeitlichen aber auch aus gesundheitlichen Gründen. Damit schied er nach 10jähriger Mitgliedschaft im Diözesanvorstand aus.

Ein fürchterlicher Brand zerstörte das Schützenhaus in Obermendig. Ein Totalschaden ist zu vermelden. Mit einem ungebrochenen Willen bauten die Obermendiger ihr Schützenhaus, größer und prächtiger als zuvor wieder auf.

Der Diözesanvorstand unterstützt mit einer vom Bruderrat genehmigten Spende dieses Vorhaben.

03.    Einkehrtag am 12.03.2000 in Bad Breisig bei St. Marien

 

Mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche von St. Marien Bad Breisig, zelebriert durch den Pastor der Gemeinde, Michael Hoellen, leiteten die Schützen von Rhein und Ahr an diesem Sonntag, den 12.03.2000 ihren Einkehrtag ein.

Er wurde in diesem Jahr bei der St. Marien Schützenbruderschaft Bad Breisig ausgerichtet, weil die amtierende Bezirksschützenkönigin Christine Blick aus deren Reihen kommt.

Der Tag begann mit dem Besuch der Sonntagsmesse in der Pfarrkirche St. Marien. Insgesamt 14 der 20 Bruderschaften des Bezirkes Rhein-Ahr hatten Delegationen nach Bad Breisig entsandt, um Solidarität in der Schützenfamilie zu demonstrieren. Rund 75 Schützenschwestern und -brüder in Schützentracht nahmen mit Fahnenabordnungen am Gottesdienst teil. Nach der Messe begab man sich in das kath. Pfarrheim Bad Breisig. Dort begrüßte der Bundesmeister des Bezirks Rhein-Ahr Horst Lüdtke die anwesenden Schützen. Sein besonderer Gruß galt der Bezirksschützenkönigin Christine Blick, sowie allen anwesenden Majestäten. Er bedankte sich für die gute Beteiligung der Vereine und der St. Marien Schützenbruderschaft Bad Breisig, die für die Ausrichtung des Einkehrtages verantwortlich war.

Im Anschluss daran referierte Rolf Speich, Vorstandsmitglied der Volksbank Andernach-Breisig e.G. zu den Themen " Halbierung des Sparerfreibetrages, Höhe und Auswirkungen sowie über das Erbschaftsrecht und Auswirkungen auf die Hinterbliebenen“.

Danach konnten die Anwesenden zu der Problematik, Fragen stellen. Nach diesem etwas trockenen und formalen Teil ging man, nachdem der Bundesmeister die Veranstaltung beendet hatte, zum geselligen Teil über, der bis zum frühen Nachmittag andauerte.

04.       Bundesvertreterversammlung am 19.03.2000

            in Leverkusen mit Neuwahl des Präsidiums

 

Am 19.03.2000 fand in Leverkusen die Bundesvertreterversammlung in Leverkusen, u.a. mit der Neuwahl des Präsidiums, unter guter Beteiligung aus unserem Bezirksverband, statt. Neben den einzelnen Berichten der Präsidiumsmitglieder entlastete die Versammlung den Geschäftsführenden Vorstand sowie das Präsidium und beschloss den vorgelegten Etatentwurf 2000 einstimmig.

Nach den Wahlen lehnte die Hauptversammlung des Bundes den Vorschlag des Ausschusses für Geschichte und Brauchtum ab, dass der Bundeskönig künftig mit einem Vogelschießen zu ermitteln sei. Die neue Bundessatzung wurde auf der Hauptversammlung gebilligt.

 

05.     Diözesan-Delegiertenversammlung am 09.04.2000                   in Alken/Mosel

 

Die Delegiertenversammlung der Diözese Trier fand am 09.04.2000 in Alken/Mosel im Bezirksverband General Steffen statt. Auch hier wie üblich, die bisherigen Amtsinhaber werden verabschiedet und die „Neuen“ per Handschlag begrüßt. Neu in der Bezirksführung des Maifeldbundes: Hubert Mohr und im Bezirk Burg-Altenwied: Toni Hoss. Ausgezeichnet und verabschiedet wurden: Jacob Etzkorn, Otto A. Gönner, Edmund Michels und Horst Lüdtke. Die Bundesmeister gaben einen Lagebericht über die Arbeit in ihren Bezirken.

06.       Bezirksjungschützentag am 09.04.2000 in Westum

 

Nachdem im Vorjahr am Bezirksjungschützentag nur ein Qualifikationsschießen durchgeführt wurde, traf sich der Schützennachwuchs in diesem Jahr am 09.04.2000 zu Beginn in der Pfarrkirche St. Peter zu einer Messe um anschließend in einem Festzug zum Schützenplatz der St. Hubertus Schützengesellschaft Westum zu marschieren.

Aufgrund der insgesamt schlechten Resonanz der Jugend und auch der Altschützen war festzustellen, dass in allen Bereichen ein guter und harmonischer Verlauf gegeben war. Die Jugend bemängelte die schlechte Beteiligung von Altschützen, ein Umstand, der wahrscheinlich auf die geringe Werbung in den Mitgliedsvereinen zurückzuführen ist. So war es nicht verwunderlich, dass in der Endabrechnung ein Minusbetrag zu beklagen war.

Die Gewinner waren berechtigt am Diözesanjungschützentag am 28.05.2000 in Keldungen, Bezirksverband Maifeld, um die Würde eines Diözesanschüler- bzw. Diözesanjungschützenprinzen an den Start zu gehen.

Für das Schießen am Diözesanjungschützentag qualifizierten sich Bezirksjungschützenprinz (sportl.) Franz Fuchs jun., St. Hubertus Westum und Bezirksschülerprinz (sportl.) Thomas Branse, St. Hubertus Löhndorf und als zweiter Jan Butterbrodt, St. Matthias Brohl.

07.            Diözesanjungschützentag am 28.05.2000 in 

                 Keldungen

 

Anlässlich des Diözesanjungschützentag am 28.05.2000 in Keldungen, Schützenbund Bezirksverband Maifeld e.V. wird Diözesanjungschützenprinz Joachim van den Woldenberg von St. Sebastianus Schützenbruderschaft Kordel, Bezirksverband Trier und Diözesanschülerprinz Michael Honnef von St. Sebastianus Schützenbruderschaft e.V. Leubsdorf 1489, Bezirksverband Linz-Neuwied.

08.       Bezirkspokalschießen am 04.06.2000

            (Runde 1996-2000 Endstand)

            im Schützenhaus in Löhndorf

 

Das diesjährige Bezirkspokalschießen wurde am 04.06.2000 auf der Schießanlage der St. Hubertus Kleinkaliber-Schützengilde Löhndorf ausgetragen. Bei dieser traditionellen Schießveranstaltung des Bezirksverbandes Rhein-Ahr waren 10 Bruderschaften mit 16 Mannschaften in zwei Altersklassen (mit 6 Schülermannschaften, keine Jungschützenmannschaften und 10 Schützenmannschaften) am Start.

Unter der Leitung von Bundesmeister Horst Lüdtke, Bezirksgeschäftsführer Gisbert Schmitz, Bezirksschießmeister ( hist. ) Theo Hempel und Karl Wirz, dem Bezirksjungschützenmeister Jürgen Otter und der Mithilfe der St. Hubertus Schützen aus Löhndorf verlief die Veranstaltung bei wunderschönem Wetter problemlos.

Der Modus, den Schützen bekannt, sah für jede Schützenbruderschaft fünf Schützen vor, die beim ersten Durchgang je fünf Schuss auf drei Zentimeter Pfänder auf 30 Meter Entfernung abgeben mussten.

Maximal konnte dabei jede Schützengruppe 25 Pfänder (gleich Punkte) erreichen. Da die Laufzeit dieses Schießwettbewerbes über fünf Jahre geht (diesmal fünftes und letztes Schießen in dieser Runde), erhält jede teilnehmende Bruderschaft (Mannschaft) im Jahr der Teilnahme noch fünf Pfänderzahlen dazu, so dass die höchste „Pfänderzahl“ 30 Punkte waren. Beim Stechen – gleiche Pfänderzahl – mussten nochmals die fünf Schützen eines Vereins drei Schuss auf zwei Zentimeter Pfänder abgeben, beim zweiten Stechen drei Schuss auf ein Zentimeter Pfänder.

Natürlich strengten sich alle Mannschaften an, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Während sich die Schützen eines Kleinkalibers bedienten, versuchten die Schüler in ihrer Klasse mit dem Luftgewehr auf 10 Meter Entfernung auf kleinere Pfänder zu schießen.

n

Gewinner:       1. Platz  Schülerklasse             St. Sebastianus Sinzig

                        1. Platz  Jungschützenklasse  keine Teilnahme

                        1. Platz  Schützenklasse          St. Sebastianus Sinzig

 

An die sieben erstplatzierten Schützenmannschaften wurden auch in dieser Runde die Bezirkswanderpokale vergeben. Hier nun die Gesamtwertung aller Bruder- bzw. Gesellschaften des Bezirksverbandes nach 5 Jahren und damit Endstand:

 

01.       St. Seb. Sinzig    

96/24 + 97/29 + 98/29 + 99/28 + 00/30  Ges.:  140 Punkte

02.       St. Hub. Sinzig                      

96/24 + 97/27 + 98/28 + 99/29 + 00/29  Ges.:  137 Punkte

03.       St. Hub. Löhndorf                  

06/26 + 97/25 + 98/29 + 99/26 + 00/29  Ges.:  135 Punkte

04.       St. Hub. Rheineck                 

96/24 + 97/25 + 98/26 + 99/27 + 00/29  Ges.:  131 Punkte

05.       St. Seb. Heimersheim

96/25 + 97/22 + 98/28 + 99/29 + 00/26  Ges.:  130 Punkte

06.       St. Viktor Oberbreisig            

96/21 + 97/25 + 98/27 + 99/28 + 00/28  Ges.:  129 Punkte

07.       St. Hub. Westum                   

96/25 + 97/26 + 98/25 + 99/25 + 00/27  Ges.:  128 Punkte

 

08.       St. Marien Bad Breisig          

96/25 + 97/23 + 98/29 + 99/25 + 00/26  Ges.:  128 Punkte

09.       St. Seb. Kripp                        

96/24 + 97/25 + 98/23 + 99/18 + 00/23  Ges.:  113 Punkte

10.       St. Seb. Bad Bodendorf        

96/21 + 97/22 + 98/23 + 99/00 + 00/26  Ges.:  092 Punkte

11.       St. Seb. Franken                   

96/22 + 97/24 + 98/23 + 99/00 + 00/00  Ges.:  069 Punkte

12.       St. Seb. Heppingen               

96/20 + 97/21 + 98/00 + 99/00 + 00/00  Ges.:  041 Punkte

13.       St. Seb. Oberwinter               

96/00 + 97/22 + 98/00 + 99/00 + 00/00  Ges.:  022 Punkte

 

Die offiziellen Siegerehrungen nahmen die beiden Bezirksschießmeister (hist.) Theo Hempel und Karl Wirz mit dem Bezirksjungschützenmeister Jürgen Otter vor. In einem Rahmenprogramm wurde noch ein Pokaladler ausgeschossen. Nach den Siegerehrungen ließen die Sieger und Platzierten bei Bier und anderen Getränken diesen Sonntag nochmals Revue passieren. Zum Schluss bedankten sich alle Gäste bei den Löhndorfer Schützen für die Gastfreundschaft und deren Frauen, die für das leibliche Wohl gesorgt hatten.

09.       Todestag von Schützenbruder Winfried Beu  

            (St. Seb. Heimersheim) u.a.

            ehem. Stv. Bundesmeister Bezirksverband Rhein-Ahr

 

In den frühen Morgenstunden des Pfingstmontages 12.06.2000 ist plötzlich und völlig unerwartet Winfried Beu im Alter von 63 Jahren verstorben. Am Vorabend bei guter Gesundheit saß er noch gemütlich mit Freunden zusammen und weil er gerade erst vom Besuch der Oberammergauer Passionsspiele zurückgekehrt war.

Mit Winfried Beu haben wir einen allzeit lebensfrohen Schützenbruder verloren, dessen persönlicher Einsatz für das Ideal der Historischen Schützenbruderschaft beispielhaft war. Mehr als 45 Jahre gehörte er als Mitglied den Heimersheimer Schützen an. Er war unter den Ersten, die die Bruderschaft in Heimersheim nach dem Kriege wiederbelebt haben. Er verwirklichte die Leitworte Glaube – Heimat – Sitte in seiner Lebensführung und diente nicht nur dieser Bruderschaft in vielen Funktionen, sondern auch dem übergeordneten Bezirk als stv. Bundesmeister von 1985 bis 1995 und als langjähriger Vorsitzender der Interessengemeinschaft im Bezirksverband Rhein-Ahr. In Heimersheim war er langjährig als Hauptmann wie als Brudermeister (1978-1988), 1965 und 1987 als Schützenkönig und 1988 als Bezirkskönig eine herausragende und hochgeachtete Schützenpersönlichkeit.

Seine Verdienste würdigte der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften mit dem Sankt Sebastianus Ehrenkreuz, zuletzt 1995 in seiner zweithöchsten Stufe mit Schulterband und Kleinem Goldenen Stern. Für langjähriges ehrenamtliches Engagement in der Kommune und in der Pfarrgemeinde wurde er 1981 mit der Ehrennadel des Landes Rhein-land-Pfalz ausgezeichnet.

Die Beisetzung fand am 16.Juni unter überwältigender Beteiligung von Schützen aus dem gesamten Bezirksverband Rhein-Ahr auf dem Heimersheimer Friedhof statt.

10.       Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige

            am 08.07.2000 in Wershofen

 

Das im Bezirksverband ausgetragene Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige findet am 08.07.2000 bei St. Sebastianus Wershofen für das 48. Bundesfest vom 15.- 17.09.2000 in Erkelenz statt. Sieger und damit qualifiziert, Helga Lüke, St. Hubertus Rheineck und Wilfried Netz von St. Matthias Brohl. Falls von den beiden v. g. der eine oder andere zur Teilnahme am Bundesfest verhindert sein sollte, steht als Ersatz: Karl-Heinz Fuchs von St. Sebastianus Oberwinter zur Verfügung.

11.       Bundesfest vom 15. – 17.09.2000 in Erkelenz

 

Vom 15.09. - 17.09.1999 findet in Erkelenz das 48. Bundesfest mit Königsschießen statt. Bundeskönig wird Uwe Böckmann von St. Josef Dalhausen, Bezirksverband Höxter, Diözesanverband Paderborn, Bundesschülerprinz Christian Rautenberg von St. Sebastianus Werlte, Bezirksverband Hümmling-Friesoythe-Löningen, Landesbezirksverband Münster und den Titel eines Bundesprinzen holte sich Patrick Fidomski von St. Aloysius Broekhuysen, Bezirksverband Stadtbund Straelen, Landesbezirksverband Münster.

Nach der Teilnahme am Bundesfest heißt der Diözesankönig von Trier Michael Weckbecker von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Einig, Bezirksverband Maifeld.

12.       Siegerehrung RWK 1999-2000 und BMS 2000 und

            Sportausschusssitzung am 27.09.2000 in Westum

 

Auch in diesem Jahr, am 27.09.2000 verliefen die Siegerehrungen der Bruderschaftsvergleichswettkämpfe 1999/ 2000 und Bezirksmeisterschaften 2000 für den Bezirksverband Rhein-Ahr und des Brohltalbundes im Schützenhaus der St. Hubertus Schützengesellschaft Westum mit anschließender Sportausschusssitzung sehr zügig.

Eingeladen zu dieser Veranstaltung hatten die beiden Bezirksschießmeister (sportl.) Lothar Schnitzler und Daniel Dräger.

Sie konnten neben den Abordnungen der Schützenbruderschaften aus dem Bezirksverband Rhein-Ahr und dem Brohltalbund die Bezirksschützenkönigin Christel Blick sowie den Bundesmeister des Rhein-Ahr Schützenbezirks Horst Lüdtke begrüßen.

In der abgeschlossenen Saison nahmen 50 Mannschaften mit 250 Einzelstartern in den Disziplinen Luftgewehr, Kleinkalibergewehr und Luftpistole an den Rundenwettkämpfen teil. Bei den Bezirksmeisterschaften 2000 waren über 300 Starts in den verschiedenen Disziplinen und Klassen zu bewältigen. Ein besonderer Dank galt den Gruppenleitern, Auswertern und der Standaufsicht, die den Bezirksschießmeistern bei der Organisation tatkräftig zur Seite standen. Spannende Wettkämpfe gab es in fast allen Klassen. Natürlich kommen bei den Wettkämpfen auch die Geselligkeit und die Kameradschaft nicht zu kurz und der Gedankenaustausch über das Hobby Sportschießen wird großgeschrieben. Auch bei den diesjährigen Bezirksmeisterschaften waren die Meldungen der Alters- und Seniorenschützen mit über 100 Starts ein fester Bestandteil der Meisterschaften.

Die Schülerklasse war in diesem Jahr auch wieder etwas besser vertreten. Leider fehlt es aber nach wie vor noch an Teilnehmern in der Jungschützenklasse. In elf Klassen schossen Schüler-, Jung- und Altersschützen mit dem Luftgewehr, Luftpistole und dem Kleinkalibergewehr um die Titel der Bezirksmeister. Die geschossenen Ergebnisse im vergangenen Jahr waren sehr beachtlich, die Leistungsdichte nimmt von Jahr zu Jahr zu und in den einzelnen Klassen kann eigentlich jede Mannschaft Meister werden.

Nach der Siegerehrung wurde während der Schießausschusssitzung die Saison 2000/2001 besprochen. 52 Mannschaften sind bei der kommenden Runde am Start, sie beginnt in den Gewehrdisziplinen in der ersten Novemberwoche 2000.

Die Anträge in der LG-Bereichsklasse sowie in den Luftgewehrklassen A+B und in den KK-Klassen soll die Mannschaftsstärke auf 5 Schützen reduziert werden (3 Schützen für die Wertung), hierdurch sollen die Mannschaftsmeldungen wieder forciert werden sowie weiterhin die Mannschaften bzw. Einzelschützen mit den Holztellern und Metallständern auszuzeichnen, muss das Startgeld bei den Rundenwettkämpfen von DM 20.- auf DM 25.- je Mannschaft erhöht werden. Beide Anträge wurden einstimmig angenommen.

Ebenfalls wurde beschlossen, dass es in der Bereichsklasse in der kommenden Saison einen Absteiger und einen Aufsteiger aus den A-Klassen im Bezirksverband Rhein-Ahr und aus dem Brohltalbund geben soll. Ab der Saison 2002 werden dann die beiden letzten Mannschaften absteigen und die jeweiligen ersten der A-Klassen aufsteigen. Schnitzler appellierte eindringlich an alle Anwesenden, die Auswertung der Ergebnisse sportlich und fair vorzunehmen. Zum Abschluss der Veranstaltung wurde der Termin für die Bezirksmeisterschaften 2001 für den 2. März bis zum 04. März bekannt gegeben.

 

13.       Hochfest: Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen

            am 08.10.2000 in Bad Breisig bei St. Marien

 

Die St. Marien Schützenbruderschaft in der Badestadt Bad Breisig richtete an diesem Sonntag, den 08.10.2000 mit dem Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen das Hochfest der Schützen von Rhein und Ahr aus. Hierzu hatten sich vierzehn von zwanzig zum Bezirk Rhein-Ahr zählenden Schützenbruderschaften und -gesellschaften mit Abordnungen zur Teilnahme angemeldet.

 

Das Tagesprogramm begann kurz nach Mittag mit einer Andacht in der katholischen Pfarrkirche St. Marien, gehalten vom Pastor Michael Hoellen, in Vertretung der vakanten Stelle des Bezirkspräses. In seiner eindrucksvollen Predigt unterstrich er die christlichen Grundwerte des Schützenwesens. Die Gemeinschaft der Schützen sei eine Einrichtung und Fundament, auf das die Menschen bauen und sich wohlfühlen können. Für die neuen Bezirksmajestäten erbat Pastor Michael Hoellen Gottes Segen.

Im Festzug ging es anschließend zum Ehrenmal, an dem Bundesmeister Horst Lüdtke zum Gedenken einen Kranz niederlegte.

Bevor die 103 Schützen, 22 Jungschützen und 26 Schülerschützen zu den Wettkämpfen antraten, mussten sich die Schützen beim Bezirksgeschäftsführer Gisbert Schmitz anmelden.

 

Nachdem alle Bruderschaften ihre Meldungen abgegeben hatten, herrschte sofort an den Schießständen Hochbetrieb und zwar zuerst zum "Einschießen" bei einem Pokaladlerschießen.

 

Die organisatorischen Leiter und Gesamtverantwortliche für die Ausrichtung der Bezirkswettkämpfe waren Bundesmeister Horst Lüdtke und Bezirksgeschäftsführer Gisbert Schmitz (Kripp). Die Leitung an den Schießständen hatten die beiden Bezirksschießmeister im historischen Schießen Theo Hempel (Löhndorf) und Karl Wirz (Westum), beim Schützennachwuchs die beiden Bezirksjungschützenmeister Jürgen Otter (Franken) und Herbert Witt (Seb. Sinzig).

Die Jungschützen ermittelten nach einem knapp zweistündigen Wettkampf gegen 17.00 Uhr mit dem 78. Schuss als erste ihre Majestät. Nachfolgend die Bestecksieger und die neue Majestät:

 

Krone:                         Sven Tschöpe                        St. Hub. Schuld

Kopf:                           Stefan Beyer                          St. Seb. Remagen

li. Flügel:                     Stefanie Braun                       St. Hub. Sinzig

re. Flügel:                    Sven Hecken                         St. Hub. Schuld

Schweif:                      Sandra Hecken                      St. Hub. Schuld

 

                                    Rumpf und damit Bezirksjungschützenprinz 2000 / 2001

 Sven Hecken                          St. Hub. Schuld

 

Nach den Jungschützen folgten die Schüler. Sie benötigten zehn Minuten mehr als die Jungschützen, um ihren Vogel um 17.10 Uhr mit dem 68. Schuss von der Stange zu holen. Nachfolgend die Bestecksieger und die neue Majestät:

 

Krone:                         Oliver Arens                           St. Matthias Brohl

Kopf:                           Mike Debuser                         St. Hub. Sinzig

li. Flügel:                     Andreas Beyer                       St. Seb. Sinzig

re. Flügel:                   Sabrina Tschöpe                    St. Hub. Schuld

Schweif:                      Barbara Blick                          St. Marien Bad Breisig

 

                                    Rumpf und damit Bezirksschülerprinz 2000 / 2001

 Andreas Beyer                       St. Seb. Sinzig

 

Ging es beim Schießen mit dem Kleinkaliber und Luftgewehr noch relativ "leise" zu, war beim Schießen auf den Bezirkskönigsvogel die schwere Büchse mit ihren 16-Millimeter-Geschossen im Einsatz. Und nicht nur sie war zur Ermittlung der neuen Majestät erforderlich, sondern es mussten Scheinwerfer eingesetzt werden, denn die "letzten Zentimeter" des Rumpfes wollten und wollten nicht von der Stange.

 

Doch bevor der entscheidende Schuss fiel ging es dem Königsvogel an die Bestecke:

 

Krone:                         Hildegard Mollbach                St. Hub. Sinzig

Zepter:                        Helmut Beu                             St. Seb. Heimersheim

Reichsapfel:                Wilfried Netz                           St. Matthias Brohl

Kopf:                           Peter Hartz                             St. Hub. Rheineck

li. Flügel:                     Josef Dreiling jun.                   St. Seb. Oberwinter

re. Flügel:                   Paul Kochanek                       St. Hub. Rheineck

Schweif:                      Hubert-Josef Bahles               St. Seb. Heimersheim

 

Es dauerte bis 19.47 Uhr bis Franz Zerwas von St. Hubertus Sinzig den entscheidenden Treffer landete und neuer Bezirksschützenkönig wurde.

 

Bei der Siegerehrung am späten Abend überreichte der Bundesmeister Horst Lüdtke zusammen mit den Ex-Majestäten die Insignien der Königs- und Prinzenwürde sowie den Besteckschützen die begehrten Orden.

Sein Dank galt allen, die an der ausgezeichneten Organisation der Veranstaltung ihren Anteil hatten und nannte besonders auch die Schützenfrauen und Helfer, die sich unermüdlich um das leibliche Wohl der Schützen und Gäste bemühten. Die nächste Veranstaltung dieser Art auf Bezirksebene wird die St. Hubertus Schützengesellschaft Sinzig im kommenden Jahr in Sinzig ausrichten.

So klang, auch aus Sicht unserer Bruderschaft, ein sehr erfolgreiches Hochfest der Schützen im Bezirk Rhein-Ahr in voller Harmonie in den späten Sonntagsabendstunden aus.

 

 

 

 

Das waren die wesentlichsten Aktivitäten und Ereignisse im Schützenjahr 2000