1988
Am 09.01.1988 fand im Schützenhaus der St. Sebastianus Schützengesellschaft Remagen der Delegiertentag im Bezirksverband statt. Einleitend wird im Besonderen der Verstorbenen, an den
ehemaligen Bundesmeister Josef Schuld (von 1966 bis 1975) und Schützenbruder Mathias Speich beide von St. Hubertus Westum, die im Schützenjahr 1987 verstarben, gedacht.
Im Rückblick auf das Schützenjahr 1987 führte Bundesmeister Horst Lüdtke aus, dass es ein erfolgreiches Schützenjahr gewesen sei. Das Brauchtum sei in allen Bruderschaften und
Gesellschaften gepflegt worden, richtig sei auch, dass diese im wirtschaftlichen Bereich keine Einbußen gehabt hätten und eine zahlenmäßige Abnahme in ihren Reihen nicht zu vermelden sei. Im
Bruderrat (ab 2005 Bezirksvorstand bezeichnet, da e.V.) mache man sich Gedanken um eine Umgestaltung der traditionsgebundenen Veranstaltungen, um deren Attraktivität zu erhöhen. Hierbei müsse man
jedoch im gegebenen Fall recht vorsichtig vorgehen. Im Vordergrund müsse auch das kameradschaftliche Miteinander der Schützen stehen. Die Satzungen in den einzelnen Bruderschaften und Gesellschaften
stellen die Aufgabenstellung und die Ziele ihrer Arbeit klar heraus. Die in der Satzung des Bundes vereinbarten Leitgedanken „für Glaube, Sitte und Heimat“ geben den Schützen die Richtung für ihre
Arbeit an, machen diesen deutlich, dass sie als praktizierende Christen als Bruderschaft oder Gesellschaft der jeweiligen Pfarrei angeschlossen sind.
Und noch einmal auf den Ausgangspunkt seines Berichtes zurückkommend stellte er fest: “Wenn man an ein Umgestalten der Traditionsfeste herangeht, darf die Basis nicht verloren gehen“. Für
das Schützenjahr 1988 und für den Einkehrtag des Bezirkes, der am Sonntag, den 06. März bei der St. Matthias-Schützenbruderschaft Brohl ausgerichtet wurde, bat er um rege Teilnahme.
Nach den Ausführungen des Bundesmeisters, Bezirksjungschützenmeisters und Bezirksschatzmeisters, berichtete Bezirksschießmeister (sportlich) Lothar Schnitzler (Heimersheim) über die RWK
1987 / 1988 an denen 38 Mannschaften mit rund 240 Schülern, Jungschützen und Schützen teilnahmen. Insgesamt starteten im vergangenen Jahr 39 Mannschaften mit 222 Einzelschützen bei den
Bezirksmeisterschaften 1987. Bei den Veranstaltungen kam es zu keinen nennenswerten Verzögerungen, die Schützen knüpften an die Leistungen des Vorjahres an. Lothar Schnitzler führte aus, dass die
Bezirksmeisterschaften für alle Schützen von besonderer Bedeutung sind, denn hier besteht die Möglichkeit, sein persönliches Können mit den altersgleichen Schützen zu messen. Sein besonderer Dank
galt den Schützen der Alters- und Seniorenklasse für ihren sportlichen Einsatz.
In der sogenannten „ruhigen Zeit“ seien viele Freundschaftswettkämpfe in allen Klasen ausgetragen worden. Selbstverständlich hatte sich die größte Zahl der Sportschützen auch an den
historischen Schützenfesten im Bezirksverband Rhein-Ahr beteiligt. Die neue Runde der Bruderschaftsvergleichswettkämpfe (RWK) habe im letzten Jahr schon früh begonnen, dass die Wettkämpfe jetzt schon
entschieden seien. Gemeldet waren 44 Mannschaften, zum Vorjahr eine Steigerung um sechs Mannschaften. Nur die Kleinkaliber-Diözesanklasse (Landesliga) und die Luftgewehr-Bereichsklasse
(Bezirksklasse) schoss noch bis Ende Januar 1988. Neu im Programm der Sportschützen war der Pokalwettkampf für Schülermannschaften der am 20. und 27. Februar 1987 in Löhndorf bei St. Hubertus
Löhndorf auf deren Schießanlage durchgeführt wurde. Teilnahmeberechtigt waren alle Schülermannschaften, die an den RWK 1986/1987 teilgenommen haben. Die Pokale wurden bereits bei der Siegerehrung im
vergangenen Herbst in Westum vorgestellt. Lothar Schnitzler, dankte seinem Vertreter Sigi Belz (Heimersheim) sowie den Gruppenleitern der einzelnen Klassen: Thomas Pieper (Remagen), Bernd Söller und
Hermann-Josef Füllmann (beide Heimersheim), Hans-Josef Morschhausen (Rheineck), Hubert-Heinz Bender (Bad Bodendorf) und Hans Egon Tibes (Gönnersdorf) aus dem Bezirksverband Brohltal. Ohne ihre
Unterstützung wäre der organisatorische Ablauf kaum zu bewältigen gewesen. Ein Dankeswort richtete er aber auch an die Mitgliedsvereine im Bezirksverband, die das sportliche Schießen aktiv
unterstützen, vor allem die Jugendarbeit in ihren Bruderschaften fördern. Lothar Schnitzler wörtlich: „Denn nur durch den Einsatz von qualifizierten Jungschützenmeistern kann eine Schützenbruder-
bzw. –gesellschaft überleben“. Abschließend bat er die Delegierten die Chance wahrzunehmen und die aktiven Schützen aus ihren Bruderschaften zur Bezirksmeisterschaft 1988 in Lantershofen und
Oberbreisig zu melden.
Wichtig zu erwähnen wäre noch die Wahl von zwei Kassenprüfern. Hier wurde Bernd Söller (Heimersheim) und Franz Zerwas (Hubertus Sinzig) gewählt.
Winfried Beu (Heimersheim) stellv. Bundesmeister trug ein besonderes Anliegen vor, das ihn auch als Vorsitzender der Interessengemeinschaft der Schützen von Rhein und Ahr beschäftigt. Es
gehe nicht an, dass Schützen bei Schützenfesten nur noch die Festzüge mitmachten und anschließend auf den Schützenplätzen und an den Schießständen nicht mehr dabei seien, das Ehrenpreisschießen nicht
mehr mitmachen.
Anmerkung des Chronisten: Ein Phänomen, das immer wieder auf der Tagesordnung stand.
Unter Punkt „Verschiedenes“ regte der Brudermeister von St. Hubertus Löhndorf, Manfred Schmickler an, über den Sinn und Zweck der Interessengemeinschaft nachzudenken. Er meinte die
Interessengemeinschaft sei in der heutigen Zeit überfällig. Noch lange ein Diskussions-Stoff unter der Schützengemeinschaft im Bezirksverband Rhein-Ahr.
Als Ergebnis der Bruderratstagung am 03.03.1988 im Schützenhaus von St. Hubertus Löhndorf wurde der stellvertretende Bezirksjungschützenmeister Martin Schlimpen von St. Sebastianus
Oberwinter aus dem Bezirksbruderrat ausgeschlossen.
Am 06.03.1988 fand, wie bereits zuvor erwähnt, der alljährliche Einkehrtag des Bezirksverbandes bei St. Matthias Brohl in Brohl statt. Würdig eingestimmt wurde der Tag durch eine hl.
Messe in der Pfarrkirche zu Brohl, zelebriert durch Dechant Strickstock.
Anschließend referierte im vollbesetzten Schützenhaus der St. Matthias Schützenbruderschaft Brohl der Erste Direktor beim Bundeskriminalamt Manfred Klink zum Thema: "Die Innere Sicherheit
der Bundesrepublik Deutschland"; Stand und Entwicklung der Kriminalität unter besonderer Berücksichtigung des Links- und Rechtsextremismus und dessen Erscheinungsformen.
Im Anschluss nach seinen mehr als zweistündigen Ausführungen wurde noch lange mit ihm diskutiert. Eine gelungene, informative Veranstaltung.
Im April wird die Geschäftsstelle der Diözesanjugend in Koblenz, Kastorhof 8 (Pfarrhaus St. Kastor) eingerichtet und eröffnet. Die Anlaufstelle für die Schützenjugend wird gut
frequentiert.
Am 09.04.1988 fand im Schützenhaus der St. Hubertus Kleinkaliberschützengilde Löhndorf ein außerordentlicher Delegiertentag statt. Als erstes stand die am 24. April stattfindende
Verabschiedung unseres Bezirkspräses Pastor Hooiy auf dem Programm. Danach teilte der Bundesmeister mit, dass sein Vorgänger im Amt des Bundesmeisters, Walter Haustein am 25.03.1988 verstorben sei.
Nach einer Gedenkminute für den Verstorbenen wurde die Personalveränderungen im Bruderrat diskutiert, nachdem der Bezirksjungschützenmeister Dieter Malik (Kripp) und sein Stellvertreter Martin
Schlimpen (Oberwinter) unwiderruflich ihren Rücktritt bekannt gaben.
Zur Durchführung des bevorstehenden Bezirksjungschützentages in Wershofen wurde Willa Klein (Remagen) und Franz Fuchs (Westum) von der Versammlung beauftragt, kommissarisch die Geschäfte
bis zu einer Wahl zu führen. Sonstige wesentliche Punkte standen nicht mehr auf der Tagesordnung.
Anmerkung: Auf einer späteren Jungschützenmeisterversammlung, wurde Wilhelm (Willa) Klein (Remagen) als Bezirksjungschützenmeister und als seine Stellvertreterin Ruth Schmitz (Löhndorf)
von den Jungschützenmeister aus dem Bezirksverband gewählt.
Erstmals wurde am 17.04.1988 ein Bezirksjungschützentag in dieser Form (mit Rahmenprogramm) veranstaltet. Veranstaltungsort war Wershofen. Vorher fand nur ein Ausscheidungsschießen für
die Schüler- und Jungschützenprinzen statt. An der Veranstaltung in Wershofen nahmen die Mitglieder von 10 Bruderschaften mit über 100 Jugendlichen teil. Das waren noch Zeiten!!! Die Teilnehmer
trafen sich auf dem Dorfplatz und zogen dann gemeinsam zum Festgottesdienst in die Pfarrkirche ein.
In seiner Predigt stellte Vikar Karl-Josef Bings fest: „Nur charakterfeste Menschen seien in der Lage, die Verantwortung über eine Waffe zu tragen. Er wies auch darauf hin, dass die
Sportschützen ihre Gewehre nur zum Wettkampf und nicht zum Töten benutzten“.
Wer an diesem Bezirksjungschützentag teilnahm, weiß, was für ein Bild sich ihm bot, als Vikar Bings seine Predigt hielt. Ein Vikar am Altar und eine Waffe in der Hand, das war für viele
ein beeindruckendes Bild.
Anmerkung des anwesenden Chronisten: „So ein Vikar könnte der St. Sebastianus Schützenbruderschaft in Heimersheim (nach dem Weggang von Pastor Erich Jamann -1983-1988) den nötigen
Rückhalt geben. Er hat bestimmt Verständnis und Zeit für das Schützenwesen“? Der Gedanke wurde aber schnell wieder ad akta gelegt, weil für die Pfarrei in Heimersheim nur ein Pastor in Frage kommt.
Wer konnte damals wissen, dass das Schicksal oder der Bischof seine Gedanken las und Vikar Bings kurze Zeit später als Pastor in die Pfarreien in Heimersheim, Heppingen, Gimmigen und Kirchdaun,
versetzte.
Nach der Messe und Festzug, begleitet durch die Hümmeler Blaskapelle, herrschte schnell auf den Schießständen hektische Betriebsamkeit.
Bei dieser Veranstaltung qualifizierten sich für das Schießen am 25. Diözesanjungschützentag am 29.05.1988 in Mehring im Bezirksverband Trier, bei den Jungschützen Gerald Hiller von St.
Hubertus Westum und Guido Pogacar von St. Sebastianus Bad Bodendorf bzw. bei den Schülern Martin Luley von St. Hubertus Königsfeld und Dieter Langenbach von St. Sebastianus
Schuld.
Die Siegerehrung der Rundenwettkämpfe (RWK) 1987/1988, Bezirksmeisterschaften 1988 für den Bezirksverband und des Brohltalbundes fanden am 23.04.1988 im Schützenhaus der St. Hubertus
Schützengesellschaft Westum durch die beiden Bezirksschießmeister im sportlichen Schießen, Lothar Schnitzler und Sigi Belz statt.
Am 24.04.1988 wurde unter großer Teilnahme der Schützen aus dem Bezirksverband Bezirkspräses Pfarrer Hooiy in Königsfeld verabschiedet. Er bekleidete das Amt des Bezirkspräses von 1972
bis 1988 und war in dieser Zeit für seine „Schützen“ immer Ansprechpartner, Helfer, Bruder und Seelsorger. Als Abschiedsgeschenk des Bezirksverbandes wurde ihm eine St. Sebastianusfigur, aus Bronze
gegossen, in einer Feierstunde nach dem Hochamt, von Bundesmeister Horst Lüdtke, überreicht.
Das Bezirkspokalschießen wurde diesmal wieder am 17.06.1988 auf der Schießanlage bei St. Hubertus Westum ausgetragen. Die Resonanz war zufriedenstellend. Es nahmen 10 Mitgliedsvereine mit
4 Schülermannschaften, 3 Jungschützenmannschaften und 10 Schützenmannschaften teil.
Gewinner: 1. Platz Schülerklasse, St. Hubertus Königsfeld,
1. Platz Jungschützenklasse, St. Sebastianus
Heimersheim und
1. Platz Schützenklasse, St. Hubertus
Westum
Der 25. Diözesanjungschützentag fand, wie bereits erwähnt, am 29.05.1988 in Mehring im Bezirksverband Trier statt. Hier wurden Markus Pleinen aus Alzheim im Bezirksverband Pellenz,
Jungschützenprinz und Albert Jung aus Dünfus im Bezirksverband Maria-Laach, Schülerprinz. Sie qualifizierten sich somit für das 36. Bundesfest in Langenfeld, um die Würde des jeweiligen
Bundesprinzen. Ab diesem Jahr wird in Zukunft ein Wettbewerb "Fahnenschwenken" bei den Diözesanjungschützentagen als Wettbewerb durchgeführt. Diözesansieger werden in den Klassen: Pagen - Damen - und
Jugend ermittelt. Die alte Diözesanstandarte wird innerhalb der Festlichkeiten an diesem Diözesanjungschützentag zur endgültigen Aufbewahrung nach Trier gegeben.
Im Juni beerdigen wir den Geschäftsführer des Diözesanverbandes Trier und Bundesmeister des Bezirksverbandes Maria-Laach, Josef Schmitz aus Anschau.
Die Delegierten des Bezirksverbandes Maria-Laach wählten Erwin Pauken aus Binningen zum neuen Bundesmeister.
Am 02.07.1988 verabschiedete die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Heimersheim ihren Präses Pfarrer Erich Jamann, mit einer hl. Messe in der Pfarrkirche St. Mauritius Heimersheim und
einem anschließenden Empfang im Pfarrsaal. Nach nur 5-jähriger Tätigkeit in den Pfarreien Heimersheim, Heppingen, Gimmigen und Kirchdaun überreichte die St. Sebastianus Schützenbruderschaft
Heimersheim ihrem Präses zum Abschied ein Bildnis ihres Schutzpatrons.
Aus Anlass ihres 125-jährigen Bestehens feierte am 09.07.1988 die Schützenbruderschaft von St. Viktor Oberbreisig ihr Jubiläumsfest.
Das im Bezirksverband ausgetragene Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige fand am 30.07.1988 bei St. Hubertus Löhndorf für das 36. Bundesfest vom 17.09. - 18.09.1988 in
Langenfeld statt. Sieger und damit qualifiziert, Werner Fülling von St. Marien Bad Breisig und Wolfgang Strang von St. Seb. Remagen; Falls von den beiden v.g. der eine oder andere zur Teilnahme am
Bundesfest verhindert sein sollte, stehen als Ersatz, Jürgen Voosen von St. Hubertus Löhndorf oder Toni Lenz von St. Sebastianus Kripp zur Verfügung.
Am 03.09.1988 feierte die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Heimersheim mit einem Jubiläumsball ihr 60 jähriges Bestehen.
Vom 17. - 18.09.1988 fand in Langenfeld das 36. Bundesfest mit Königsschießen statt. Bundeskönig wurde Manfred Schumacher von St. Sebastianus Wipperfeld. Bundesprinzessin wird Birgit
Luyven von St. Rochus Lüllingen und den Titel des Bundesschülerprinzen holte sich Markus Schmitz von St. Hubertus Köln-Buchheim. Diözesankönig wurde Kurt Winter aus Mülheim im Bezirksverband
Mittelrhein-Untermosel.
Beim 39. Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen (historisch) am 18.09.1988 auf der Schießanlage von St. Matthias Brohl siegte in der Jungschützenklasse Thomas Groß von St. Matthias Brohl
und in der Schülerklasse Daniel Gemein von St. Hubertus Königsfeld.
39. Bezirkskönig -historisch - wurde 1988 Winfried Beu, der stellvertretende Bundesmeister, von St. Sebastianus Heimersheim.
Eine Sportausschusssitzung für die Rundenwettkämpfe (RWK) 1988/1989 und des Brohltalbundes fand am 17.10.1988 im Festsaal Landskron im Weinhaus Nelles in Heimersheim durch die beiden
Bezirksschießmeister im sportlichen Schießen Lothar Schnitzler und Sigi Belz statt.
Die Veranstaltung, an der die Vertreter von fünfzehn Mitgliedsvereinen teilnahmen, diente zur Anmeldung für die kommenden RWK, des Meinungsaustausches und administrativer
Themen.
Am 16.11.1988 wurde durch die Interessengemeinschaft der Schützengemeinschaft aus unserem Bezirksverband Rhein-Ahr eine Delegiertenversammlung in Bad Bodendorf durchgeführt. Eingeladen
hatte der Vorsitzende, der stellv. Bundesmeister Winfried Beu aus Heimersheim und über 60 Delegierte folgten seiner Einladung. Nach der Begrüßung und dem Totengedenken gab Beu einen kurzen Rückblick
auf das fast angelaufene Schützenjahr 1988. In seinem Rückblick sprach er den gut besuchten Einkehrtag in Brohl, die Verleihungen des Schulterbandes zum St. Sebastianus-Ehrenkreuz an Hermann Comes
und Winfried Beu, sowie das Aufnahmeersuchen von vier Bruder- bzw. Schützengesellschaften (Remagen, Rheineck, Oberbreisig, Brohl) in die Interessengemeinschaft an.
Nachdem der Geschäftsführer des Bezirksverbandes Rhein-Ahr, Kurt Berlin (St. Marien Bad Breisig) die Niederschrift der Delegiertenversammlung von 1987 in Oberwinter vorgetragen hatte,
wurde in einer allgemeinen Diskussion, hauptsächlich die Gestaltung und Abläufe während der Schützenfeste, im Besonderen das Schießen bei den Schülern, früheres Beginnen des Ehrenpreisschießens in
den einzelnen Klassen, thematisiert.
Nach der Einteilung der Schützenfeste für das Schützenjahr 1989, die Bezirksveranstaltungen, Einkehrtag 05. März und Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen am 24. September, terminiert
waren, war nur noch die Verlegung des Schützenfestes von St. Hubertus Königsfeld vom 07. Mai 1989 auf den 08. Oktober 1989 von Interesse.
Nachdem keine nennenswerten Sachbeiträge unter Punkt Verschiedenes besprochen wurden, konnte die Versammlung frühzeitig harmonisch beendet werden.
Bevor das Buch der Ereignisse für das Schützenjahr geschlossen wird, gestatten sie, dass der Chronist noch einen Hinweis auf „Die Jugendarbeit“ im Bezirksverband gibt.
Die Jugend ist für uns, wie das Salz in der Suppe, denn in der heutigen Zeit wird es immer schwieriger, wegen bequemerer Freizeitangebote, junge Menschen für den Schießsport und die
historische Tradition zu gewinnen. Diese Auswirkungen haben nicht nur unsere Mitgliedsvereine im Bezirksverband erfasst, sondern ziehen sich wie ein roter Faden durch sämtliche Bruderbruder-,
Gesellschaften und Gilden im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften.
Umso mehr muss daher die Arbeit der Jungschützenmeister in den Mitgliedsvereinen unseres Bezirksverbandes hervorgehoben werden. Denn sie stellen ihre wertvolle Freizeit in den Dienst
ihrer Vereine und konnten dadurch wieder einige Schüler- und Jungschützen zum Schießsport heranführen. Natürlich ist dies noch nicht befriedigend, deshalb gilt es verstärkt, alle Jungschützenmeister
und ihre Stellvertretern in jeder nur erdenklichen Form so zu unterstützen, dass unsere Tradition noch Generationen weiter leben und existieren kann.
So schließt der Chronist das Buch für das Schützenjahr 1988 mit dem Wunsch und in der Hoffnung, dass die Mitglieder in den Mitgliedsvereinen aufeinander zugehen, damit alte Wunden geheilt
und Gräben zugeschüttet werden können.
Dieser Gedanke soll uns auch im Schützenjahr 1989 nicht verlassen, damit man nur über erfreuliche Ereignisse und Begebenheiten berichten kann.