1975

 

Unter Wahlleitung von Hermann Comes von St. Sebastianus Oberwinter wird am 04.01.1975 im Gasthaus „Zum Zehnthof“ in Heimersheim erstmalig Walter Haustein von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Heimersheim zum Bundesmeister im Bezirksverband Rhein-Ahr gewählt. Er übernahm das Amt von Josef Schuld von St. Hubertus Westum, der aus Altersgründen für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stand. Im Jahre 1987 wird unter großer Anteilnahme der Schützen aus dem Bezirksverband Josef Schuld zu Grabe getragen.

 

Weiter werden in den Bruderrat gewählt, als stellvertretender Bundesmeister Michael Sommer von St. Sebastianus Sinzig, Geschäftsführer Philipp Jakob von St. Marien Bad Breisig, Kassierer Georg Schlich von St. Sebastianus Heppingen, Schießmeister (sportlich) Heinrich Ramacher von St. Hubertus Löhndorf, stellvertretender Schießmeister (sportlich) Heinz Müller von St. Hubertus Sinzig, Schießmeister (historisch) Heinrich Müller von St. Hubertus Westum, stellvertretender Schießmeister (historisch) Ludwig Römer von St. Sebastianus Oberwinter, Bezirksadjutant Helmut Morbach von St. Marien Bad Breisig, Beisitzer Alfons Schmitz von St. Sebastianus Kripp und Hubert Wilhelm von St. Hubertus Sinzig. Amtszeit des neugewählten Bezirksbruderrates 5 Jahre bis 1980.

 

Gemäß Bericht von Wettkampfleiter Manfred Schmickler von St. Hubertus Löhndorf, begannen mit Auslauf des Jahres 1974 wieder die Rundenwettkämpfe (RWK). Für die Runde 1974 / 1975 gingen 24 Mannschaften und zum ersten Mal eine Schülerklasse an den Start.

 

Im Januar wird Otto A. Gönner aus Plaidt zum Bundesmeister des Pellenzbundes gewählt.

 

Die Delegiertenversammlung der Diözese Trier findet in Vallendar/Rhein statt. Die St. Sebastianus Schützenjugend Trier ist dem BDKJ – Trier angeschlossen. Der Bund verleiht Ehren und Auszeichnungen an verdiente Schützenbrüder und Persönlichkeiten. Die „ Große Graf v. Galen- Plakette“ wird an den Diözesanpräses Dr. Florian Schnell in Koblenz und an den Ehrenbundesmeister des Pellenzbundes Josef Mosen aus Nickenich verliehen. Die Auszeichnung „Stern zum Schulterband mit Urkunde“ wird an den Ehrenbundesmeister des Bezirksverbandes Mittelrhein-Untermosel, Jakob Klein aus Vallendar, verliehen. Diese Auszeichnung wird nur an 28 Träger im Bund der Schützen ausgeben. Diözesanbundesmeister Heinz Korbach ernennt Herbert Hennes aus Koblenz und Karl Schlegel aus Mayen zu Ehrenmitglieder des Diözesanverbandes Trier.

 

Letztendlich standen die Neuwahlen zum Diözesanverband Trier auf dem Programm. Wiederwahl war das beherrschende Thema. Die Delegierten folgten dem Antrag des Versammlungsleiters. Zur Erinnerung einige Daten. Neuwahlen zum Diözesanvorstand der Diözese Trier. Wiederwahl. Heinz Korbach, 4 Stellvertreter werden gewählt; Jakob Klein, Edmund Michels, Hans Willi Börder, Hermann Handwerk, Bezirksverband Trier. Vertreter für das Präsidium werden; Willi Göbel und Edmund Jechel. Zum Schießmeister wird Herbert Gail, Bezirksverband Münstermaifeld gewählt. Zusätzlich werden 5 Stellv. Schießmeister gewählt; Heinrich Ramacher aus dem Bezirksverband Rhein-Ahr; Kasper aus dem Bezirksverband Eifel; Meier aus dem Bezirksverband Burg-Altenwied; König aus dem Bezirksverband Pellenz; Diel aus dem Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel. Heinz Korbach stellt fest, dass 13 Bezirksverbände in der Diözese Trier bestehen in denen 145 Bruderschaften mit 6472 Mitgliedern organisiert sind.

 

Beim Einkehrtag am 02.03.1975 im Schützenhaus bei St. Marien Bad Breisig referierten drei Referenten: Ortspräses Pfarrer Korbach, Dr. Rheinkes aus Köln und Diözesanpräses Oberstudienrat Florian Schnell, Themen: „…es gibt Ideale, die niemals unmodern werden….“, anschließend erfolgte eine längere Aussprache.

 

Im Mai 1975 veranstaltete der Bund in Kobern-Gondorf an der Mosel, unweit von Koblenz, den Bundesköniginnentag. Man wählte bewusst eine kleinere Gemeinde, um dem Getriebe einer größeren Stadt zu entgehen. Das Fest verlief zur allgemeinen Zufriedenheit. Finanzminister Gaddum von Rheinland-Pfalz hielt die Festansprache zum Thema „Staat und Familie“.

 

Das 4. und letztmaligen Pokalschießen um den Wanderpokal des Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz Dr. Helmut Kohl und Landrat Dr. Christoph Stollenwerk (ab dem 3. Schießen) am 25.05.1975 auf dem Schützenplatz der St. Sebastianus Schützen Heppingen nahmen 7 Bruderschaften daran teil.

Gewinner und damit auf Platz 1 die Schützen von St. Sebastianus Wershofen.

 

Die Schützenbruderschaft Ehrenbreitstein führt das 1. Koblenzer Bürgerschießen durch.

 

Das Ausscheidungsschießen der Schützenjugend im Jahre 1975 (Eine Klasse Schüler und Jungschützen von 1964 - 1976) für das 5. Diözesanprinzenschießen am 19.08.1975 in Gillenfeld im Bezirksverband Eifel qualifizierte sich zur Teilnahme am Bundesfest, Bezirksprinz Theo Schneider von St. Marien Bad Breisig.

 

Beim 5. Diözesanprinzenschießen am 19.08.1975 in Gillenfeld im Bezirksverband Eifel, wird Diözesanprinz Winfried Hendges aus Kaisersesch im Bezirksverband Maria-Laach und bei den Schülern wird Christian Müller aus Rieden im Bezirksverband Pellenz der Prinz. Sie qualifizierten sich somit für das 23. Bundesfest vom 14. - 15.09.1975 in Aachen, um die Würde des jeweiligen Bundesprinzen.

 

Das im Bezirksverband ausgetragene Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige findet am 17.08.1975 bei St. Sebastianus Sinzig für das 23. Bundesfest vom 14.09. - 15.09.1975 in Aachen statt. Sieger und damit qualifiziert, Leo Schmitz von St. Sebastianus Wershofen und Franz Sommer von St. Hubertus Sinzig. Erstmalig werden Ersatzkandidaten festgelegt. Falls einer oder beide Qualifikanten verhindert sind, kann Edmund Ritterath von St. Hubertus Löhndorf als 1. Ersatzmann und Ludwig Profittlich von St. Sebastianus Heimersheim als 2. Ersatzmann am Bundeskönigsschießen teilnehmen.

 

26. Bezirkskönig -historisch- wird 1975 Toni Netz von St. Matthias Brohl. (Das Fest findet am 24.08.1975 bei St. Marien Bad Breisig statt).

Bezirksprinz – historisch - wird Udo Häselich von St. Hubertus Sinzig. Dieses Schießen wird von 1968 bis 1975 in einer Klasse Schüler und Jungschützen ausgetragen.

 

Vom 14. - 15.09.1975 findet in Aachen das 23. Bundesfest mit Königschießen statt. Bundeskönig wird Hans Schmitz von St. Sebastianus Bornheim-Kardorf. Bundesprinz wird Karl Post von St. Magdalena Geldern und Bundesschülerprinz Stefan Fuhrmann von St. Sebastianus Köln-Flittard. Rainer König aus Wehr im Bezirksverband Pellenz ist Diözesankönig.

 

In Anschluss an das Bundesschießen in Aachen wird das 1. Europakönigsschießen durchgeführt. Erster Europakönig wird Otto Heckerts aus Wallerode bei St. Vith (Belgien). Ihm wird die nach Karl dem Großen benannte Kette überreicht.

 

Der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften Köln e.V. beschließt die Romfahrt in eigener Regie durchzuführen.