1998
Der Delegiertentag der Schützen im Bezirk Rhein-Ahr, von der St. Viktor Schützenbruderschaft Oberbreisig im
Sängerheim am 03.01.1998 in Oberbreisig ausgerichtet, war die Auftaktveranstaltung für das Schützenjahr 1998. Im Mittelpunkt der Tagung standen die Jahresberichte des Bundesmeisters, des
Bezirksschießmeisters (sportlich) und des Bezirksjungschützenmeisters, sowie die Auslosung für das Bezirkspokalschießen 1998.
Bundesmeister Horst Lüdtke eröffnete die Versammlung und begrüßte die zahlreich erschienenen Schützenschwestern
und Schützenbrüder, besonders die silbertragenden Majestäten. Er entschuldigte den Bezirksschützenkönig Manfred Schmickler von der St. Hubertus Kleinkaliberschützengilde Löhndorf, der aus
gesundheitlichen Gründen seine Teilnahme an dieser Veranstaltung absagen musste.
Nach der Totenehrung erstattete Bezirksgeschäftsführer Gisbert Schmitz ein detailliertes Protokoll vom
Delegiertentag 1997 im Schützenhaus der St. Sebastianus Schützengesellschaft Bad Bodendorf. Hiernach erfolgte der Kassenbericht von Bezirksschatzmeister Günter Müller. Er konnte den Delegierten von
einer gesunden Finanzlage des Bezirkes berichten.
Nach dem Bericht des Bezirksschatzmeisters standen die Berichte des Bundesmeisters, der Bezirksschießmeister für
das sportliche Schießen sowie die der Bezirksjungschützenmeister auf der Tagesordnung.
In seinem kurzen Jahresrückblick ging Bundesmeister Horst Lüdtke unter anderem auf den Bezirksdelegiertentag 1997
im Schützenhaus in Bad Bodendorf, den Einkehrtag in Remagen, den Bezirksjungschützentag bei St. Hubertus Sinzig, auf das Bezirkspokalschießen in Heimersheim und auf das Bezirkskönigs- und
Prinzenvogelschießen bei der St. Sebastianus Schützengesellschaft Remagen sowie die stattgefundenen Schützenfeste 1997 ein. Alle Feste und Veranstaltungen waren zufriedenstellend besucht und die
gebotenen Schießleistungen beachtlich. Abschließend befasste sich der Bundesmeister mit den Veranstaltungen auf Diözesan- und Bundesebene und ließ diese noch einmal Revue passieren. Sie alle seinen
gelungen und erfolgreich gewesen, sagte er.
Nun stand der Bericht der beiden Bezirksschießmeister im sportlichen Schießen auf der Tagesordnung. Der Bericht
wurde vom stellvertretenden Bezirksschießmeister Sigi Belz der Versammlung vorgetragen. Der Bericht lautete: " Liebe Schützenschwestern, liebe Schützenbrüder,
im Namen von Lothar Schnitzler und mir darf ich Ihnen und Ihren Familien ein gesundes Neues Jahr und viel
Schussglück wünschen. Dass ich heute zu Ihnen spreche hat nur rein mit Arbeitsteilung zwischen uns beiden Bezirksschießmeistern für das sportliche Schießen zu tun.
Wie viele von Ihnen wissen, und wenn ich in diese Runde schaue, sind ja viele Sportschützen unter uns, beginnt
das jeweilige Schützenjahr bei den Sportschützen in verschiedenen Klassen mit der Rückrunde der Rundenwettkämpfe. In anderen Klassen beginnen erst die Rundenwettkämpfe. Sie dauern in der Regel,
aufgrund der Vielzahl von Mannschaftsmeldungen in den einzelnen Klassen bis Ende April, Anfang Mai.
An den letzten Rundenwettkämpfen 1996 / 1997 nahmen 48 Mannschaften mit 287 Einzelstartern in den Disziplinen
Luftgewehr aufgelegt, Luftgewehr frei Hand, Kleinkaliber Dreistellungswettkampf sowie Luftpistole teil, wobei Luftgewehr aufgelegt von den Schülern und von den Altersschützen geschossen
wurde.
Spannende Wettkämpfe gab es fast in allen Klassen. Langjährige Meister und Tabellenführer wurden gestürzt, das
zeigt uns, dass in vielen Bruderschaften intensiv trainiert wurde. Ohne Fleiß kein Preis. Erfreulich ist auch, dass die Geselligkeit und der Erfahrungsaustausch bei den Wettkämpfen neben dem
sportlichen Aspekt einen hohen Stellenwert haben, ganz besonders in der Altersklasse.
Aufgrund dessen, dass die Ergebnisse der letzten Rundenwettkämpfe den teilnehmenden Bruderschaften schriftlich
zugegangen sind, kann darauf verzichtet werden.
Organisatorisch wurden die letzten Rundenwettkämpfe von einem bewährten Gruppenleiterteam einwandfrei
durchgezogen. Ohne deren Hilfe wäre es von uns nicht zu verwirklichen gewesen.
Die Bezirksmeisterschaften 1997 wurden in Lantershofen und Oberbreisig ausgetragen. Hierbei waren die Meldungen
bei den Alters- und Seniorenschützen mit über 100 Starts ein fester Bestandteil dieser Meisterschaften. Dagegen sind die Meldungen in der Schüler- und Jungschützenklasse leider rückläufig. Insgesamt
waren ca. 350 Starts zu bewältigen.
Wie in jedem Jahr hatten wir unser Helferteam zur Seite, ohne diese Unterstützung sind die Meisterschaften nicht
durchzuführen. Daher von uns nochmals ein herzliches Dankeschön an die Helfer. Auf einzelne Ergebnisse möchte ich auch hier nicht eingehen, denn in der Presse wurde ausführlich über die sportlichen
Aktivitäten des Bezirksverbandes Rhein-Ahr berichtet und jeder teilnehmenden Bruderschaft liegen die Ergebnislisten vor.
Das Resümee dieser Meisterschaften: In zehn Klassen schossen Schüler-, Jung-, Alters-, Seniorenschützen und die
Schützenklasse mit Luftgewehr, Luftpistole und dem Kleinkalibergewehr um die Titel der Bezirksmeister. Die geschossenen Ergebnisse im letzten Jahr waren sehr beachtlich, die Leistungsdichte nimmt von
Jahr zu Jahr zu und in den einzelnen Klassen kann jede Mannschaft Meister werden. Hier zeigt sich, dass fast alle Vereine im Bezirksverband Rhein-Ahr neben dem historischen Schießen auch das
Sportschießen anbieten und als festen Bestandteil der Vereinsarbeit ansehen.
Hier appellieren wir beide nochmals an alle Verantwortlichen der Bruderschaften ihr Angebot für die Jugend zu
erweitern und regelmäßige Trainingstage anzubieten.
Es ist für unsere Bruderschaften von existentieller Bedeutung verstärkt Schüler und Jugendliche für unsere
gemeinsame Sache zu gewinnen, denn diese sollen doch die Schützen von morgen und übermorgen sein. Sie müssen den gemeinsam erreichten Stand in ihren Bruderschaften nicht nur sichern und erhalten,
sonders möglichst problemorientiert an einer Erweiterung arbeiten. Der derzeitige Weg zeigt uns aber am Beispiel des sportlichen Schießens, dass hier eine Verschiebung stattfindet. Immer mehr
ehemalige Sportschützen finden wieder Spaß am Wettkampfsport, besonders in der Alters- und Seniorenklasse, dagegen schwindet das Interesse der Jugend immer mehr. Ein Zustand dem wir alle
entgegenzuwirken haben.
Wenn man im Laufe eines Jahres die jeweiligen Ergebnisse der Schützenfeste verfolgt, stellt man fest, das es
überwiegend aktive Sportschützen sind, die sich in der jeweiligen Klasse beim Ehrenpreisschießen haben in die Siegerliste eintragen lassen. Wieder ohne Fleiß kein Preis.
Bei der traditionellen Siegerehrung in Westum im Oktober wurden die Rundenwettkämpfe 1996/1997 und
Bezirksmeisterschaften 1997 besprochen und die siegreichen Mannschaften sowie die Einzelschützen geehrt. Damit war die alte Saison 1996 / 1997 abgeschlossen.
Zu der anschließenden Schießsportausschußsitzung waren 14 Bruder- bzw. Gesellschaften erschienen. Wichtigste
Tagesordnungspunkte waren die Meldungen und Einteilungen der Mannschaften mit Terminierung der Rundenwettkämpfe 1997/1998 und die Einführung der Disziplin KK aufgelegt in der Altersklasse. Die neue
Runde der Wettkämpfe wurde Anfang November mit 53 Mannschaften gestartet. Erfreulich ist die Zunahme von Meldungen in der Altersklasse, doch stagnieren die Meldungen im Jugendbereich.
Wie schon bekannt, finden die diesjährigen Bezirksmeisterschaften vom 03. März bis zum 08. März 1998 in
Lantershofen und Oberbreisig statt. Lothar Schnitzler hatte zu Beginn des Delegiertentages die Wettkampfanmeldungen an jede Bruderschaft verteilt bzw. wird sie an die heute nicht anwesende
Bruderschaft senden. Wir bitten daher, die Meldungen umgehend, spätestens bis zum 17.01.1998 an Lothar Schnitzler zu senden, damit wir bei eventuellen Rückfragen oder Änderungen noch genügend Zeit
haben, diese zu berücksichtigen.
Wir Bezirksschießmeister für das sportliche Schießen hoffen, dass wir auch weiterhin den sportlichen und den
historischen Bereich im Bezirksverband Rhein-Ahr verbinden können.
Zum Abschluss danke ich allen, die den Schießsport fördern, sei es als Helfer oder als aktive Teilnehmer. Vielen
Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Nach ihm berichtete der stellvertretende Bezirksjungschützenmeister Jürgen Ottern aus Heimersheim/Franken. Hier
seine Rede im Einzelnen:
Liebe Schützenschwestern, liebe Schützenbrüder, ich wünsche Ihnen allen, vertreten durch meinen Stellvertreter
ein erfolgreiches Jahr 1998. Leider befinde ich mich noch in Urlaub, so dass ich erstmalig den Jahresbericht nicht selbst abgeben kann.
Wieder einmal ist ein Schützenjahr vorbei. Im abgelaufenen Jahr haben wir drei Jungschützenmeistersitzungen
abgehalten, den Bezirksjungschützentag sowie das Bezirksprinzenschießen im Rahmen des Bezirkskönigsschießens.
Während die Schülerbeteiligung zufriedenstellend war, gingen die Jungschützen dramatisch zurück. So waren gerade
einmal 15 Jungschützen beim Bezirkskönigsschießen anwesend.
Es ist und bleibt für mich weiterhin absolut unverständlich, warum die Bruderschaften trotz meiner Appelle der
Vorjahre ihre Schüler und Jungschützenprinzen nicht zum Bezirksjungschützentag entsenden. Ich betone noch einmal, es ist die einzigste Möglichkeit der Jugend, sich für das Diözesan- und
Bundesschießen zu qualifizieren.
Aber nicht nur dies ist eine Unverständlichkeit. Bei den Jungschützenmeistersitzungen (drei im ganzen Jahr) sind
auch nur maximal fünf Bruderschaften regelmäßig durch die Jungschützenmeister vertreten. Und dies von achtzehn!! Für den Bezirk ist es so fast unmöglich, eine qualifizierte Arbeit zu leisten.
Schwindende Schüler- und Jungschützenzahlen, größtenteils überalterte Jungschützenmeisterbestände (weil es keiner machen will, aber alle bejahen den Nachwuchs!!), Gestaltung der Schützenfeste für die
Jugend etc. Probleme, die alle Bruderschaften etwas angehen. In jüngster Zeit die Einführung des Diözesanbeitrages für den BDKJ. Die Höhe des Beitrages, den die Bruderschaften künftig entrichten
müssen ist, zu mindestens von Seiten des Bezirksverbandes Rhein-Ahr, nur mit „Zähneknirschen“ hinzunehmen, da aufgrund des mangelnden Dialoges zwischen Bezirk und Bruderschaften keine fundamentierte
Meinung in die Diözese getragen werden konnte. Es interessierte einfach keinen, denn keiner gab eine Meinung ab, aber nun wird jeder stöhnen.
Die Jugendarbeit kann nicht einfach mit einem Federstrich abgetan werden. Gemeinsam hätten wir hier eine viel
größere Chance, für unsere Jugend mehr zu tun und das Schützenwesen interessanter zu gestalten.
In diesem Jahr werde ich daher die Brudermeister von den Sitzungen des Jungschützenrates in Kenntnis setzen und
ich bitte die Brudermeister, ihre Jungschützenmeister in die Pflicht zu nehmen, an den wenigen Sitzungen des Bezirkes teilzunehmen. Sollten die Bruderschaften auch in diesem, meinem 10. Amtsjahr, die
Arbeit des Jungschützenrates ignorieren, so müssen ab dem Jahr 1999 die entsprechenden Konsequenzen gezogen werden und es muss dann grundsätzlich über den Sinn der Bezirksjugendarbeit nachgedacht
werden. Nur um einen Posten und einen Titel im Bezirk zu haben bin ich zu dieser Form der Arbeit dann nicht mehr bereit.
Im Jahr 1998 werden wir den Bezirksjungschützentag in Bad Bodendorf abhalten sowie das Zeltlager. Ort und Termin
werden auf der ersten Sitzung im neuen Jahr festgelegt.
Für die bisherigen Mitwirkenden im Bezirk möchte ich meinen herzlichsten Dank aussprechen, den Rest der
Bruderschaften fordere ich auf, meine Arbeit aktiv zu unterstützen, damit die Jugend erhalten bleibt. In diesem Sinne ein erfolgreiches und gutes Schützenjahr 1998. Herzlichen Dank.
Im Anschluss hiernach erfolgte der Kassenprüfbericht. Die Kassenprüfer
Hermann-Josef Schmitz (Königsfeld) und Bernd Söller (Heimersheim) prüften die Kasse am 29.12.1997. In der Versammlung berichtete Bernd Söller. Er bestätigte dem Kassierer eine "„einwandfreie
Kassenführung". Anschließend wurde dem Schatzmeister und dem gesamten Vorstand einstimmig Entlastung erteilt. Bei der turnusmäßigen Kassenprüferwahl wurden die bisherigen Kassenprüfer Hermann-Josef
Schmitz (Königsfeld) und Bernd Söller (Heimersheim) durch Akklamation erneut in ihrem Amt bestätigt. Nachdem Bezirksgeschäftsführer Gisbert Schmitz die Termine der Schützenfeste 1998 und die
Bezirksveranstaltungen 1998 bekannt gab, erfolgte die Auslosung des Austragungsortes für das diesjährige Bezirkspokalschießen am 14.06.1998. Das Los fiel auf die St. Sebastianus Schützengesellschaft
aus Franken. Unter Tagesordnungspunkt zwölf stand die Vorstellung des Endentwurfes unserer Bezirksstandarte auf dem Programm. Nach Vorstellung des Endentwurfes wurden nach Meinung der Versammlung
einige farbliche Änderungen vorgenommen. Danach stand der Kostenübernahme zur Diskussion. Der Bezirksschatzmeister Günter Müller führte hierzu aus, dass die Bezirksstandarte einen Preis von ca.
4000.- DM haben würde. Unter Berücksichtigung der vorliegenden bisher gezahlten Spenden und einem Zuschuss aus der Altschützenkasse würden auf jede Bruderschaft noch ein Unkostenanteil in Höhe von
130.- DM zukommen. Auf Antrag des Bezirksvorstandes stimmen alle Bruderschaften dem Vorschlag zu, bei der nächsten Beitragszahlung für den Bezirk, den Unkostenanteil in Höhe von 130.- DM mit zu
überweisen.
Hierauf folgte unter Top 13 der Tagesordnung und unter dem anschließenden Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ eine
kontroverse Diskussion zum Grundsatzschreiben an die Bruderschaften und Ergebnisse der Bundesvertreterversammlung sowie Sitzung des Hauptvorstandes vom 13. April 1997 in Leverkusen. Im Wesentlichen
ging es um folgende Punkte: Mitgliedschaft von Nichtchristen in unseren Bruder- und Gesellschaften, Funktionsübernahme von Geschiedenen und Wiederverheirateten in Vereinsvorständen sowie Handhabung
von den Mitgliedern die aus der Kirche ausgetreten sind. Als Fazit kann festgehalten werden: Bundesmeister Horst Lüdtke verteidigte den Standpunkt des Präsidiums der Historischen Deutschen
Schützenbruderschaften, wonach Nichtchristen keine Mitglieder in unseren Bruder- bzw. Gesellschaften werden können. Bei der Frage der Funktionsübernahme von Geschiedenen und Wiederverheirateten in
Vereinsvorständen hielt er sich ebenso an das Grundsatzpapier, wie bei der Mitgliedschaft von Mitgliedern die aus der Kirche ausgetreten sind. Danach ist Geschiedenen und Wiederverheirateten nur
bedingt und nicht uneingeschränkt eine Funktionsübernahme in Vereinsvorständen erlaubt. Bei der Frage, der Verfahrensweise bei Mitgliedern die aus der Kirche ausgetreten sind, sie aus den Bruder- und
Gesellschaften auszuschließen, scheint aufgrund der Diskussionsbeiträge aus der Versammlung nicht nur sachfremd, sondern in seiner Verwirklichung schwierig durchführbar.
Nachdem keine weiteren Punkte genannt wurden, wünschte der Bundesmeister zum Schluss des Delegiertentages allen
ein harmonisches Schützenjahr 1998 und eine gute Heimfahrt.
Am 28.01.1998 erfuhr der Bezirksverband aus dem Pfarrboten der Pfarrei St. Mauritius
Heimersheim, von der Abberufung bzw. Beurlaubung von Bezirkspräses Pastor Karl Josef Bings durch den Bischof der Diözese Trier, Hermann Josef Spital.
Bedauerlicherweise hatte dadurch keiner mehr die Möglichkeit, sich vom Bezirkspräses zu
verabschieden.
Da seine Nachfolge im Amt noch offen ist und die Pfarrei
vorerst durch
Vertretungen geleitet wird, hofft der Bezirksverband, dass die
Zeit der Vakanz
nicht zu lange wird.
Mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche von St. Georg in Löhndorf, zelebriert von Pfarrer Manfred Müller,
leiteten die Schützen von Rhein und Ahr an diesem Sonntag, den 22.03.2014 ihren Einkehrtag ein.
Er wurde in diesem Jahr bei der St. Hubertus Kleinkaliber-Schützengilde Löhndorf ausgerichtet, weil der
amtierende Bezirksschützenkönig Manfred Schmickler aus deren Reihen kommt.
Der Tag begann mit dem Besuch der Sonntagsmesse in der Pfarrkirche St. Georg. Insgesamt 13 der 20 Bruderschaften
des Bezirkes Rhein-Ahr hatten Delegationen nach Löhndorf entsandt, um Solidarität in der Schützenfamilie zu demonstrieren. Rund 101 Schützenschwestern und -brüder in Schützentracht nahmen mit
Fahnenabordnungen am Gottesdienst teil.
Während des Gottesdienstes, wurde die neu beschaffte Bezirksstandarte geweiht.
Malerisch standen darum die Fahnenträger der beteiligten Schützenbruderschaften mit ihren Fahnen in einem Halbkreis in der Apsis um den Altar herum, in der Mitte die neue Standarte. Schon bei der
Messe wirkte Pater Benedikt aus Maria Laach mit, der später im Schützenhaus der St. Hubertus Kleinkaliber-Schützengilde Löhndorf noch einen Vortrag hielt zum Thema: “Flagge zeigen“. Der Kirchenchor
der Pfarrkirche St. Georg Löhndorf gestaltete die Messe ungemein feierlich und die Schützen dankten es dem Chor mit seinem Leiter und Organist Albert Schick besonders. Nach dem obligatorischen
Fototermin vor der Kirche begab man sich zum Schützenhaus. Bundesmeister Horst Lüdtke begrüßte dort die Schützenbruderschaften, besonders aber die Ehrengäste Petra Hütten, Schirmherrin der Stiftung
„Schützen helfen Kindern“, Vorsitzende des „Vereins für behinderte Kinder e.V.“ in Andernach und gleichzeitig Gattin des Andernacher Oberbürgermeister Achim Hütten sowie Pater Benedikt und alle
Majestäten.
Pater Benedikt hielt seinen Vortag „Flagge zeigen“. Man muss Position beziehen, man
muss Flagge zeigen, war seine Feststellung. Vielfach sei eine starke Neigung zum "„Ichbezogensein" festzustellen. Der Nächste ist nur noch zweirangig. Die wahrhafte Kunst des Lebens sei mangels
entsprechender Glaubenssubstanz oftmals verloren gegangen. Er zeigte auf, wie man Flagge zeigen kann, wies aber auch auf den provokativen Gehalt hin. Dennoch solle hier bei den Schützen eine
Identität gleichdenkender Menschen vermittelt werden nach dem Motto: gemeinsam geht es leichter und besser, gemeinsam verliere man das Ziel nicht so leicht aus den Augen.
Bundesmeister Horst Lüdtke bedankte sich im Namen der Schützen für seine Ausführungen
mit einem Weinpräsent und schritt zum nächsten Punkt der Zusammenkunft. Der hatte eine kleine Vorgeschichte. Der letztjährige Diözesanschützenkönig der Diözese Trier war Peter Becker aus Bad
Bodendorf. Er hörte von der Aktion „Schützen helfen Kindern“ und entschloss sich spontan, hierfür eine Spendenaktion zu starten. Aus eigener Anschauung weiß er was es heißt, ein behindertes Kind zu
haben. Auf allen von ihm besuchten Schützenfesten stellte er also seine Sammelbüchse auf und am Ende seiner Herrschaft beinhaltete diese stolze 6.650 Mark. Diese Summe konnte er in Löhndorf beim
Einkehrtag der Schützen des Bezirks Rhein-Ahr in Form eines Großschecks der Vorsitzenden Petra Hütten überreichen. Petra Hütten bedankte sich bei allen die am Zustandekommen dieser Summe mitgewirkt
hatten und versprach diese Mittel zweckentsprechend für behinderte Kinder zu verwenden.
Mit dem Dank für zahlreiches Erscheinen verband Bundesmeister Horst Lüdtke die Bitte, beim
„Bezirksjungschützentag“ am 29.März 1998 in Bad Bodendorf ebenfalls zahlreich zu erscheinen. Ebenfalls bedankte er sich bei allen Schützenbruderschaften des Bezirks für die umgehende Überweisung der
„Umlagekosten“ für die Standarte, die letztlich neben den eingegangenen Spenden die Beschaffung erst ermöglichten. Anschließend wünschte er allen eine gute Heimfahrt.
Mit seiner elften Auflage bildet er schon ein Stück Tradition. Der Schützennachwuchs aus dem Bezirk Rhein-Ahr
traf sich in diesem Jahr auf dem Schützenplatz der St. Sebastianus Schützen in Bad Bodendorf an diesem Sonntag, den 29.03.1998 zu seinem Bezirksjungschützentag.
Vor den Schießwettbewerben feierte man jedoch zuerst in der Pfarrkirche St. Sebastian von Bad Bodendorf eine hl.
Messe. Sie wurde ebenfalls maßgeblich von Jugendlichen gestaltet: der Jugendband der Gemeinde und den Messdienern, die auch die Lesungen übernahmen. Pastor Gerhard Hensel zelebrierte und predigte. Er
wies auf den Misereor-Sonntag hin und ging ein auf das Thema „Menschen in Not“. Er leitete von dort über zu den Anliegen der Schützen: Glaube, Sitte, Heimat. Worte, die auch auf der neuen
Bezirksstandarte zu lesen sind.
Nach der heiligen Messe zogen die Schützen mit über 100 Teilnehmern im Festzug mit musikalischem Geleit einer
Blaskapelle durch Bodendorfs Straßen zum Schützenplatz.
Nachdem sich der Festzug am Schützenhaus aufgelöst und sich alle zunächst einmal gestärkt hatten, wurden sie dort
von Bundesmeister Horst Lüdtke und den beiden Bezirksjungschützenmeistern Wilhelm ( Willa ) Klein ( Remagen ) und Jürgen Otter (St. Seb. Heimersheim) begrüßt.
Besonders willkommen hießen sie die Bezirksmajestäten, Bezirksschützenkönig 1997/1998 Manfred Schmickler von St.
Hubertus Löhndorf, Bezirksschülerprinzessin (sportlich) 1997/1998 Angela Tietz von St. Sebastianus Franken und den zweiten Bezirksschülerprinzen Daniel Streber von der gastgebenden Gesellschaft.
Ferner den ersten Bezirksjungschützenprinzen (sportlich) 1997/1998 Andreas Kirchhof von St. Sebastianus Kripp und den zweiten Bezirksjungschützenprinzen (sportlich) 1997/1998 Marcel Terporten von St.
Hubertus Sinzig sowie die Majestäten aus verschiedenen Bruderschaften. Ein besonderer Gruß in der Runde galt mehreren Mitgliedern des Bezirksbruderrates, die dem Schützennachwuchs ihre Reverenz
erwiesen.
Im Mittelpunkt stand die Ermittlung der Bezirksschüler- und Bezirksjungschützenprinzen (sportlich). Neben der
zügig voranschreitenden Veranstaltung gab es eine Reihe von Rahmenwettbewerben. Pokaladlerschießen, Serienschießen und Malwettbewerbe standen auf dem Programm. Alles zusammen ließ Langeweile erst
gar nicht aufkommen. Schon sehr früh standen die erfolgreichen Teilnehmer fest.
Die
Bezirksschülerprinzen:
1. Sebastian
Söller von St. Seb. Heimersheim
(im Übrigen zum 2. Male nach 1996)
2. Ramona Juchem von
St. Seb. Franken
Die Bezirksjungschützenprinzen:
1. Udo
Wallenfang von St. Seb. Kripp
2. Sven
Reck von St. Seb. Oberwinter
Alle vorgenannten haben sich damit zur Teilnahme um die Würde eines oder einer Diözesanschülerprinzen/prinzessin
bzw. eines Diözesanjungschützenprinzen/prinzessin am diesjährigen Diözesanjungschützentag am 24. Mai 1998 in Trier-Ehrang / Mosel qualifiziert.
Bevor Bezirksjungschützenmeister Willa Klein und sein Stellvertreter Jürgen Otter gegen 17.30 Uhr wieder einen
harmonisch verlaufenen Bezirksjungschützentag beendeten, bedankten sie sich noch einmal bei allen Pokal- und Sachspendern sowie bei der gastgebenden St. Sebastianus Schützengesellschaft Bad Bodendorf
und deren Brudermeisterin Renate Lüdtke sowie bei den vielen Helfern, ohne deren tatkräftige Unterstützung dieser Tag nicht so erfolgreich hätte verlaufen können.
Stand der wahlberechtigten Mitglieder des Diözesanverbandes Trier sind 9569 in 149 Bruderschaften. Das
Bundesköniginnenfest findet vom 16.05.-17.05.1998 in Koblenz - Metternich statt. Schirmherrin ist Fürstin Gabriela zu Sayn-Wittgenstein.
Anlässlich des 35. Diözesanjungschützentages am 31. Mai 1998 in Kordel, Bezirksverband Trier wird
Diözesanjungschützenprinzessin Verena Nikolay von St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1912 e.V. Alken, Bezirksverband General Steffen und Diözesanschülerprinzessin Manuela Menzenbach von St.
Hubertus Schützenbruderschaft e.V. 1964 Neustadt/Wied, Bezirksverband Burg Altenwied. Bei diesem Diözesanjungschützentag wurden 5000.- DM für die Krebsstation in Trier gesammelt.
Auf der Schießanlage der St. Sebastianus Schützengesellschaft Franken wurde am 14.06.1998 das diesjährige
Bezirkspokalschießen ausgetragen. Bei dieser traditionellen Schießveranstaltung des Bezirksverbandes waren 11 Bruderschaften mit 20 Mannschaften in drei Altersklassen (mit 6 Schülermannschaften, 3
Jungschützenmannschaften und 11 Schützenmannschaften) am Start.
Unter der Leitung von Bundesmeister Horst Lüdtke, Bezirksgeschäftsführer Gisbert Schmitz, Bezirksschießmeister (
hist. ) Theo Hempel und Karl Wirz, dem stellv. Bezirksjungschützenmeister Jürgen Otter und der Mithilfe der St. Sebastianus Schützen aus Franken verlief die Veranstaltung bei kühlen, aber angenehmen
Temperaturen problemlos.
Der Modus, den Schützen bekannt, sah für jede Schützenbruderschaft fünf Schützen vor, die beim ersten Durchgang
je fünf Schuss auf drei Zentimeter Pfänder auf 30 Meter Entfernung abgeben mussten.
Maximal konnte dabei jede Schützengruppe 25 Pfänder ( gleich Punkte ) erreichen. Da die Laufzeit dieses
Schießwettbewerbes über fünf Jahre geht, erhält jede teilnehmende Bruderschaft ( Mannschaft ) im Jahr der Teilnahme noch fünf Pfänderzahlen dazu, so dass die höchste „Pfänderzahl“ 30 Punkte waren.
Beim Stechen - gleiche Pfänderzahl - mussten nochmals die fünf Schützen eines Vereins drei Schuss auf zwei Zentimeter Pfänder abgeben, beim zweiten Stechen drei Schuss auf ein Zentimeter
Pfänder.
Natürlich strengten sich alle Mannschaften an, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Während sich die Schützen eines
Kleinkalibers bedienten, versuchten es auch die Jungschützen mit der gleichen Waffe und denselben Modus, wogegen die Schülerklasse mit dem Luftgewehr auf 10 Meter Entfernung auf kleinere Pfänder
feuerte.
Gewinner: 1. Platz
Schülerklasse St. Sebastianus Heimersheim
1. Platz Jungschützenklasse St. Hubertus Sinzig
1. Platz Schützenklasse St. Hubertus Löhndorf
An die sieben erstplazierten Schützenmannschaften wurden in dieser Runde die Bezirkswanderpokale
vergeben.
Die offiziellen Siegerehrungen nahm der stellv. Diözesanbundesmeister und Bundesmeister Bezirksverband Rhein-Ahr,
Horst Lüdtke, vor. Nach den Siegerehrungen ließen die Sieger und Platzierten bei Bier und anderen Getränken diesen Sonntagvormittag (zwischenzeitlich was es ca. 13.30 Uhr) nochmals Revue
passieren.
Zum Schluss bedankten sich alle Gäste bei den Frankener Schützen für die Gastfreundschaft und bei deren Frauen,
die für das leibliche Wohl gesorgt hatten.
Das im Bezirksverband ausgetragene Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige findet am 04.07.1998 bei St.
Sebastianus Schützengesellschaft Bad Bodendorf für das 46. Bundesfest vom 11.- 13.09.1998 in Düren statt. Sieger und damit qualifiziert, Hans Sommersberg von St. Marien Bad Breisig und Josef Norbert
Steinmetzler von St. Hubertus Westum. Falls von den beiden v.g. der eine oder andere zur Teilnahme am Bundesfest verhindert sein sollte, steht als Ersatz Peter Nonn von St. Matthias Brohl zur
Verfügung.
100-jähriges Bestehen der St. Hubertus-Kleinkaliberschützengilde Löhndorf
„Lasset uns am Alten, so es gut ist, halten und auf diesem Grund neues bauen zu jeder Stund“ – diesen Spruch, zu
finden auf dem Torbogen eines Priesterhauses in der Eifel, gab der Diözesanbundesmeister und stellvertretender Bundesschützenmeister der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften Paul-Robert
Vogel der Löhndorfer St. Hubertus-Kleinkaliberschützengilde die an diesem Samstagabend, dem 18. Juli 1998 mit einem großen Festkommers in der Schützenhalle am Mühlenberg ihr 100jähriges Bestehen
feierte, mit auf den weiteren Weg des Vereins.
Ihm und besonders Präses Manfred Müller, dem Kreisbeigeordneten Karlheinz Foltin als Vertreter des Schirmherrn
des Festes, Landrat Joachim Weiler, Bürgermeister Norbert Hesch, Ortsvorsteher Friedhelm Münch, Bezirksbundesmeister Horst Lüdtke, den Mitgliedern des Bruderrates, der eigenen Königin Ruth Schmitz
mit Alterskönig Peter Schmitz, einer Abordnung des 4. Schützenbataillons aus Bad Salzuflen sowie den Vertretern der Schützenvereine aus dem Rhein-Ahr-Bezirk und der Ortsvereine zusammen mit der
gesamten Bürgerschaft galten die Grußworte des Vorsitzenden und Brudermeisters der Gilde Manfred Schmickler.
Nach einem Rückblick über die 100jährige Geschichte des Vereins richtete er Dankesworte an alle, die am
Wiederaufstieg des Vereins nach dem Kriege ihren Anteil hatten. Besonders erwähnte er die verstorbenen Mitglieder Franz Voosen und Jakob Jäger, die Bundeswehr und die Stadt Sinzig sowie alle
Löhndorfer Bürgerinnen und Bürger. Präses Manfred Müller rief die Schützen in seinem Grußwort dazu auf, das Vergangene zu bewahren und daraus der zukünftigen Gestaltung der Gilde neuen Antrieb zu
geben.
Bürgermeister Norbert Hesch lobte die engagierte Arbeit des Vereins nicht nur auf schießsportlicher Ebene,
sondern in weiten Bereichen des Gemeinschaftslebens in Löhndorf, die Dank und Anerkennung verdiene. In diesem Sinne werde er sich für eine wohlwollende Prüfung des Zuschussantrages der Gilde für den
Ausbau eines Parkplatzes an der Schützenhalle einsetzen, die auch für viele andere öffentlichen Gemeinschaftsveranstaltungen genutzt werde.
Nach Ortsvorsteher Friedhelm Münch, der den Schützen für ihr Engagement bei der Brauchtumspflege und anderen
Gemeinschaftsaufgaben dankte, überbrachte Kreisdeputierter Karlheinz Foltin die Grüße des Schirmherrn des Festes, Landrat Joachim Weiler. Verbunden mit einem Präsent hob er die Verbundenheit der
Schützen mit dem Dorfleben und die Stärkung des Gemeinschaftssinns hervor, die ihren Ausdruck auch in der Integration vieler neuer Mitbürger finde. In diesem Sinne solle der Verein auch weiterhin
seinen Beitrag zum kulturellen Leben im Dorf leisten, wozu die 100jährige Geschichte der rechte Ansporn sei.
Diözesanbundesmeister Paul-Robert Vogel überbrachte die Glückwünsche des Diözesanbruderrates und überreichte ein
Relief mit den drei Hochmeistern des Bundes.
Dann zeichnete er Heinz Ritterrath mit dem Silbernen Verdienstkreuz aus. An Ruth Schmitz, Dieter Gemein und Udo
Schmickler überreichte er den Hohen Bruderschaftsorden und an Theo Hempel das St. Sebastianus-Ehrenkreuz. Besonderen Beifall gab es, als er Manfred Schmickler mit der seltenen Auszeichnung dem
„Kleinen goldenen Stern zum St. Sebastianus Ehrenkreuz“ ehrte. Eine Auszeichnung, die – wie der Geehrte richtig und sichtlich bewegt feststellte – im Bezirksverband nur wenigen Schützen bisher zuteil
wurde.
Weitere Ehrungen nahm dann Vorsitzender Manfred Schmickler vor. Präsente überreichte er an viele inaktive
Mitglieder und besonders auch die Schützenfrauen und weitere verdiente Helferinnen und Helfer als Dank und Anerkennung für ihre Mitarbeit in den vergangenen Jahren beim Ausbau der Schützenhalle und
bei der Organisation der Feste. Bei der Gratulationscour überreichten die Vertreter der Ortsvereine und der befreundeten Schützenvereine aus dem Rhein-Ahr-Bezirk ihre Präsente und erhielten
ihrerseits ein Erinnerungsgeschenk an das Jubiläum.
Für die musikalische Gestaltung sorgten der Löhndorfer Männergesangverein und der Kirchenchor, beide unter der
Leitung von Albert Schick, das Löhndorfer Tambour-Korps unter der Stabführung von Andreas Fuchs und nicht zuletzt der heimische Bariton Werner Schäfer mit Klavierbegleitung durch Andrea Ernst. Dem
offiziellen Teil schloss sich nach Dankesworten des Vorsitzenden ein gemütliches Beisammensein an, wobei die Kapelle Fuchs für den musikalischen Rahmen sorgte.
Ihre Fortsetzung fanden die Festlichkeiten dann am Sonntagvormittag mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der
heimischen Pfarrkirche St. Georg, in dessen Mittelpunkt die Weihe einer neuen Vereinsfahne stand. Es ist dies die dritte Fahne in der 100jährigen Geschichte. Die erste wurde im Jahre 1900
angeschafft, war lange Zeit verschollen und tauchte später wieder auf, während die zweite aus dem Jahre 1959 stammt. Beide sind aber nicht mehr brauchbar für Festzüge und haben einen Ehrenplatz in
der Schützenhalle gefunden.
Rund 150 Schützen aus dem Bezirksverband Rhein-Ahr gaben sich an diesem Sonntag, den 30.08.1998 ein Stelldichein
zum Hochfest der Schützen dem Bezirkskönigs- und Prinzenschießen. Gastgeber waren die St. Hubertus Schützen aus Löhndorf, die in diesem Jahr ihr 100jähriges Bestehen feierten und deren Vorsitzender
und Brudermeister Manfred Schmickler der amtierende Bezirkskönig war.
Es war schon ein imposantes Bild, als sich der Festzug an der Löhndorfer Pfarrkirche St. Georg, wo man den
Festtag mit einer von Pastor Manfred Müller, gleichzeitig Präses der gastgebenden Löhndorfer Schützen, zelebrierten Andacht begann, formierte. Beteiligt waren Schützen aus 16 Vereinen unseres
Bezirkes, aus Westum, Sebastianus und Hubertus Sinzig, Bad Bodendorf, Franken, Schuld, Remagen, Bad Breisig, Brohl, Oberwinter, Rheineck, Kripp, Königsfeld, Oberbreisig, den Gastgebern und
Heimersheim. Der Festzug unter dem Kommando von Bezirksadjutant Peter Becker aus Bad Bodendorf und musikalisch begleitet vom Löhndorfer Tambour-Korps und der Blaskapelle Fuchs-Seul nahm zuerst seinen
Weg zum Ehrenmal, wo Bundesmeister Horst Lüdtke aus Bad Bodendorf zum Totengedenken einen Kranz niederlegte.
Anschließend zog man durch die fahnengeschmückten Straßen des schmucken Ortes zum Schützenplatz am
Mühlenberg.
Hier begrüßte der stellv. Diözesanbundesmeister und Bundesmeister Bezirksverband Rhein-Ahr, Horst Lüdtke mit
allen Majestäten den noch amtierenden Bezirkskönig und Brudermeister der gastgebenden Kleinkaliberschützengilde Manfred Schmickler, die Ehrengäste sowie Ortsvorsteher Friedhelm Münch die
Schützengesellschaften und -bruderschaften und wünschte dem weiteren Tagesprogramm einen harmonischen Verlauf.
Bevor die rund 105 Schützen, 15 Jungschützen und 28 Schülerschützen zu den Wettkämpfen antraten, mussten sich die
Schützen beim Bezirksgeschäftsführer Gisbert Schmitz anmelden.
Nachdem alle Bruderschaften ihre Meldungen abgegeben hatten, herrschte sofort an den Schießständen Hochbetrieb
und zwar zuerst zum "Einschießen" bei einem Pokaladlerschießen bei dem
Eduard Dietz von St. Hub. Schuld auf die Krone,
Olaf Justen ebenfalls von St. Hub. Schuld auf den Kopf,
Manfred Schmickler von der gastgebenden Kleinkaliberschützengilde Löhndorf und noch
amtierender Bezirkskönig auf den linken Flügel,
Jörg Lorig von St. Seb. Heimersheim auf den rechten Flügel,
Bernd Schunk von St. Seb. Remagen auf den Schweif und
Udo Schmickler von der gastgebenden Kleinkaliberschützengilde Löhndorf auf den Rumpf
erfolgreich waren.
Die organisatorischen Leiter und Gesamtverantwortlichen für die Ausrichtung der Bezirkswettkämpfe waren
Bundesmeister Horst Lüdtke und Bezirksgeschäftsführer Gisbert Schmitz (Kripp). Die Leitung an den Schießständen hatten die beiden Bezirksschießmeister im historischen Schießen Theo Hempel (Löhndorf)
und Karl Wirz (Westum), beim Schützennachwuchs die beiden Bezirksjungschützenmeister Wilhelm Klein (Remagen) und Jürgen Otter aus Heimersheim.
Die Jungschützen ermittelten nach knapp einem zweieinhalbstündigen Wettkampf gegen 17.25 Uhr mit dem 89. Schuss
als erste ihre Majestät. Nachfolgend die Bestecksieger und die neue Majestät:
Krone:
Markus Strang St. Seb. Remagen
Kopf:
Rene Heck St. Seb.
Remagen
li.
Flügel: Michael Passe
jun. St. Seb. Remagen
re.
Flügel: Sascha
Blick St. Hub. Rheineck
Schweif
Marcel Terporten St. Hub. Sinzig
Rumpf und damit Bezirksjungschützenprinz 1998 /
1999
Andreas
Kirchhof von St. Seb. Kripp
Nach den Jungschützen folgten die Schüler. Sie benötigten über drei Stunden, um ihren Vogel um 19.00 Uhr mit dem
176. Schuss von der Stange zu holen. Nachfolgend die Bestecksieger und die neue Majestät:
Krone: Ramon
Juchem St. Seb. Franken
Kopf:
Stefanie Braun St. Hub. Sinzig
li.
Flügel: Thomas
Dummer St. Seb. Heimersheim
re.
Flügel: Sebastian
Söller St. Seb. Heimersheim
Schweif:
Christian Brumm St. Seb. Heimersheim
Rumpf und damit Bezirksschülerprinz 1998 / 1999
Sebastian
Söller St. Seb. Heimersheim
Damit ist Sebastian Söller dreifacher Schülerprinz, als Vereinsprinz zumindest noch für eine Woche,
Bezirksschülerprinz sportlich und jetzt Bezirksschülerprinz historisch. Ein Phänomen das seines Gleichen sucht.
Ging es beim Schießen mit dem Kleinkaliber und Luftgewehr noch relativ "leise" zu, war beim Schießen auf den
Bezirkskönigsvogel die schwere Büchse mit ihren 16-Millimeter-Geschossen im Einsatz. Und nicht nur sie war zur Ermittlung der neuen Majestät erforderlich, sondern es mussten Scheinwerfer eingesetzt
werden, denn die "letzten Zentimeter" des Rumpfes wollten und wollten nicht von der Stange.
Doch bevor der entscheidende Schuss fiel ging es dem Königsvogel an die Bestecke:
Krone:
Werner Marx St. Hub. Sinzig
Zepter:
Hans Buchholz St. Seb. Remagen
Reichsapfel: Bernd
Söller St. Seb. Heimersheim
Kopf:
Detlef Landvogt St. Viktor Oberbreisig
li.
Flügel: Eduard
Diel St. Hub. Schuld
re.
Flügel: Christian
Unger St. Seb. Remagen
Schweif:
Daniel Dräger St. Seb. Heimersheim
Es dauerte bis 21.40 Uhr bis Willi Steinheuer, einer der Senioren der Sinziger St.
Hubertus-Schützen, den entscheidenden Treffer landete und neuer Bezirksschützenkönig wurde.
Bei der Siegerehrung am späten Abend überreichte der stellvertretende Diözesan- und Bundesmeister Horst Lüdtke
zusammen mit den Ex-Majestäten die Insignien der Königs- und Prinzenwürde sowie den Besteckschützen die begehrten Orden.
Sein Dank galt allen die an der ausgezeichneten Organisation der Veranstaltung ihren Anteil hatten und nannte
besonders auch die Schützenfrauen und Helfer, die sich unermüdlich um das leibliche Wohl der Schützen und Gäste bemühten. Die nächste Veranstaltung dieser Art auf Bezirksebene wird die St. Hubertus
Schützengesellschaft Sinzig im kommenden Jahr in Sinzig ausrichten.
So klang ein sehr erfolgreiches Hochfest der Schützen im Bezirk Rhein-Ahr in voller Harmonie in den späten
Sonntagsabendstunden aus.
Vom 11.09. - 13.09.1998 findet in Düren das 46. Bundesfest mit Königsschießen statt.
Bundeskönig wird Reinhold Timmermann von St. Johannes Schützenbruderschaft Thüle, Bezirksverband
Hümmling-Friesoythe-Lönningen, Landesbezirksverband Münster. Bundesschülerprinzessin Manuela Menzenbach von St. Hubertus Schützenbruderschaft Neustadt-Wied, Bezirksverband Burg Altenwied,
Diözesanverband Trier und den Titel des
Bundesprinzen holt sich Andreas Menden von St. Cornelius Schützenbruderschaft Broekhuysen, Bezirksverband
Stadtbund Straelen, Landesbezirksverband Münster.
Nach der Teilnahme am Bundesfest heißt der Diözesankönig von Trier Josef Rieder von der St. Sebastianus
Schützenbruderschaft Bermel e.V.; Bezirksverband Maria-Laach.
Diözesankönig Josef Rieder feiert mit vielen Bezirksverbänden sein Diözesanfest im Oktober in Bermel. Auch er
setzte die Tradition für ein guten Zweck Gelder zu sammeln fort, sein Beitrag waren 6000.--DM an das St. Nikolausstift.
Am 19.09.1998 erfolgte die Amtseinführung von Pfarrer und Präses Herbert Ritterrath mit einer Eucharistiefeier in
der Pfarrkirche St. Mauritius in Heimersheim.
Pfarrer Herbert Ritterrath wurde im Rahmen einer Eucharistiefeier in der Pfarrkirche St. Mauritius von Dechant
Josef Mettel als neuer Pfarrer von St. Mauritius Heimersheim, St. Martin Heppingen und St. Lambertus Kirchdaun/Gimmigen sowie als Präses von St. Seb. Heimersheim und St. Seb. Heppingen in sein Amt
eingeführt. Nach der Vorstellung des neuen Pfarrers überreichte Dechant Mettel diesem die bischöfliche Ernennungsurkunde und führte im Namen des Bischofs Dr. Hermann-Josef Spital die feierliche
Einweisung des Pfarrers in die neue Gemeinde durch. Danach legte der neue Pfarrer am Altar seien Amtseid ab.
Dechant Josef Mettel hieß bei seiner Begrüßung in unserer Pfarrkirche den neuen Pfarrer der drei genannten
Pfarrgemeinden, mit den Filialen Ehlingen, Gimmigen, Green und Lohrsdorf, auch im Namen der pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dekanat Ahrweiler herzlich willkommen. Einen besonderen Gruß
richtete der Dechant auch an die Angehörigen des neuen Pfarrers sowie an die Gäste aus Löf-Hatzenport, dem früheren Wirkungskreis von Pfarrer Ritterrath.
Bei seinem Willkommensgruß brachte Dechant Josef Mettel seine Freude darüber zum Ausdruck, dass sich der neue
Pfarrer für seine Seelsorgearbeit im Ahrtal beworben hat." Damit blieb dem Bischof ein langes Suchen und Bitten und Betteln bei möglichen Kandidaten erspart", so der Dechant. Er dankte bei dieser
Gelegenheit all denen, die sich in der Vakanz eingesetzt hätten, um das Leben in der Pfarrei aufrechtzuerhalten. Sein Dank galt besonders den Gremien im Pfarrgemeinderat und Pfarrverwaltungsrat aber
auch den beiden Pfarrgemeindereferentinnen Claudia Braun und Mildred Ruppert und Astrid Etten vom Pfarrbüro. Den Willkommensgruß der Pfarrgemeinde Heimersheim übermittelten dem neuen Seelsorger am
Einführungstag, auch der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Adolf Frömbgen sowie beiden Pfarrgemeindereferentinnen Claudia Braun und Mildred Ruppert. Nach dem Schlussgebet dankte der neue Pfarrer für die
freundlichen Willkommensgrüße und für die besonders gelungene Aufführung zum Schluss des Gottesdienstes der Kindergartenkinder von St. Mauritius Heimersheim unter der Leitung von Gisela Sausen und
ihrer Helferinnen. Anschließend lud er alle Teilnehmer des Einführungsgottesdienstes zu einem Empfang im Pfarrsaal in der Heppinger Straße ein. Diese nahmen die Einladung gerne an und zogen in einem
beachtlichen Festzug in Begleitung vieler aktiver Schützen aus Heimersheim und Heppingen unter den musikalischen Klängen des Tambourcorps der Freiwilligen Feuerwehr Heimersheim zum Pfarrsaal in der
Heppinger Straße.
Dort angekommen hatte der neue Pfarrer gleich eine besondere Überraschung parat. Er übernahm spontan die
Stabführung von Hans-Willi Schmidtke vom Tambourcorps der Freiwilligen Feuerwehr Heimersheim und führte das Tambourcorps gekonnt und zackig zweimal um das Oval im Innenhofes des Altenpflegeheimes St.
Vinzenz neben dem Pfarrsaal. Diese gelungene Einlage war noch lange Gesprächsstoff beim anschließenden Empfang.
Bei diesem Empfang, mit Schnittchen, Kaffee, Ahrwein und erfrischenden Getränken und musikalischen Intermezzos
vom Männergesangverein Cäcilia Heimersheim und vom Mandolinenverein Heimersheim, hießen viele Vorsitzende der örtlichen Vereine, darunter auch die Brudermeister von Heimersheim Bernd Söller und
Walter Möhren aus Heppingen den neuen Pfarrer in Heimersheim herzlich willkommen und boten ihm eine gute Zusammenarbeit an. Der Empfang war eine eindrucksvolle Veranstaltung, bei der sich die Gäste
und Vereine sichtlich wohl fühlten.
Noch einige persönliche Daten unseres neuen Pfarrers:
Herbert Ritterrath, am 3. Februar 1980 im Dom zu Trier zum Priester geweiht, wurde am 17. Januar 1952 in
Andernach geboren und verbrachte seine Jugendjahre in Westum. Dort besuchte er von 1958 bis 1966 die Volksschule. Nach acht Jahren Volksschule begann er im Alter von 14 Jahren bei der Rheinischen
Kohlebürstenfabrik Ahrweiler eine dreijährige Lehre zum Industriekaufmann, die er 1969 mit der Kaufmannsgehilfenprüfung erfolgreich abschloss. Das Abitur schaffte er über den 2. Bildungsweg am
erzbischöflichen Abendgymnasium in Neuss. Am 1. April 1973 trat er in das Bischöfliche Priesterseminar Trier ein und begann mit dem Studium der Theologie und Philosophie an der Theologischen Fakultät
in Trier. Das Außenstudium (5. und 6. Semester) absolvierte er in Würzburg und Bonn. Von 1980 bis 1983 war er Kaplan in Daun und Bitburg. 1983 bis 1986 Vikar in Miesenheim und 1986 bis jetzt, Pfarrer
in Löf, Hatzenport und Nörtershausen.
Auch in diesem Jahr, am 29.09.1998 verliefen die Siegerehrungen der Bruderschaftsvergleichswettkämpfe 1997/1998
und Bezirksmeisterschaften 1998 mit anschließender Sportausschusssitzung sehr zügig.
In der Schützenhalle in Westum begrüßte der Bezirksschießmeister für das sportliche Schießen, Lothar Schnitzler,
alle Anwesenden, besonders Bezirksschützenkönig 1998/1999 Willi Steinheuer aus Sinzig von St. Hubertus Sinzig, den Bundesmeister des Bezirks Rhein-Ahr, Horst Lüdtke mit Gattin sowie die Mitglieder
des Bezirksvorstandes.
Er entschuldigte seinen Stellvertreter Sigi Belz der aus privaten Gründen (Sterbefall in der Familie) an diesem
Abend nicht anwesend sein konnte.
Ferner bedankte er sich bei den Schützen aus Westum für ihre Gastfreundschaft sowie für das zur Verfügungstellen
der Schützenhalle und die Bewirtung an diesem Abend.
Bei den letzten Rundenwettkämpfen beteiligten sich 53 Mannschaften mit 308 Einzelstartern aus fast allen
angeschlossenen Bruder- bzw. Gesellschaften des Bezirksverbandes und des Brohltalbundes. So wurden die Disziplinen Luftgewehr aufgelegt, Luftgewehr frei Hand, Kleinkaliber Dreistellungswettkampf und
Luftpistole angeboten, wobei Luftgewehr aufgelegt von den Schülern und von den Altersschützen geschossen wurde.
Wie Schnitzler in seiner Begrüßungsrede feststellen konnte, gab es in fast allen Klassen spannende Wettkämpfe,
natürlich kommt bei den Wettkämpfen auch die Geselligkeit und die Kameradschaft nicht zu kurz ebenso der Gedankenaustausch über das Hobby Sportschießen wird groß geschrieben. In der letzten Saison
wurde erstmals die Disziplin Kleinkaliber aufgelegt für die Altersklasse angeboten, sechs Mannschaften traten zu den Wettkämpfen an. Des Weiteren fügte er hinzu, dass organisatorisch die vergangene
Wettkampfrunde von einem bewährten Gruppenleiterteam ohne Probleme bewältigt wurde. Auch der Versand der Ergebnislisten, ein Problem der letzten Jahre, wurde reibungsloser vollzogen.
Nach der Begrüßungsrede und dem kurzen Rückblick führte er mit unserem Bundesmeister die Siegerehrung
durch.
Für den reibungslosen Ablauf aller Schießrunden und Schießveranstaltungen dankte Lothar Schnitzler seinem
Stellvertreter Sigi Belz, den Gruppenleitern Daniela und Daniel Dräger, Hermann-Josef Füllmann, Hans-Josef Morschhausen, Martin Schlimpen, Stefan Weber, Horst Stein, Helmut Kohzer und Francesco Ruiz.
Als kleine Aufmerksamkeit überreichte der Bezirksschießmeister den Gruppenleitern ein Weinpräsent. Danach wurden die Sieger der Rundenwettkämpfe 1997/1998 geehrt. Nach dieser Siegerehrung erfolgte
eine kurze Darstellung der Bezirksmeisterschaften 1998.
An vier Terminen, so führte Schnitzler aus, wurden von einem wettkampferprobten Team die Bezirksmeisterschaften
1998 problemlos durchgeführt. Insgesamt waren über 350 Starts in Lantershofen und in Oberbreisig zu bewältigen. Auch bei den diesjährigen Bezirksmeisterschaften waren die Meldungen der Alters- und
Seniorenschützen mit über 100 Starts ein fester Bestandteil der Meisterschaften. Die Schülerklasse war in diesem Jahr auch wieder etwas besser vertreten, leider fehlt es nach wie vor noch an
Teilnehmern in der Jungschützenklasse.
In zehn Klassen schossen Schüler-, Jung-, Altersschützen und die Schützenklasse mit dem Luftgewehr, Luftpistole
und dem Kleinkalibergewehr um die Titel der Bezirksmeister. Die geschossenen Ergebnisse im letzten Jahr waren sehr beachtlich, die Leistungsdichte nimmt von Jahr zu Jahr zu und in den einzelnen
Klassen kann jede Mannschaft Meister werden. Hier zeigt sich, dass fast alle Vereine im Bezirksverband Rhein/Ahr die neben dem historischen Schießen auch das Sportschießen anbieten und diesen als
festen Bestandteil der Vereinsarbeit ansehen. Die erfolgreichsten Schützen schafften auch in diesem Jahr die Qualifikation zur Diözesan- und zur Bundesmeisterschaft und haben nicht nur dort ihre
Vereine sondern auch den Bezirksverband Rhein-Ahr vertreten. Hiernach überreichte Schnitzler und der Bundesmeister die Ehrenteller und Siegerplaketten.
Zu der anschließenden Schießsportausschußsitzung waren 15 Bruder- bzw. Gesellschaften erschienen. Wichtigste
Tagesordnungspunkte waren die Meldungen und Einteilungen der Mannschaften mit Terminierung der Wettkämpfe. Bei der Terminierung der Wettkämpfe wurde nochmals auf folgendes aufmerksam
gemacht:
Verschiebung von Wettkämpfen
Im letzten Jahr wurde an gleicher Stelle schon einmal gesagt, dass nach Möglichkeit keine Wettkämpfe verlegt
werden sollen. Wenn doch, sollte auch geprüft werden, ob ein Wettkampf vorgezogen werden kann, um dann dennoch den Zeitplan einhalten zu können.
Folgende Termine sind jedoch unbedingt zu beachten: Die Hinrunde in den LG und KK Klassen muss bis Weihnachten
1998 die Rückrunde bis Ende Februar 1999 abgeschlossen sein. Bei den Klassen in den Disziplinen LP und LG Altersklasse sowie in der KK Altersklasse beginnt die Hinrunde Anfang Januar 1999 und
Endtermin für die Pistolenrunden und Altersklasse soll Ende März, Anfang April 1999 sein. Bei allen Terminen ist ausreichend Zeit, um die Wettkämpfe nachzuholen oder vorzuschießen. Die Verlegung muss
frühzeitig dem anderen Mannschaftsführer angezeigt werden, damit dieser noch rechtzeitig disponieren kann. Eine zeitliche Vorgabe wurde nicht vereinbart, denn das Verlegen eines Wettkampfes ist
ausschließlich die Angelegenheit der beiden Mannschaftsführer und des Gruppenleiters.
Ein weiteres Thema war die Pressearbeit:
In diesem Jahr soll der Versuch gestartet werden, den Schießsport durch
wöchentliche Presseberichte der Öffentlichkeit bekannter zu machen. Um dieses Vorhaben zu verwirklichen, sollen wöchentlich die Ergebnisse dem Schützenbruder Axel de Hesselle von der St. Seb. Bad
Bodendorf zugeleitet werden, der dann die Pressetexte bzw. Tabellen für die Zeitung aufarbeitet. Unter Bekanntgabe der Telefonnummer bzw. der Faxnummer wurde die Hoffnung ausgesprochen, dass jeder
eingeteilte Gruppenleiter dieses Vorhaben aktiv unterstützt, um so den Schießsport auch werbewirksam der Öffentlichkeit näher zu bringen.
Die Rundenwettkämpfe für Luftgewehr und Kleinkaliber beginnen in der Woche vom 02.11. bis 08.11.1998 und in den
Disziplinen Luftpistole und KK sowie Luftgewehr Altersklasse aufgelegt in der Woche vom 04. Januar bis 10. Januar 1999. Mit den vorgenannten Regelungen hoffen die Bezirksschießmeister organisatorisch
gut durch die Rundenwettkämpfe 1998/1999 zu kommen.
Nach Abschluss der Meldungen starten im Bezirk Rhein-Ahr 52 Mannschaften in 12 Klassen aus 15 Bruder- bzw.
Gesellschaften. Erfreulich war, dass auch in diesem Jahr wieder zwei Schülerklassen mit sieben Mannschaften gemeldet wurde, denn gerade aus diesen Klassen kommen die Sportschützen von morgen. Nach
der Meldung und Einteilung der Mannschaften sowie Terminierung der Wettkämpfe wurden vorbehaltlich die Termine für die Bezirksmeisterschaften 1999 vom 26. Februar bis 28. Februar 1999 auf der
Schießanlage in Oberbreisig und auf den 02.03.1999 ( Schießanlage Lantershofen ) festgelegt. Zum Schuss der knapp zweistündigen Veranstaltung dankte der Bezirksschießmeister allen für die gute
Zusammenarbeit und wünschten jedem Teilnehmer an den Rundenwettkämpfen 1998 / 1999 viel Erfolg und ein „Gut Schuss“.
Das waren die wesentlichsten Aktivitäten und Ereignisse im Schützenjahr
1998