1983

 

Den Delegiertentag, der diesmal am 08.01.1983 im Pfarrheim von St. Vinzenz in Heimersheim stattfand, nahm Bundesmeister Walter Haustein gleichzeitig zum Anlass, um Hans-Dieter Malik mit dem "St. Sebastianus Ehrenkreuz" auszuzeichnen.

 

Nach den Berichten des Bundesmeisters, Jungschützenmeisters und Bezirksschießmeisters (sportlich) referierte zum Abschluss der Tagesordnung, MdB Karl Deres zum Thema „Schützen in der Kommunalpolitischen Verantwortung“. Schützen sind nicht nur Brüder sondern auch Bürger. Ausgehend von dem Engagement in der Bruderschaft das nicht von der Pflicht zur Verantwortung in der Öffentlichkeit entbinde, seien die Schützen in besonderer Weise aufgerufen, ihre auf Tradition begründete moralisch, sittliche Einstellung in die Kommunalpolitik einzubringen. In der Verantwortung stehend, die besondere Pflichten auferlege, sei es besonders schwierig allen gerecht zu werden. Hier lebe man von der Fähigkeit und Bereitschaft zum Kompromiss. Die Bereitschaft die Kommunalpolitik aktiv mit zu gestalten sei eine Voraussetzung für ein Leben in Freiheit, so der MdB Deres in seinen Ausführungen.

 

Der Einkehrtag, der am 13.03.1983 im Schützenhaus von St. Sebastianus Oberwinter stattfand, referierte Pfarrer Lonquich zum Thema: „Laien in der Verantwortung“. Anschließend erfolgte noch eine Aussprache zum Referat.

 

Am 26. März 1983 wird nach vielen Querelen und Meinungsverschiedenheiten die Geschäftsordnung des Diözesanverbandes durch Bruderrat und Delegierte bei der Delegiertenversammlung in Mayen, im Hotel „Haus im Möhren“, genehmigt. Dauerbrenner in der Diskussion; wer wählt den Diözesanvorstand? Es wird entschieden, nur die Bundesmeister wählen den Vorstand. Eine Entscheidung, die bis zum heutigen Tage Gültigkeit und sich bewährt hat.

 

Rund 1.500 Angehörige der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften aus der Diözese Trier nahmen am 05. Juni 1983 an der Wallfahrt zum Apostelgrab des St. Matthias in Trier teil. Zusammen mit ihren Familien werden die Schützen am frühen Morgen von Bischof Dr. Hermann Josef Spital im Dom begrüßt. Gemeinsam ging man dann in einer Prozession vom Dom zur Basilika St. Matthias.

 

Im Diözesanbruderrat wird ein einstimmiger Beschluss gefasst, künftig dem Geschäftsführer eine Unkostenpauschale von DM 800.- zu gewähren. Dieser Beschluss wird aber am 6.April 1988 wieder aufgehoben. Der Bezirksverband Eifel feiert sein 25 jähriges Bestehen in Gerolstein.

 

Beim Ausscheidungsschießen 1983 der Schüler- und Jungschützenprinzen des Bezirksverbandes auf der Schießanlage bei St. Sebastianus Oberwinter konnte sich für das Schießen beim 13. Diözesanjungschützentag am 28.05.1983 in Kruft in der Schülerklasse Marco Schmieding von St. Sebastianus Heimersheim und in der Jungschützenklasse Michael Sahl von St. Matthias Brohl qualifizieren.

 

Das 13. Diözesanfest der Jugend findet am 28.05.1983 in Kruft im Bezirksverband Pellenz statt. Jungschützenprinz ist Volker Kurz aus Bad Hönningen im Bezirksverband Linz-Neuwied, bei den Schülern ist es Ralf Rich aus Gillenfeld im Bezirksverband Eifel. Sie qualifizierten sich somit für das 31. Bundesfest in Aachen, um die Würde des jeweiligen Bundesprinzen.

 

Am 17.06.1983 wird das Bezirkspokalschießen, diesmal auf der Schießanlage von St. Sebastianus Franken ausgetragen. Es nahmen 9 Mitgliedsvereine mit 8 Schülermannschaften, 8 Jungschützenmannschaften und 9 Schützenmann-schaften teil.

 

Gewinner:     1. Platz Schülerklasse, St. Hubertus Löhndorf,

                       1. Platz Jungschützenklasse, St. Sebastianus Heimersheim und

                       1. Platz Schützenklasse, St. Sebastianus Heimersheim

 

Das im Bezirksverband ausgetragene Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige findet 1983 bei St. Hubertus Löhndorf für das 31. Bundesfest vom 13.09. - 14.09.1983 in Aachen statt. Sieger und damit qualifiziert, Gabi Schmitt (als 1. Königin) von St. Marien Bad Breisig und Martin Fiene von St. Sebastianus Heppingen.

 

Beim 34. Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen (historisch) am 28.08.1983 auf der Schießanlage von St. Sebastianus Oberwinter siegte in der Jungschützenklasse Angelika Berlin von St. Marien Bad Breisig und in der Schülerklasse Claudia Hempel von St. Hubertus Löhndorf.

34. Bezirkskönig -historisch - wird 1983 Hans-Hubert Bender von St. Sebastianus Bad Bodendorf.

 

Vom 13. - 14.09.1983 findet in Aachen das 31. Bundesfest mit Königschießen statt. Der Diözesanverband Trier stellt den Bundeskönig mit Harald Kirchesch aus Burgbrohl im Bezirksverband-Brohltal. Bundesprinz wird Ludger Niklaus von St. Hubertus Wenden-Ottfingen und Bundesschülerprinz Stefan Schiffmann von St. Petrus Birkesdorf. Der Diözesankönig kommt aus Neustadt/Wied- Rott im Bezirksverband- Wied und heißt Wolfgang Wagner.

 

Das erste Diözesanfest feiert der Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel in St. Sebastian. Hinweis zum Diözesanfest: Heute auch Diözesankönigsfest genannt, wird zu Ehren des Diözesankönigs bzw. Diözesankönigspaares veranstaltet und ist bis heute fester Bestandteil im Terminkalender der Schützen im Diözesanverband Trier (in der Regel findet das Fest am 3. bzw. 4. Sonntag im Oktober statt).

Der Kurt Jannert-Pokal wird erstmalig unter den bisherigen Diözesankönigen ausgeschossen. Die Teilnehmer erhalten eine Ansteckplakette. An diese Plakette wird bei weiteren Teilnahmen an Diözesanfesten, ein Jahresanhänger angebracht. Gründungsjahr der St. Johannes Schützenbruder-schaft Thür.

 

Der Brohltalbund beklagt den Tod ihres Bundesmeisters Werner Becker. Zu seinem Nachfolger wird Rolf Kirchesch aus Burgbrohl, gewählt.