Übersicht Schützenjahr 2012

Lfd. Nr. Datum Anlass
01. 14.01.2012                   Delegiertentag 2012 in Remagen-Kripp                                   
02. 27.01.2012 Diözesanvertreterversammlung in Koblenz-Metternich
03. 11.03.2012 Bundesvertreterversammlung in Leverkusen
04. 18.03.2012 Einkehrtag 2012 in Schuld
05. 24.03.2012 Notvorstand beim Mitgliedsverein St. Sebastianus Schützen und Bürgergesellschaft Bad Breisig
06. 25.03.2012 Amtseinführung Diözesanbundesmeisters Hubert Mohr in Münstermaifeld im Bezirksverband Maifeld Münstermaifeld im Bezirksverband Maifeld
07. 07.04.2012 Todestag von Ehrendiözesanpräses der Diözese Trier             Stefan Schwarz
08. 15.04.2012 Bezirksjungschützentag in Remagen
09. 22.04.2012 Hl. Rock-Wallfahrt nach Trier
10. 28.04.2012 Bundeskönigstag in Bassenheim
11. 29.04.2012 60. Geb. von Bezirksbundesmeister Sigi Belz
12. 12.05.2012 Europakönigsfest in Weißenthurm
13. 19. - 20.05.2012          Bundesköniginnentag in Verl
14. 03.06.2012 Diözesanjungschützentag in Sankt Katharinen, Bezirksverband Burg Altenwied mit Verabschiedung von  Bezirksverband Burg Altenwied mit Verabschiedung von Diözesanjungschützenpräses Christoph Kipper
15. 16.06.2012 Festkommers 50 Jahre St. Hubertus Schuld
16. 23.06.2012 Festkommers 175 Jahre St. Sebastian Kripp
17. 26.06.2012 Außerordentliche Delegiertenversammlung bei St. Hubertus Westum in deren Schützenhaus bei St. Hubertus Westum in deren Schützenhaus
18. 07.07.2012 Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige in Remagen
19. 11.08.2012 Erlebnisnachmittag der Bezirksjugend in Heimersheim
20. 22.08.2012 Bezirksbundesmeister Sigi Belz beim Bürgerempfang des Bundespräsidenten im Arp-Museum Bahnhof Rolandseck
21. 14. - 16.09.2012 Bundesfest in Hürth
22. 05. - 07.10.2012 Bundesjungschützentage in Daun
23. 01.10.2012 Todestag von Ehrenmitglied Schützenbruder Herbert Führ sen.    (St. Hubertus Rheineck)
24. 14.10.2012 Hochfest: Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen in Schuld
25. 28.10.2012 Diözesankönigsfest in Rott-Wied
26. 10.11.2012 Proklamation der KG Närrische Landskroner Heimersheim
27. 17.11.2012 Proklamation der KG Närrische Buben Sinzig
28. 21.11.2012 Rücktritt von Bezirksschießmeister (sportl. Schießen)                     Klaus Beykirch
29. 03.12.2012 Start der RWK 2012 / 2013

01.  Delegiertentag am 14.01.2012 in Remagen-Kripp

 

Der Bezirksverband Rhein-Ahr 1931 e.V. im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e.V. hatte mit Bedacht seine alljährlich stattfindende Delegiertenversammlung zum Auftakt des Schützenjahres 2012 in den ersten Tagen des neuen Jahres angesetzt und die Abordnungen der Mitgliedsvereine in das Schützenhaus nach Remagen-Kripp eingeladen.

 

Hier begrüßte Bezirksbundesmeister Sigi Belz besonders Bezirkspräses Dechant Dr. Johannes Georg Meyer, Bezirkskönig Herbert Schmitt aus Schuld, alle anwesenden Majestäten aus den Mitgliedsvereinen und die Mitglieder des Bezirksvorstandes sowie die in Schützentracht erschienenen Schützenschwestern und Schützenbrüder aus 16 von 19 Mitgliedsvereinen, die die ordnungsgemäße Einladung zu dieser Versammlung feststellten und die Tagesordnung genehmigten.

 

Nach der Totenehrung genehmigte die Versammlung die Niederschrift der Delegiertenversammlung des Vorjahres in Heppingen. Ihre Jahresberichte erstatteten der Bezirksschießmeisters -sportlich- Daniel Dräger, der über die schießsportliche Aktivitäten berichtete, ebenso erstattete der für das Schützenjahr 2011 verantwortliche Bezirksjungschützenmeister Hubert-Josef Bahles seinen Bericht. Hierauf setzte der Stellvertretende Bezirksschatzmeister Jörg Lindner die Versammlung über die aktuelle Kassenlage und den Haushaltsvoranschlag für das Schützenjahr 2012 in Kenntnis.

 

In seinem Bericht ließ der Bundesmeister noch einmal die Höhepunkte des vergangenen Schützenjahres Revue passieren, so u.a. das 80 jährige Bestehen des Bezirksverbandes, den letzten Delegiertentag in Heppingen bei dem erstmalig in der 80 jährigen Geschichte des Verbandes mit Beate Nachtsheim von der St. Hubertus Schützengesellschaft Westum eine Schützenschwester als Geschäftsführerin in den geschäftsführenden Bezirksvorstand gewählt wurde.

 

Hiermit wurde in der so dominierenden Männerwelt bei den Schützen, ein Zeichen zu mehr Gleichberechtigung, Toleranz und Transparenz gesetzt.

 

Als Vertreter der „District Managerin“ konnte der ehemalige Bezirksjungschützenmeister Jürgen Beyer, einen Verbandserfahrenen Schützen, ihr für diese Aufgabe zur Seite gestellt werden.

Daneben wurden die beiden Bezirksjungschützenmeister Hubert-Josef Bahles (St. Sebastianus Heimersheim) und Thomas Pieper (St. Sebastianus Remagen) von der Versammlung in ihrem Amt bestätigt.

 

Eigentlich wollte der Bundesmeister in seinem Bericht nur über Positives berichten. Doch kam er nicht umher, auch an die vielen verstorbenen Schützenschwestern und Schützenbrüder, zu erinnern.

 

Hier im Besondern an den im März verstorbenen Ehrenbundesmeister Horst Lüdtke, der so der Bundesmeister wörtlich, in vorbildlicher Weise und mit überzeugender Einstellung das Schützenleben in unserem Bezirksverband und im Diözesanverband Trier geprägt hat.

 

Unzählige Stunden seiner Freizeit hat er in die Arbeit für die Allgemeinheit investiert. Menschen wie ihn, die ehrenamtlich Verantwortung für das Gemeinwesen übernommen haben, braucht unsere Gesellschaft, dringender denn je. Ein Aufruf an alle, nicht nur bei den Schützen, ehrenamtlich zum Gemeinwohl, tätig sind.

 

Dass die Schützenfrauen auf dem Vormarsch sind, zeigte sich beispielsweise beim letztjährigen Qualifikations-schießen der silbertragenden Könige aus den Mitgliedsvereinen. Siegerin Silvia Fromm (St. Sebastianus Sinzig) und Ewgenija Albrecht als Vertreterin konnten sich für die Teilnahme am Bundeskönigsschießen, das im vergangenen Jahr vom 16. September bis 18. September in Harsewinkel im Diözesanverband Münster, Bezirksverband Warendorf stattfand, qualifizieren.

 

Zu den Highlights im Schützenjahr 2011 zählten sicherlich so der Bundesmeister, der Einkehrtag und das Hochfest der Schützen im Bezirksverband ihr Bezirkskönigs- und Prinzenschießen in Westum.

Beim Einkehrtag wurde dem stellvertretenden Bezirksbundesmeister Georg Strang eine besondere Ehrung zu teil. In Dank und Anerkennung für seinen immerwährenden Einsatz zum Wohle des Schützenwesens bekam er das „Sankt Sebastianus Ehrenkreuz“ mit entsprechender Urkunde verliehen.

 

Anlässlich des Hochfestes geschah etwas, das wohl für viele Jahre, wenn nicht für Jahrzehnte ein einmaliger Vorgang in der bisherigen Geschichte des Bezirksverbandes bleiben wird. Die Stiftung einer neuen Bezirkskönigskette, ein Unikat, in Alt-Silber angefertigt. Der Stifter Rüdiger Heuser als scheidende Majestät hat sich nicht nur selbst eine bleibende Erinnerung gesetzt, sondern er hat durch diese Stiftung beispielhaft Zeugnis über seine Verbundenheit zu den Schützen abgelegt, so der BBM in seinen Ausführungen. Zum Abschluss der Andacht segnete Präses Pfarrer Herbert Ritterrath, der Bezirkspräses Dr. Meyer vertrat, die neue Bezirkskönigskette. Das Ergebnis dieses Tages soll hier nicht unerwähnt bleiben. Die neuen Bezirksmajestäten sind: Bezirkskönig Herbert Schmitt von St. Hubertus Schuld, Bezirksjungschützenprinz Martin Netz von St. Matthias Brohl und Abul-Ola Ziad von St. Sebastianus Oberwinter.

 

Bezug nehmend auf die weitere Tagesordnung merkte der Bundesmeister an, dass das sportliche Schießen, eine der tragenden Säulen des Bezirksverbandes ist. Dazu gehören die jeweiligen Meisterschaften und die RWK - Rundenwettkämpfe (Bruderschaftsvergleichsschiessen). Die RWK haben neben den sportlichen Erfolgen auch durchaus erwünschte Nebenwirkung in der Pflege der Geselligkeit, des Umgangs miteinander und fördert den Gedankenaustausch in gesellschaftlicher Atmosphäre.

 

Weiter berichtete er über die im November stattgefundene Brudermeistertagung, bei der alle Vorsitzenden und ihre Vertreter aus den Mitgliedsvereinen sich zum Gedankenaustausch trafen. Weiter sprach er den Mitgliederrückgang, das schwindende Interesse der Mitglieder, die Mitgliedergewinnung und die allgemeine Lethargie an, der sich wie ein Bazillus durch alle gesellschaftlichen Schichten breit macht, an. Nicht nur die Schützenvereine sind hier betroffen. Wenn man nicht über seinen eigenen Tellerrand im Verein schaut und sich nicht dem Wandel der Zeit und den daraus veränderten Begebenheiten anpasst, kann dies zu einem Bumerang und damit zu einer existenzbedrohenden Situation für jeden Verein werden, so die mahnende Worte des Bundesmeisters.

 

Zum Ende seines umfangreichen Berichtes dankte er allen Verantwortlichen und ihren Helfern, die trotz der allgemeinen, immer schwieriger werdenden Lebenssituation, die Ausrichtung ihrer Schützenfeste, Königsschießen, Königsbällen, Vereinsschießen, Wandertagen etc. durchführten, Denn, so der Bundesmeister in seinen abschließenden Ausführungen, haben sie sich für uns alle und für die Sache der Schützen eingesetzt. Lasst nicht nach, liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder, gemäß unserem Auftrag, für einander einzustehen.

 

Die Kassenprüfer Klaus Beykirch und Gisbert Schmitz bestätigten in ihrem Bericht eine einwandfreie Kassenführung sodass die Versammlung dem Vorstand und den Kassierern einstimmig Entlastung erteilte. Zur Kassenlage bleibt anzumerken, wie auch in der Aussprache festgehalten, dass diese ausgeglichen ist, dank der umsichtigen Kassenführung und dem Willen aller Beteiligter, sparsam gewirtschaftet und der vorgegebenen Haushaltsplan eingehalten werden konnte. Alle offenstehenden Verbindlichkeiten sind bezahlt, es konnte sogar unterm Strich, ein positiver Mehrbetrag verbucht werden.

 

Die beiden Kassenprüfer für 2011 wurden von der Versammlung auch für das laufende Jahr 2012 als Kassenprüfer einstimmig bestellt.

 

Beim Tagesordnungspunkt „Ergänzungswahl zum Bezirksvorstand“ stellte sich niemand aus der Versammlung für die Funktion des Bezirksschießmeisters für das sportliche Schießen oder als dessen Vertreter zur Verfügung.

 

Deshalb bleiben diese Funktionen bei den derzeitigen Amtsträgern bis zum Abschluss der Rundenwettkämpfe 2011-2012 am 30. April 2012.

 

Die Mitgliedsvereine im Bezirksverband Rhein-Ahr im BHDS sind deshalb aufgefordert, in ihrem eigenen Interesse, aus ihren Reihen geeignete Mitglieder dem Bezirksvorstand zu melden, welche die für dieses Amt notwendigen Fähigkeiten nachweisen können ( z.B. im Besitz eines gültigen, Verbandsschießleiternachweises sind, über PC-Kenntnisse und Internetzugang (E-Mail-Adresse) verfügen. Weitere Unterlagen sowie Hilfestellung und Hardware (Laptop mit Drucker) werden vom Bezirksvorstand zur Verfügung gestellt bzw. zugesichert. Die bisherigen Amtsinhaber haben sich anlässlich dieser Delegiertenversammlung beide bereit erklärt, auch nach Beendigung ihrer Amtszeit Hilfestellung für ihre Nachfolger zu geben.

 

Interessierte Schützen können sich weiterhin bei ihren Vorsitzenden oder beim Bundesmeister melden. Die beiden amtierenden Schießmeister Daniel Dräger und Frank Beu beide von St. Sebastianus Bad Bodendorf werden die RWK 2011/12 noch durchführen, die Preise für die Jugend zum Bezirksjungschützentag am 15.04.2012 in Remagen beschaffen und zum 30.04.2012 mit den Kassierern abrechnen, sämtliche in ihrem Besitz befindlichen Unterlagen und Gegenstände (u.a. Laptop / Drucker ) dem geschäftsführenden Bezirksvorstand (Geschäftsführerin o.V.) ordnungsgemäß, zu ihrer eigenen Entlastung, aushändigen.

 

Zur Delegiertenversammlung lag ein Antrag des Vorstandes vor, der zur Diskussion stand: Hier ging es um die künftigen Antragsmodalitäten beim Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige. Da dies ein Wunsch vieler Mitgliedsvereine war, folgte die Versammlung einstimmig folgendem Antrag des Vorstandes.

 

1. Der Beschluss über die Antragsmodalitäten der Qualifikanten beim Qualifikationsschießen zum Bundeskönigsschießen anlässlich des Delegiertentages vom 15.03.2008 wird aufgehoben.

 

2. Die künftigen Antragmodalitäten der Qualifikanten beim Qualifikationsschießen werden wie folgt festgelegt: Der Antrag (Fragebogen) muss vom Antragsteller in allen Punkten lückenlos ausgefüllt und mit folgenden Unterschriften versehen sein. Datum und Antragsteller selbst, Präses vor Ort , bei Vakanz , die kirchlich geregelte Vertretung oder in Absprache die nächste Instanz (Dekanat) oder der Bezirkspräses. Wenn Bezirkspräses, dann direkt zweifach, der Vorsitzende oder in Abwesenheit durch seinen unmittelbaren gesetzlichen Vertreter. Die Schlusszeichnung erfolgt durch den Bezirkspräses und Bundesmeister bzw. in Abwesenheit durch seinen Vertreter, ausschließlich nur beim Gewinner des Qualifikationsschießens und ersatzweise beim Zweitplatzierten.

 

Die Versammlung behandelte im Anschluss noch folgende Tagesordnungspunkte: Schützenfeste und sonstige Veranstaltungen sowie die Auslosung des Austragungsvereins/-ort für das Qualifikationsschießen zum Bundeskönigsschießen für die nächsten Jahre. Hier waren nur die Vereine teilnahmeberechtigt, nach den derzeit gelten Vorgaben des Bundes, die über eine 50m KK-Bahn mit Trägerscheibe, verfügen. Sollte der Bund seine Vorgaben von Trägerscheiben auf elektronisches Schießen ändern, wird zum Zeitpunkt der Änderung neu ausgelost, damit diejenigen Vereine, die bereits im Besitz einer elektronischen 50m KK-Bahn sind, keine Nachteile haben.

 

Für die nächsten Jahre wurden folgende Austragungsorte ausgelost:

Remagen                     2013

Löhndorf                      2014

Hub. Sinzig                  2015

Westum                       2016

Heimersheim               2017

Sebastianus Sinzig     2018

Königsfeld                   2019

 

Zum Abschluss des Delegiertentages wurde vom Bezirksbundesmeister noch auf folgende, kommende Termine hingewiesen:

 

Im Jahre 2012 wird es in Franken noch kein Schützenfest geben, voraussichtlich im Jahre 2013 od. 2014. Der nächste Delegiertentag ist auf den 12. Januar 2013 in Schuld terminiert.

 

Der Bezirksbundesmeister erklärte noch den Ablauf seines runden Geburtstages und 25 Jahre im Bezirksvorstand, am 29. April 2012; Danach findet ein Dank-Hochamt um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Mauritius in Heimersheim mit Hauptzelebrant Diözesanpräses Erich Jamann (sofern wieder gesund), Co-Zelebrant Bezirkspräses Georg Meyer und Präses Herbert Ritterrath statt. Anschließend findet ein kleiner Empfang, für die persönlich geladenen Gäste im Pfarrsaal zu Heimersheim in der Heppinger Straße statt. Persönliche Einladungen an die Mitgliedsvereine erfolgen in Kürze.

 

Der nächste Delegiertentag ist am 12.01.2013 in Schuld im Pfarrsaal und der anstehende Einkehrtag findet am 18. März 2012 ebenfalls in Schuld im Pfarrsaal statt.

 

Referent bei dieser Veranstaltung wird EDir. a.D. im Bundeskriminalamt Manfred Klink sein, der zu einem aktuellen Thema „Rechtsextremismus in Deutschland und deren Folgen und Auswirkungen“, referieren wird. Herr Klink referiert dann zum 3.Mal in unserem Kreis, nach 1988 Brohl und 2001 Sinzig. Es wurde um zahlreiche Teilnahme gebeten.

Hierauf bat Bezirkspräses um eine kleine Ansprache. Zuerst dankte er allen für ihre geleistete Arbeit im Schützenjahr 2011.

 

Zu seiner Situation erklärte er kurz, dass durch die Zusammenlegung vieler Pfarreien er kaum noch Zeit hat das Amt des Präses bzw. Bezirkspräses auszuüben und es sehr schwierig sein wird einen Nachfolger für ihn zu finden, da in den Pfarreien immer mehr Arbeit auf einen Pastor zugeteilt werden. In zwei Jahren würde er 70 Jahre (August 2014) und möchte daher gerne das Amt des Bezirkspräses in jüngere Hände geben.

 

Im Namen der anwesenden Delegierten dankte der Bezirksbundesmeister der Kripper Schützen für die gastfreundliche Aufnahme der Delegierten und schloss damit die Delegiertenversammlung.

02.  Diözesanvertreterversammlung am 27.01.2012 in

       Koblenz-Metternich im Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel

 

Die Diözesanversammlung 2012 Koblenz – Metternich stand ganz im Zeichen der Neuwahl eines Diözesanbundesmeisters. Zu Beginn der Versammlung begrüßt der Stellv. Diözesanbundesmeister Hubert Mohr, besonders den Hochmeister Dr. Emanuel Prinz zu Salm Salm, den Bundesschützenmeister Heinzgerd Dewies, den Bundesjungschützenmeister Mario Schäfer und den Diözesankönig Volker Fischenich. Unsere Teilnahme beschränkte sich auf unsere Bezirksgeschäftsführerin Beate Nachtsheim und Bundesmeister Sigi Belz. Hubert Mohr stellt die frist- und formgerechte Einladung sowie die Annahme der Tagesordnungspunkte fest.

 

Das Protokoll der Diözesanbruderratssitzung vom 18.11.2011 wird einstimmig angenommen. Bei der Totenehrung wurde Stellvertretend für alle Verstorbenen in 2011 an die Diözesankönige Horst Winkelbach, Peter Morhardt, an den ehemaligen stellv. Diözesanbundesmeister und Ehrensenator Horst Lüdtke und an das langjährige Präsidiumsmitglied und Ehrensenatorin Monika Köny gedacht.

 

Nachdem geistlichen Grußwort durch Diözesanpräses Pastor Erich Jamann folgte der Kassenbericht von Diözesanschatzmeister Manfred Heinz. Klemens Welling (Bezirksbundesmeister Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel) gab den Bericht als Kassenprüfer ab und beantragt die Entlastung des Vorstands mit der Bemerkung, dass zukünftig darauf geachtet werden sollte die Bankgebühren einzusparen. Die Versammlung entspricht dem Antrag auf Entlastung des Vorstands, einstimmig.

 

Unter dem Top Neuwahl des Diözesanbundesmeisters übernimmt der Hochmeister die Leitung der Neuwahl mit einer Erklärung des Rücktritts von Erwin Pauken. Aus der Versammlung heraus wird Hubert Mohr als Kandidat für die Wahl zum Diözesanbundesmeister vorgeschlagen. Keine weiteren Kandidaten stehen zur Verfügung. Stimmberechtigt sind die 11 anwesenden Bundesmeister.

 

In geheimer Wahl wird Hubert Mohr mit 11 von 11 Stimmen einstimmig gewählt. Hubert Mohr nimmt die Wahl an und beantragt die Verleihung des Ehren - Diözesanbundesmeister – Titels für Erwin Pauken, welchem einstimmig entsprochen wurde.

 

In der Nachfolge für Hubert Mohr als Stellv. Diözesanbundesmeister wird in geheimer Wahl Alwin Backes (Bezirksbundesmeister Bezirksverband Eifel) mit gewählt. Er nimmt die Wahl an. Stimmberechtigt waren die 11 anwesenden Bundesmeister. Gleichzeitig übernimmt er die Funktion „Vertreter der Altschützen im Diözesanjungschützenrat“. Als Diözesanvertreter im Präsidium wird Jürgen Rausch vorgeschlagen und einstimmig gewählt.

 

Ein neuer Stellv. Diözesanschatzmeister, Nachfolge für Alwin Backes, konnte nicht gewählt werden. Kein Kandidat stand zur Verfügung. Die Neuwahl wird auf die Herbstsitzung verschoben. Die Versammlung hat keine Einwände wenn der Vorstand vor dem Termin der Herbstsitzung einen geeigneten Stellvertreter ernennen würde.

 

Beim Top Ausblick auf die Termine für 2012 informierte der Diözesanbundesmeister über folgende erwähnenswerte Termine

- die Heilig Rock Wallfahrt in Trier und hier besonders den Tag der Schützen am 22.04.2012 und Jungschützen am 29.04.2012.

die Amtseinführung des neuen Diözesanbundesmeisters am 25.03.2012 in Münstermaifeld sowie an die Jubiläen bei

 

50 Jahre St. Hubertus Schützenbruderschaft Schuld-Ahr 1962 e.V. Bez. Verband Rhein - Ahr

 

100 Jahre St. Sebastianus Schützenbruderschaft Alken 1912 e.V. Bez. Verband General-Steffen

 

125 Jahre St. Sebastianus Schützenbruderschaft Binningen1887 e.V. Bez. Verband Maria Laach

 

125 Jahre St. Sebastianus Schützenbruderschaft Eller 1887 e.V. Bez. Verband Maria Laach

 

175 Jahre St. Hubertus Schützengesellschaft Kripp e. V. 1837 Bez. Verband Rhein - Ahr

 

Diözesanjungschützenmeister Björn Oberhausen teilt der Versammlung die offenen Vorstandposten, mit der Bitte um Vorschläge aus den Bezirken, mit.

 

Zu besetzen wären: Fahnenschwenkmeister, Stellv. Diözesanschießmeister, Stellv. Diözesanjungschützenmeister.

 

In 2012 besonders zu erwähnen:

29.04 Jugendtag Heilig Rock; 03.06 Diözesanjungschützentag in St. Katharinen 05.- 07.10.; Bundesjungschützentage in Daun.

Unter Punkt Verschiedenes informierte Karl Häfner über den Sachstand für die Heilig Rock-Tage. Hiernach sollen alle Bezirke die Anmeldungen über den Geschäftsführer Jürgen Marzi schicken, die er dann an Karl Häfner weiterleitet.

Frank Nowak berichtet über das Europakönigsfest, welches jetzt wegen sehr großer Nachfrage und daraus resultierendem Platzmangel in Leutesdorf, in Weißenthurm stattfinden muss.

 

Zum Abschluss dankte Hubert Mohr der Versammlung für die rege Mitarbeit und beim Hochmeister und Bundesschützenmeister für ihr Kommen.

03.  Bundesvertreterversammlung am 11.03.2012 in Leverkusen

 

An diesem Tag fand die mit Spannung erwartete Bundesvertreterversammlung in Leverkusen, u.a. mit einem Grundsatzbeschluss, unter großer Beteiligung aus unserem Bezirksverband, statt. Neben den einzelnen Berichten der Präsidiumsmitglieder entlastete die Versammlung den Geschäftsführenden Vorstand sowie das Präsidium und beschloss den vorgelegten Etatentwurf 2012 einstimmig.

Nach der Einnahme eines gemeinsamen Mittagessens und vor der Vorstellung (Präsentation der Gastgeber) von verschiedenen Veranstaltungen des Bundes im Schützenjahr 2012, bekräftigt die Bundesvertreterversammlung auf Grundlage der Anträge der Diözesanverbände Paderborn und Münster die Haltung des Bundes zu Rolle und Auftreten von Schützenkönigspaaren. Gemäß dem Statut des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften „verpflichten sich die Mitglieder der Schützenbruderschaften zum Bekenntnis des Glaubens durch Eintreten für die katholischen Glaubensgrundsätze und deren Verwirklichung. Im Geiste der Ökumene haben die Mitglieder anderer christlicher Konfessionen in den Mitgliedsbruderschaften die gleichen Rechte und Pflichten“. In dieser Verpflichtung stehen besonders die Verantwortungs- und Würdenträger.

 

Repräsentanten müssen durch ihr Auftreten zum Ausdruck bringen, dass sie die Grundsätze des christlichen Glaubens mittragen. Das öffentliche Auftreten als gleichgeschlechtliches Königspaar oder Prinzenpaar ist mit der christlichen Tradition der Bruderschaften nicht vereinbar. Für den BHDS als katholischem Verband hat das Sakrament der Ehe eine wesentlich tiefere Bedeutung als jede andere Lebenspartnerschaft. Die traditionelle Ergänzung des Schützenkönigs durch eine Königin oder der Schützenkönigin durch einen König ist Ausdruck dieser Glaubensgrundsätze – dies gilt sinngemäß auch für Prinzenpaare. Homosexuelle Schützenbrüder und Schützenschwestern haben in den Bruderschaften ihre Heimat. Sie haben alle Pflichten und Rechte, einschließlich der Möglichkeit, die Königs- oder Prinzenwürde zu erringen. Die anschließende Abstimmung war eindeutig. (1.769 JA-Stimmen, 28 NEUN-Stimmen und 18 Enthaltungen).

 

04.  Einkehrtag am 18.03.2012 in Schuld
 

Der Bundesmeister im Bezirksverband Rhein-Ahr im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften
Sigi Belz hatte die Schützenschwestern, Schützenbrüder und insbesondere die Schützenjugend der 19 Schützenbruderschaften im Bezirksverband Rhein Ahr eingeladen.

Es gehört bei den Schützen zum Brauch, den Einkehrtag zu Ehren des amtierenden Bezirkskönigs im Ort seiner Schützengesellschaft abzuhalten. So war es diesmal die Schützenbruderschaft St. Hubertus Schuld mit dem amtierenden Bezirkskönig und Brudermeister Herbert Schmitt, die den Einkehrtag ausrichteten und die Schützen Abordnungen mit ihren Vereinsfahnen und der Standarte des Bezirksverbands am Sonntagmorgen auf dem
Vorplatz der katholischen Pfarrkirche St. Gertrud in Schuld empfingen. Von der Schützenbruderschaft St.
Hubertus Schuld waren es außer den Schützen auch der Schützenkönig Norbert Pokuta mit seiner Schützenkönigin, Ehefrau Helena, sowie das älteste Mitglied der Schützengesellschaft, Klaus Pürling, und auch Reinhold Robert, dem Standartenträger Kevin Pokuta, selbst Bezirksschülerprinz im Jahre 2008, und die Ehefrau des Bezirkskönigs Magdalena Schmitt, die alle mit Bezirkskönig Herbert Schmitt zur gemeinsamen Messfeier in die Pfarrkirche einzogen. Die feierliche Messe wurde vom Präses der St. Hubertus Schützengesellschaft Schuld, Pfarrer Gebhard Lück, zelebriert. Die Fürbitten wurden von der Schützenkönigin Helena Pokuta und der Schützenschwester Martha Flintz vorgetragen.

Nach der Messfeier trafen sich alle im Saal des Pfarrheimes, wo die Schützenbruderschaft Schuld bereits alles vorbereitet hatte und Brötchen und Kaffee auf die Schützen warteten. Gestaltet wurde der Vormittag dann durch ein Referat zum Thema „Innere Sicherheit in Deutschland unter Berücksichtigung des Rechtsextremismus“. Dazu konnten der Bundesmeister Sigi Belz und sein Stellvertreter Georg Strang den Ersten Direktor a.D. Manfred Klink vom Bundeskriminalamt als Referenten begrüßen. Zuvor jedoch gab der Bundesmeister Sigi Belz einen kurzen Abriss in das folgende Referat, das von Manfred Klink in zwei Teilen vorgetragen wurde.

In der zwischenzeitlichen Mittagspause reichte der Gastgeber ein zünftiges Mittagessen. Der Bundesmeister ging auf die in der Presse veröffentlichten und teils heftig kontrovers diskutierten Beschlüsse der kürzlich statt gefundenen Bundesvertreterversammlung (Thema: „Homosexuelles Schützenpaar“) in Leverkusen vor einer Woche ein, klagte über eine Vielzahl unqualifizierter Kommentare bis hin zu massiven Drohungen gegen Präsidiumsmitglieder! Er verwahrte sich entschieden gegen Behauptungen, dass man einen Rechtsradikaler im Gegensatz zu einem Homosexuellen, der sich zu den christlichen Grundwerten bekennt, gar nicht erst aufgenommen werden würde. Sollte jemand im Laufe seiner Mitgliedschaft ins extreme politische Milieu abdriften, so würde er sofort aus den Mitgliedsvereinen ausgeschlossen, so Bundesmeister Sigi Belz zur Anmoderation des Referates mit dem Thema Rechtsextremismus. Hier unterstützte er auch die aktuelle Erklärung der Kreisstadt „Wir für Toleranz und Freiheit“, die sich auf am 24. März stattfindende Aktivitäten von rechten und linken Aktivisten im Stadtgebiet von Bad Neuenahr-Ahrweiler bezieht.

Die Schützen erwarteten allerdings auch Toleranz aus der Gesellschaft für ihre Traditionen.

Anschließend stand auf der Tagesordnung das mit Spannung erwartete Referat von EDir. a.D. (Erster Direktor) im BKA (Bundeskriminalamt) Manfred Klink, langjähriger Dozent an der Polizeiführungsakademie in Hiltrup, zum Thema „Innere Sicherheit in Deutschland unter Berücksichtigung des Rechtsextremismus“. Das zweigeteilte Referat befasste sich zunächst mit einer Darstellung von Strukturen und Institutionen zum Thema „Innere Sicherheit“, im weiteren Verlauf mit aktuellen Fragen, soweit dies unter dem Gesichtspunkt aktueller Ermittlungen taktisch geboten und zulässig war, unter Bezug auf kürzlich und aktuelle Ermittlungen im Kreis Ahrweiler, insbesondere dem Polizeieinsatz im so genannten „Braunen Haus“ in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Dem Referat folgte eine rege Diskussion.

Demokratische Gesellschaften sind offen, mit Freiheits- und Gleichheitsrechten, mit offenen Grenzen und hoher Mobilität. Was muss die Gesellschaft ggfs. aufgeben oder einschränken für die Sicherheit vor Terroranschlägen? In diesem Zusammenhang kam die Telekommunikationsverkehrsdaten-speicherung zur Sprache, das Bundesverfassungsgericht hat im Jahre 2010 in einem viel zitierten Urteil Stellung bezogen zur Vereinbarkeit mit Art. 10 Abs. I GG (Grundgesetz). Gesprochen wurde über die Länderzuständigkeit für die Polizei, über Sicherheitsbehörden wie den MAD (Militärischen Abschirmdienst), den Verfassungsschutz für den Bund und die Länder, über das BKA (Bundeskriminalamt) und den BND (Bundesnachrichtendienst), über die Kooperation der Sicherheitsbehörden und ihre parlamentarische Kontrolle. Internationale Kriminalität umfasst eine Reihe von typischen Straftaten, die Bedeutung von EUROPOL kam zur Sprache, die Konsultationspflicht der „Schengen-Staaten“, gemeinsame Fahndungssysteme.

Extremismus und oberbegrifflich revolutionärer Terrorismus bedrohen die freiheitlich-demokratische Grundordnung. Statistische Erhebungen wurden vorgestellt, der Rechtsextremismus in seinen unterschiedlichen Gliederungen dargestellt, Begriffe des „rechten Weltbilds“ erläutert. Die Weltanschauung der Rechtsextremisten sei rassistisch, antisemitisch, nationalistisch und demokratiefeindlich, unfassbares Leid sei hierdurch über die Menschen gebracht worden, unbeschreibliche Verbrechen seien verübt worden. Der Rechtsextremismus geht (nach einer Definition) von einer rassisch oder ethnisch begründeten Ungleichheit der Menschen aus, betont den Vorrang der Gemeinschaft vor dem Individuum und lehnt den liberalen Wertepluralismus einer Gesellschaft ab … Dies wurde an Beispielen verdeutlicht. Gesprochen wurde über Art. 21 GG (Parteiverbot); die freiheitlich-demokratische Grundordnung wurde mit ihren Prinzipien gekennzeichnet. Einzelbeispiele und organisierte Vorgehensweisen von rechtsextremen Bestrebungen wurden aufgeführt, vorgesehene Maßnahmen dagegen erläutert.

Soziale Ursachen für aufkeimenden Rechtsextremismus erkannte man in zunehmender Armutsgefährdung, in Frustration durch sozialen Abstieg, in Perspektivlosigkeit und einem allgemeinen Werteverfall, alles dies schaffe einen gefährlichen Nährboden. Deutschland entwickelt sich zu einem sozial unausgeglichenen Land, hieß es. Es trete eine Unterwanderung ein, die fatalerweise rechte Extremisten gesellschaftsfähig erscheinen lässt …

Eine rege Diskussion setzte ein, das Thema ist immer wieder aktuell, die Bestrebungen aller demokratisch Gesinnten wenden sich geschlossen gegen jede Form von Unfreiheit, Willkür und Rassenhass. Prävention erfordert Information! Dies ist möglich in der Schule, in Vereinen, im gesamten gesellschaftlichen Leben, insoweit war der Vortrag ein begrüßenswertes Beispiel für Aufklärung über Gefahren.

Abschließend bedankte sich Bundesmeister Belz beim Erstem Dir. a.D. Manfred Klink mit einem Fresskorb dafür, dass er bereits zum dritten Mal im Kreis bei den Schützenbruderschaften ein Referat hält und spontan zugesagt hatte und wünschte den ca. 80 Schützenschwestern und Schützenbrüder eine gute Heimreise.

 

05.  Notvorstand beim Mitgliedsverein St. Sebastianus Schützen und

       Bürgergesellschaft Bad Breisig“ am 24.03.2012

 

Anlässlich ihrer Jahreshauptversammlung trafen sich die Mitglieder der St. Sebastianus Schützen- und Bürgergesellschaft Bad Breisig um einen neuen Vorstand zu wählen.

 

Der älteste Verein der Stadt Bad Breisig hat große Sorgen. Bei den St. Sebastianus Schützen und Bürgergesellschaft “ schrumpft, wie bei vielen Mitgliedsvereinen unseres Bezirksverbandes, der Mitgliederbestand und die Suche nach einem neuen Vorstand treibt die verbliebenen Mitglieder (Spitzname „Fressbrüder“) um. Über fast 170 Jahre blüht Verein, ein Zusammenschluss meist honoriger Bürger der Stadt Bad Breisig. Seit 1994 wird er von Brudermeister Kurt Berlin und einigen Freunden des Vorstands geführt.

 

Kurt Berlin will jetzt nicht mehr weiter Vorsitzender (Brudermeister) sein; er lehnte in der satzungsgemäßen Hauptversammlung eine erneute Kandidatur ab. Er sieht wegen des allgemein fehlenden Interesses keine Perspektive mehr für den Traditionsverein. Keiner der anwesenden Mitglieder - egal welchen Geschlechts - wollte in Kurt Berlins Fußstapfen treten. Dabei hatten die Sebastianer in Bad Breisig seit jeher ein besonderes Ansehen.

 

Ein besonderer Rückblick in die Geschichte belegt dies: In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts litt man (nicht nur am Rhein) unter den Spätfolgen der Befreiungskriege und der daraus hervorgegangenen Aufteilung Deutschlands in einen fast 40fachen politischen „Flickenteppich“; es waren unruhige Zeiten, in denen viele revolutionäre Ideen für Aufruhr sorgten und Menschen verunsicherten. In vielen Orten bildeten sich bewaffnete Bürgervereine, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Aus dieser Entwicklung erwuchsen außerdem die Schützenvereine, die sowohl der Bevölkerung, vor allem der Kirche ein Mindestmaß an Schutz boten, aber auch ein Hort für Traditionen wurden. Dieser Trend führte am 23. August 1843 auch in Niederbreisig zur Gründung der Schützen- und Bürgergesellschaft, die man unter den Schirm des Hl. Sebastianus stellte. Die Gründung erfolgte übrigens am Tag der Marienkirmes. Zehn „Deputierte“ bildeten den Gründungsvorstand. Die auf den Schutz christlicher Werte ausgerichtete „Bruderschaft“ wuchs schnell. Im Sommer 1844 machte der preußische König Wilhelm IV. auf einer Rheinreise Station in Niederbreisig; er wurde als überaus prominentes Ehrenmitglied in die „St. Sebastianus - Bruderschaft“ aufgenommen. In der Folge war der Jahresablauf der St. Sebastianus Schützen- und Bürgergesellschaft vom normalen Schützen-Programm geprägt.

 

Allerdings: Nach dem Diktat der Sieger mussten sich die Sebastianer nach dem ersten Weltkrieg für einige Jahre mit den zwei anderen Schützen-Vereinen des Ortes zusammenschließen. In der bitterarmen Zeit nach 1930 bewährten die jetzt wieder eigenständigen Sebastianer sich als Hilfsorganisation für bedürftige Bürger. Wie alle

Schützenvereine betrieb die St. Sebastianus – Bruderschaft seit ihrem Bestehen auch Schieß-Wettbewerbe; sie richtete sogar 1933 aus Anlass des 90. Gründungstages das erste Bezirksschießen des gerade erst entstandenen Bezirksverband Rhein-Ahr aus. Sie stellte in Josef Polch sogar den ersten Bezirkskönig. Dann wechselten die Geschicke des Vereins. Die Schützen wurden zwangsweise in den „Reichsbund für Leibesübungen“ integriert. Bis zur Zwangspause durch den zweiten Weltkrieg trugen auch die Sebastianer noch grüne Schützen-Tracht und übten - wie alle anderen Schützenvereine - den Schießsport aus. Als nach dem Krieg die Gesellschaft wieder auflebte, legten die durch ihre bitteren Erfahrungen des Schießens überdrüssigen Herren der Sebastianer nur noch Wert auf gemeinsame Aktionen und Geselligkeit. Dabei ist es bis heute geblieben. Nun hat sich der Verein vor einem Jahrzehnt auch weiblichen Mitgliedern geöffnet. Dies war vorübergehend der Grund zu einem Anstieg der Mitgliederzahlen. In der jetzt durchgeführten Versammlung erschien jedoch nur ein kleines Häuflein Mitglieder.

 

Kurt Berlin beklagte nach Begrüßung und Totenehrung den allgemeinen Trend zum Mitgliederschwund, besonders das mangelnde Interesse junger Leute an den hehren Zielen der Sankt Sebastianer, zum Beispiel der Organisation und Finanzierung der Fronleichnams-Prozession, Teilnahme mit Fahne beim Volkstrauertag und ähnlichem. Schriftführer Peter Krahforst konnte allerdings auf gute Teilnehmerzahlen bei den geselligen Anlässen, zum Beispiel dem jährlichen „Weihnachtsessen“ verweisen. Schatzmeister Johannes Karst berichtete schließlich von einer zufrieden stellenden Kassenlage, und Kassenprüferin Annelie Lohner konnte zur Entlastung des Vorstands aufrufen.

 

Nun versuchte Walter Fabritius als gewählter Versammlungsleiter, einen neuen Vorstand zu etablieren, das aber war „vergebene Liebesmüh“. Also greift die juristische Notlösung „Notvorstand“. Der alte Vorstand leitet vorerst die Geschäfte weiter, bis die intensive Suche nach einem neuen Vorstand Früchte trägt. Wenn es gar nicht mehr anders geht, muss der älteste Verein der Stadt Bad Breisig liquidiert werden, und das trotz voller Kasse und drängender Aufgaben. Immerhin könnte im Jahr 2013 die 170-Jahr-Feier begangen werden, eigentlich ein schönes Jubiläum.

06.  Amtseinführung Diözesanbundesmeisters Hubert Mohr

       am 25.03.2012 in Münstermaifeld im Bezirksverband Maifeld

 

Nach der Wahl des neuen Diözesanbundesmeisters Hubert Mohr von der Schützengilde Kalt am 27.01.2012 durch den Diözesanbruderrat in Koblenz stand an diesem Sonntag die Amtseinführung in Münstermaifeld an.

 

Eingeladen dazu hatte der Diözesanverband Trier, der insgesamt zwölf Bezirksverbände in Rheinland-Pfalz und im Saarland mit rund 14.000 Schützen umfasst.

 

Bereits frühzeitig hatten sich, die überaus zahlreichen Schützen (Teilnahme des Bezirksverbandes Rhein-Ahr mit ca. 50 Teilnehmern) mit Banner- und Fahnenabordnungen aus dem ganzen Diözesanverband auf dem Münsterplatz vor der Stiftskirche zum feierlichen Einzug versammelt und zogen gemeinsam mit den Geistlichen Herren zum Gottesdienst ein, mit dabei auch der Diözesanvorstand.

 

Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in der Stiftskirche erfolgte die Segnung und Übergabe der Amtskette durch Monsignore Dr. Michael Kneib und Diözesanpräses Pastor Erich Jamann, begleitet vom örtlichen Pfarrer Guido Lacher, Diözesanjungschützenpräses Kaplan Christoph Kipper, Bezirkspräses Pater Ralf Birkenheier und Bezirkspräses Winfried Stadtfeld unter den Klängen der Stadtkapelle Münstermaifeld.

 

Hubert Mohr folgt damit dem langjährigen Amtsinhaber Erwin Pauken aus Binningen, der auf Vorschlag des neuen Amtsinhabers vom Diözesanbruderrat bereits zum Ehrendiözesanbundesmeister ernannt ist.

 

„Das ist heute am Passionssonntag ein guter Tag für die Schützen der Diözese“, sagte Diözesanpräses Pastor Erich Jamann in seinem Grußwort, gratulierte mit einem Präsent und wünschte Hubert Mohr im Interesse der Schützenfamilie eine erfolgreiche Arbeit. „Die Vereine allgemein haben es in der heutigen Zeit nicht leicht, wobei die Vermittlung von Tradition zu den Idealen - Glaube, Sitte, Heimat - nicht leicht zu vermitteln scheint“, sagte er und ging rückblickend auf den Ursprung der Schützenwerte ein, „doch ich will Mut machen und werben für unsere überlieferten Werte, den Glauben bekennen und damit zu den Werten der Gesellschaft beitragen“, sagte er.

Im Gottesdienst hatte auch Zelebrant Monsignore Dr. Michael Kneib die Ideale für Glaube, Sitte und Heimat in den Mittelpunkt seiner Ansprache gesetzt, überbrachte auch die Glückwünsche vom Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann und bat, dem Rufe Gottes zu folgen.

 

Dem sehr überzeugenden Gottesdienst folgte ein Festzug durch die Stadt bis hin zu Stadthalle zum Empfang, wiederum unter musikalischer Mitwirkung der Stadtkapelle, wo vor dem Eingang eine Parade beeindruckte. Musik, Grußworte, Ansprachen und Glückwünsche bestimmten den Festakt bei voll besetzter Stadthalle. Zur Eröffnung und Begrüßung sprach der stellvertretende Diözesanbundesmeister Jürgen Rausch. Dabei rückte er den Werdegang der einstimmigen Wahl von Hubert Mohr in den Vordergrund und überbrachte die Glückwünsche des Diözesanverbandes.

 

„Mögest du deine ganze Schaffenskraft zum Wohle unseres Verbandes einsetzen, dabei immer fair, neutral und offen für alle Schützen sein und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen, wünsche Gesundheit, Glück und Gottes Segen“, sagte er. Weiterer Redner war Landrat Dr. Alexander Saftig, der dem neuen Amtsinhaber Gelassenheit und doch Hartnäckigkeit bescheinigte. „Nicht mehr viele Gemeinschaften schalten ihren Vereinsaktivitäten einen Gottesdienst voran. Lasst uns Schützen daran festhalten. Wir stehen mitten in der Gesellschaft im katholischen Glauben“, so der Landrat.

 

Weitere Grußworte überbrachten Maximilian Mumm, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Maifeld, und Claudia Schneider, stellvertretend für die Stadt Münstermaifeld. In der bekannt humoristischen Art deutete Bezirkspräses Winfried Stadtfeld den Namen Hubert Mohr in „Humor“ unter dem Beifall der Schützengäste. Bundesschützenmeister Heinzgerd Dewies stellte die christlichen Werte der Schützen in den Mittelpunkt seines Grußwortes, wörtlich: „Wir sind ein kirchlicher und sozialer Verein und wollen das bleiben“.

 

Im Namen der Schützenjugend sprach Diözesanjungschützenmeister Björn Oberhausen. „Lasst uns gemeinsam für eine gute Arbeit kämpfen“, sagte er und dankte für die bisherige gute Zusammenarbeit. Nach der Gratulation des Bezirksverbandes Maifeld durch den stellvertretenden Vorsitzenden Jürgen Becker und Geschäftsführer Frank Weber hatte der neue Diözesanpräses das „letzte Wort“ und dankte für die überaus gelungene Feier zu seiner Einführung.

Zuvor jedoch galt der Dank unter dem anhaltenden Beifall der Schützengäste seinem Vorgänger, Erwin Pauken und seiner Gattin Hilde, für die geleistete Arbeit, sagte dabei zu, sich persönlich im neuen Amt nicht verändern zu wollen und wünschte ein gutes Miteinander.

Die Bundesmeister der Diözese Trier gratulieren Diözesanbundesmeister Hubert Mohr und Gattin

07.  Todestag von Ehrendiözesanpräses der Diözese Trier

       Stefan Schwarz am 07.04.2012

 

An diesem Tag verstarb Ehrendiözesanpräses des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften in der Diözese Trier und Diözesan - Ehrenpräses des Bundes der St. Sebastianus Schützenjugend in der Diözese Trier Stefan Schwarz an diesem Samstagmorgen, gegen 02:00 Uhr, im Alter von 82 Jahren.

Stefan Schwarz, der am 27. Februar 1930 in Münden an der Mosel geboren ist, wurde am 20. März 1989 Diözesanpräses des Trierer Diözesanverbandes bestellt und hatte bis ins Jahr 2009 die geistliche Leitung der Schützen und bis zur Bestellung von Christoph Kipper als Diözesanjungschützenpräses am 26. November 2006 auch die geistliche Leitung der Schützenjugend inne.

 

Neben der Tätigkeit als Priester der Koblenzer Altstadtpfarrei St. Kastor, in der er von 1993 bis 2005 tätig war, schätzte er immer auch seine Arbeit bei den Schützen, so Stefan Schwarz bei seiner Ernennung zum Ehrenpräses des Bundes der St. Sebastianus Schützenjugend im Frühjahr 2007. Diese Arbeit habe er keinen Tag gereut. Er habe Brücken bauen und Anregungen geben dürfen. Ich bin da, weil jemand „Du“ sagt, nur dann kann ich „Ich“ sein. Genau das ist es, was bei den Schützen gilt, bedankt sich Stefan Schwarz im März 2007.

 

Aufgrund seines außerordentlichen Engagements wurde er zum Ehrendiözesanpräses im Diözesanverband Trier ernannt und der Bund verlieh ihm im Jahr 2011 die höchste Auszeichnung für Präsides: das St. Sebastianus Ehrenschild für Präsides der Sonderstufe. Der Diözesanverband Trier wird ihm ein bleibendes und lebendiges Andenken bewahren.

 

Auf Wunsch der Familie fand der Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung am Samstag, dem 14. April 2012, um 13:30 Uhr in der Pfarrkirche St. Stephanus in Müden (Mosel) statt.

Unter großer Anteilnahme nahmen wir in Schützentracht aus allen Bezirksverbänden im Diözesanverband Trier Abschied von Stefan Schwarz. Seine letzte Ruhestätte fand Stefan Schwarz neben der Pfarrkirche St. Stephanus in Müden.

08.  Bezirksjungschützentag am 15.04.2012 in Remagen

 

Rege Betriebsamkeit herrschte am Bezirksjungschützentag auf dem Remagener Schützenplatz. Bereits zum vierten Mal, da die Bezirksmajestäten jeweils aus Remagen kamen, fand der Bezirksjungschützentag Rhein-Ahr in Remagen statt. Groß war dann nach einem ereignisreichen Tag die Freude, als sich bei der Siegerehrung herausstellte: auch in diesem Jahr kommt die Bezirksjungschützenprinzessin Nicole Decroupet aus Remagen und der Bezirksschülerprinz Oliver Oedekoven aus Bad Bodendorf. Und nach einem Losentscheid zwischen Remagen und Bad Bodendorf findet auch der Bezirksjungschützentag 2013 erneut in Remagen statt.

 

Organisatoren des gesamten Spektakels waren der Bezirksjungschützenmeister Hubert Bahles (St. Sebastianus Heimersheim) und sein Stellvertreter Thomas Pieper, Jungschützenmeister der Sankt Sebastianer Remagen. Die beiden hatten alles bestens vorbereitet und natürlich auch im Griff.

 

So galt der Dank von Bezirksbundesmeister Sigi Belz, der es sich natürlich nicht nehmen ließ beim großen Tag des Schützennachwuchses dabei zu sein, Hubert Bahles und Thomas Pieper und ihren Helfern. Sie hatten alle Hände voll zu tun, denn die Beteiligung war recht groß. Für die Bewirtung der jungen Gäste und der zahlreichen erwachsenen Schützen war bestens durch die Remagener Schützen gesorgt. Sowohl der Präsident als auch der Hauptmann der Sankt Sebastianus Schützengesellschaft Remagen, Wolfgang Strang und Bernd Schunk, ließen es sich nicht nehmen als Grillmeister die Jugend mit herzhaften Genüssen zu verwöhnen.

 

Als neue Bezirksjungschützenprinzessin wurde bei der Siegerehrung Nicole Decroupet gefeiert. Sie erhielt die Prinzessinnenkette aus den Händen des Bezirksbundesmeisters Sigi Belz. Den zweiten Platz holte sich Frederic Adams von Sankt Hubertus Westum.

Als neuer Bezirksschülerprinz wurde Oliver Oedekoven von den Bad Bodendorfer Sebastianer gefeiert. Den zweiten Platz bei den Bezirksschülern holte sich Ivonne Gerhartz von Sankt Sebastianus Heimersheim.

 

Sowohl die Prinzen, als auch die Zweitplatzierten, haben sich für das Diözesanschießen am Diözesanjungschützentag der am 03. Juni 2012 in St. Katharinen (BV Linz – Neuwied) stattfindet, qualifiziert.

 

Neben dem Bezirksprinzenschießen wurde dem Schützennachwuchs aus dem Bezirk Rhein-Ahr in Remagen noch allerhand geboten. So gab es ein Serienschießen in den einzelnen Klassen einschließlich des Mannschaftsschießens und das Schießen auf den McDonald-Adler.

 

Beim Serienschießen der Mannschaften siegte die Mannschaft der Sankt Sebastianer aus Bad Bodendorf mit Helmut Ockenfels, Björn Hering und Oliver Oedekoven, gefolgt von der zweitplatzierten Mannschaft der Sankt Sebastianus Remagen mit Nicole Decroupet, Nadine Decroupet und Tommy Pieper. Der dritte Platz ging an die Mannschaft von den Sankt Sebastianer aus Heimersheim mit Marco Schmieding, Annika Schmieding und Sascha Gerhartz.

 

Beim Serienschießen der Jugendklasse holte sich Franziska Nachtsheim von Sankt Hubertus Westum den Sieg, gefolgt von Susanne Beu von den Heimersheimer Sebastianer und dem drittplatzierten Sascha Gerhartz, ebenfalls Sebastianer Heimersheim. In der Schülerklasse siegte im Serienschießen Alina Beu (Sebastianus Bad Bodendorf), gefolgt von Jennifer Lennertz (Sebastianus Bad Bodendorf) und der drittplatzierten Ivonne Gerhartz (Sebastianus Heimersheim). Rumpfschütze des McDonald-Adlers wurde Tina Christoffels von den Bad Bodendorfer Sebastianer.

Erfolgreiche Besteckschützen auf den Adler waren: Krone, Ivonne Gerhartz, Sebastianus Heimersheim; Kopf, Thomas Pieper, Sebastianus Remagen; linker Flügel, Hardy Schilling, Sebastianus Remagen; rechter Flügel, Lea Kossin, Sebastianus Remagen und Schweif, Ivonne Gerhartz, Sebastianus Heimersheim.

 

Mit einem kleinen Spieleprogramm im Freien wurde den Schülern und Jungschützen aus dem Bezirk Rhein-Ahr auf der herrlichen Remagener Anlage die Zeit bis zum jeweiligen Schießen angenehm verkürzt.

Nach gut sieben Stunden des Bezirksjungschützentages Rhein-Ahr zogen die Schüler- und Jungschützen mit ihren Betreuern am frühen Abend wieder gen Heimat.

09.  Hl. Rock-Wallfahrt am 22.04.2012 nach Trier

 

Unter dem Motto „Und führe zusammen, was getrennt ist“ folgten an diesem Sonntag die Schützen dem Aufruf zur Heiligen-Rock-Wallfahrt nach Trier. Angeführt vom Bundeskönigspaar Thomas und Anke Stahl sowie dem Diözesankönigspaar Volker und Stefanie Fischenich trafen sich 700 Schützen, darunter aus unserem Bezirksverband Präses Pfarrer Herbert Ritterrath und Bezirksbundesmeister Sigi Belz beide aus Heimersheim, um die Wallfahrt mit einem Festgottesdienst zu beginnen.

 

Nach dem Einzug dutzender Fahnenabordnungen wurde die Wallfahrt durch den Dompropst Prälat Werner Rössel in der wunderschönen neoromantischen Pfarrkirche St. Martin eröffnet. Prälat Rössel überbrachte die Grüße von Bischof Dr. Stephan Ackermann und zeigte sich hocherfreut, dass so viele Schützen den Weg nach Trier gefunden hatten. In der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche konnten die Schützen dann einer eindringlichen, aber auch erfrischenden Predigt von Diözesanjungschützenpräses Christoph Kipper zuhören. Kipper nutze das Thema „Das Bild vom Kleid, vom Rock“ als Grundlage für seine Predigt. Er sprach von einer charmanten Beschreibung für das Christsein der Schützen. Den neuen Menschen anziehen wie ein Kleid, so dürfen wir Schützen heute, in diesem Gottesdienst den „alten Menschen“ ablegen. Wir bringen alles mit, was uns belastet, wir lösen uns heute Morgen ganz bewusst von dem, was uns in unserm Alltag einschnürt und wir schlüpfen in ein neues Gewand. Wir lassen Jesus, den „neuen Menschen“, ganz nah an uns heran. Wir tauchen ein in eine Atmosphäre, die von seinem Geist getränkt ist.

 

Im Epheserbrief heißt es u.a. „legt die Rüstung Gottes an, gürtet euch mit Wahrheit, zieht als Panzer die Gerechtigkeit an und als Schuhe die Bereitschaft“. Unsere Schützenbruderschaften können wir als Rüstkammern sehen, in der wir die einzelnen Teile diese Kleidung finden und anprobieren dürfen. Insbesondere, liebe Schützen, für ihr Engagement „für Glaube, Sitte, Heimat“. Den „neuen Menschen“ anziehen wie ein Kleid, das bedeutet schließlich auch, mit einer attraktiven Garderobe unterwegs zu sein. Wenn wir Jesus Christus tragen, haben wir ein zeitloses Gewand, das nicht aufdringlich, aber attraktiv strapazierfähig und variabel ist. Jeder kennt den Ausspruch „Kleider machen Leute“. Wenn wir den „neuen Menschen“ anziehen, Christus wie ein Gewand anlegen, dann macht uns das zu Menschen, die einen „hautnahen“ Kontakt zu Jesus Christus haben.

Die gerüstet sind für den alltäglichen Lebenskampf. Die mit einer attraktiven Garderobe unterwegs sind.

 

Nach dem Gottesdienst marschierten, auch eine kleine Abordnung aus unserem Bezirksverband, bestehend aus Schützen von St. Hubertus Königsfeld, Präses Pfarrer Herbert Ritterrath und BBM Belz, die Wallfahrtsteilnehmer in einem Festzug durch Trier. Für viele der Anwesenden war schon das Durchschreiten der Porta Nigra ein erstes sehr beeindruckendes Erlebnis. Besonders beeindruckend war die herzliche Begrüßung durch eine große vietnamesische Pilgergruppe auf dem Vorplatz der Porta Nigra.

 

Im Dom angekommen, führte die Prozession an einem runden Schrein vorbei, in dem der „Heilige Rock“ zu sehen war. Bevor es am frühen Nachmittag zurück in die einzelnen Heimatorte ging, bestand die Möglichkeit, sich die Trierer Innenstadt auf eigene Faust näher anzusehen. Aufgrund der immer wieder aufkommenden Regenschauer verzichteten jedoch viele Schützen auf dieses Angebot und kehrten in die örtliche Gastronomie ein.

 

Der allgemeine Tenor der Wallfahrtsteilnehmer war übereinstimmend: Das bunte Treiben sowie die ausgelassene Herzlichkeit und Fröhlichkeit, die die Menschen um den Dom herum verbreiteten, zeigten, dass die Wallfahrtsteilnahme eine gute Entscheidung war.

10.  Bundeskönigstag am 28.04.2012 in Bassenheim

 

Alleine mit dem Wetter hatte die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Bassenheim 1922 wieder ins Schwarze getroffen. Bei strahlendem Sonnenschein gingen fast 600 Schützen aus ganz Deutschland zusammen mit dem Bundeskönigspaar Thomas und Anke Stahl durch die Straßen von Bassenheim. Musikalisch wurden sie vom Musikverein Lonnig und dem Musikverein Kobern-Gondorf begleitet. Im Zug teilgenommen haben die Diözesen aus Aachen, Essen, Köln, Münster, Paderborn, und Trier mit den Bezirken: Brohltal, Burg-Altenwied, Eifel, General Steffen, Linz-Neuwied, Maifeld, Maria Laach, Pellenz, Rhein-Ahr ( mit 38 Teilnehmer ), Wied, Trierer und Mittelrhein-Untermosel. Zunächst aber war man in der Pfarrkirche zum Festgottesdienst mit dem Bundespräses Dr. Heiner Koch, Bezirkspräses Walter Bucher und dem Vereinspräses Michael Rams. Nach dem Festumzug trafen sich alle in der Karmelenberghalle zum großen Festabend.

 

Natürlich folgten viele Grußworte und Reden, so war es Josef Dötsch (MdL), der die Schirmherrschaft übernommen hatte. Er gratulierte zu dieser hohen Auszeichnung und wünschte dem Bundeskönigspaar eine schöne Zeit mit unvergesslichen Erlebnissen. Bundeskönig Thomas Stahl bedankte sich bei allen Aktiven des Vereins und seinen Helfern, die hinter ihm stehen, besonders natürlich seiner Frau Anke, die so viel Verständnis für seinen Sport aufbringt und ihn immer wieder aufmuntert.

 

Im Interview mit der Presse sprachen sich beide aber sehr gelassen aus. „Das Nervenkostüm ist o.k. Die Vorbereitungen waren extrem, aber alles ist wunderbar“, so Thomas Stahl. „Ich dachte, ich müsste nervöser sein, aber alles ist so toll und ich bin eigentlich ganz gelassen“, so Anke Stahl. Ja die beiden genießen diese Zeit jetzt, kommt sie doch nur einmal, denn Bundeskönig kann man nur einmal im Leben sein. Thomas Stahl ist seit 31 Jahren Mitglied der Bassenheimer Schützenbruderschaft und seit Jugendzeiten aktiver Sportschütze.

Er ist in Bassenheim geboren, fühlt sich immer noch mit dem Ort verbunden und ist nun „Regent über 650.000 Schützen.“ Er setzte sich beim Bundeskönigsschießen in Harsewinkel mit dem Traumergebnis von 30 Ringen gegen insgesamt 101 Bewerber durch. Seit 2006 wohnt er in Kerben auf dem Maifeld, fühlt sich hier mit seiner Frau ebenso wohl, schätzt die nette Nachbarschaft und die Ruhe auf dem Land, bleibt aber weiterhin seinem Verein treu.

 

Für die Region eine Auszeichnung, dass der diesjährige Bundeskönig hier beheimatet ist. So stand die Region auch im Mittelpunkt und viele Schützen aus der ganzen Bundesrepublik waren gekommen, um zu gratulieren und bei dem großen Fest dabei zu sein.

Zu den weiteren Gratulanten zählte auch Georg Hollman, Bürgermeister der Verbandsgemeinde und auch der Ortsbürgermeister Jürgen Häfner. Musikalisch wurde der Abend begleitet unter anderem von der Kreismusikschule, dem Männerchor, dem Kirchenchor und zum Abschluss Tanzmusik von Dieter Döhrn. Blumen gab es für die Bundeskönigin Anke Stahl, die Prinzessin vom Bundesprinzen, Carina Kesselheim, die Bundesschülerprinzessin Saskia Dohmen, die Diözesanköniginnen Stefanie Fischenich, Petra Schönenberger, Elisabeth Drescher und Ulrike Meinerz, sowie für die Europakönigin Bettina Geisler. Bestens organisiert und alles fest im Griff hatte Brudermeister Dirk Apitz. Ein schöner Abend und frohe gemeinschaftliche Stunden hatten die Schützen unter dem Motto „Glaube, Sitte, Heimat“ verbracht. Und ganz gewiss war dieses einmalige Bundeskönigsfest eine Auszeichnung für den Bundeskönig, die Region, für Bassenheim und die Schützenbruderschaft St. Sebastianus gleichermaßen.

 

11.  Bezirksbundesmeister feierte am 29.04.2012 seinen 60. Geburtstag

 

Bezirksbundesmeister Sigi Belz feierte an diesem Sonntag auf den Tag genau seinen 60. Geburtstag. Begonnen wurde der Festtag um 10.30 Uhr mit einem Festhochamt in der Pfarrkirche Sankt Mauritius zu Heimersheim. Zum Einzug sang der Chor „Unterwegs“ unter der Leitung von Hannelore Küpper und dem Organisten Wolfgang Lingen „Morning has broken“.

 

In der Begrüßung entschuldigte Präses Pfarrer Herbert Ritterrath den Diözesanpräses OStR. i.R. Pfarrer Erich Jamann, der aufgrund schwerer Erkrankung die Messe als Hauptzelebrant nicht halten konnte. Bezirkspräses Dechant Dr. Johannes-Georg Meyer zelebrierte die Messe. Die Lesung wurde von Patricia Simon und die Fürbitten (die Sigi Belz verfasst hatte) von Christoph Manthey gehalten. Als Schlusslied hatte sich Sigi Belz „I will follow him“ vom Chor Unterwegs gewünscht.

Nach der Messe trafen sich die geladenen Gäste im Pfarrsaal zum Sektempfang. Dort begrüßte dann Sigi Belz unter anderem die Gäste Bezirkspräses Dechant Dr. Johannes-Georg Meyer, Präses Pfarrer Herbert Ritterrath, den ersten Bürger im Kreis Ahrweiler, Landrat Dr. Jürgen Pföhler, sein Kollege und Sachgebietsleiter, Schützenbruder Michael Rienermann und seine Gattin Gundula, seinen Amtsbruder und neu gewählten Diözesanbundesmeister und Bundesmeister Bezirksverband Maifeld Hubert Mohr und Gattin.

 

Sein weiterer Gruß galt der Repräsentantin des Weines rund um die Landskrone, Weinkönigin Nicole II. Scholl, den Mitgliedern der Karnevalsgesellschaft „Närrische Landskroner“ an der Spitze Se. Tollität Prinz Bernd II. Krätz mit seiner Gattin Birgit, mit Adjutant Frank Heimermann und seiner Lebensgefährtin Sonja Krämer, den Kinder-Tollitäten Prinz Jannik II. Nelles und Prinzessin Hannah II. Schmieding, mit ihrem Adjutanten Timo Schmieding sowie den ersten Vorsitzenden Dieter Schaefer mit seiner Gattin Chris und die Mitglieder des Senates und Elferrats, in deren Reihen er jeweils Mitglied ist.

 

Alle Schützenschwestern und Schützenbrüder aus dem Bezirksverband Rhein-Ahr, an der Spitze der Repräsentant Bezirksschützenkönig Bezirk Rhein-Ahr und Brudermeister Herbert Schmitt mit Gattin Magdalene, den Bürgerschützenkönig von der St. Sebastianus Bürgerschützengesellschaft Ahrweiler Hans-Georg Klein, Schützenkönig Hubert-Josef Bahles mit Adjutant und Brudermeister Helmut Beu nebst den dazugehörigen Damen und der Schüler und seit zwei Wochen Bezirksschülerprinzessin Ivonne Gerhartz galt ebenfalls der Gruß.

 

Weitere Gäste waren die Mitglieder aus den Vereinen Schuld, Ahrweiler, Heppingen, Remagen, Oberwinter, Bad Bodendorf, Seb. Sinzig, Westum, Löhndorf, Königsfeld und Heimersheim, Mitglieder des Bezirksvorstandes Rhein-Ahr, die fast vollzählig erschienen waren und selbstverständlich den Mitgliedern aus der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Heimersheim, die fleißigen Helfer im Hintergrund und als wichtigstes, die Familienangehörigen und ihre Partner.

 

Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, die Stimmung war gut, denn es gab einige Auftritte: Die Freunde (Tanzgruppe) „Willi’s People“ aus dem Heimersheimer Karneval, die Mitglieder des Bezirksvorstandes und die Brudermeisterin von Westum Marlies Roos.

Ganz besonders bedankte sich Sigi Belz noch bei den Mädels in der Küche Sabine Weber-Peschel, Sabine Beu, Ati Schmieding, Doris Schmickler und der Chefin Beate Nachtsheim und allen, die zum Gelingen des Tages beitragen haben. „Ohne diese Hilfe und Unterstützung wäre dieser wunderschöne Tag nicht möglich gewesen.“, so der Jubilar. Bis in den Abend wurde der Geburtstag gefeiert.

 

12.  Europakönigsfest am 12.05.2012 in Weißenthurm

 

Das Gebiet der Verbandsgemeinde Weißenthurm ist in diesem Jahr das Mekka der Schützenfreunde. Nachdem vor einigen Tagen in Bassenheim das Bundeskönigsfest stattfand, konnte am Wochenende in Weißenthurm das Europakönigsfest gefeiert werden. Ausrichter war die St. Hubertus Schützenbruderschaft Weißenthurm 1926 e.V., aus deren Reihen der derzeitige Europakönig der Historischen Schützenbruderschaft kommt. Mario Geißler hat gemeinsam mit seiner Frau Bettina die Ehre, von 2009 bis 2012 die EGS, die Europäische Gemeinschaft historischer Schützen, vertreten zu dürfen. Beim 16. Europa-Schützenkönigsfest in Kinrooi (Belgien) hatte er im Jahr 2009 das seltene Glück, diesen Titel zu erringen. In seiner bisherigen Amtszeit hatte Europakönig Mario Geißler eine ganze Reihe von interessanten Terminen im In- und Ausland wahrzunehmen, so zuletzt in Warschau.

 

Samstag in seiner Heimatstadt Weißenthurm war für ihn und seinen Verein jedoch ein ganz besonderes Erlebnis.

 

Insgesamt beteiligten sich rund 600 Teilnehmer am Europakönigsfest, wobei viele Schützen aufgrund der langen Anfahrt den Aufenthalt in Weißenthurm mit einem Kurzurlaub verbunden hatten. Bereits am Nachmittag trafen sich die Schützen aus nah und fern zu einem ökumenischen Wortgottesdienst in der kath. Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit. In der hörenswerten Ansprache wurde darauf hingewiesen, dass der Begriff „Schütze“ nicht etwa von „schießen“ kommt, sondern viel mehr auf das Wort „Schutz“ zurückzuführen ist. Als eine Art Bürgerwehr hatten die Schützen früher die Aufgabe, die mittelalterlichen Städte zu schützen.

 

Die Schützen waren keine bezahlten Soldaten, es waren vielmehr Bürger, die sich aus Sorge um das Wohl ihrer Städte für die Gemeinschaft einsetzten. Von den ursprünglichen Aufgaben ist heute nicht mehr viel geblieben. In der Gegenwart „schützen“ die Schützen u.a. die Tradition, das Brauchtum und die Gemeinschaft.

 

Dies wurde auch beim Festzug deutlich, der nach dem Wortgottesdienst durch die Straßen von Weißenthurm zog. Zu den Teilnehmern gehörten neben den zahlreichen Delegationen aus dem In- und Ausland auch Stadtbürgermeister Gerd Heim, VG-Bürgermeister Georg Holtmann, der Landtagsabgeordnete Josef Dötsch und Landrat Dr. Alexander Saftig, wobei die letzten beiden als aktive Schützen auch in entsprechender Kleidung erschienen waren. Mit besonders großen Abordnungen waren insbesondere die Schützenvereine aus dem Bereich der Verbandsgemeinde Weißenthurm erschienen. Besonders stolz waren nicht nur Europakönig Mario Geißler mit seiner Frau Bettina, sondern auch der aus Bassenheim stammende Bundeskönig der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften Thomas Stahl mit seiner Ehefrau Anke. Sein Heimatverein, die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Bassenheim1922 e.V., freute sich gemeinsam mit den Mitgliedern der St. Hubertus Schützenbruderschaft e.V. 1926 aus Weißenthurm über ein gelungenes Europakönigsfest am „Thurn“, das mit einem Rheinischen Abend endete.

 

Ein weiteres herausragendes Ereignis für die Schützen mit internationaler Dimension ist übrigens bereits terminiert: In rund anderthalb Jahren, am 04. Oktober 2014, laden die Schützenbruderschaft St. Sebastian, die Ortsgemeinde und die Kirchengemeinde zur Zweiten Europäischen Schützenwallfahrt ein. Die Rheingemeinde St. Sebastian wurde bekanntlich im Jahr 1998 zum Wallfahrtsort der europäischen Schützenschwestern und Schützenbrüder ernannt.

13.  Bundesköniginnentag vom 19. bis 20.05.2012 in Verl

 

Bundesköniginnentag in Verl – Gastgeber St. Georg Schützenbruderschaft Dreiländereck e.V. Verl, Diözesanverband Paderborn, Bezirksverband Wiedenbrück.

 

Keine Teilnahme aus dem Bezirksverband Rhein-Ahr

14.  Diözesanjungschützentag am 03.06.2012 in Sankt Katharinen,

       Bezirksverband Burg Altenwied mit Verabschiedung von

       Diözesanjungschützenpräses Christoph Kipper

 

Nach einem Jahr der Vorbereitungszeit, der Planung und Organisation war es an diesem Sonntag wieder Zeit für den alljährlichen DJT des Bundes der St. Sebastianus Schützenjugend (BdSJ) im Diözesanverband Trier.

 

Gastgeber war in diesem Jahr der Bezirksverband Burg Altenwied, gefeiert wurde in der Sporthalle der Ortsgemeinde Sankt Katharinen.

Unser Bezirksverband nahm mit einer großen Abordnung mit über 50 Schützen und Jugendlichen, an der Spitze Bezirksbundesmeister Sigi Belz an höchsten Tag der Jugend bei unserem Nachbarbezirk teil.

Der Tag begann mit dem „besonderen“ Jugendgottesdienst, wie Diözesanjungschützenmeister Björn Oberhausen in seiner Begrüßung betonte. Was er damit meinte, wurde einige Zeit später klar.

Es sollte der letzte Festgottesdienst sein, den Diözesanjungschützenpräses Christoph Kipper durchführte.

 

Er wird in die Nähe von Siegen versetzt, wo er eine eigene Pfarrei leiten wird. Da dies sich entfernungstechnisch nur mit sehr großen Mühen mit seinem Amt verbinden lässt, hatte er bei Bischof Stefan Ackermann um Entbindung seines Amtes gebeten, welches ihm zum 4. Juni erteilt wurde.

 

Er bedankte sich bei allen, mit denen er während seiner sechsjährigen Amtszeit in Kontakt gekommen war, und schloss die Messe. Björn Oberhausen dankte Christoph Kipper für seine geleistete Arbeit im Vorstand des BdSJ. Für seine Verdienste um die Schützenjugend überreichte ihm Björn Oberhausen eine Urkunde und einen Engel sowie einen Gutschein für die Klosterbücherei Maria Laach. Mit auf den Weg gaben ihm die Schützen langen Applaus und die besten Wünsche.

Der Festumzug fiel leider buchstäblich ins Wasser, sodass man gleich in die nahegelegene Sporthalle wechselte und mit dem Schieß- und Rahmenprogramm startete.

 

Den Höhepunkt der Siegerehrung bildete wieder die Bekanntgabe der neuen Diözesanprinzen. Oliver Oedekoven aus unserem Bezirksverband wurde als Diözesanschülerprinz verkündet. Der amtierende Schülerprinz von der St. Sebastianus Schützengesellschaft Bad Bodendorf erwarb sich die Würde mit einem perfektem Ergebnis: 30 Ringe bei einem Teiler von 178.

Zweiter wurde Daniel Schmitz, Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel, Dritter und Vierter wurden Marco Werff, Bezirksverband Pellenz und Sonja Link Bezirksverband Maifeld.

 

Bei den Jungschützen setzte sich Matthias Zimmermann von der St. Hubertus Kurtscheid, Bezirksverband Wied durch. Mit einem Ergebnis von 27 Ringen bei einem Teiler von 514 lag er über dem Durchschnitt der letzten Jahre und wurde neuer Diözesanprinz. Gefolgt von Marco Stahl, Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel, Dritter wurde Dominik Krebs von Bezirksverband Linz-Neuwied vor Sarah Rosenbach, Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel die vierte wurde.

 

Für alle acht Qualifikanten beginnt nun ein aufregendes Jahr, welches seinen Höhepunkt wohl schon im Oktober finden wird. Dann treten die acht Starter, bei den Bundesjungschützentagen in der eigenen Diözese an, welche vom 5. bis 7. Oktober 2012 in Daun stattfinden.

Bereits einen ersten Vorgeschmack bekamen sie, als sie vom Bundesprinz Timo Stahlhofen ihre Ketten überreicht bekamen und einen Blick auf die Bundesprinzenkette aus nächster Nähe werfen konnten.

 

Weitere Ergebnisse aus Sicht des Bezirksverbandes:

 

2. Platz im Mannschaftsschießen

 

Beste Einzelschützin - Franziska Nachtsheim, St. Hubertus Westum mit 50 von 50 Ringen -Teiler 211

 

Bester Einzelschütze - Sascha Gerhartz, St. Sebastianus Heimersheim 50 von 50 Ringen -Teiler 238

 

1. Platz im Blatt’l Schießen der Schüler, Oliver Oedekoven, St. Sebastianus Bad Bodendorf;

 

2. Platz im Blatt’l Schießen der Jugend, Ralf Strang, St. Sebastianus Remagen;

15.  Festkommers 50 Jahre St. Hubertus Schuld am 16.06.2012

 

Auf ihr 50-jähriges Bestehen konnte am Wochenende die St. Hubertus Schützenbruderschaft in Schuld zurückblicken.

So standen Ehrungen und Auszeichnungen im Mittelpunkt des Schützenjubiläums, das am Samstagabend vor dem Feuerwerk „Ahrfelsen in Flammen“ stattfand. Der Abend der Schützen begann mit einer Messe in der Pfarrkirche St. Gertrud zelebriert von Pastor Gebhard Lück zugleich Präses der Hubertus Schützen.

 

Im Anschluss marschierte der Zug der Schützen aus dem Bezirk Rhein Ahr und den Nachbarbezirken mit Musikbegleitung vom Tambourcorps Germania und vom Blas Hier konnte bei einsetzenden Regenschauern Brudermeister der Hubertusschützen und amtierender Bezirkskönig des Bezirksverbandes Rhein-Ahr Herbert Schmitt, neben den zahlreichen Gastvereinen auch Diözesanbundesmeister Hubert Mohr und Bezirksbundesmeister Sigi Belz begrüßen. Brudermeister Herbert Schmitt bedauerte in seiner Rede, dass in der Bruderschaft der Nachwuchs fehle und die Ideale der Bruderschaften, die sich für Glaube Sitte und Heimat einsetzen, heute kaum noch Anklang finden.

 

Diözesanbrudermeister Hubert Mohr und Bezirksbundesmeister Sigi Belz hatten für den Jubiläumsverein auch etliche Ehrungen im Gepäck. Von den 15 Männern, die im November 1962 die St. Hubertus Bruderschaft gegründet haben, sind mit Eduard Diel und Klaus Pürling noch zwei Gründungsmitglieder aktiv. Dafür wurde ihnen der Jubelorden für 50-jährige Mitgliedschaft verliehen. Eine seltene Ehrung wurde Brudermeister Herbert Schmitt zuteil.

 

Er bekam von Hubert Mohr und Sigi Belz die Hochmeisterplakette überreicht. Des Weiteren wurden Anerkennung für ihren unermüdlichen Einsatz für die Schützen an Eduard Diel das St. Sebastianus Ehrenkreuz und an Rheinhold Robert mit dem Schulterband zum St. Sebastianus Kreuz bedacht. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Hermann Josef Romes, lobte das große Engagement der Schützen für die Gemeinschaft und überreichte die Ehrenurkunde der Verbandsgemeinde. Ebenso gratulierten die Gastvereine der Schützen sowie die Schulder Ortsvereine den St. Hubertus Schützenbrüdern zu ihrem Jubiläum.

16.  Festkommers 175 Jahre St. Sebastian Kripp am 23.06.2012

 

Die Sankt Sebastianus Schützengesellschaft Kripp, um Vorsitzenden und König Herbert Deisen, feierte das 175-jährige Jubiläum mit zahlreichen Gästen und Ehrengästen. Viele Gratulationen und eine Reihe hoher Ehrungen konnte der verhältnismäßig kleine Kripper Verein als „Dinosaurier“ der Kripper Vereine, als ältester Kripper Verein, so Ortsvorsteher Heinz-Peter Hammer, entgegen nehmen. Auftakt zum großen Jubiläum war eine Festmesse, zelebriert vom Präses, Dechant Dr. Johannes Meyer. In seiner Predigt stellte der Präses die Bedeutung der Schützen in der heutigen Gesellschaft in den Mittelpunkt. Gleichermaßen erinnerte er an die Verankerung der Schützen im Glauben. Musikalisch verschönert wurde die Festmesse durch die Berkumer Dorfmusikanten aus Wachtberg.

 

Beim anschließenden Festkommers, der ebenfalls durch die Berkumer Dorfmusikanten musikalisch bereichert wurde, im Hotel Rhein-Ahr konnte Vorsitzender und König Herbert Deisen zahlreiche Schützenschwestern und -brüder, Schützenvereine, Kripper Vereine und Gäste aus nah und fern herzlich willkommen heißen.

 

Sein besonderer Gruß galt einigen Ehrengästen, unter ihnen Schirmherr Bürgermeister Herbert Georgi, Ortsvorsteher Heinz-Peter Hammer, Kreisbeigeordneter Fritz Langenhorst, Justizstaatssekretärin Beate Reich, Präses Dechant Dr. Johannes Meyer, die evangelische Pastorin Lisa Reuter, Bundeskönig Thomas Stahl und seine Gattin Anke, Bezirkskönig Herbert Schmitt, Bezirksbundesmeister Sigi Belz, der stellvertretende Diözesanbundesmeister Jürgen Rausch, alle Silber tragenden Könige und Königinnen sowie der Kripper Förderer-König Hans-Peter Arenz.

 

Der Dank von Deisen galt dem Präses für die ansprechende Messe sowie Willy Weis und Hildegard Funk für die Festzeitschrift. Beste Genesungswünsche galten dem Schützenbruder aus eigenen Reihen, Josef Marx. In der Festansprache ging Schirmherr Herbert Georgi auf das Gründungsjahr 1837 in Deutschland ein, eine Phase der politischen Neuorientierung nach dem Wiener Kongress und vor der Pauls-Kirchenverfassung, in der Literatur und Kunst das Zeitalter der Romantik. „Mit anderen Worten, verdammt lang her“, so Georgi. In Remagen sei damals ein neues Schulhaus auf dem Marktplatz fertig gestellt worden, das heutige Rathaus, in dem schon damals im ersten Stock die sogenannte Bürgermeisterei eingerichtet worden sei. Was die damaligen Umstände der Vereinsgründung anbetreffe, hätten Willy Weis und Hildegard Funk sich schon lange im Vorfeld des Jubiläums aufgemacht, das Dorfleben, die Lebensbedingungen, private Biografien und die Vereinsaufzeichnungen genau unter die Lupe zu nehmen. Eine Zusammenfassung dessen, was die beiden in ihrer Gründlichkeit recherchiert hätten, finde sich in der Festzeitschrift und sei über die Maßen lesenswert. An einigen Auszügen aus der Festzeitschrift sei er bei der Vorbereitung seiner Rede hängen geblieben.

 

Natürlich auch beim damaligen Bürgermeister Anton Aloys Queckenberg, der über sechs Jahre aus einem Bilderrahmen heraus in seinem Bürgermeisterzimmer ihm stets kritisch über die Schulter geschaut habe. Queckenberg trage auf dem Bild einen großen rechten Ring im Ohr, bei einem Bürgermeister, der gleichzeitig als Notar gearbeitet habe, wäre das auch heute noch ein bemerkenswertes Outfit. „Jedenfalls hat dieser Bürgermeister und Notar den Kripper Schützen zu einer ordnungsgemäßen Geburt verholfen“, so Georgi. Nach weiteren Ausführungen, die auch Anekdötchen aus der Festchronik enthielten, riet der Schirmherr den Kripper Schützen, auf die Leute zuzugehen und Werbung zu betreiben, keine falsche Pietät an den Tag zu legen und hart am Wind zu segeln, damit die Kripper die Schützen auch noch in 25 Jahren als ältesten Verein feiern würden. Kreisbeigeordneter Langenhorst lobte die Schützen als einen Verein, der sich zu den Grundwerten der Gesellschaft „Glaube, Sitte, Heimat“ bekennt und sie ausfüllt. Kameradschaft, Freundschaft, das Miteinander im Verein, das zeichne die Schützen aus. „Das Ehrenamt ist und bleibt die Säule für eine intakte Gesellschaft und die Demokratie“, so Langenhorst, der zum Jubiläum die Ehrenurkunde des Landkreises Ahrweiler, sowie einen gefüllten Umschlag überreichte.

 

Im Namen aller Kripper Bürger gratulierte Ortsvorsteher Heinz-Peter Hammer. Er zog in seiner Rede das „Schützenfest“ von den Bläck Föös heran und ließ ebenso die Gäste schmunzeln wie der Schirmherr. Präses Dechant Dr. Johannes Meyer gratulierte den Kripper Schützen und wünschte ihnen, dass der ein der andere noch zu ihrem Verein hinzustoße.

 

Den Schützen und allen Gästen wünschte er einen guten Festverlauf, viele frohe Stunden, und dass alle gut heimkehren und sagen, es war schön, in Kripp gewesen zu sein. Bezirksbundesmeister Sigi Belz gratulierte im Namen der 19 Mitgliedsvereine zählenden Bezirksverbandes und überbrachte die Glückwünsche des Bezirksvorstands. Er wünschte sich, dass der Geist dieses Festes von den Grundsätzen der Schützen geprägt werde, dass die Kripper Schützen mit Enthusiasmus bei der Sache bleiben, denn der Verein habe so manche Schicksalsschläge dank der engagierten Mitglieder gut weggesteckt.

 

Gemeinsam mit stellv. Diözesanbundesmeister Jürgen Rausch und Präses Dechant Dr. Johannes Meyer nahm Sigi Belz eine ganze Reihe von hohen Ehrungen vor. Aus den Händen von Jürgen Rausch konnte der Vorsitzende und König Herbert Deisen für die Kripper Schützen die Hochmeister-Plakette in Empfang nehmen.

 

Zudem gab es die Ehrengabe des Bundes der historischen Deutschen Schützenbruderschaften, das Fahnenbanner durch den Bezirksbundesmeister. Sigi Belz ehrte vier verdiente, geschätzte und beliebte Kripper Schützen, die Vorbild für die Jugend und für die Schützenbrüder und -schwestern seien.

 

Mit dem silbernen Verdienstkreuz wurde Salvatore Cristodaro auszeichnet. Er ist seit 2001 Mitglied der Kripper Schützen, trug 2003 die Königswürde, wurde 2005 erster Fähnrich und 2010 zweiter Offizier und zweiter Schießmeister.

 

Mit dem hohen Bruderschaftsorden wurde Charlotte Maurer geehrt. Sie wurde 1996 Vereinsmitglied, ab dem Jahr, ab dem Frauen offiziell als gleichwertige Schützen in den Verein aufgenommen wurden. Im gleichen Jahr wurde sie bereits Vereinskönigin. 2003 erhielt sie das silberne Verdienstkreuz.

 

Auch der Vorsitzende und König Herbert Deisen wurde mit dem hohen Bruderschaftsorden ausgezeichnet. Er wurde 2010 Offizier der Kripper Schützen und 2011 ihr Vorsitzender und König. Mit dem silbernen Verdienstkreuz war er bereits 2003 ausgezeichnet worden. Die höchste Ehrung erhielt Friedel Maurer mit dem Sankt Sebastianus Ehrenkreuz. 1989 war Maurer in die Kripper Schützen eingetreten. 1998, 2001 und 2009 war er der gefeierte König. 2007 wurde er zum Hauptmann und 2. Vorsitzenden der Kripper Schützen. 2010 wurde er der erste Vorsitzende des Vereins. Bereits 2003 hatte er den hohen Bruderschaftsorden erhalten. „Friedel Maurer fühlt sich dem Verein und dem Schützenwesen verpflichtet. Die Verantwortung zu übernehmen ist für ihn selbstverständlich“, betonte Sigi Belz bei der Ehrung.

 

Mit viel Freude wurden die Geehrten gefeiert und bis nach Mitternacht feierten die Kripper Schützen mit ihren Gästen das 175-jährige Jubiläum.

 

17.  Außerordentliche Delegiertenversammlung am 26.06.2012

       bei St. Hubertus Westum in deren Schützenhaus

 

Wichtigste Tagesordnungspunkte: Austritt der St. Sebastianus Schützenbruderschaft und Bürgergesellschaft Bad Breisig aus dem Bezirksverband Rhein-Ahr zum 31.12.2012, Ergänzungswahl zum Bezirksvorstand Bezirksschießmeister (sportl. Schießen) und sein Vertreter.

 

Zum Top Austritt der St. Sebastianus Schützenbruderschaft und Bürgergesellschaft Bad Breisig aus dem Bezirksverband Rhein-Ahr zum 31.12.2012, informierte der Bezirksbundesmeister die Versammlung über folgende Fakten:

 

Mit Posteingang vom 16.06.2012, datiert vom 12.06.2012 erhielt der Bezirksbundesmeister ein Schreiben der Bundesgeschäftsstelle, indem mitgeteilt wurde, dass die ONR 61001 St. Sebastianus Schützenbruderschaft und Bürgergesellschaft Bad Breisig ihre Mitgliedschaft im BHDS zum 31.12.2012 gekündigt hat.

 

Im Kündigungsschreiben der St. Sebastianus Schützenbruderschaft und Bürgergesellschaft Bad Breisig war keine Begründung zum Austritt abgegeben worden. Nur der Hinweis zur fristgemäßen Kündigung.

Besondere Bedeutung kam der Austrittsbestätigung des Bundes zu. Im Hinblick auf das sportliche Schießen verlas der Bezirksbundesmeister das Schreiben. Es werden Ausführungen zu §14 und §15 WaffG gemacht, u.a. Anerkennung eines zum Erwerb und Besitz von erlaubnispflichtigen Schusswaffen berechtigende Bedürfnisse als Sportschütze setzten die Mitgliedschaft in einem Verein voraus, der einem anerkannten Schießsportverband angehört, besonders die Mitglieder die im Besitz einer Waffenrechtlichen Erlaubnis als Sportschütze sind.

 

Der Ausschluss aus allen Schießwettbewerben des Bundes. Weiter zur GEMA, Gothaer-Versicherung und zum Mitgliederverwaltungssystem Bastian. Ferner ist es Vereinen die aus dem BHDS austreten untersagt, das „Kreuz-Pfeil-Symbol“ zu verwenden.

 

Im Umkehrschluss bedeutet dies, wenn in einem Bezirksverband keine schießsportlichen Wettkämpfe und Meisterschaften, aufgrund vakanter Bezirksschießmeister (sportl. Schießen) mehr stattfinden, stellt sich für die zuständigen Behörden schnell die Frage nach den berechtigenden Bedürfnissen der einzelnen Sportschützen in den Vereinen.

 

Zu den Hintergründen verwies der Bezirksbundesmeister auf die Mitgliederversammlung des Vereins am 24.03.2012. Weiter gab der Bezirksbundesmeister der Versammlung den Inhalt eines Telefonates am 17.06.2012 mit dem Vereinsvorsitzenden und Brudermeister Kurt Berlin bekannt. Hiernach liegen die Gründe in der Überalterung (Durchschnittsalter liegt bei fast 70 Jahren) und dass kein Mitglied bereit ist, den Vorsitz bzw. eine Funktion zu übernehmen.

 

Alle gesellschaftlichen und kirchlichen Verpflichtungen wurden für das Jahr 2012 bereits abgesagt (u.a. keine Teilnahme mehr an der Fronleichnamsprozession oder sonstigen kirchlichen bzw. ortsinternen Veranstaltungen). Auch keine Teilnahme mehr an verbandsinternen Veranstaltungen.

 

Wie lange der Verein überhaupt noch bestehen bleibt, ist offen. Deshalb kommt auch ein Ruhen der Mitgliedschaft im BHDS wegen der ausweglosen Perspektive so der Brudermeister nicht in Frage.

Der Bezirksbundesmeister merkte hierzu noch abschließend an, dass er hoffe, mit dem Austritt von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft und Bürgergesellschaft Bad Breisig es sich derzeit nur um einen Einzelfall handelt. Denn gerade bei den kleinen Mitgliedsvereinen im Bezirksverband habe er große Bedenken, wenn hier in kürzester Zeit keine grundlegenden Änderungen eintreten (beispielsweise Zuwachs an jüngeren Mitgliedern und Übertragung von Verantwortung an Mitgliedern), wird diesen Vereinen das gleiche Schicksal einholen, wie den Bad Breisiger Sebastianus-Schützen.

 

Zum Top „Ergänzungswahl zum Bezirksvorstand Bezirksschießmeister (sportl. Schießen) und sein Vertreter“ erinnerte der Bezirksbundesmeister zu Beginn seiner Ausführungen über die Notwendigkeit und rechtlichen Voraussetzungen für eine satzungsgemäße Ergänzungswahl zum Bezirksvorstand.

Danach haben die beiden ehemaligen Bezirksschießmeister für das sportliche Schießen, Daniel Dräger und Frank Beu, wie allen bekannt zum 30.04.2012 ihre Ämter niedergelegt. Deshalb müssen wir, gemäß unserer Satzung (8.8 nicht aufschiebbare Angelegenheit) – hier anstehendes Qualifikationsschießen zum Bundeskönigsschießen am 07.07.2012 in Remagen-, heute, wenn möglich Ergänzungswahlen durchzuführen.

 

Falls heute wiederum keine Nachfolger gefunden werden, erinnerte der Bezirksbundesmeister nochmals an die Anlage, die bei der Einladung zur heutigen Sitzung beigefügt ist. Es wurde zu einem außerordentlichen Delegiertentag eingeladen, weil nur dort, Beschlüsse gefasst und Wahlen für den Bezirksvorstand durchgeführt werden können und dürfen. Bei einer Brudermeistertagung haben wir die Möglichkeit nach unserer Satzung nicht, so der Bezirksbundesmeister.

Hierauf sprach er nochmals die Voraussetzungen für die Übernahme der Funktion eines Bezirksschießmeisters (sportl. Schießen) und seines Vertreters an.

 

Danach müssen Interessenten die dieses Amt ausüben wollen, folgende notwendigen Fähigkeiten nachweisen können (z.B. im Besitz eines gültigen Verbandsschießleiternachweises sein und eine bestandene Sachkundeprüfung nachweisen -gesetzliche Grundvoraussetzung-, über PC-Kenntnisse und Internetzugang (E-Mail-Adresse) verfügen. Weitere Unterlagen sowie Hilfestellung und Hardware (Laptop mit Drucker) werden vom Bezirksvorstand zur Verfügung gestellt bzw. zugesichert.

 

Ferner haben beide ehem. Funktionsinhaber ihre Unterstützung und direkte Hilfe angeboten.

 

Ferner gab der BBM zu bedenken, werden die vakanten Funktionen nicht nachbesetzt, hat dies weitreichende Folgen für den sportl. Schießbetrieb im Bezirksverband Rhein-Ahr.

 

Auch zwischenzeitlich angedachte Not- über Übergangslösungen verstoßen nicht nur gegen unsere Satzung, sondern sind rechtlich nicht zulässig bzw. jederzeit angreifbar.

 

Nach Rücksprache, so der Bezirksbundesmeister mit dem Bundesjustiziar, Bundes- und Diözesanschießmeister sind die Regeln eindeutig. Gem. unserer Sportordnung und nach dem Waffengesetz sind nur die Bezirksschießmeister für das sportliche Schießen verantwortlich. Ausnahmen sind nicht zulässig!

„Ohne gewählte und gemeldete Bezirksschießmeister im sportlichen Schießen dürfen keine Wettkämpfe im sportlichen Schießen auf Bezirksebene durchgeführt werden“.

 

Es muss allen klar sein. Bei vereinsübergreifenden Veranstaltungen, unter Führung des Bezirksverbandes, sind andere rechtliche Maßstäbe anzuwenden wie in vereinsinternen Angelegenheiten.

Da beispielsweise so der Bezirksbundesmeister in seinen weiteren Ausführungen nunmehr das Qualifikationsschießen zum Bundeskönigsschießen ansteht und das Ergebnis Auswirkungen auf die nächsten Hierarchieebenen, Diözesanverband bzw. Bund haben kann, müssen wir im Interesse unserer Schützen bzw. hier für die Repräsentanten in den jeweiligen Mitgliedsvereinen eine Lösung finden, um dieses Schießen durchzuführen.

 

Letztendlich tragen wir die Verantwortung und als Bezirksbundesmeister unterschreibe ich für die Rechtmäßigkeit dieses Schießens. Nach der derzeitigen Konstellation können wir das nicht verantworten, zumal unsere Situation auf allen Hierarchieebenen unseres Verbandes bekannt ist. (übrigens schon einen Tag nach unserem Delegiertentag am 14.01.2012 in Kripp) geschweige von der Kreisverwaltung, (Stichwort: Waffenrecht-Bedürfnisnachweis) die natürlich brennend daran interessiert ist, wie es in unserem Bezirksverband (schießsportlich) weitergeht.

 

Appellierend an die Versammlung sagte der Bezirksbundesmeister „aber wem sage ich das. Es sind eure Mitglieder. Es wäre ein fatales Signal in den jeweiligen Mitgliedsverein. Beispielsweise gerade die Rundenwettkämpfe früher Bruderschaftsvergleichswettkampf genannt, die noch mehr zur Kommunikation und Meinungsaustausch zwischen den Mitgliedsvereinen, als auf den Schützenfesten, beigetragen haben, fallen weg.

 

Natürlich können die Vereine untereinander Wettkämpfe austragen, aber nicht mehr unter der Führung des Bezirksvorstandes. Das gleiche gilt natürlich auch für die Bezirksmeisterschaften“.

Zum Abschluss sprach er die Hoffnung aus, dass sich in einem Bezirksverband mit fast 1600 zahlenden Mitgliedern möglich sein müsste, dass sich dort zwei Schützen befinden, die bereit sind, diese wichtige Lücke zu schließen.

 

Bis zum heutigen Tage, so der Bezirksbundesmeister hat sich weder ein Brudermeister noch ein Schütze bei ihm gemeldet, geschweige zugesagt. Auch aus der Versammlung kam zunächst kein Hinweis.

Kurz bevor der Bezirksbundesmeister die Versammlung für ca. 15 Minuten, zum Zwecke weiterer Beratung unterbrechen wollte, schlug der Brudermeister von St. Marien Bad Breisig, Günter Müller, den Schützenbrüder und amtierenden Schießmeister von St. Hubertus Rheineck, Klaus Beykirch vor. Weitere Kandidaten wurden nicht genannt.

 

Hiernach unterbrach der Bezirksbundesmeister die Versammlung für ca. 15 Minuten.

 

Nach der Pause fungierte der Bezirksbundesmeister als Wahlleiter. Es gibt keine weiteren Vorschläge. Die Versammlung wählte Klaus Beykirch zum Bezirksschießmeister für das sportliche Schießen, sein Vertreter ist weiter vakant.

 

Klaus Beykirch führte Nachweis darüber, dass er im Besitz eines gültigen Verbandsschießleiternachweises und über eine bestandene Sachkundeprüfung verfügt.

 

Er erklärte, dass er PC-Kenntnisse hat und in Kürze über einen Internetzugang (E-Mail-Adresse) verfügen wird. Es wurde vereinbart, dass er innerhalb der nächsten 4 Wochen dies umsetzen sollte. Er sagte eine schnelle Erledigung zu. Zwischenzeitlich wurde dies realisiert.

 

Weitere Unterlagen wie Hardware (Laptop mit Drucker, Software tec.) wurden ihm nach Schluss der Versammlung persönlich überreicht.

Der Bezirksbundesmeister beglückwünschte Klaus Beykirch zur Wahl. Dankte ihm ganz herzlich für die Mitarbeit und wünschte ihm für die Zukunft eine glückliche Hand in der Ausübung seiner wichtigen Funktion.

 

Unter Punkt Verschiedenes wurden folgende Themen angesprochen:

Bezirksbundesmeister informierte die Versammlung über den frühen Beginn des diesjährigen Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen in Schuld. Auf Wunsch des gastgebenden Vereins beginnt die Veranstaltung bereits um 12:30 Uhr mit der Andacht. Hintergrund des frühen Beginns ist, dass im Nachbarort Insul am gleichen Tag nachmittags ebenfalls ein Festzug stattfindet, bei dem die beiden verpflichteten Spielmannzüge für unser Fest ebenfalls auftreten. Bei einem späteren Beginn wäre eine Verpflichtung der beiden Spielmannzüge nicht möglich gewesen.

 

Ferner über die Festzugsaufstellung bei Schützenfesten und über die negative Selbstdarstellung in der Presse eines Schützenbruders aus Oberwinter.

 

Brudermeisterin Marlies Roos von St. Hubertus Westum sprach den mangelnden Besuch und damit die Unterstützung durch die Mitgliedsvereine bei den beiden Jubiläumsfeierlichkeiten in Schuld und Kripp an. Es wäre erschreckend, wie viel Desinteresse inzwischen in den eigenen Reihen eingekehrt wäre.

 

Man dürfe sich nicht wundern, wenn dann Gegenbesuche ausbleiben würden. Eine Entwicklung, die auch dem Bezirksbundesmeister große Sorge bereitet.

 

Bezirksjungschützenmeister Hubert-Josef Bahles erinnerte daran, dass in Kürze es möglich sein wird, auf der Homepage des BdSJ- DV Trier sich für den Bundesjungschützentag vom 05.10. bis 07.10.2012 in Daun online anzumelden. Aufgrund dessen, das jeder Mitgliedsverein seine Teilnehmer selbst melden muss und keine zentrale Anmeldung über den Bezirksverband erfolgt, bat er die

Brudermeister/Jungschützenmeister ihm unter Angabe der Personenzahl die Teilnehmer zu melden.

 

Ferner informierte er die Versammlung über das Ergebnis des erfolgreichen Diözesanjungschützentages am 03.06.2012 in St. Katharinen.

 

Abschließend kündigte er an, in Kürze eine Sitzung der Jungschützenmeister voraussichtlich in Heimersheim auf dem Schützenplatz durchzuführen.

 

Schützenbruder Günther Terporten von St. Hubertus Sinzig fragt nach dem Sachstand Bezirkshomepage.

Bezirksbundesmeister führte hierzu aus, Grundvoraussetzung für die Inbetriebnahme der Bezirkshomepage ist, dass die Verantwortlichen (Geschäftsführerin und Vertreter sowie er selbst, vom Entwickler der Bezirkshomepage Patrick Hartwig soweit eingearbeitet sind, dass sie selbstständig und eigenverantwortlich die Bezirkshomepage pflegen können. Erst dann kommt eine Inbetriebnahme in Frage. Zurzeit scheitert die Einarbeitungsphase an der mangelnden Zeit von Patrick Hartwig, er ist Selbstständiger IT-Fachmann und hat eine hohe Auftragslage abzuarbeiten.

 

Bezirksbundesmeister sagte zu, dass diese Baustelle nach den Sommerferien oberste Priorität genießt und einer schnellen Lösung zugeführt werden muss. Die Auskunft ist zwar unbefriedigend, wir haben jedoch keine andere Wahl.

 

Aus der Versammlung heraus monierten einige Schützen die praktizierte Verfahrensweise bei den letzten Rundenwettkämpfen 2011 / 2012. Es gab Probleme mit der Altersangabe, besonders in der Damenklasse.

 

Der neue Bezirksschießmeister und Verantwortliche für das sportliche Schießen Klaus Beykirch sagte zu, dass er künftig darauf achten wird, dass die Regeln nach der Sportordnung eingehalten werden und dadurch keiner benachteiligt oder bevorzugt wird, bzw. sich einen Vorteil verschafft. Keine weiteren Themen.

 

18.  Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige zur Teilnahme

       am Bundesfest vom 14.09. - 16.09.2012 in Hürth, Diözesanverband

       Köln, Bezirksverband Frechen am 07.07.2012 in Remagen

 

Zum Qualifikationsschießen für das 69. Bundeskönigsschießen des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften im September in Hürth hatte der Bezirksverband Rhein-Ahr nach Remagen eingeladen.

 

Auf der Schießanlage der Sankt Sebastianus Schützengesellschaft Remagen von 1478 stellten sich die derzeit amtierenden Schützenmajestäten dem fairen Wettstreit.

 

Benedikt Hering von der Sankt Sebastianus Schützengesellschaft Bad Bodendorf erzielte dabei die besten Ergebnisse und wird als Vertreter des Bezirks Rhein-Ahr am Bundeskönigsschießen teilnehmen. Sollte er von Freitag, 14. bis Sonntag, 16. September, 2012 beim Bundeskönigsschießen beim Diözesanverband Köln, Bezirksverband Frechen, verhindert sein, wird Martin Schlimpen von der Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Oberwinter 1897 als Ersatzschütze an seine Stelle treten.

 

Zu diesem jährlich stattfindenden Qualifikationsschießen hatte der Bezirksverband die „Silber tragenden Könige“ eingeladen, von den fünfzehn möglichen Kandidaten folgten acht Könige der Einladung, Im gemütlichen Schützenhaus der Sankt Sebastianus Schützengesellschaft von Remagen, in diesem Jahr Ausrichter dieser Bezirksveranstaltung, wurden die Gäste und die Kandidaten vom Bezirksbundesmeister Sigi Belz herzlich begrüßt.

 

In seiner Eröffnungsansprache begrüßte der Bezirksbundesmeister neben den anwesenden Majestäten mit ihren jeweiligen Begleitungen aus den einzelnen Mitgliedsvereinen, ganz besonders den neu gewählten Bezirksschießmeister für das sportliche Schießen, Klaus Beykirch von Sankt Hubertus Rheineck, der mit dieser Veranstaltung seine Bezirksbundesmeister Feuertaufe zu bestehen hatte.

Er wurde anlässlich des außerordentlichen Delegiertentages in Westum in die seit dem 30. April vakante Funktion gewählt.

 

Ihm wünschte der Bundesmeister eine glückliche Hand in der Ausübung seiner Funktion zum Wohle der Schützen im Bezirksverband Rhein-Ahr und hofft in Kürze die vakante Funktion seines Vertreters ebenfalls neu besetzen zu können. Damit war der Weg frei, für die Majestäten aus den Mitgliedsvereinen, sich fürs Bundesschießen zu qualifizieren.

 

Anschließend wies der Bezirksbundesmeister als Gesamtverantwortlicher nochmals auf die besonderen Regularien hin. „Es liegt nun an den amtierenden Majestäten ihre Treffsicherheit nochmals durch gute Ergebnisse unter Beweis zu stellen, damit ihre Ambitionen auf den Bundesbeziehungsweise Diözesanthron (Bundeskönig beziehungsweise Diözesankönig) gerechtfertigt ist“, so der Bundesmeister.

 

Die zur Qualifikation angetretenen Schützenkönige hatten die Reihenfolge im Wettbewerb untereinander ausgelost und traten in Zweiergruppen an. Geschossen wurde auf 10er-Scheibe, 50 Meter, stehend, angestrichen. Jedem Schützen standen zunächst einige Probeschüsse innerhalb einer Zeit von fünf Minuten zu, bevor es in der Wertung galt, mit drei Schüssen eine möglichst hohe Ring-zahl, maximal 30 Ringe, zu erzielen.

 

Erster in der Qualifikation wurde Benedikt Hering mit 27 Ringen, auf dem zweiten Platz und damit auf der „Reservebank“ Martin Schlimpen mit 24 Ringen. Zum Wettstreit selbst waren die Schützen auf dem Schießstand abgeschirmt. Die Spannung, wer bester Schütze werden würde, stieg natürlich während des Wettbewerbs immer weiter und erst am Ende des Wettbewerbs gaben der Bezirksbundesmeister und der Bezirksschießmeister sportlich, verantwortlich für die Auswertung nach der Sportordnung, das Ergebnis bekannt.

 

Nach der Siegerehrung bedankte sich der Bezirksbundesmeister Sigi Belz auch bei der gastgebenden Schützengesellschaft von Remagen und bei ihrem Vorsitzenden und Präsidenten Wolfgang Strang und seinen Helfern für die Gastfreundschaft und das Zur-Verfügung-Stellen ihrer Schießanlage.

 

Ein besonderer Dank ging an die beiden Bezirksschießmeister, im historischen Schießen Theo Hempel von Sankt Hubertus Löhndorf und an Kurt Ockenfels, Oberschießmeister von der gastgebenden Schützengesellschaft Remagen, die ihren neuen Bezirksschießmeister für das sportliche Schießen, tatkräftig unterstützten.

 

Durch ihre Unterstützung konnte der Bundesmeister dem neuen Bezirksschießmeister Klaus Beykirch zu der mit Bravour bestandenen Feuertaufe gratulierten. Wer auch im September in den Nachbardiözesanverband nach Hürth bei Köln fahren wird, eines ist sicher: Die besten Wünsche der Schützenschwestern und -brüder von Rhein, Ahr und Eifel werden ihn begleiten.

19.  Erlebnisnachmittag der Bezirksjugend am 11.08.2012

       in Heimersheim

 

An diesem Tag, wie bereits 2010, veranstalteten die beiden Bezirksjungschützenmeister mit der Schützenjugend aus dem Bezirksverband einen erlebnisreichen Nachmittag.

 

Zunächst ging man mit der Jugend am Vormittag in Bad Neuenahr „Bowlen“ um danach beim Grillen und auf dem Heimersheimer Schützenplatz, bei einem abwechslungsreichen Unterhaltungsprogramm, sich zu stärken.

20.  Bezirksbundesmeister Sigi Belz am 22.08.2012 beim

       Bürgerempfang des Bundespräsidenten im Arp Museum

       Bahnhof Rolandseck

 

Anlässlich des ganztätigen Antrittsbesuchs von Bundespräsident Joachim Gauck in Rheinland-Pfalz, den er in Begleitung seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt absolvierte, hatte unser Bezirksbundesmeister die besondere Ehre, zu den wenigen auserlesenen Ehrenamtlichen aus dem Landkreis Ahrweiler zu gehören, die am Bürgerempfang mit dem Bundespräsidenten zum Abschluss seines Besuches im Arp Museum im Bahnhof Rolandseck persönlich eingeladen waren. Neben dem Ministerpräsidenten Kurt Beck, der mit seiner Gattin anreiste, war fast die gesamte Landesregierung von Rheinland-Pfalz, Bundestags- und Landtagsabgeordnete sowie hohe Würdenträger aus Kirche und Kultur vertreten.

 

Beim Umtrunk im Festsaal im Alten Bahnhof hatte unser Bundesmeister dann auch Gelegenheit, mit dem Bundespräsidenten ein persönliches Gespräch zu führen.

 

Dabei übermittelte unser Bezirksbundesmeister zu Beginn die herzlichsten Grüße der Schützen aus dem Bezirksverband Rhein-Ahr.

Hiernach erzählte er dem Bundespräsidenten, in welcher Funktion und aus welchen Grunde er überhaupt an der Veranstaltung zugegen war: Denn als Bezirksvorsitzender im Bund der historischen Deutschen Schützenbruderschaften, geborenes Mitglied im Diözesan- und Bundesvorstand, vertrete er heute einen mitgliederstarken, über 2000 Aktive zählenden Bezirksverband Rhein-Ahr, der in 19 Mitgliedsvereine untergliedert ist.

 

Gerade in Zeiten, in denen sicher geglaubte Werte und Normen unserer noch christlich geprägten Gesellschaft vor den Herausforderungen eines immer weiter um sich greifenden Zeitgeistes bestehen müssen, ist es wichtig, dass die Schützen als prägende Bruderschaften der Gesellschaften in unseren Dörfern und Gemeinden sich in einer Wertegemeinschaft zusammenschließen. Denn nur gemeinsam können wir unsere Werte, Normen und unseren Glauben schützen und bewahren.

 

Seine persönliche Einladung zu diesem Empfang steht stellvertretend für die vielen Helfer in den Vereinen. Bundespräsident Gauck hörte seine Ausführungen sehr aufmerksam zu, betraf das Thema doch auch sein Interesse als Theologe.

 

Der Bundespräsident bedankte sich für die Grüße und die Ausführungen sowie Aufklärungen. Er war sichtlich sehr beeindruck vom Tun und Wirken beim historischen Schützenwesen.

Er bat den Bezirksbundesmeister, herzliche Grüße an alle Schützenschwestern und -brüder zu übermitteln, was ich hiermit immer wieder sehr gerne tue.

 

Er dankte allen, die durch ihren ehrenamtlichen Einsatz, besonders im Schützenwesen, sich zum Wohle der Allgemeinheit engagieren. Nach dem obligatorischen Foto forderte Gauck uns alle auf, "im Handeln für das Gemeinwohl nicht nachzulassen, denn sehr vieles müsse noch bewegt werden, was ohne den persönlichen Einsatz nicht machbar sei".

21.  Bundesfest in Hürth, Diözesanverband Köln,

       Bezirksverband Frechen vom 14.09. - 16.09.2012

 

Keine Teilnahme aus unserem Bezirksverband

 

Neuer Bundeskönig wurde Wolfgang Liedtke von St. Josef Kinderhaus, Bezirksverband Münster-Liebfrauen; Diözesanverband Münster, er setzte sich mit 28 von 30 möglichen Ringen unter den insgesamt 107 Bewerbern darunter 13 Damen - als neuer Bundeskönig beim Bundesfest 2012 in Hürth durch. Der 51-jährige Hausmeister freut sich mit Ehefrau Annette und zwei Kindern auf das Regierungsjahr bis zum September 2013.

Diözesankönigin von Trier: Tanja Stümper von der St. Sebastianus Bruderschaft in Rott-Wied, Bezirksverband Burg Altenwied.

22.  Bundesjungschützentage vom 05.10. - 07.10.2012 in Daun, 

       Diözesanverband Trier, Bezirksverband Eifel

 

Teilnahme aus dem Bezirksverband sowohl bei der Jugend sowie als Helfer

 

Mit einer großen Abordnung nahm unser Bezirksverband, an diesem BJT 2012 im Bezirksverband Eifel, Diözesanverband Trier teil. Bei den Teilnehmern führte der Bezirksjungschützenmeister Hubert-Josef Bahles mit ca. 20 Teilnehmern an. Beim Helferkreis, der sich bereits am Donnerstag den 04.10.2012 zu einer Besprechung im Fest in Daun traf, wurde von Bezirksbundesmeister Sigi Belz angeführt. Dieser Helferkreis fungierte an den drei Veranstaltungstagen an verschiedenen Einsatzorten (Schulen, Festzelt, Freizeitaktivitäten etc.). Am Sonntag nach Gottesdienst und Umzug kehrten, alle gesund und ohne besondere Vorkommnisse nach Hause zurück.

 

Hier die neuen Bundes-Majestäten der Schützenjugend:

 

Neuer Bundesschülerprinz wurde Magnus Hermes, St. Martinus Elten-Grondstein. Bezirksverband Rees, Diözesanverband Münster und

 

Bundesprinz ist Manuel Ommer, St. Hubertus Lövenich, Bezirksverband Frechen, Diözesanverband Köln.

23.  Todestag von Ehrenmitglied Schützenbruder Herbert Führ sen.

        (St. Hubertus Rheineck) am 01.10.2012

 

An diesem Tag verstarb, Herbert Führ sen. nach kurzer Erkrankung im Alter von 83 Jahren. Am 08.12.1962 nahm er an der Gründungsversammlung des Schützenvereins Eintracht Rheineck teil, der 1964 wieder den Ursprungsnamen von 1877 „St. Hubertus Schützenbruderschaft“ annahm.

 

In der Zeit seiner Vereinszugehörigkeit hatte er bis 1999 stets ein Amt im Vorstand der Bruderschaft inne. Er war als stellv. Brudermeister, Schriftführer, Offizier und Hauptmann tätig. 1970 wurde die Jungschützenabteilung gegründet.

 

1971 wurde Herbert Führ sen. zum Jungschützenmeister gewählt. Er hatte einen wesentlichen Anteil am Aufbau der Jungschützenabteilung, aus der ein Teil der heutigen Bruderschaft rekrutiert wurde. Das Amt des Jungschützenmeisters hatte er bis 1981 inne. Er war ein ausgezeichneter Schütze. So wurde er 1968 der erste Bezirkskönig im Historischen Schießen für die Bruderschaft. 1972 trug er als Schützenkönig das Königssilber der Bruderschaft. Für seine Verdienste wurde er 1974 mit dem SVK, 1983 mit dem HBO und 1999 mit dem SEK ausgezeichnet. Von 2002 bis zu seinem Tod war er Ehrenmitglied.

 

Die Beisetzung fand am 12.10.2012 auf dem Friedhof in Rheineck statt.

24.  Hochfest des Bezirksverbandes zum Abschluss des

       Schützenjahres 2012 Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen

       am 14.10.2012 in Schuld

 

Besonderheit:

Hohe Ehrung: Bundesschützenmeister Heinz-Gerd Dewies zeichnete Bezirksbundesmeister Sigi Belz mit dem „Goldenen Stern“ zum St. Sebastianus Ehrenkreuz aus.

 

An diesem Sonntag stand beim Bezirksverband Rhein-Ahr ein wichtiger Termin auf dem Kalender: Die Ermittlung des Bezirkskönigs, des Bezirksjungschützenprinzen sowie des Bezirksschülerprinzen.

Ausrichter dieses Höhepunktes im Jahresverlauf der Historischen Schützen im Bezirksverband Rhein-Ahr war die St. Hubertus Jubiläumsschützengesellschaft Schuld 1962 e.V..

 

Den Schießwettbewerben auf der gut gepflegten Schießanlage der St. Hubertus Schützen aus Schuld war um 12:30 Uhr eine Festandacht in der Pfarrkirche St. Gertrud gehalten von Präses Pfarrer Gebhard Lück aus Schuld, der kurzfristig, für den wegen eines pastoralen Einsatzes verhinderten Bezirkspräses Dr. Johannes-Georg Meyer eingesprungen, vorangegangen.

 

Nach der Andacht traten die anwesenden Schützen unter den Kommandos der beiden Bezirksadjutanten Ludwig Nett (Königsfeld) und Helmut Beu (Heimersheim) an, legten am Gefallenenehrenmal ein Blumengebinde nieder und zogen im Festzug durch Schuld zur Schießanlage im Schützenhaus.

 

Hier begrüßte Bezirksbundesmeister Sigi Belz die anwesenden Schützen wie auch die Ehrengäste, darunter den Bundesvorsitzenden, Bundesschützenmeister Heinzgerd Dewies, den Diözesanbundesmeister und Bundesmeister Bezirksverband Maifeld Hubert Mohr, den Bundesmeister Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel, Mitglied der Bundesorganisation, Klemens Welling, der mit seinem Bezirkskönigspaar Hans-Jürgen und Rosemarie Lischke anreiste, den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau Hermann-Josef Romes und den Ortsbürgermeister von Schuld Helmut Lussi.

 

Weiter den Diözesanschülerprinz, höchster Repräsentant der Schützenjugend in der Diözese Trier, Oliver Oedekoven und Bezirkskönig (im sportlichen Schießen) den sogenannten König der Könige, Benedikt Hering beide von der St. Sebastianus Schützengesellschaft Bad Bodendorf, seinen Bezirksvorstand ohne deren Verantwortung und Unterstützung diese Veranstaltung nicht zu verwirklichen wäre, sowie die Bezirksmajestäten 2012/2013, deren letzter Tag ihrer Amtszeit angebrochen war, da ihre Nachfolger bei den anstehenden Schießwettbewerben ermittelt werden sollten.

Allen drei, Bezirkskönig und Brudermeister Herbert Schmitt, von St. Hubertus Schuld; Bezirksjungschützenprinz Martin Netz von St. Matthias Brohl und Bezirksschülerprinz Abul-Ola Ziad von St. Sebastianus Oberwinter galten herzliche Dankesworte für die gute Erfüllung ihrer repräsentativen Pflichten, wo und wann immer diese erforderlich waren. Ein weiterer Dank ging an Präses Pfarrer Gebhard Lück, der in Vertretung des verhinderten Bezirkspräses Dechant Dr. Johannes Georg Meyer die Andacht hielt und allen Mitwirkenden, die so für einen würdevollen Einstieg in die Veranstaltung sorgten.

 

Nach den Dankesworten des Bundesmeisters dankte der scheidende Bezirkskönig Herbert Schmitt bei allen Schützen die ihn in seinem Bezirkskönigsjahr tatkräftig unterstützt hatten, besonders bei seinem Jungschützen Kevin Pokuta, der ihn in seinem Regentschaftsjahr bei all seinen Repräsentationspflichten immer unterstützt und unsere Bezirksstandarte bei allen Anlässen getragen hat. Hierfür gebühren ihm ein besonderer Dank und unsere uneingeschränkte Hochachtung.

 

Nach den Begrüßungsworten des Bundesschützenmeisters Heinzgerd Dewies bedankte sich dieser für die Einladung. Dann bat er den Bezirksbundesmeister Sigi Belz zu sich nach vorne, dieser schaute etwas verdutzt, da er nicht wusste was auf ihn zukam. Nachdem der Bundesschützenmeister sein eigentliches Kommen den Schützen erklärt hatte und von einer sehr selten vergebenen Ehrung sprach wurde Bezirksbundesmeister Sigi Belz sehr still. Nun ließ der Bundesschützenmeister die Katze aus dem Sack und teilte allen anwesenden Schützen mit, dass unser Bezirksbundesmeister nun mit dem Goldenen Stern zum St. Sebastianus Ehrenkreuz ausgezeichnet werde. Unter riesigem Beifall und stehenden Ovationen übergab der Bundesschützenmeister die Ehrung.

 

Bezirksbundesmeister Sigi Belz stand sichtlich gerührt und ohne Worte vor seinen Schützen und bedankte sich nach einer kurzen inneren Einkehr bei allen anwesenden für diese hohe Auszeichnung.

Im Übrigen wurde diese Form der Auszeichnung in den über 80 Jahren seit Bestehen des Bezirksverbandes bisher einmal an Horst Lüdtke, Bundesmeister 1985-2005 (Auszeichnung 2007) an seinen Vorgänger im Amt verliehen.

 

Vor der Reform der Verleihungsbestimmungen wurden bisher vier Schützen unter der Bezeichnung „Kleiner goldener Stern“ zum St. Sebastianus Ehrenkreuz im Bezirksverband ausgezeichnet. Dies sind: Günter Müller (ehem. Bezirksschatzmeister 1983-2005) St. Marien Bad Breisig im Jahre 1994 als erster, danach Winfried Beu, ehem. Stellv. Bundesmeister 1985-1995, St. Sebastianus Heimersheim 1995, anschließend Manfred Schmickler ehem. Bezirksschießmeister –sportlich 1970-1987, St. Hubertus Löhndorf 1998 und zuletzt Kurt Berlin ehem. Bezirksgeschäftsführer 1982-1995 und Stv. Bundesmeister 1995-2000, St. Marien Bad Breisig 2000.

 

Mit der Reform der Verleihungsbestimmungen wurden der Name und die Voraussetzungen für die Auszeichnung geändert. Nunmehr können nur solche Schützen die Auszeichnung erhalten, ab der Funktion Bezirksbundesmeister und höher.

 

Danach begann auf der Schießanlage sodann der Wettstreit um die Königs- und Prinzenwürden. Geleitet wurden diese von den Schießmeister des Bezirks für den historischen Bereich Theo Hempel (Löhndorf) und Kurt Ockenfels (Remagen), für den Jungschützen-, sowie den Schülerbereich von Hubert-Josef Bahles (Heimersheim) und Thomas Pieper (Remagen).

 

Von den im Bezirksverband 19 eigentlichen 15 Bruder- bzw. Gesellschaften, vier Vereine beteiligen sich nicht an diesem historischen Schießen sondern fungieren nur als reine Traditionsvereine, waren 14 Vereine mit insgesamt 150 Schützen und Gästen anwesend. Es war eine harmonische und in allen Punkten gelungene Veranstaltung.

 

Vor der Siegerehrung bedankte sich der Bundesmeister bei der gastgebenden Schützengesellschaft aus Schuld, allen voran ihrem Brudermeister und scheidenden Bezirkskönig Herbert Schmitt und seinen Mitgliedern für die Ausrichtung des Hochfestes im Bezirksverband Rhein-Ahr. Weiter dankte er allen Helfern, den Bezirksvorstandsmitgliedern, besonders den Verantwortlichen im administrativen Bereich, Geschäftsführerin Beate Nachtsheim (Westum) und Vertreter Jürgen Beyer (Seb. Sinzig) für den reibungslosen Ablauf sowie bei allen Schützenschwestern und Schützenbrüder, die zum Gelingen der heutigen Veranstaltung beigetragen haben.

Bei der Siegerehrung beglückwünschten die Schießmeister die erfolgreichen Schützen sowohl der Bestecke wie auch den Siegern. Zu den ersten Gratulanten zählten die scheidenden Majestäten und Bezirksbundesmeister Sigi Belz.

 

Die erfolgreichen Schützen waren:

 

63. Bezirkskönig - historisch –
Siegfried Hering - St. Sebastianus Bad Bodendorf

 

Bezirksjungschützenprinzessin - historisch –

Nicole Decroupet - St. Sebastianus Remagen

 

Bezirksschülerprinz - historisch –

Elias Wickord - St. Sebastianus Remagen

 

 

25.  Diözesankönigsfest in Rott-Wied am 28.10.2012

       im Bezirksverband Burg-Altenwied

 

Teilnahme des Bezirksverbandes am Diözesanfest in Rott-Wied Ausrichter ist die St. Sebastianus Bruderschaft in Rott-Wied im Bezirksverband Burg Altenwied. Mit einer Abordnung von 22 Mitgliedern unseres Bezirksverbandes nahmen wir am Diözesanfest aus Anlass der Inthronisierung der neuen Diözesankönigin Tanja Stümper.

26.  Proklamation der KG Närrische Landskroner Heimersheim

       am 10.11.2012

 

Brudermeister Helmut Beu von St. Sebastianus Heimersheim wird zum 60. Prinzen der KG Närrische Landskroner Heimersheim unter Helmut III. proklamiert.

Sein Adjutant wird Bundesmeister Sigi Belz.

v.l.n.r.: Adju Sigi Belz und Prinz Helmut III. Beu

27.  Proklamation der KG Närrische Buben Sinzig am 17.11.2012

 

Der amtierende Schützenkaiser von St. Hubertus Löhndorf wird an diesem Tag bei der KG Närrische Buben Sinzig zum Prinzen Michael II. Kappl im Helenensaal proklamiert.

v.l.n.r: Adju Sigi Belz, Prinz Helmut III. Beu und Michael II. Kappl

 

28.  Auszug aus der 9. Bezirksvorstandssitzung am 21.11.2012

       in Bad Bodendorf

 

Anlässlich der 9. Bezirksvorstandsitzung im Schützenhaus der St. Sebastianus Schützen von Bad Bodendorf trat der bisherige Bezirksschießmeister (sportl. Schießen) Klaus Beykirch von seinem Amt, im gegenseitigen Einvernehmen schriftlich zurück. Kommissarisch mit der Funktion des Bezirksschießmeisters wurde bis zur Wahl am nächsten Delegiertentag, am 12.01.2013, Johann Kappl, von St. Hubertus Löhndorf, beauftragt.

 

29.  RWK 2012 / 2013

 

Verspäteter Start der RWK 2012-2013 zunächst mit acht Mannschaften in der Schülerklasse. Der Start der restlichen Klassen erfolgte danach Zug um Zug.

Die Siegerehrung für die RWK 2011-2012 und BZM 2012 erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Die Sportausschusssitzung für 2012 wurde ersatzlos gestrichen.