Den Einkehrtag 2010 begingen die Schützen des Bezirksverbandes Rhein-Ahr 1932 e.V. in Bad Breisig.

Eingeleitet wurde der Tag mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Marien. Bezirkspräses Dr. Meyer gab in seiner Predigt zur Chancengleichheit in Bildung, Beruf und Gesundheit am Gleichnis des Feigenbaumes einen guten Einstieg in den Tag. Er forderte zur Umkehr im Denken auf, zur Abkehr vom Egoismus und zum christlichen Miteinander. Musikalisch wurde die Messe begleitet vom Männergesangverein „Liedertafel“ aus Bad Breisig mit ihrem Dirigenten Bardo Becker.

Anschließend traf man sich im Pfarrsaal der Kirchengemeinde St. Marien. Die gastgebende Bruderschaft von St. Hubertus Rheineck um Bezirkskönig Günter Berlin hatte alles bestens vorbereitet.

Bundesmeister Sigi Belz begrüßte im vollbesetzten Saal als Gast die 1. Beigeordnete Gabriele Herrmann-Lersch sowie als Referenten den Kriminaldirektor im BKA Herrn Gerd van den Borg sowie alle Schützen und silbertragenden Majestäten.

Er bedankte sich bei St. Hubertus Rheineck als ausrichtender Bruderschaft sowie der Pfarrgemeinde St. Marien Bad Breisig für die Bereitstellung der Örtlichkeiten.

Zum Totengedenken, stellvertretend genannt Werner Dittmann von den St. Sebastianus

Bürgerschützen Ahrweiler, erhoben sich alle Anwesenden.

„Der Einkehrtag muss fester Bestandteil im Schützenjahr bleiben.“ sagte Bundesmeister Sigi Belz.

Nach Vorstellung des Referenten folgte dann der Vortrag zum Thema: „ 60 Jahre EU oder wenn die EU nichts taugt, warum wollen dann alle mitmachen?“

Der Referent arbeitete von 2001 an 4 Jahre als Experte für Terrorismusbekämpfung bei der EU.

Einführend gab er einen Überblick über Entstehung und Geschichte der EU. Beginnend nach dem zweiten Weltkrieg mit der Vision der Problemlösung zwischen Staaten auf friedlichem Wege, Anfang der engen Freundschaft Deutschland-Frankreich, römische Verträge, Menschenrechtskonvention, Errichtung Europäischer Gerichtshof, Schumann-Plan, Montan-Union, bereits 1952 Gründung des Europäischen Parlaments, 1957/58 EWG, Erweiterung durch Beitritte, nach 1989 Öffnung nach Osten, 2002 Einführung des Euro, zu momentan 27 Staaten mit 500 Millionen Bürgern.

Als eindeutiger Befürworter der EU und durch seine Arbeit in Brüssel exzellenter Kenner

der Abläufe, zählte er die Vorteile und Leistungen der EU auf, wies aber auch eindeutig auf

Defizite und Nachteile hin.

Anschließend stand er dann für Fragen der Anwesenden zur Verfügung. Auch hier zeigte sich seine Kompetenz, Kenntnis und Engagement. Zum Schluss bedankten sich die Anwesenden mit einem herzlichen Applaus für den hervorragenden Vortrag.

Bundesmeister Sigi Belz bedankte sich mit einem kleinen Präsent beim Referenten für die Bereitschaft, sich zur Verfügung zu stellen. Er hoffe, auch in Zukunft darauf zurückkommen zu können.

Mit einem weiteren Dank an St. Hubertus Rheineck für die tolle Bewirtung beendete Sigi Belz

den Tag und wünschte allen Anwesenden eine gute Heimfahrt und einen schönen Sonntag.