Delegiertentag am 12.01.2013 in Schuld

Der Bezirksverband Rhein-Ahr 1931 e.V. im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e.V. hatte zu seiner alljährlich stattfindenden Delegiertenversammlung zum Auftakt des Schützenjahres 2013 die Abordnungen der Mitgliedsvereine nach Schuld eingeladen.

Hier begrüßte Bezirksbundesmeister Sigi Belz besonders, Bezirkskönig Siegfried Hering aus Bad Bodendorf, alle anwesenden Majestäten aus den Mitgliedsvereinen und die Mitglieder des Bezirksvorstandes sowie die in Schützentracht erschienenen Schützenschwestern und Schützenbrüder aus 15 von 18 Mitgliedsvereinen, die die ordnungsgemäße Einladung zu dieser Versammlung feststellten und die Tagesordnung genehmigten.

Nach der Totenehrung genehmigte die Versammlung die Niederschrift der Delegiertenversammlung des Vorjahres in Kripp sowie die Niederschrift der außerordentlichen Delegiertenversammlung in Westum. Nach den einzelnen Jahresberichten des Bundesmeisters, Bezirksschießmeisters (sportl.) und in Vertretung des Bezirksjungschützenmeisters berichtete der Stellvertretende Bundesmeister Georg Strang, setzte der stellvertretende Bezirksschatzmeister Jörg Lindner die Versammlung über die aktuelle Kassenlage und den Haushaltsvoranschlag für das Schützenjahr 2013 in Kenntnis.

In seinem Bericht ließ der Bundesmeister noch einmal die Höhepunkte des vergangenen Schützenjahres Revue passieren, so u.a. die beiden stattgefundenen ordentlichen und außerordentlichen Delegiertentage in 2012, in deren Mittelpunkt die Findung von geeigneten Kandidaten für die Funktion des Bezirksschießmeisters sportliches Schießen und sein Vertreter standen sowie der Austritt der St. Sebastianus Schützen- und Bürgergesellschaft Bad Breisig zum 31.12.2012 aus dem BHDS, aufgrund Überalterung und fehlenden Nachwuchses. Er erinnerte ferner nochmals an die Aussage des Bezirkspräses Dechant Dr. Johannes-Georg Meyer, der definitiv sein Amt ab August 2014 in jüngere Hände geben will. „Wieder eine Lücke die geschlossen werden muss“, so der Bundesmeister.

„Eigentlich müsste ich Krisenmanager sein und nicht Bundesmeister“. Mit dieser Aussage richtete er den Blick auf die in zwei Jahren anstehenden Neuwahlen zum Bezirksvorstand. Und hier werden, so seine Ausführungen einige Vorstandsmitglieder nicht mehr kandidieren. Für ihn persönlich, keine motivierenden Aussichten weiterzumachen. Es sind zwar noch zwei Jahre, hier kann viel passieren, nur die Arbeit bleibt und muss getan werden. Weiter berichtete er über die vielen Terminverpflichtungen im letzten Jahr, z.B. die Neuwahl und Amtseinführung des neuen Diözesanbundesmeister Hubert Mohr; über die „Heilig Rock Schützenwallfahrt“ nach Trier. Der Bundeskönigstag in Bassenheim und das Europakönigsfest in Weißenthurm. Zwischen den vorgenannten Veranstaltungen richtete er, mit großer Unterstützung der Mitglieder aus seiner Bruderschaft, in Heimersheim aus Anlass eines runden Geburtstages einen Empfang aus. Es wird, nicht nur für ihn, ein unvergesslicher Tag in seinem Leben bleiben.

Zu den ersten Highlights im Schützenjahr 2012 zählten sicherlich so der Bundesmeister, der Einkehrtag, die beiden Vereinsjubiläen 50 Jahre St. Hubertus Schuld bzw. 175 Jahre St. Sebastianus Schützengesellschaft Kripp.

Hiernach appellierte er an die Schützen indem er ihnen folgenden Grundsatzgedanken nahe brachte: „Wir, die Schützen im Verein oder im Verband, bekennen uns zu den Grundwerten der Gesellschaft für „Glaube, Sitte, Heimat“ und füllen sie aus. Kameradschaft, Freundschaft, das Miteinander im Verein, das zeichnet die Schützen aus. „Das Ehrenamt ist und bleibt die Säule für eine intakte Gesellschaft und die Demokratie“. Wenn ihr euch diesen Satz merkt, und in die Tat umsetzt, brauchen wir vor der Zukunft keine Sorgen zu haben und können auch weiter Jubiläumsfeste feiern“.

Als zweites Highlight im Schützenjahr 2012 ist sicherlich das Hochfest unser Bezirkskönigs- und -Prinzenschießen in Schuld zu nennen. Dass viele hochrangige Gäste u.a. Bundesschützenmeister Heinz Gerd Dewies und der neue Diözesanbundesmeister Hubert Mohr anwesend waren freute uns besonders. Doch was der Bundesschützenmeister für eine Überraschung im Gepäck hatte, wussten einige wenige, nur der Betroffene, selbst nicht. Als der Bundesschießmeister nach seiner Laudatio und unter stehenden Ovationen dem Bundesmeister die selten vergebene Auszeichnung, den „Goldenen Stern zum St. Sebastianus Ehrenkreuz“ überreichte, war die Überraschung perfekt. Die Inszenierung war ob der gelungenen Überraschung für den BBM absolut gelungen. Die neuen Bezirksmajestäten sind: Bezirkskönig Siegfried Hering von St. Sebastianus Bad Bodendorf, Bezirksjungschützenprinzessin Nicole Decroupet und neuer Bezirksschülerprinz Elias Wickord, beide von St. Sebastianus Remagen. Zum Ende seines umfangreichen Berichtes sprach er sich bei allen Verantwortlichen und ihren Helfern für die Unterstützung aus, die trotz der allgemeinen, immer schwieriger werdenden Lebenssituation, die Ausrichtung ihrer Schützenfeste, Königsschießen, Königsbällen, Vereinsschießen, Wandertagen etc. durchführten.

 

Stellvertretend für die beiden verhinderten Bezirksjungschützenmeister erstattete der stellvertretende Bundesmeister Georg Strang deren Bericht. In ihrem Bericht ließen sie noch einmal die Höhepunkte des Schützenjahres 2012 für die Jugend Revue passieren. Dazu gehörte sicherlich der Bezirksjungschützentag in Remagen. Hier waren in der Schülerklasse Oliver Oedekoven aus Bad Bodendorf und Ivonne Gerhartz aus Heimersheim bzw. bei den Jungschützen Nicole Decroupet aus Remagen und Frederic Adams aus Westum erfolgreich. Ferner berichtet er über das erfolgreiche Abschneiden am Diözesanjungschützentag im Bezirksverband Burg-Altenwied in der Ortsgemeinde von St. Katharinen, wo Oliver Oedekoven neuer Diözesanschülerprinz wurde und somit für den Bundesjungschützentag in Daun qualifizierte. Weiter über den Bezirksnachmittag der Bezirksjugend an dem Bowlen und Grillen angesagt war sowie über den bereits erwähnten Bundesjungschützentag im Oktober im Bezirksverband Eifel in Daun.

 

Der designierte Bezirksschießmeister (sportl.) Johann Kappl führte aus, dass die Rundenwettkämpfe 2012 / 2013 auf Bezirksebene gestartet wurden. In diesem Zusammenhang besonders erwähnenswert sei, so der Schießmeister, dass sieben Schülermannschaften für die Wettkämpfe gemeldet sind. Dies wird als Beleg gewertet, dass die Jugendarbeit in den Vereinen durchaus Früchte trägt. Als bedauerlich einzustufen sei es, dass es nicht genug Jungschützen gäbe, die nach dem Umstieg aus der Schülerklasse das deutlich schwierigere Freihandschießen in Angriff nehmen.

Die Kassenprüfer Gisbert Schmitz und Marlies Roos bestätigten in ihrem Bericht eine einwandfreie Kassenführung, sodass die Versammlung dem Vorstand und den Kassierern einstimmig Entlastung erteilte. Die beiden Kassenprüfer für 2012 wurden von der Versammlung auch für das laufende Jahr 2013 als Kassenprüfer einstimmig bestellt.

Beim Tagesordnungspunkt „Ergänzungswahl zum Bezirksvorstand“ stellten sich der Versammlung für die Funktion des Bezirksschießmeisters für das sportliche Schießen, Johann Kappl (St. Hubertus Löhndorf) und als dessen Vertreter Helmut Ockenfels (St. Sebastianus Bad Bodendorf) zur Verfügung. Beide wurden einstimmig gewählt. Somit ist der Bezirksvorstand im Bezirksverband Rhein-Ahr im BHDS wieder komplett und kann die vor ihm stehenden Aufgaben wieder gemeinsam angehen.

v.l.n.r. Johann Kappl (Bez.Schießm. sportl.) BBM Sigi Belz und Helmut Ockenfels (Stv. Bez. Schießm. sportl.)

Nach seiner Wahl zum Bezirksschießmeister führte Johann Kappl als zentraler Punkt für das künftige sportlichen Schießen auf einen Beschluss der Bezirksschießmeistertagung des Diözesanverbandes Trier hin. Im Jahr 2013 wird es seitens des Diözesanverbandes Trier keine Meldungen von Sportschützen zu den Bundesmeisterschaften geben. Die Gründe hierfür liegen in den fehlenden Voraussetzungen zur Meldung der Sportschützen durch die Vereine. Ein Manko, das verursacht durch mangelhafte Informationspolitik des Dachverbandes wurde, der versäumte, die nachgeordneten Verbände auf die neue Lage aufmerksam zu machen. Kernpunkt ist ein geändertes Meldeprogramm, das künftig bei allen Vereinen zur Meldung ihrer Sportschützen installiert sein muss. Da in der Kürze der Zeit bis zur Durchführung der Bezirksmeisterschaften das Problem bei den Bezirken nicht zu beheben ist, beschlossen die Bezirksschießmeister aus den zwölf Bezirken des Diözesanverbandes, die Meldungen für die Meisterschaften 2013 bis zur Diözesanebene mit Hilfe des bisher verwendeten Meldeprogramms durchzuführen. Dies ermöglicht Starts der Sportschützen bis zur Diözesanmeisterschaft, eine Weitermeldung zur Bundesmeisterschaft 2013 wird jedoch nicht möglich sein. Der Bezirksschießmeister für das sportliche Schießen stellte eine Ausbildung aller betroffenen Schießmeister in den Mitgliedsvereinen in Aussicht.


Diese soll noch im ersten Halbjahr 2013 erfolgen.
Danach müssen die Vereine das neue Meldeverfahren von der Internetseite des Bundes heruntergeladen und installiert haben, da anders eine Meldung zu Meisterschaften nicht mehr möglich sein wird.

Wichtig ist, dass die Vereine die Vollständigkeit der Datensätze ihrer Schützen im Mitgliederverwaltungssystem des BHDS „BASTIAN“ prüfen und ggf. nachbessern, da ansonsten die Meldung nicht oder nur unvollständig erstellt werden kann. Nachdem keine Anträge zur Versammlung gestellt waren, wurde der Terminplan 2013 behandelt und verschiedene Schützenfeste und sonstige Veranstaltungen besprochen.

Zum Abschluss der Delegiertentages wurde vom Bezirksbundesmeister noch auf folgende, kommende Termine hingewiesen: Künftig finden Delegiertentage am Sonntagmorgen statt. Der anstehende Einkehrtag findet am Sonntag, 10. März, im Schützenhaus in Bad Bodendorf statt. Hierzu wurde um zahlreiche Teilnahme gebeten. Im Namen der anwesenden Delegierten sprach sich der Bezirksbundesmeister den Schulder Hubertusschützen für die gastfreundliche Aufnahme der Delegierten aus und schloss damit die Delegiertenversammlung.


Bezirksvorstand Januar 2013