Delegiertentag am 08.01.2023 in Remagen                                          Ausrichter St. Sebastianus Schützengesellschaft Remagen

Zum Delegiertentag lud der Bezirksverband Rhein-Ahr an diesem Sonntagvormittag in das Schützenhaus der St. Sebastianus Schützengesellschaft Remagen ein. Es galt, Rechenschaft über die Verbandsarbeit des abgelaufenen Schützenjahres 2022 abzulegen, Informationen aus erster Hand für die Mitgliedsvereine und Gelegenheit zur Aussprache sind die Leitmotive der Delegiertenversammlung. 17 Vereine waren geladen, 13 davon folgten der Einladung des Bundesmeisters Sigi Belz und entsandten ihre Delegierten. Neben dem amtierenden Bezirkskönig (historisch) Frank Beu (St. Seb. Bad Bodendorf) und Bezirkskönigin (sportlich) Kati Belz ( St. Seb. Heimersheim), konnte der BBM den Bezirkspräses Pastor Herbert Ritterrath sowie die Majestäten und Delegierte aus den Mitgliedsvereinen willkommen heißen. Zunächst referierte Bezirkspräses Herbert Ritterrath in seinem geistlichen Grußwort u.a. über das Gebet der Vereinten Nationen. Im Anschluss daran gedachten die Anwesenden der Verstorbenen des Bezirksverbandes, besonders den Flutopfern und den Opfern der Kriege, besonders den vielen Opfern in der Ukraine. Nachdem die üblichen Tagespunktregularien wie Annahme der Tagesordnung, Feststellung der Stimmliste und Genehmigung der Niederschrift vom Delegiertentag am 3. April 2022 in Löhndorf einstimmig von den Delegierten genehmigt wurden, folgten die jeweiligen Berichte des Bundesmeisters, Bezirksschießmeisters und Bezirksjungschützenmeisters.

 

Bundesmeister Sigi Belz, ließ in seinem Bericht das letzte Jahr Revue passieren und gab zu verschiedenen Punkten eine detaillierte Stellungnahme ab.

 

Besonders erinnerte er an den letzten Delegiertentag und hier an die Wahl seines Vertreters. Es ist in der heutigen Zeit nicht einfach, Schützen für ein Ehrenamt zu begeistern bzw. zu gewinnen, so sein Hinweis.

Erfreulich war jedoch die Tatsache, dass gerade nach der Pandemie in 11 Mitgliedsvereinen Schützenfeste, Königsschießen sowie einige Königsbälle stattgefunden haben. Eine erfreuliche Tendenz, nach zweijähriger Abstinenz, so der BBM.

 

Weiter führte er aus, dass auch der Bezirksverband vier seiner fünf Veranstaltungen durchgeführt hat. Neben den Bezirksmeisterschaften, Delegiertentag, Absage Einkehrtag (wegen Pandemie) fand im Juli das Qualifikationsschießen zum Bundeskönigsschießen in Ostenland statt. Ausrichter diesmal der Mitgliedsverein von St. Hubertus Königsfeld. Von 10 möglichen silbertragenden Königinnen und Könige, stellten sich diesmal gerade drei dem Wettbewerb. Eine ernüchternde Bilanz. Von Jahr zu Jahr stellen sich immer weniger Schützen dem Wettbewerb. Warum das Interesse so gering ist, lässt sich leider nicht genau analysieren. Auch hier zeigt sich der allgemeinen Trend der Zeit an der allgemeinen Interessenlosigkeit. Deshalb so der BBM, hat der Bezirksvorstand dieses Thema mit einem Antrag auf die weitere Tagesordnung gesetzt, um nunmehr die Konsequenz aus dieser Talfahrt zu ziehen und sich schützend vor die jeweiligen ausrichtenden Mitgliedsvereine zu stellen. Den so kann es nicht weitergehen, hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden, so die mahnende Worte des BBM.

Mit zufriedenstellender Beteiligung fand unser Hochfest das Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen (historisch) Anfang Oktober in Heimersheim statt. Auch hier ist die Beteiligung noch ausbaufähig, aber nach zweijähriger Pandemie ist aller Anfang schwer. Alle Ergebnisse und alles Wesentliche wie immer auf der Webseite des Bezirksverbands. Nach diesem Hinweis sprach der BBM die Ende Oktober gut besuchte Brudermeistertagung in Sinzig an. Von den 17 möglichen Vorsitzenden nahmen 15 daran teil, zwei fehlten entschuldigt bzw. schickten ihre Vertreter. Im Mittelpunkt der Beratungen und des Meinungsaustausches stand die aktuelle Lage im Bezirksverband, das Geldvogelschießen bei den Schützenfesten, Veranstaltungen in 2023 auf Vereins- und Bezirksebene sowie der Vorschlag, die Gründung eines Brudermeisterstammtisches, der bei Bedarf ca. 3 bis 4 mal im Jahr stattfinden soll. Dieser Brudermeisterstammtisch soll die Kommunikation unter den Vorsitzenden der Mitgliedsvereine intensivieren ohne dass es nicht gleich den Anstrich einer gesetzmäßigen Veranstaltung hat. Im Übrigen wurde der Vorschlag einstimmig angenommen.

Abschließend ging der Bundesmeister auf die Realisierung der Schützenfeste ein. Nicht nur nach seiner Auffassung stehen diese Feste auf längerer Sicht unter keinem guten Stern. Die Gründe sind vielschichtig und von Mitgliedsverein zu Mitgliedsverein anders. Auch die Örtlichkeiten spielen eine Rolle. Nicht jeder Verein ist finanziell in der Lage durch kleine oder große Investitionen sein Schützenfest attraktiver zu gestalten. Jedoch sein Schützenfest ganz abzusagen, wäre der Supergau bzw. der Anfang vom Ende. Beispiele gibt es genug. Deshalb appellierte der BBM zum Ende seines Berichts an die Verantwortlichen in den Mitgliedsvereinen, sich Neuem nicht zu verschließen, den Veränderungen der Zeit zu stellen und risikofreudiger die Zukunft in ihrem Verein zu gestalten.

 

Bezirksschießmeister Johann Kappl begrüßte die Anwesenden und wies direkt zu Beginn seines Berichtes darauf hin, das alle sportlichen Ergebnisse im Einzelnen auf der Homepages des Bezirkes sowie auf den Website von DV-Trier und Bund nachzulesen sind und diese sowieso hinlänglich bekannt wären.

Beim Thema Rundenwettkämpfe merkte er an, dass bei den Rundenwettkämpfen 2022 insgesamt 84 Teilnehmer in drei LG-Liegen und zwei KK-Ligen an den Start gingen. Dies ist eine durchaus bemerkenswerte Zahl, wenn man bedenkt, wie die Lage im Jahr davor aussah. Aus gegebenem Anlass wurden einige Wettkämpfe als sog. Fernwettkämpfe durchgeführt. Dies sollte, der Lage geschuldet, die Ausnahme bleiben. Daher werden ab sofort in allen Ligen wieder ausnahmslos Wettkämpfe bei gegenseitigem Besuch der Mannschaften durchgeführt.

Zum Thema Bezirksmeisterschaften 2022 resümierte Kappl, dass die Teilnehmerzahl um 47% gegenüber dem Jahr 2020 mehr als deutlich sank. Die Gründe hierfür sind bekannt: 2021 gab es keine Meisterschaften wegen behördlich verordneter Versammlungsverbote. Er sprach die Hoffnung aus, dass sich 2023 wieder mehr Teilnehmer, vor allem aus der Jugend zu den Wettkämpfen melden werden.

Ein weiteres Thema war das Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige. Zu diesem Thema will er keine längeren Ausführungen machen. Nur so viel: Endlich scheint die Erkenntnis angekommen so sein, dass es in diesem Bereich dringend einer Reform bedarf. Erste Anstöße aus der Ecke „Schießmeister“ gab es bereits 2017. Sie verhallten jedoch mehr oder weniger ungehört. Nichtsdestotrotz gab es mit Kati Belz eine würdige Siegerin in diesem Wettbewerb. Hierzu noch einmal herzliche Glückwünsche und Dank für die Vertretung des Bezirksverbandes beim Bundeskönigsschießen in Ostenland. Im Übrigen verwies er auf die weitere Tagesordnung.

Weiter sprach er das Hochfest bei der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Heimersheim an. Das Fest wurde von Seiten der Gastgeber perfekt organisiert. Beim Wettbewerb um die Würde des Bezirkskönigs starteten 55 erwachsene Teilnehmer und damit 16 weniger als 2019. Aus der Auswertung der Erkenntnis dieses Tages verwies er auf die weitere Tagesordnung. Von Seiten des Bezirksschießmeisters (sportl.) sagte er noch einmal Dank an die beiden neuen historischen Schießmeister, die bei diesem Königsschießen ihre Feuertaufe zu bestehen hatten.

Danach machte er zum Thema „Überprüfung der Vereine nach §15 Waffengesetz“ folgende Ausführungen. Gem. § 15 Waffengesetz sind alle Schießsportverbände verpflichtet, ihre angeschlossenen Vereine in gewissen Abständen zu überprüfen. Die zu prüfenden Punkte hat der BHDS auf seiner Homepage veröffentlicht. Beauftragt mit der Überprüfung ist der Bundesschießmeister, der diese Überprüfungen auf die Diözesanebene delegiert.
Ende 2022 wurden im Auftrag des Diözesanverbands Trier vier Mitgliedsvereine des Bezirksverbandes überprüft, weitere Vereine werden im laufenden Jahr 2023 geprüft werden. Diese Überprüfungen werden terminlich mit den Vereinen abgestimmt und anhand eines Merkblattes abgearbeitet, und haben nichts mit der sicherheitstechnischen Abnahme der Schießstätte zu tun, die behördlicherseits turnusmäßig alle 4 Jahre zu erfolgen hat.

 

Abschließend nahm er sich das Thema „Nachweis der schießsportlichen Aktivitäten „neuer Waffenbesitzer“ vor. Hier appellierte er an alle, diesen wichtigen Punkt nicht als nebensächlich abzutun. Er wies darauf hin, dass die Behörden gesetzlich verpflichtet sind, nicht nur die Bedürfnisse der Schützen beim Erwerb einer Waffe, sondern auch das Bedürfnis zum Besitz einer Waffe regelmäßig zu prüfen. Und hier tritt vor allem der jeweilige Mitgliedsverein in die Verantwortung.

Wo der Schütze regelmäßiges Schießen durchführen muss, ist der Mitgliedsverein verpflichtet hierüber einen Nachweis z.B. in Form einer Schießkladde zu führen. Er biete für alle Mitgliedsvereine des Bezirksverbandes seine Hilfestellung hierzu an, und bittet bei Bedarf um Verbindungsaufnahme.

Danach bedankte er sich bei allen Mannschaftsführern im Rundenwettkampf, für deren Bereitschaft auf unvorhergesehene kurzfristig eingetretene Ereignisse und die dadurch ebenfalls kurzfristig erforderlichen Umplanungen mit Flexibilität und Verständnis zu reagieren, und auch für die sportliche Fairness und die pünktlichen Ergebnismeldungen. Ebenfalls bedankte er sich bei allen Unterstützern bei der Durchführung den Bezirksmeisterschaften 2022.

 

Bezirksjungschützenmeister Karsten Eller, berichtete über verschiedene Jugendveranstaltungen im Jahr 2022. Begonnen mit dem Bezirksjungschützentag, gefolgt vom Diözesanjungschützentag, dem Bundesjungschützentag und dem Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen. Ferner führte er aus, dass am 05.11.2022 die erste Bezirksjungschützenmeistersitzung stattfand. Hier fand u.a. eine Nachwahl für den zurückgetretenen Delegierten beim BdSJ Trier Christian Flügge statt. Als Nachfolgerin wurde Ivonne Gerharts von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Heimersheim gewählt.

Weiter führte er aus, dass wir im Jahr 2023 im Bezirksverband mehr zusammenrücken wollen und mit den Jugendlichen versuchen uns jedes Quartal zu treffen und weitere Möglichkeiten/Aktivitäten anzubieten um sich untereinander näher kennen zu lernen und so auch dadurch mehr Jugend zu gewinnen und zu begeistern, da wie wir ja wissen, die Jugend ist unsere Zukunft.

Zum Schluss bedanke er sich bei allen Mitwirkenden, die sich dazu bereit erklärt haben bei der Arbeit für unsere Jugend zu unterstützen und mitzuwirken, sowie auch beim Bezirksvorstand, der immer mit Rat und Tat zur Seite steht.

 

Positives zu berichten hatte der stv. Schatzmeister Franz Fuchs. Die Kassenlage weist einen zufriedenstellenden Stand auf; somit ist die Finanzierung aller geplanten Aktivitäten des kommenden Schützenjahres sichergestellt. Nach dem Bericht der Kassenprüfer, die dem Kassierer und seinem Vertreter eine ordentliche und stimmige Kassenführung bescheinigten, wurde der Haushaltplan für 2023 einstimmig angenommen und der Vorstand einstimmig entlastet. 

Bei der anschließenden Kassenprüferwahl wählten die Delegierten mit einer Enthaltung ein weiteres Mal Irma Fromm (St. Seb. Sinzig) und Herbert Beu (St. Seb. Heimersheim) zu Kassenprüfern. Beide nahmen die Wahl an.

 

Unter dem Tagesordnungspunkt „Anträge zur Delegiertenversammlung“ wurde ein Antrag fristgerecht und schriftlich eingereicht. Darin wurde der Antrag gestellt, zukünftig die Delegiertenversammlung nicht mehr in Schützentracht abzuhalten. Der Antrag wurde mit überwiegender Mehrheit von den Delegierten abgelehnt.

 

Nunmehr waren die Delegierten gefordert, bei den nächsten Tagesordnungspunkten zukunftsweisende Entscheidungen zu treffen.

Zunächst ging es darum, einen Beschluss zu fassen um das Geldvogelschießen bei den Schützenfesten aufzuheben.

 

Zum Hintergrund machte der Bundesmeister folgende Ausführungen. Alles begann mit der Auflösung der Interessengemeinschaft am 21.02.1989. Die damalige Interessengemeinschaft war eine Gemeinschaft von 14 Mitgliedsvereinen (St. Seb. Bad Bodendorf; St. Marien Bad Breisig; St. Seb. Franken; St. Seb. Heppingen; St. Seb. Heimersheim; St. Hub. Löhndorf; St. Hub. Königsfeld; St. Seb. Kripp; St. Seb. Oberwinter; St. Hub. und St. Seb. Sinzig und St. Hub. Westum; (St. Hub. Schuld u. St. Seb. Wershofen sind nicht mehr existent) mit dem Ziel, sich gegenseitig zu besuchen und u.a. vereinbarungsgemäß das Ehrenpreisschießen und das Geldvogelschießen durchzuführen. Zum 21.02.1989 wurde die Interessengemeinschaft unter der Auflage aufgelöst, dass alle Beschlüsse der Interessengemeinschaft weiterhin Gültigkeit haben sollen und künftig alle 14 Mitgliedsvereine sich an die Beschlüsse halten müssen.

Auch wenn diese Interessengemeinschaft nicht mehr existiert, so der BBM weiter, so steht im Protokoll der Delegiertenversammlung vom 06.01.1990 bei der St. Matthias Schützenbruderschaft Brohl, dass alle Beschlüsse der Interessengemeinschaft weiterhin Gültigkeit haben und können nur bei einer Delegiertenversammlung modifiziert bzw. außer Kraft gesetzt werden.

 

Ein weiterer Hinweis fügte der BBM hierzu: Nie dieser Interessengemeinschaft gehörten an:  St. Sebastianus Remagen, St. Matthias Brohl, St. Viktor Oberbreisig und St. Hubertus Rheineck sowie die St. Sebastianus Bürger- und Schützengesellschaft Ahrweiler und St. Seb. Bad Breisig (der letztgenannte Verein existent nicht mehr).

 

Bei der Brudermeistertagung am 25.10.2022 wurde das Thema mit den Vorsitzenden oder Vertretern sehr offen und informativ, aber in einer sehr fairen Diskussion diskutiert.

Als Ergebnis wurde festgehalten, beim nächsten Delegiertentag das Thema erneut auf die Tagesordnung zu setzen und zur Abstimmung zu stellen, ob das Geldvogelschießen künftig bei den Schützenfesten weiterhin eine Verpflichtung bleibt oder der Beschluss vom 21.02.1989 / 06.01.1990 aufgehoben und die Mitgliedsvereine künftig frei über den Ablauf ihres Schützenfestes entscheiden können.

Nach kurzer Diskussion stellte der BBM an die Delegiertenversammlung den Antrag, wer für die Aufhebung des Beschlusses ist.

Für die Aufhebung des Beschlusses stimmten daraufhin mit einer 1 Gegenstimme und eine Enthaltung, alle anderen dafür.

Mit diesem eindeutigen Votum ist nunmehr die Verpflichtung in den Mitgliedsvereinen das Geldvogelschießen durchzuführen, aufgehoben. Die Mitgliedsvereine können nunmehr frei entscheiden, ob sie weiter ihren Gastvereinen beim Schützenfest das Geldvogelschießen anbieten oder nicht.

 

Als nächster Tagesordnungspunkt stand zur Diskussion und Abstimmung, die Zusammenlegung der Bezirksveranstaltungen Qualifikationsscheißen (Scheibe) und das Hochfest dem Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen zu einer Veranstaltung ab 2023.

Aufgrund der Tragweite dieser Zusammenlegung wurde sich nach eingehender Diskussion auf nachfolgende Lösung einvernehmlich geeinigt.

 

1.       Die beiden Bezirksveranstaltungen Qualifikationsschießen (Scheibe) und

          Bezirkskönigs- und    Prinzenschießen werden ab 2023 zu einer Veranstaltung

          zusammengelegt und gem. Beschlusslage am 2. Wochenende im Oktober

          durchgeführt.

2.      Die vier amtierenden Könige aus den Mitgliedsvereinen Bad Bodendorf, Kripp,           Heimersheim und Rheineck werden auf dem Schützenplatz der St. Seb.

          Schützen Sinzig (wie ausgelost) ein Qualifikationsschießen durchführen. Das

          Veranstaltungsdatum wird noch rechtzeitig bekanntgegeben.

         Der Gewinner wird dann den Bezirksverband auf dem Bundesfest in Mayen im           September 2023 vertreten und bleibt bis Oktober 2023 Bezirkskönig/in sportlich.

3.       Beim Bezirkskönigs- und Prinzenvogelschießen am 08.10.2023 wird es dann nur

        eine Veranstaltung geben. Bei dieser Veranstaltung wird dann neben dem/der            historischen Bezirkskönig/in auch die/ der sportliche Bezirkskönig/in ermittelt.

           Bei der Ermittlung des/der sportliche Bezirkskönig/in sind dann alle

           silbertragenden Vereinskönige aus dem Schützenjahr 2023 startberechtigt.

           Der/die Gewinner/in wird dann den Bezirksverband auf dem Bundesfest in

           Rietberg (DV Paderborn) im September 2024 vertreten und bleibt bis Oktober

           2024 Bezirkskönig/in sportlich.

           Im Oktober 2024 wird dann wieder ein/eine neue sportliche Bezirkskönig/in

           ermittelt, der/die dann im September 2025 beim Bundesfest in

           Mönchengladbach startberechtigt ist.

          Bei der anschließenden Abstimmung votierten fast  alle Delegierten für die v.g.            Lösung. Es gab eine Enthaltung.

 

Aufgrund der v.g. Entscheidung stand als Folge daraus beim nächsten Tagesordnungspunkt, die Beschlussfassung über a. organisatorische und b. schiesstechnische Änderungen zur Diskussion und Abstimmung.

 

Zu a. Um mehr Zeit beim künftigen Ablauf der Doppelveranstaltung zu gewinnen, schlug der Bezirksvorstand vor, die Veranstaltung mit einer Messe oder Andacht am frühen Vormittag je nach Gottesdienstordnung in der jeweiligen Pfarrei zu beginnen. Nach Parade, Festzug mit Kranzniederlegung (Schale) Mittagspause, sollte bis 14:00 Uhr das Qualifikationsschießen (Scheibe) am Veranstaltungsort durchgeführt werden. Sollte am Veranstaltungsort die Durchführung nicht möglich sein, entscheidet der Bezirksvorstand in Absprache mit dem ausrichtenden Mitgliedsverein den Austragungsort.

Ab ca. 14:00 Uhr soll dann das hist. Schießen in drei Klassen beginnen und um ca. 18:00 Uhr mit der Siegerehrung mit allen neuen Bezirksmajestäten (sportlich & historisch) beendet werden.

 

Hierauf folgende eine intensive Diskussion wobei man sich anschließend auf folgenden Kompromiss (a.) einstimmig einigen konnte.

 

Der Ablauf soll wie bisher beibehalten werden. Beginn ist um 13:00 Uhr mit einer Andacht, nach Parade, Festzug mit Kranzniederlegung (Schale), anschließend Begrüßung durch BBM ist der Beginn der Wettbewerbe vorgesehen. Einzige Ausnahme ist das Qualifikationsschießen. Dies wird nach Absprache zügig vor der Andacht entweder wenn möglich am Veranstaltungsort oder einem anderen Ort durchgeführt.

Das Qualifikationsschießen muss so rechtzeitig durchgeführt werden, dass es jedem Qualifikanten möglich ist, an der Festandacht teilzunehmen.

Alle organisatorischen Abläufe oder auftretenden Probleme werden mit dem jeweiligen gastgebenden Verein und dem Bezirksvorstand einvernehmlich gelöst.

 

Zu b. Anschließend folgte eine Diskussion mit Abstimmung über schiesstechnische Änderungen beim Königsvogel bzw. bei den Prinzenvögeln.

Aufgrund dessen, dass in verschiedenen Mitgliedsvereinen die Handhabung bzw. Auslegung des historischen Schießens anderes interpretiert wird, muss künftig folgende Reihenfolge bei den Gestecken beim Königs- und Prinzenvogelschießen eingehalten werden.

„ Krone, Zepter Reichsapfel, Kopf, linker Flügel, rechter Flügel, Schweif und Rumpf “

Zusätzlich soll es ein Foto vom aktuellen Königs- und Prinzenvogel geben. Dort werden die Gestecke der Reihenfolge nach nummeriert, somit kann jeder Teilnehmer/in sehen welches Gesteck geschossen werden soll.

 

Ferner wurde diskutiert und in den Beschluss mit aufgenommen werden: „Wer künftig seinen ersten Schuss auf den Rumpf des Königsvogels durchführt, geht die Verpflichtung ein, bis zum Königsschluss mitzuschießen (Aufnahme in die Ausschreibung)“.

Bei der anschließenden Abstimmung (b.) gab es nur drei Enthaltungen, alle anderen stimmten den v.g. Änderungen bzw. Ergänzungen zu.

 

Hierauf folgte ein Ausblick auf das Schützenjahr 2023. Der Bundesmeister bedauerte hier, dass in den Mitgliedsvereinen St. Marien Bad Breisig, St. Seb. Franken, St. Seb. Heppingen, St. Seb. Oberwinter, St. Viktor Oberbreisig und St. Hub. Westum in diesem Jahr aus unterschiedlichen Gründen kein Schützenfest stattfinden wird.

 

Unter Punkt Verschiedenes erinnerte der Bundesmeister an den Einkehrtag am 05.03.2023 in Bad Bodendorf. Messe ist um 09:30 Uhr. Beginn ist um 11:00 Uhr im Schützenhaus.

Ferner gab er bekannt, dass der nächste Delegiertentag am 14.01.2024 im Pfarrsaal von St. Marien Bad Breisig stattfinden wird. Voraussichtlicher Beginn um 12:00 Uhr. Ausrichter ist die St. Viktor Schützenbruderschaft aus Oberbreisig.  

 

In seinem Schlusswort dankte der Bundesmeister den Delegierten für die harmonische Durchführung der Versammlung und den gastgebenden St. Sebastianus Schützen Remagen für die Bereitstellung und Vorbereitung der Räumlichkeiten sowie die Bewirtung während der Veranstaltung.