Qualifikationsschießen der silbertragenden Könige zur Teilnahme    am Bundesfest vom 06. - 08.09.2019 in Schloß Neuhaus, DV Paderborn, BV Paderborn-Stadt, am 13.07.2019 in Löhndorf

Zum zweiten Mal in Folge stellte Heimersheim den Bezirkskönig (sportl.)

 

Die Schießanlage der KK-Schützengilde St. Hubertus Löhndorf war an diesem Samstag Austragungsort eines Wettkampfes auf Ebene des Bezirksverbands Rhein-Ahr, bei dem es um die Ermittlung des „Königs der Könige“ ging. Und wie schon im vergangenen Jahr mit Helena Bollig, nutzte auch 2019 die Schützenmajestät der St. Seb. Schützenbruderschaft Heimersheim, diesmal Schützenbruder Frank Weiler, die Chance, und setzte sich gegen seine Mitbewerber um den Titel des „Bezirkskönigs (sportl.)“ durch. 

 

Insgesamt sechs amtierende Schützenkönige aus den Bezirksvereinen St. Seb. Remagen, St. Matthias Brohl, St. Hub. Rheineck, St. Seb. Sinzig, St. Seb. Bad Bodendorf und St. Seb. Heimersheim konnte Bezirksbundesmeister Sigi Belz in Löhndorf willkommen heißen. Die amtierenden Majestäten aus den genannten Vereinen traten an, um im sportlichen Schießen ihren König der Könige zu ermitteln. Der Gewinner des Wettkampfes ist neben dem historischen Bezirkskönig als Bezirkskönig(sportl.) die zweite Bezirksmajestät und hat darüber hinaus die Startberechtigung für das Bundeskönigsschießen, das dieses Jahr am 07. September in Schloß Neuhaus (Diözesanverband Paderborn) ausgetragen wird.

 

Bezirksbundesmeister Belz betonte in seiner kurzen Begrüßungsansprache die Notwendigkeit, schützenswerte Traditionen zu pflegen, sie weiter zu tragen und auch für künftige Generationen zu erhalten. Dass dies gerade in der heutigen Zeit nicht ganz einfach ist, dessen sei man sich bewusst. Daher sei es besonders erfreulich, dass wenigstens die Hälfte aller möglichen Kandidaten – es gibt aktuell in 12 dem Bezirk angeschlossenen Bruderschaften Schützenkönige- sich dieser Verantwortung stellten.

 

Für Organisation und Leitung des Schießens waren Bezirksschießmeister Johann Kappl und dessen Stellvertreter Helmut Ockenfels verantwortlich. Der Austragungsmodus wird in der Sportordnung des Bundes der Deutschen Historischen Schützenbruderschaften vorgegeben, und sieht vor, dass die Schützen fünf  Minuten Zeit haben, Probeschüsse abzugeben, und hernach in weiteren fünf Minuten insgesamt drei Wertungsschüsse auf eine 10er Ringscheibe abzugeben haben. Geschossen wird mit Kleinkalibergewehr auf 50 m Zielentfernung im Anschlag stehend angestrichen. Die Treffer auf der Wertungsscheibe dürfen durch die Schützen nicht beobachtet werden. Dadurch wird die Spannung erhöht, da die Teilnehmer und deren Begleiter erst bei der Siegerehrung die Ergebnisse erfahren.

 

Mit 28 Ringen von 30 Ringen lag am Ende Frank Weiler aus Heimersheim um einen Ring besser als sein Konkurrent Christian Flügge von den Rheinecker Hubertusschützen. Das drittbeste Ergebnis erzielte mit 25 Ringen Toni Scheuer, König bei den Sinziger Sebastianern. Dahinter reihten sich mit knappen Abständen im Ergebnis die Schützen Siegfried Hering, Bad Bodendorf, Heinz Petri, mit 81 Jahren der älteste Teilnehmer aus Brohl und Joachim Press von den Remagener Schützen ein. 

 

Der neue Bezirkskönig(sportl.) Frank Weiler wird nach eigenem Bekunden   den Bezirksverband Rhein-Ahr auf Bundesebene in Schloß Neuhaus  vertreten, und versuchen bei der Vergabe des Titels des Bundes- bzw. Diözesankönigs ein Wörtchen mitzureden.

 

v.l.n.r.: Adjutant Wolfgang Schmickler von St. Seb. Heimersheim, Bezirksschießmeister Johann Kappl von St. Hub. Löhndorf, Bezirksbundesmeister Sigi Belz, Sieger und neuer Bezirkskönig (sportl.) Frank Weiler St. Seb. Heimersheim und Stv. Bezirksschießmeister Helmut Ockenfels von St. Seb. Bad Bodendorf.