St. Matthias Brohl stellt mit Andrè Frenzel den Vertreter des Bezirks beim Bundeskönigsschießen.

Der Bezirksverband Rhein-Ahr hatte am Sonntag, dem 06.07. zum Qualifikationsschießen der silbertragenden Majestäten der Mitgliedsvereine nach Löhndorf eingeladen. Der Zweck dieses Wettbewerbes ist, den Vertreter des Bezirksverbandes beim Bundeskönigsschießen zu ermitteln. Nur der Beste hat die Chance am 20. September beim Bundesfest in Kerkrade (Diözesanverband Aachen) für den Bezirksverband Rhein-Ahr anzutreten. Diese Chance nutzte ausgerechnet der, mit 24 Lenzen, deutlich Jüngste unter allen Teilnehmern. 29 Ringe, ganz knapp unter dem Maximum, erzielte Andrè Frenzel, und ließ damit den Mitstreitern keine Chance.
Als Sportschütze bisher kaum in Erscheinung getreten, behielt er bei dem Wettkampf, in dem unter zeitlicher Begrenzung drei Wertungsschüsse auf eine 50 m entfernte KK-Scheibe abzugeben sind, die Nerven, und sorgte für eine faustdicke Überraschung, die selbst die Experten nicht erwartet hatten. Eher schon hatte man die etablierte Sportschützin Daniela Dräger von St. Sebastian Bad Bodendorf oder den Bezirksmeister 2014 im LG-aufgelegt Schießen, Robert Lathe von den Rheinecker Hubertusschützen, den Sieg zugetraut. Beide jedoch mussten sich mit 27 Ringen (Lathe, Platz 2) und 25 Ringen (Dräger, Platz 3) geschlagen geben.

 

Nachlassendes Interesse bei den Bruderschaften

 

Bezirksbundesmeister Sigi Belz zeigte sich zufrieden mit den erzielten Ringzahlen. Er machte jedoch keinen Hehl daraus, dass er enttäuscht ist über die äußerst schwache Resonanz die diese durchaus spannende Wettkampfart bei den Mitgliedsvereinen erzeugt. Lediglich fünf von 11 Bruderschaften, die einen amtierenden Vereinskönig hätten stellen können, hatten ihre Majestäten nach Löhndorf entsandt. Die niedrige Teilnehmerzahl spiegelt klar den abwärts weisenden Trend der letzten Jahre wieder.

v.l.n.r.: BBM Sigi Belz, Sieger Andrè Frenzel, 2. Sieger Robert Lathe, Bezirksschießmeister (sportl.) Johann Kappl und Stv. Bezirksschießmeister (sportl.) Helmut Ockenfels.